SIND WIR VORBEREITET ?
von Josef R. Jansen
Vorbemerkung der Redaktion: Der nachfolgende Beitrag, der zuerst im "Reich Gottes" Nr. 26 erschien, setzt die Kenntnis der Erscheinungen von Garabandal voraus. E. Heller
Wenn man die weitschweifigen Ausführungen des Erzbischofs Lefèbvre in seiner Ansprache an die Econe-Seminaristen liest, ist man traurig. Ein Großteil seiner Worte wirkt weder erbaulich, noch klarstellend, noch anspornend zu mutigem Glaubenskampf. Was er Herrn Montini in der Audienz gesagt hat, war an vielen Stellen nicht gerade weisheitsvoll. Wir können uns nicht damit zufrieden geben, einen nachweislich rechtgläubigen Bischof in der Kirche noch zu haben. Wollen wir das "Sentire cum ecclesia" ernst nehmen, und dazu sind wir als Christen verpflichtet, dann müssen wir um der Wahrheit willen etliches an Lefèbvre bemängeln, so etwa seinen geringen Erkenntnis- und Bekenntnisfortschritt. Wer nicht weiterschreitet auf dem Weg zum Heil, mit dem geht es abwärts, so sagen übereinstimmend die Lehrer des geistlichen Lebens. Wir vermissen an Lefèbvre die Einstellung, wie sie etwa der hl. Bischof Anton Maria Claret in seiner Selbstbiographie kundgab: "Wenn ich die Beleidigungen, die die Menschen Gott, meinem Vater, zufügen,. nicht verhinderte, würde ich nicht der größte Verbrecher der Welt sein? Halt, ihr Sünder, geißelt meinen Vater nicht länger, ihr habt ihm. schon zu viele Wunden geschlagen...Der Anblick der unzähligen Seelen, die täglich in die Hölle fallen, treibt mich zur fortwährenden Predigt an. Wie das Leben, so der Tod. Das Leben vieler ist nun einmal so, daß sie nie aus der Todsünde herauskommen und täglich noch die Zahl der Sünden vermehren. Ich mahne die Sünder und zeige ihnen den Abgrund,in den sie fallen werden. Weh mir, wenn ich es nicht täte, ich würde mich für einen Verdammten halten...Ich muß ununterbrochen predigen, die schmählichsten Verleumdungen ließen mich kalt, keine Verfolgung erschreckte mich. Alleswar mir süß und willkommen, wenn ich nur Seelen für den Himmel gewinnen konnte und sie vor der Hölle bewahrte."
Frage: wann hat Lefèbvre je seine irregegangenen Mitbrüder vor dem Zorne Gottes gewarnt, der gemäß den Worten Pius V. diejenigen trifft, die statt der hl.Messe ein protestantisches Mahl halten? Das wäre dochhöchst aktuell, da Gott nicht mehr lange zuschaut bei dem gegenwärtigen Treiben. Hätte Ersbischof Lefèbvre nur ein wenig von dem Geist der großen hl.Brigitte, die tapfer einem Papst entgegentrat, der im Vergleich zu Montini noch als harmlos zu bezeichnen ist, denn seine Sünde war die der Fleischeslust und nicht die gegen den Heiligen Geist, welche die Atmosphäre in der Kirche von Rom heute verpestet. Sie schrieb damals die Worte: "Der Papst ist der Mörder der Seelen, grausamer als Judas, verabscheuenswürdiger als die Juden." Um das in Wahrheit zu charakterisieren, was sich Montini auf dem Stehle Petri leistet, fehlt jeder Vergleich, aber das gibt keinem Katholiken das Recht, darüber zu schweigen. Je höher der Rang des Verführers, je massiver muß die Anklage sein. Vielleicht predigt Lefèbvre deswegen nicht voll überzeugend, weil er im Gegensatz zu den Heiligen auf die Meinung der Durchschnittskatholiken zu viel Rücksicht nimmt, statt, wie es richtig wäre, seinen Blick auf die großen Verheißungen Gottes zu richten, die in biblischer undblutiger Prophetie übereinstimmend zum Auedruck kommen. Dann würde Lefèbvre alle Heilmittel für die gegenwärtige Katastrophe kennen und in ihrem Lichte den erfolgreichen Fischzug starten. Er würde ganz anders auftreten!
Das Grundübel, daß die Prophetie nicht oder kaum beachtet wird, haben wir leider auch in den Predigten so mancher treuer Priester zu beklagen. Da sagt z.B. ein Pfarrer: Alles redet heute von der kommenden Katastrophe, die nicht mehr aufzuhalten sei. Tatsächlich ist der Blickin die Zukunft sehr düster." Unsere wachen Priester predigen heute das Gegenteil! Und wenn man uns entgegenhält: auch Pater Pio war vom unabwendbaren Strafgericht Gottes überzeugt, (Anm. d. Red.: Pater Pio hat sinngemäß einer Dame einmal geantwortet, die ihn auf die (angeblich) prophezeiten Katastrophen und die drei finsteren Tage ansprach: Warum stelle sie sich das Eingreifen Gottes immer nur als Katastrophe vor, es könne doch auch sehr ergreifend sein.), so antworten wir: dann muß eben unser Glaube stärker sein als der von Pater Pio - grenzenlos, schöpferisch, Berge versetzend und neue Berge auch dort noch auftürmend, wo wir nur Flachland und Abgründe sehen. Diesem Glauben, der Ihm die Wege bereitet in die entartete Welt, kann Gott nicht widerstehen.
