"DA WOHNT DER LIEBE GOTT"
So ist ein Artikel der "Wiener Kirchen Zeitung" vom 16.4.1978 (herausgegeben vom Wiener Ordinariat, dem der als kontaktfreudige "Kardinal" König vorsteht) überschrieben. Darin heißt es:
"Ich leite eine Gemeinde von ca. 15ooo Katholiken in Wien und rechne damit (...), daß fast tausend meiner 'Pfarrkinder' (peinliches Wort) nicht wissen, wo die Leopoldskirche im zweiten Bezirk überhaupt steht. Enger als man denkt, ist damit die letzte Frage verbunden: Wo wohnt Gott? In der Kirche, sagen Sie? In welcher, wo? Sie meinen, dort dei er 'daheim', dort gehört er hin und dort soll er bleiben. Aus Kindertagen erinnern Sie sich vielleicht an die Großmama, die Sie beim Nachmittagsspaziergang in die Kirche führte und vor dem Ewigen Licht au Ihnen sagte: 'Da wohnt der liebe Gott.' Sehen Sie, genau das war die fromme Irrlehre, die uns inzwischen auseinandergebracht hat. (...) Finden Sie das von mir fremd und klerikal? Es handelt sich um Erkenntnisse aus dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1959-1965). Leider war die Öffentlichkeitsarbeit der römisch-katholischen Kirche damals so unzureichend geblieben, daß sehr viele Menschen das neue christliche Kirchenbild, ein sehr menschliches und gemeinschaftliches, nicht mitbekamen! (...) Kinderlose haben es viel schwerer, Einsame noch mehr, und erst recht die, die in zweiter oder dritter Ehe leben und ihre Wohnung wieder gewechselt.haben. Es gibt (...) viele (...), die sich mit ihrer Kirche nicht mehr finden können. Aber bitte, diese 'grüne' Nummer (...) soll diesen Zustand ein bißchen abhelfen. Seien Sie versichert, Sie sind nicht 'exkommuniziert', sondern gehören EU uns und wir zu Ihnen. In dieser Gemeinschaft finden wir am sichersten, wo Gott wohnt." - Soweit der Beitrag des "Pfarrers" Gustav Granditsch. Ein Kommentar zu dieser geballten Ladung von Häresien dürfte sich erübrigen. In der gleichen Nummer meint dann noch "Kardinal" Dr. Franz König: "In diesem Sinne möchte ich Ihnen wünschen, daß Sie aus dieser Zeitung die eine oder andere Anregung für Ihr persönliches Leben gewinnen können und grüße Sie herzlich". Da kann man nur sagen: "Herzlichen Dank für solch 'königlichen' Geschenke". Wer immer noch meint, die Gottesleugner seien noch Hirten im AmtJª dem ist nicht mehr zu helfen.
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