WEIHNACHTLICHE NACHLESE
von Helmut Gronauer
Das ewige Händeschütteln - sei es unter "Prominenten" oder privat - ist international umstritten und oft werden gerade die Deutschen als Dauerschüttler lächerlich gemacht. Nun, im Weihnachtshochamt im Würzburger Dom, hat es sich sogar in die neue "Liturgie" eingeschlichen: statt Friedenskuß(-andeutung) und ebensolcher Umarmung, an sich sehr feierlich und aussagekräftig, - man glaubt es kaum - schüttelt man sich kräftig die Hände (was sich besonders lustig beim diensttuenden Stab- bzw. Mitradiakon ansieht). Es fehlt eigentlich nur noch, daß man sich kräftig auf die Schulter haut wie bei einem Kameradschaftstreffen! Nein, so geht es nicht, das ist schlimme Profanierung und verursacht üblen Ärger, keineswegs Weihnachtsfreude. Die Verantwortlichen sollten solche primitive "Öffnung an die Welt" sofort unterbinden!
1. Lesung (4. Advent) Jesaias 7,10-14. "Der Herr selbst wird Euch ein Zeichen geben: Seht die junge Frau wird empfangen etc." Daß eine "junge Frau" empfängt und einen Sohn gebärt, ist absolut kein "Zeichen", sondern ziemlicher Alltag, das sollte den von den "Bischöfen" (katholischen!) approbierten Falschübersetzern (oder gar Fälscher?!) eigentlich klar sein. Noch viel Klarer sollte diesen Schlafmützen (wenn sie bloß das wären! Anm.d.Red.) der Unterschied zwischen einer Jungfrau und einer jungen Frau sein, sofern sie nicht so unbedarft sied, daß sie etwa noch eine gründliche seriöse Aufklärungsschrift (etwa Henry van der Velde: "Die ideale Ehe" oder - bei minderen Ansprüchen - Die Kolle-Elaborate!) zur Vervollständigung ihrer Allgemeinbildung dringend benötigen sollten. Sollte eine solche "Übersetzung" (wo haben diese Leute nur die Schulbänke gedrückt?) aber üble Absicht sein, dann müßte man allerdings bei den Bischöfen Sturm läuten, dann geht es nämlich um die katholische wie überhaupt christliche Substanz. Solche noch dazu sich "liturgisch" nennenden Texte sind dann nämlich ganz deutlich Häresie. Sie gehörten umgehend beseitigt!
Evangelium Lk 2,1-4. Die "Erneuerung" des Gloria ist einfach albern und falsch dazu... "und Friede ist auf der Erde bei den Menschen seiner Huld (!!)", d.h. also bei den Auserwählten, bei den andern nicht. Bonae voluntatis kann niemals die "Huld" Gottes meinen, sondern den guten Willen von Menschen. "Huld" soll wohl "Gnade" umgehen und ist außerdem total antiquiert, erinnert etwas an die "Huldinnen", na ja, bei den Alten Germanen. A propos diese:
1. Lesung Weihnachten Jes. 9,5-6. Die Herrschaft ruht auf seiner (? nur einer?) Schulter. Man gibt ihm (?) die Namen: "Wunderrat (Bischöfl. Geistlicher, Pfarrgemeinde - oder gar gut deutsch Wirklicher Geheimer Wunderrat??)? Gottheld, Ewigvater (!!). Hier wird man deutlich an die unselige Diktion der Mathilde -Ludendorff-Jünger in ihrer "Deutschheit" erinnert und möchte geradezu Sieg-Heil brüllen, jedoch nicht vor Begeisterung sondern Scham und Bauchweh über ein solch "modernes Teutschtümeln".
An den Früchten werdet ihr sie erkennen!
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