NACHRUFE AUF DIE AUSLIEFERUNG DER STEPHANSKRONE
von Christoph Dohrn
Die Übergabe der Stephansikrone , die US-Soldaten im 2. Weltkrieg geraubt und nach den USA gebracht hatten, durch die amerikanische Regierung an die kommunistischen Machthaber in Ungarn löste in der ganzen Welt Proteste aus, weil man allgemein der Auffassung war, daß dieses Symbol des katholischen Ungarns auf keinen Fall dem atheistischen Regime ausgeliefert werden dürfte. Welca ekelhafte Rolle wieder einmal Paul VI. in dieser Affaire spielte, geht aus den nachfolgenden Zeugnissen hervor.
1. Die "Zeitbühne" Febr. 1978 schrieb: "Strafanzeige!! Jener Carter hat, wie unterdessen öffentlich ruchbar wurde, die Stephanskrone, Symbol der ungarischen Nation (...) an die Handlanger einer in Ungarn eingedrungenen und dort die Gewalt ursurpierenden Besatzungsmacht verschachert (...). Kardinal Mindszenty, letzter 'Hüter der heiligen Krone', ist tot und wurde vorher schon mundtot gemacht. An seine Stelle ist nun die Ungarische Nation getreten. Sie allein und keine andere weltliche oder geistige Macht hat hier zu entscheiden (...). Das Verbrechen ist an allen KulturStaaten zugleich begangen worden. Die Stephanskrone ist in zweiter Linie auch Eigentum der ganzen zivilisierten Menschheit."
2. "New Herold Tribune" Dez. 1977: "Die Vereinigten Staaten klärten, wie berichtet, mit dem Vatikan ihre "Absicht ab, die St. Stephanskrone nach Ungarn zurückzugeben. Diplomaten und Vatikanvertreter sagten, daß der 'Heilige Stuhl' keinen Einwand gegen die Rückgabe des Symbols der Ungarischen Oberhoheit gemacht habe. Vatikanische Quellen besagen, daß Gruppen Paul VI. gebeten hätten, sich gegen die Auslieferung zu äußern, aber er hätte diese Appelle ignoriert."
3. Ja sogar das US-Fernsehen berichtete darüber. Seit dem 1. Januar 1978 berichtete ein Korrespondent der bekannten "National Revier" aus den USA: "Auf einer Pressekonferenz bei Washington äußerte ein Senator zur Frage der Stephanskrone: "Ich habe Brzezinski heute gefragt, warum wir die Krone ausliefern an die Kommunisten Ungarns. Brzezinski (Carters Sicherheitsberater) antwortete: Weil der Vatikan uns darum gebeten hat. Es war ein Gefallen dem Vatikan gegenüber.
4. Ein amerikanischer Geistlicher schrieb: "Es fanden vier öffentliche Protest-Kundgebungen in Washington gegen die Auslieferung der Krone des hl. Stephans statt, l00 000 Protest-Briefe gingen im Weißen Haus ein."
5. Ein evangelischer Historiker aus England: "Ja, die Rückgabe der ungarischen Krone nach Budapest unter den Kommunisten ist ein Verbrechen. Aber was kann man erwarten von Leuten, die jetzt die Macht kontrollieren?
6. Eine Publizistin (der Name ist der Red. bekannt): "Was die St. Stephanskrone angeht: die Leute, welche so unempfindlich reagierten, als uns die 'Konzilskirche' alles nahm, die werden doch nicht wach und aufgerüttelt, wenn sie erfahren, daß die Krone freigegeben wurde für die Kommunisten."
NEUE MESSZENTREN:
1. SAARBRÜCKEN, "ST. MARIA ZU DEN ENGELN", JULIUS-KIEFERSTR. 11, SO: 9.3o 2. KARLSRUHE, KONZERTHAUS FESTPL., SAAL E. (AUSKUNFT TEL. (07249) 6951. 3. KONSTANZ/ GLÄRNISCHSTR. 5. HL. MESSE SONNTAGS UM 9.oo UHR. 4. NEUSTADT A.W., HINDENBURGSTR. 31; HL. MESSE SONNTAGS UM 9.oo UHR. 5. ULM, ST. THERESIA, TURMSTR, 43 (NEU-ULM); AUSKUNFT TEL.(0731)34275. 6. REUTLINGEN, HEILIG-KREUZ, UNTER DEN LINDEN 15; TEL.: (07121) 71215.
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