NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
NIEDERGANG DER RECHTS- UND SITTENORDNUNG ... (aus:
"Der Schwarze Brief" 15/2/80) "In den 70er Jahren ist das Leben unseres
Volkes zugleich mit seiner
Rechts- und Sittenordnung sowie seiner Kultur zu einem katastrophalen
Niedergang abgesunken." Das sei das Ergebnis der Kulturrevolution und
ihrer lebenszerstörenden "Reformen", stellt die Vereinigung
deutschsprachiger Bürgerinitiativen zum Schutz der Menschenwürde in
einem umfassenden Rückblick auf die letzten zehn Jahre fest. (...) Die
negative Betonung von Emanzipation und Sexualität seien die wichtigsten
Methoden der Kulturrevolution, die sich noch immer im Verborgenen
abspiele. Die Ziele allerdings würden bereits offen zugegeben:
"Emanzipatorische Erziehung ist kein pädagogischer Grundbegriff,
sondern (...) die Theorie und Praxis des politischen Kampfes" (Johannes
Beck nach W. Brezinka, Erziehung zur Kulturrevolution, München 1976,
S.68). "Kulturrevolution in der Bundesrepublik Deutschland ist der über
die
Institutionen der Bewußtseinsbildung - also über Kindergarten, Schule,
Universität, öffentliche Medien, Kirchen (!), Theater und Kunst -
laufende Prozeß, den Menschen mit Hilfe der Sprache so zu verändern,
daß er nur Normen und Werten zustimmt, die erst in einer anderen, d.h.
in einer sozialistischen Gesellschaft verwirklicht werden können!"
(aus: Rohrmoser, "Zeitzeichen", München 1977, S.433) In der
Schulpolitik sei der Stand der Kulturrevolution am deutlichsten
erkennbar:
1. Erziehung zur Kritik an den bestehenden Normen.
2. Antiautoritäre Erziehung zum Abbau der Autoritäten in Familie und
Kirche (Anm.d.Red.: zu deren Abbau kann man nicht mehr erziehen, sie
haben sich selbst längst 'abgebaut'!).
3. Konfliktpädagogik als Erziehung zum Klassenkampf.
Bestandteil der Kulturrevolution sei vor allem auch die sexuelle
Revolution. (...) Dabei gehe man davon aus, daß die Jugend durch den
Appell an ihre Triebhaftigkeit leichter für die Kulturrevolution zu
gewinnen sei. (...) Der Widerstand der Eltern gegen die
Kulturrevolution sei durch die gesetzliche Sanktionierung der
schulischen "Sexualerziehung" gebrochen worden. "Die extremen Vertreter
der sexuellen Revolution fordern heute bewußt die Zerstörung der
Kinderseele durch Bejahung von Sex." (...) Unter Hinweis auf das
Kindergemeinschaftshaus eines Stammes von Halbwilden habe Kentier
Sex-Zimmer in den Schulen angeregt: Repressionsfreie Räume, in denen
die Schüler ihr Recht auf Sexualleben selbständig verwirklichen können.
(...)
Anmerkung: Für solche 'Zukunftsaussichten' ist in Bayern der Präsident
des Zentralkomitees der deutschen 'Katholiken' und Kultusminister Prof.
Dr. Hans Maier zuständig.
DER GIPFEL DER BLASPHEMIE - (aus "FAZ" vom 9.11.79:) London, 8. November (dpa). - Die Generalsynode der anglikanischen Kirche
hat sich gegen ein "Abtreibungsgebet" ausgesprochen. Für das Gebet
hatte sich in London eine Mehrheit der anglikanischen Laiendelegierten
eingesetzt. Die Mehrheit der Geistlichen jedoch war dagegen.
Prominentester Befürworter des Gebetes war der Erzbischof von
Canterbury, Donald Coggan. Das Gebet, das nach einem
Schwangerschaftsabbruch gesprochen werden sollte, hätte gelautet:
"Himmlischer Vater, Du gibst Leben und teilst mit uns die Fürsorge für
das gegebene Leben. In Deine Hände legen wir vertrauensvoll das
beginnende Leben, das wir vorzeitig beendet haben. Sieh auf die
Entscheidung, die wir getroffen haben, mit gnädigem Verständnis ..."
Ein wesentlicher Grund für die Ablehnung des Gebets war, daß es als
Billigung des Schwangerschaftsabbruches durch die anglikanische Kirche
hätte gewertet werden können.
MESSZENTRUM KASSEL: Laut
Gerichtsentscheid vom 15.12.1979 des Amtsgerichts Kassel wurde die
Kapelle "Regina Pacis" in der Freudenthalstr. aus dem Nachlaß der am
3.6.1976 verstorbenen Frau Fandel, die den Kasseler Gläubigen bisher
als Meßzentrum zur Verfügung stand, dem Bistum Fulda zugesprochen. Das
Ordinariat Fulda konnte nachdem es zunächst kein Interesse an dem
Nachlaß gezeigt hatte, dann doch wieder testamentarische Rechte geltend
machen, um nun unser Zentrum zu zerstören bzw. die Feier der Hl. Messe
zu unterbinden. (Gegen den Gerichtsentscheid vom 15.12.79 ist
inzwischen Berufung erfolgt.) - Um aber die Kontinuität der Feier der
Hl. Messe zu gewährleisten, mußte eine andere Räumlichkeit als
Meßzentrum gefunden werden, was inzwischen geschehen ist. Am 13.1.190
konnte nun der erste feierliche Gottesdienst (levitiertes Hochamt) im
neuen Meßzentrum "REGINA PACIS" IN DER ZENTGRAFENSTR. 1/ 35 - KASSEL
abgehalten werden. HEILIGE MESSEN SONNTAGS IN DER REGEL UM lo∞∞ UHR.
(Auswärtige Gläubige bitte vorher anfragen, Tel.: 0561 / 12104 oder
522583 oder 72080.) - Die Einrichtung des Meßzentrums, das wesentlich
größer als die Kapelle ist, ist mit erheblichen Unkosten verbunden.
Spenden können auf das Konto Nr. 102062000 bei der Volksbank e.G.
Kassel mit dem Vermerk: Kath. Meßzentrum "Regina Pacis e.V." Kassel
eingezahlt werden. (Spendenbescheinigung auf Wunsch.)
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