OFFENER BRIEF DR. JOSEF WILHELMS AN S.E. HERRN BISCHOF MOSER / ROTTENBURG.
Hochwürdiger Herr Bischof, in einem offenen Brief an Seine Exzellenz, den Hochwürdigsten Herrn Erzbischof Lefebvre hielten Sie es für opportun, aus meinem sog. "Kirchenaustritt" zu schließen, daß die SAMMLUNG GLAUBENSTREUER KATHOLIKEN vor einer Trennung von der Kath. Kirche nicht zurückschrecke! - Als Vorsitzender der a.o. Vereinigung erkläre ich hierzu: Die SAKA verfolgt ausschließlich das Ziel, den überlieferten Glauben und die Liturgie der kath. Kirche zu erhalten und zu fördern. Sie setzt sich dafür ein, daß den Irrlehren, die heute in der Kirche verbreitet werden, entschiedener entgegen getreten wird. - Ich selbst bin und bleibe Glied der röm.-kath. Kirche kraft des hl. Sakramentes der Taufe, die ich empfangen habe, und nicht wegen meines Kirchensteuerbeitrages! - Die Abmeldung aus der Körperschaft des öffentlichen Rechts "Katholische Kirche" verschafft mit die Möglichkeit, meine Kirchensteuer den Zwecken zuzuführen, für die sie eigentlich bestimmt ist. - Leider können Sie, Exzellenz, als Bischof von Rottenburg, dies nicht mehr garantieren. - Als röm.-kath. Christ konnte ich es nicht länger verantworten, daß Sie, Exzellenz, mit meinen Kirchensteuergeldern die im Dienste Ihrer Diözese stehenden Irrlehrer besolden! - Wenn Sie, Exzellenz, nicht Sorge tragen, daß die Zerstörer unseres hl. Glaubens aus der Kirche entfernt werden, sondern nur die ausgeschlossen sehen möchten, die aus kath. Verantwortung keine Kirchensteuer mehr bezahlen, setzen Sie sich dem Verdacht aus, daß Ihnen mehr an den Steuergeldern Ihrer Diözesanen gelegen ist, als an der Reinerhaltung des kath. Glaubens. - Ich hoffe, daß Sie, Exz. den im oben erwähnten Brief angekündigten Abbruch des Dialogs (...) sich nochmals überlegen. Ihre Diözesanen hätten kein Verständnis dafür, wenn die höchsten Würdenträger der Kirche den Dialog mit den erklärten Feinden der Kirche - wie Atheisten, Freimaurern, Kommunisten usw.- führen, aber nicht mit glaubenstreuen Katholiken!
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