UNSER VERHALTEN GEGENÜBER DEM "NOVUS ORDO"
von Ambros Kocher
"Novus Ordo" ut opus detestabile stricte vitandus!
Die sog. "neue Messe" ist nicht katholisch. Die Vorbereitungsarbeiten zu dieser "neuen Messe" gehen bis ins letzte Jahrhundert zurück. (Siehe die Aussprüche des Abbé Rocca.) Es galt, die Kirche in ihrem Herzen zu treffen. Die "neue Messe" ist auf alle Fälle abzulehnen. Wer sie annimmt, verfällt der Apostasie. Es ist sündhaft, sich in die Gefahr des Glaubensverlustes zu begeben. Das Heilige Meßopfer ist das Herz der Kirche. Man könnte sogar sagen: es ist identisch mit der Kirche. Wo die Kirche, da ist das Meßopfer, und wo das Meßopfer, da ist die Kirche.
Die Heilige Messe wurde von Jesus Christus selber als Meßopfer eingesetzt. Ist sie dagegen eine bloße Versammlung der Gläubigen, wozu sie der "Papst" im "Novus Ordo" erklärt hat, oder ist sie eine bloße Mahlfeier, wie sie die französischen Bischöfe definieren - ohne vom Vatikan deshalb einen Einspruch erfahren zu müssen - dann ist sie eben keine Messe mehr, sondern eine Parodie, ein protestantisches Abendmahl. Wer einer solchen "Messe" zustimmt, verfällt dem für die Endzeit vorausgesagten Abfall (siehe Prophet Daniel). Wer der neuen "Messe" beiwohnt, der sündigt: denn er begibt sich in die Gefahr, den Glauben zu verlieren. Der Beweis dafür ist das protestantische Deutschland, dessen Abfall die Annahme der Luthermesse verursachte.
Von jeher hat man, um die Kirche zu spalten, damit begonnen, die Messe zu ändern oder zu zerstören. Die Apostaten waren sich wohl bewußt, daß sie ihr Ziel nur via Messe erreichen konnten. Luther sagte: "Zerstören wir das Meßopfer, dann zerstören wir auch die katholische Kirche mitsamt dem Papsttum."
Völker, die das Meßopfer aufgegeben haben, sind nicht mehr zurückgekehrt. So können wir also nicht damit rechnen, daß unser modernistisch gewordenes Volk, das sich der "neuen Messe" ergeben hat, den Weg wieder zurückfinden wird.
Zur Frage der Gültigkeit der "neuen Messe": ~ Die meisten der treuen Theologen sind der Ansicht, daß die "neue Messe" ungültig ist. Eine Messe ist nur dann gültig, wenn sie in der überlieferten Weise als Meßopfer gefeiert wird; wird nur eine Mahl-, Gemeinde- oder Eucharistiefeier gehalten, dann ist dies keine gültige Messe, und eine Verwandlung von Brot und Wein kann nicht zustande kommen, weil man ja das Opfer Christi nicht vollziehen will. (Anm.d.Red.: Neben diesem intentionalen Defekt muß man auch auf die Verfälschungen der Opfergebete und besonders auf die Testamentsfälschung der Wandlungsworte aufmerksam machen: auf eine Lüge, die der Zelebrant Christus in den Mund legt, kommt selbstverständlich keine Konsekration zustande, s. b. auch "de defectibus" im Meßformular. Dieses objektive Kriterium der Ungültigkeit des NOM ist das entscheidende gegenüber dem intentionalen, da man als Gläubiger kaum mit dem Zelebranten vor der Messe darüber verhandeln kann, ob er nun intentional ein Opfer vollziehen will oder nicht).
Einwand: Es gibt sogenannte "gute" Priester, von denen man annehmen könnte, sie zelebrieren gültig, d.h. sie wollen den Opfergedanken realisieren - im NOM! Das ist eine falsche Folgerung. Wie soll der Gläubige den Priester beurteilen? Er kann es nur auf Grund dessen, was er sieht und hört: ob der Ritus strikt eingehalten wird oder nicht, (gemeint ist der durch das Tridentinum bestätigte, von Pius V. festgelegte Ritus der Hl. Messe; Anm.d.Red.) Man darf füglich sagen: "Ein "guter" Priester, der die "neue Messe" liest, ist ein schlechter Priester; ein "schlechter" Priester, der die tridentinische Messe liest, ist ein guter Priester. Die "neue Messe" ist schon wegen ihrer Zweideutigkeit gotteslästerlich. Eine solche Messe empfehlen heißt: "Gehe hin und sündige!" So rät man etwa: "Wenn du keine gültige Hl. Messe besuchen kannst, dann besuche eine "neue" ungültige bei einem sog. "guten" Priester, was besagt: wenn du kein gutes Brot bekommst, dann begnüge dich mit vergifteten Brot!
Die "neue Messe" ist darüber hinaus doppeldeutig, heuchlerisch mehrdeutig. Die Protestanten erklären heute, sie könnten nun nach dem NOM zelebrieren, nachdem in ihm der Opfergedanke nicht mehr eindeutig zum Ausdruck komme. Das heißt genug! (...) Es ist also auf keinen Fall erlaubt, einer "neuen Messe" beizuwohnen, mag der Anlaß, der dazu bewegt, auch noch so entschuldigend sein: mag es sich um Beerdigungs"messen", Hochzeits"messen" usw. handeln. Gott duldet keine Lästerung. Es bedarf einer klaren Scheidung und Entscheidung der Geister: Entweder, oder!
Einwand: Wer die "neue Messe" auf Latein liest, der handelt doch traditionalistisch. - Der NOM auf Latein ist noch gefährlicher als in der Volkssprache, (weil er die Ungültigkeit noch besser verschleiert. Anm. d. Red.) Luther hat, um das Volk nicht allzusehr vor den Kopf zu stoßen, seine "Messe" lange Zeit auf Latein "zelebriert" und dazu bemerkt, das Volk verstehe ja doch nichts von dem, was er spreche. Wenn heute die "Bischöfe" wieder etwas mehr Latein empfehlen, dann gehen sie auf Bauernfängerei aus. Sie widersprechen damit Paul VI., der im Nov. 1969 erklärte: die Sprache der Messe wird von nun an die Volkssprache sein.
Wir dürfen zu keinen Konzessionen bereit sein. Es sollte kein Opfer zu groß sein, um zu einer wahren Sonntagsmesse zu gelangen. Wem die Möglichkeit, einem wahren Meßopfer beizuwohnen versagt ist, der bete den Rosenkranz und verbinde sich mit Hilfe des Schott geistig mit einem Meßopfer, das irgendwo noch gültig gefeiert wird. Gott ist bei der Austeilung der Gnaden frei. Sein Geist weht wann und wo und wie ER will.
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