Die Prophetie von Garabandal, zweifellos die bedeutendste seit Patmos, (Anm.d.Red.: Privatmeinung des Autors), läßt niemanden kalt, der nach Rettung Ausschau hält. Sogar der oben erwähnte Pfarrer hat einmal vor Jahren geschrieben: "Vor bald zwanzig Jahren sagte mir ein akademisch gebildeter Laie: 'Glaube mir, der katholische Glaube wird in eine bessere Zeit durch die Laien gerettet!' - Ich glaube je länger je mehr an Garabandal." Da das große Wunder, das dort angesagt wurde, sehr nah ist und täglich näher rückt, ist es widersinnig nun auf einmal von einer düsteren Zukunft zu reden. Kämpfe den guten Kampf des Glaubens im Sinne der prophetischen Aussagen, die an dich ergingen", mahnt der hl.Paulus im 1. Timotheusbrief. Wie lautet die prophetische Botschaft von Garabandal? Im Buche von Sanchez-Ventura lesen wir S.179: (Conchita) "Zu welchem Zweck kommt das Wunder - um viele Leute zu bekehren?" Er (Jesus) antwortete: Um die ganze Welt zu bekehren.- "Wird auch Rußland sich bekehren?" - Es wird sich auch bekehren und so werden alle Menschen unsere Herzen (Jesus und Maria) lieben. "Und wird danach die Strafe kommen?" Und er antwortete mit nicht. Während ich mich so im Gespräch mit Gott befand, fehlte ich mich außerhalb der Erde...
S.181: Die durch Tausende Zeugen bewiesenen Phänomene und deren genaue Umstände, die Hunderte von Photos, die Tonbänder, auf denen die Dialoge und Gebete der sich in Ekstase befindenden Mädchen aufgenommen sind; die Filme die gedreht wurden; die mediz. Untersuchungen; die aufgeführten Prüfungen, um die Echtheit der Ekstasen zu beweisen; der allen Symptomen einer path. Art entgegengesetzte Gesundheitszustand der Mädchen; das zum Voraus angekündigte und fotografierte Kommunionwunder; alle Umstände, die beim Tode von P. Luis SJ zusammentrafen, die Verhöre und Gutachten der Theologen usw.; aus all dem kann man die unbestreitbare Tatsache entnehmen, daß die Mädchen nicht lügen, daß sie jemand sehen, der zu ihnen spricht, sie bessert, sie lehrt, ihnen Zukünftiges vorhersagt, das dann eintrifft, ihnen Angaben macht, wo verlorene Gegenstände zu finden sind, ihnen erlaubt, den seelischen Zustand gewisser Personen zu erkennen und Priester in Zivil zu entdecken.. Alle diese mit Sicherheit festgestellten Phänomene, (die hundertfach jene von Lourdes und Fatima übertrafen. Anm.d.Red: "Das Reich Gottes") entziehen sich jeder natürlichen Erklärung.
S.147 Conchita: "Ich bin sicher, daß das Wunder kommen wird, da die Jungfrau es mir gesagt hat. Ich kenne auch den Termin des Wunders und seinen Inhalt, das die Jungfrau für die Welt wirkt. Ich bin so sicher, daß das Wunder kommen wird, so sicher als zwei mal zwei vier sind."
Zeitgenossen, die prophetisch nicht erblindet sind und die auch wissen, daß "unser Leben ein Kriegsdienst ist"(Job), haben sich selbstverständlich die Sache Garabandal zu eigen gemacht. Wir weisen nur darauf hin, daß DAS ZEICHEN MARIENS (bis 1971), ENTSCHEIDUNG, EINSICHT, DAS REICH GOTTES von Menschen gegründet und gestaltet wurden, die sich massiv für die frohe Botschaft aus Spanien eingesetzt haben und damit beweisen, daß sie überzeugend katholisch denken und handeln. Was wird dem Großen Wunder vorausgehen? Die sogenannte Warnung (Aviso: Ankündigung, Signal).
Conchita sagte: "Die Warnung wird schrecklich sein. Viel, viel schrecklicher als ein Erdbeben. Es wird wie ein Feuer sein. Es wird nicht unseren Körper verbrennen, aber wir werden es an Leib und Seele spüren. Alle Nationen und alle Menschen werden es gleich spüren. Niemand kann ihm entgehen. Und die Ungläubigen selbst werden die Angst vor Gott spüren. Selbst wenn du dich in dein Zimmer einschließt und die Fensterflügel schließt, kannst du ihm nicht entgehen, du wirst es trotzdem sehen und spüren. O, nach dieser Warnung wirst du Gott noch viel mehr lieben.
