NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
KGB arbeitet auch in den Kirchen: Der sowjetische Geheimdienst arbeitet auch in den westdeutschen Kirchen. Er wirbt Geistliche an und betreibt gezielte Desinformation. Dies behauptet der in den Westen geflüdrtete KGB-Hauptmann Myagkav auf dem 6. Internationalen Kongreß der Christlichen Ostaktionen in Stattgart. Nach seinen Angaben ist der KGB besonders in westlichen Jugendorganisationen tätig. Die neuerliche Hetze gegen die Juden, unter anderem die Schmierereien auf jüdischen Gräbern, seien vom KGB initiiert. Die Arbeit gegen die Kirchen in Ost und West ist nach Angaben von Myagkov Teil der Ausbildung jedes Agenten. Die Maßnahmen gegen die westlichen Kirchen würden von der Hauptverwaltung des KGB in Moskau ausgeführt. Die Vernichtung der christlichen Religion sei offizieller KGB-Befehl. (aus: Schwarzer Brief, 45/12.7a)
RESULTAT - Alles in allem erleichtert der augenblickliche Zustand der Kirche spürbar das Verständnis für das, was Jesuitenpater Beat Ambrod (gest. 1969), langjähriger Direktor der deutschsprachigen Sendungen bei Radio Vatikan kurz vor einer schweren Operation erklärte: "Das zweite Vatikanische Konzil war erstens ein totaler Sieg des Protestantismus, zweitens eine Rechtfertigung des Modernismus und drittens eine totale Niederlage des Katholizismus". Da dies nur Uneinsichtigkeit ignorieren kann, stellt sich mit gutem Grund die Frage, für welche Anlässe der nach wie vor rechtskräftigen CIC enthaltene can. 1393 ß 2 vorgesehen ist, wo es heißt: "Gegen Häresie und häresiebegünstigende Anweisungen und Forderungen ist pflichtgemäßer Widerstand gefordert, und zwar ohne jedes Ansehen der Person, die uns solches befiehlt oder solches zuläßt". - Heinz Ruf in: "Stellaner Informationsdienst" Nr.Io4 vom 31.5.1977
'SELIGPREISUNGEN' - Nachricht: Trotz Elterneinspruch werden seit Jahren Gymnasien der Diözese Trier im 'kath.' Religionsunterricht die Seligpreisungen der Bergpredigt auch als anwendbar auf "terroristische Minderheiten" dargestellt. In dem Text heißt es: " ... Sie preist Jesus selig. Damit steht er in schneidendem Gegensatz zur Gesellschaftsordnung seiner Zeit. Heute müßten andere Personengruppen genannt werden, Farbige, wirtschaftlich Ausgebeutete, in die Ecke gespielte, terroristische Minderheiten ... Selig auch die, die ihre Kraft in den Dienst der Veränderung der Welt von der erwarteten Zukunft her stellen ..." (Anm.d.Red.: gemeint sind die blutigen Revolutionäre, die nach vollzogenem Massenmord prompt jeweils ein Glückwunschtelegramm von Paul VI. bekamen, denn der war für die "Theologie der Befreiung".) Hintergrund: Bereits am 14.12.1975 wandte sich im Auftrage des Elternbeitats eines Gymnasiums ein betroffener kath. Vater wegen dieses im Religionsunterricht verwendeten Textes an den zuständigen Bischof Dr. Bernhard Stein. Im Auftrage des Bischofs bestätigte Dr. Wolfgang Lentzen-Deis den Empfang des Schreibens: "Der Herr Bischof hat Ihre Beanstandung zur Prüfung und Bearbeitung an sein Generalvikariat weitergeleitet." Erst nach über vier Monaten (26.4.1976) schrieb Oberstudienrat i. K. W. Niehl unter "Bischöfliches Generalvikariat" u.a.: "Die Einreihung der 'terroristischen Minderheiten' empfinde ich in °diesem Zusammenhang auch als störend. Dem Autor aber geht es eindeutig nicht um den Aspekt der Kriminalität, sondern um die Randrolle, um die Außenseiterposition der Terroristen. Zusätzlich darf man wohl berücksichtigen, daß der Beitrag von Knörzer im Jahre 1968 veröffentlicht wurde, also vor den Terrorakten der Baader-Meinhof-Terroristen. Offensichtlich wurden die Terroristen damals noch stärker als Ausdruck der sozialen Ungerechtigekit gewertet. Vielleicht war diese gesellschaft-kritische Idealisierung des Terrors eine schlimme Fehleinschätzung, die eine Reihe von Akademikern blind gemacht hat für den verbrecherischen Charakter des Terrorismus ... Vielleicht kann Herr Knörzer bei einer neuen Auflage seiner Publikation hier eine Änderung vornehmen ..." Bemerkenswert : Eine Stichprobe seitens des SB (= Schwarzer Brief) am 4.3.19 78 ergab: Keine Änderung des betreffenden Textes in der Neuauflage, (aus: Schwarzer Brief 11/78)
