OHNE KOMMENTAR!!!
"TRIDENTINISCHER MESSRITUS NEBEN
DEM NACHKONZILIAREN NOVUS ORDO MISSAE?" -
"ABER GEWISS DOCH!"
In seinem Rundschreiben an die Mitglieder der "Römisch-katholischen
Traditionsgemeinde St. Pius V. e.V." vom 30.11.1979 nimmt ihr
Vorsitzender, Prof. Dr. M. Erren in einem Extrablatt Stellung zu
aktuellen Fragen, die auch die Meinung des Vorstandes, dem u.a. auch
Anton Holzer angehört, wiedergibt. Darin heißt es:
"4. Darf man wünschen, daß die Diözesanbischöfe den tridentinischen
Meßritus neben dem nachkonziliaren Novus Ordo Missae wieder zulassen?
Aber gewiß doch! Das Verbot des tridentinisçhen Ritus ist eine sehr
schwere Sünde, ja ein Verbrechen, und man muß unter allen Umständen
wünschen, daß die Diözesanbischöfe von diesem fortgesetzten Verbrechen
endlich ablassen. Die Abschaffung des eigentlich verbotswürdigen Novus
Ordo Missae, und die Wiederherstellung würdiger Umstände für das hl.
Meßopfer in den Pfarrkirchen, das sind dann die nächsten Schritte, die
man nicht vor dem ersten Schritt verlangen kann. Die Umkehr muß ja
denselben Weg, den die Abkehr vom Rechten gegangen ist, rückwärts
gehen.
5. Wozu unterhalten wir denn gegen den Willen unseres Diözesanbischofs
ein Meßzentrum, wenn doch die Messen in den Pfarrkirchen u.U. auch
gültig sind? Wir tun das aus Liebe zur geheiligten Tradition der
Kirche. Wir wollen nicht nur überhaupt irgendwelche gültige Messen
haben, sondern Opferfeiern nach dem traditionellen römisch-katholischen
Ritus, vorzugsweise als Choralamt! In diesem Wollen und Tun ist unser
Vorbild Msgr. Lefebvre, der aus Liebe zur römisch-katholischen
Tradition gegen den Willen des Papstes mehrere Priesterseminare
unterhält, nicht um nur überhaupt irgendwelche gültig geweihten
Neupriester zu weihen (die es vielleicht auch anderwärts noch gibt),
sondern um Priester für den vom göttlichen Recht erlaubten und nicht
verwehrbaren traditionellen katholischen Ritus ausbilden und weihen zu
können, zur größeren Ehre Gottes und zum Segen für uns und Seine ganze
heilige Kirche.
6. 'Halten Sie die hl. Messe nach dem Novus Ordo Missae für gültig?'
Auf diese Frage, die gegenüber Laien sehr bewährt und richtig ist, kann
ein verantwortungsbewußter katholischer Priester (oder Bischof) keine
entschiedene Antwort geben, weil er dafür nicht zuständig ist. Er darf
uns öffentlich nicht sein privates Urteil sagen, sondern nur das
lehramtliche Urteil der Kirche. Ein solches kann es aber so lange nicht
geben, als es keinen Papst und keine Bischofssynode gibt, die die Sache
nach katholischen Prinzipien prüft. Wir müssen also Geduld haben, mit
unserer Frage nut Laien auf Zuverlässigkeit prüfen wollen, und den
wenigen Priestern, die uns die Sakramente noch nach altem Ritus
spenden, nicht ohne triftigen Grund das Vertrauen entziehen und das
Ansehen schädigen. Wem ist denn mit solch unablässigem Anzweifeln
gedient?"
(Wir behalten uns vor, auf diese Erren-Position gelegentlich zurückzukommen.)
In einem am 25.11.1979 vor der Freiburger "Traditionsgemeinde St. Pius
V." gehaltenen Vortrag lehnte es H.H. Schmidberger ab, zu der Frage von
Gläubigen, ob der sog. NOM gültig sei oder nicht, Stellung zu beziehen.
- So also sieht die von ihm selbst geforderte geistige
Auseinandersetzung aus! |