Worin diese Warnung besteht, kann ich nicht preisgeben. Die Gottesmutter hat mir nicht den Auftrag gegeben, es zu sagen. Gott möchte, daß wir dank dieser Warnung besser werden und daß wir weniger sündigen. Die Warnung ist eine Sache, die direkt von Gott kommt. Es wird die Offenbarung unserer Sünden sein, im Inneren jedes einzelnen von uns. Gläubige und Ungläubige, Menschen aller Erdteile werden sie sehen und spüren. Viele Menschen sterben durch die starke Erregung, die sie beim Anblick und Verspüren der Warnung empfinden werden. Sie wird nur von ganz kurzer Dauer sein. Es wird so fürchterlich sein, daß es keine Steigerung gibt! Wenn ich es Ihnen nur so schildern könnte, wie es mir die Hl. Jungfrau gesagt hat! Alle Menschen werden Angst haben, doch die Katholiken werden es mit mehr Ergebung tragen als die anderen. "
P. Laffineur schreibt über diese Aussagen der Seherin: "Unsere Frau vom Karmel von Garabandal lügt nie, und auch ihre Botschafterin nicht. Lesen Sie immer wieder diese Warnung. Wenn man darüber nachdenkt, müssen wir alle erzittern. Trotzdem wird man zu dem Schluß kommen, daß sie eine der größten Barmherzigkeiten Gottes euch und der ganzen Menschheit gegenüber ist. (...) Es ist nicht möglich, daß ihr die ganze Welt in Unwissenheit über die Warnung laßt. Zögert also nicht eine Sekunde lang! Rüttelt die Welt rechtzeitig wach! Würde dies nicht bedeuten, sie darauf vorzubereiten, sich wiederzufinden, und in der Warnung den sicheren Weg zu unserem geistigen und leiblichen Heil zu finden. Man muß es von den Dächern rufen, jederzeit, Tag und Nacht! Unsere Liebe Frau von Garabandal und der Hl. Michael mögen uns helfen, daß wir dieser Aufgabe gewachsen sein mögen." (8.5. 1970)
Ein so unerhörtes direktes Eingreifen Gottes (und erst recht das darauf folgende Größte Wunder aller Zeiten) muß zweifellos in der Bibel bereits angekündigt worden sein. Es ist Aufgabe der Priester (und wo diese es nicht tun; der Laien) die Mitmenschen rechtzeitig darauf vorzubereiten, denn viele sterben gemäß Conchita bei diesem "Aviso". Hierbei handelt es sich um die Erfüllung einer Prophetie, die Paulus in 1 Kor. 3 niederlegt, wo er von einem "Tag des Gerichtes" spricht, der sich vom Jüngsten Gericht deutlich unterscheidet. Paulus prophezeit ein Feuer, das die Werke eines jeden erprobt: "Wenn jemandes Werk, das er darauf (auf Christus) baute, Bestand hat, so wird er Lohn empfangen. Wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er bestraft werden; er selbst wird zwar gerettet werden, jedoch wie durch Feuer hindurch." Man wird einsehen, daß dieser Gerichtstag nichts mit jenem zu tun hat, da "sie den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen mit großer Macht und Herrlichkeit." (Matth. 24,30) Der Jüngste Tag hat eben mehrere Generalproben, wie es ein katholischer Denker einmal treffend formuliert hat. Nach Conchita wirkt dieses Feuer "wie eine Reinigung, sowohl für die Guten wie für die Bösen." Zweifellos ein wunderbares, übernatürliches Feuer, ähnlich demjenigen, das einst den Dornbusch in Flammen setzte ohne ihn zu verzehren. Entscheidend ist der Hinweis der Seherin, daß wir uns auf eine "Offenbarung unseres seelischen Zustandes" gefaßt machen müssen. Nichts ist so wichtig wie der Stand in der heiligmachenden Gnade, damit wir geistig und körperlich überleben.
Für unsere Vorbereitung auf den großen Tag ist auch zu beachten, daß Maria unter dem Titel "vom Berge Karmel" erschienen ist. Das kann wohl als Aufmunterung verstanden werden, die Heiligen des Karmel, Theresia von Avila, Johannes vom Kreuz und die kleine, in Wahrheit große Theresia vom Kinde Jesu nachzuahmen, bzw. ihre Lehren zu beherzigen. Beten wir ohne Unterlaß. Ein heiligmäßiger Jesuit brachte es auf mehrere hundert Stoßgebete am Tag: "Jesus, Maria, Joseph!" Dieser einfältige Weg ist für jeden gangbar. Flehen wir um das Kommen des Reiches Gottes, damit Sein Wille geschehe wie im Himmel also auch auf Erden. Lauschen wir auf den Heiligen Geist, der das Angesicht der Erde erneuert.
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