NIVELIERUNG - Nachdem man in Ungarn Gott mit den Menschen auf eine Stufe gestellt haue, um eine Position zu formulieren, von der aus man mit den Kommunisten zusammenarbeiten kann (vgl. EINSICHT VIII(4)148), bat "Kard." Lekai / Ungarn bei einem Ad-limina Besuch in Rom 1977 um den "Apostolischen Segen und um Stärkung durch den Hl. Vater" für seine politischen Ausführungen (die Paul VI. damals verweigerte). Lekai (nomen es omen: Lakai der kommunistischen Regierung) hatte seine Kirchenpolitik vorsichtig umschrieben (zit. nach SB 17/77): "Die ungarische Kirche verwirkliche 'die wahre Liebe zur irdischen Heimat', wobei die 'Zusammenarbeit auf kulturellem, ökumenischen und sozialem Gebiet1 mit 'unseren Nächsten, die eine grundsätzlich andere Weltanschauung haben, aber Bürger der gleichen Heimat sind' als notwendig betont wurde. Im Klartext heißt das: Die ungarisdhen Bischöfe fordern seit langem die Katholiken auf, sich aktiv am 'Aufbau der sozialistischen Gesellschaft' zu beteiligen." - In Ungarn existieren, wie auch sonst, Untergrundkirchen, in denen besonders Jugendliche und Studenten versuchen, eine religiöse Existenz aufrechtzuerhalten. Sie fühlen sich von den Bischöfen verraten, die zur 'friedlichen Koexistenz' mit den Kommunisten aufrufen. "Die Gruppen haben sich der üblichen staatlichen Kontrolle völlig entzogen und werden darum vom Geheimdienst verfolgt. Bei einer Aktion des Staatssicherheitsdienstes im Dezember 1976 sollten in Budapest 22 Kapläne verhaftet werden, die solche Basisgruppen betreuen. Vermutlich durch das Eingreifen der Bischöfe wurde die Polizeiaktion abgeblasen. Dafür mußte Kard. Lekai eine Verurteilung der Basisgruppen als 'Sektierer' aussprechen, eine typisch kommunistische Formulierung übrigens, die die Herkunft verrät." (SB M/71) - Man kann sich vorstellen, wie solch 'eine Verurteilung auf diejenigen, die die prokommunistische Einstellung des Episkopates ablehnen und religiös bleiben wollen, wirken mußte.
Wussten Sie schon (aus: SAKA-Mitteilungen, März 1979) ... dass die neue "Konziliare Kirche" nicht nur Altes "erneuert", sondern auch aus nichts völlig Neues schafft? Dass sie nämlich wenigstens schon seit dem Jahre 1964 nicht mehr bloss 7, sondern 8 Sakramente besitzt? Mit zweifachem Imprimatur versehen (1964 vom Bischof von Roermund/Holland und 1966 von Generalvikar Föhr unter Erzbischof Schäufele/Freiburg) schreibt 3.L.Fª Dankelmann in seinem zweibändigen Werk "Christsein in dieser Zeit" (Herder, Freiburg/Br. 1967 Bd. 2, S.85): "Die Frau ist ein 'Abbild1, ein 'Zeichen1, das auf eine reichere, vollere Wirklichkeit verweist. Doch dies ist sie auf eine besondere Weise Die Frau ist Abbild und Zeichen in dem Sinn, den wir ausserhalb rein menschlicher Verhältnisse ausschliesslich hier im Heilsmysterium der persönlichen Begegnung finden: Sie ist ein 'Sakrament'. Das soll heissen: Sie ist ein Zeichen, das das Heil anzeigt und vermuten lässt, worin jedoch das Heil gleichzeitig verwirklicht wird. Sie selbst ist der Weg zu dieser reicheren, volleren Wirklichkeit - sie ist die reichere und vollere Wirklichkeit in Person - sie ist deshalb selbst das Heil für den, der ihr personal begegnet." (Hat Goethe vielleicht dasselbe gemeint, als er vor 150 Dahren am Ende seiner Faust-Tragödie (II. Teil) den "mystischen Chor" sagen lässt: "Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan"? Oder haben wir hier den Wunschtraum eines konziliar-zölibatären Klerikergehirns vor uns? Warum hat nur Adam das noch nicht erfahren, sondern erst die "Konziliare Kirche" und ihre Hoftheologen?) (A. Holzer)
Wussten Sie schon (aus: SAKA-Mitteilungen, Febr. 1979) ... dass es bereits die Spatzen von den Dächern pfeifen bzw. die Professoren der "katholischen" Theologischen Fakultät Tübingen aus ihrem Hausblatt (TheolLlSchr 158/1978/3.140), was wir vom Uatikanum II behaupten, es gehöre "zur Bedeutung dieses Konzils, dass es endlich einige Lehren, die bislang als unveränderliche Dogmen galten, wie die von der Heilsnotwendigkeit der römischen Kirche und ihres Glaubens für alle Menschen (vgl. z.B. D.S. 875 & 1351), aufgegeben hat. Da diese These auch in das (sich von der Reformation abhebende und damit 'konfessionell' gewordene) 'Tridentinische Glaubensbekenntnis' aufgenommen (D.S. 1870) und noch im Ersten Vatikanum bestätigt wurde (D.S. 3060), handelt es sich trotz der ohne ausdrücklichen Widerruf erfolgten Korrektur um einen geradezu revolutionären Bruch mit der bisheriger römischen Tradition. Aber dadurch sind Papst und Konzil nicht häretisch gsworden, wie Bischof Lefebvre will; denn offenkundig wurde damit ein schlimmer Irrtum korrigiert, keine Offenbarungswahrheit preisgegeben." Das ist die Theologie, dis Bischof Moser von Rottenburg durch die Tübinger Professoren seinen Priesteramtskandidaten und Religionslehreranwärtern vorsetzen lässt: Vatikanum II als Konzil des revolutionären Bruchs mit der römischen Traditionl Uns glaubt man's nicht! (A. Holzer)
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