ECONE ERNTET ...
von
Reinhard Lauth
Econe erntet, was es gesät hat. Das Programm, die heilige Messe
gleichberechtigt neben den NOM zu stellen, und das hartnäckige
Schweigen gegenüber dem Aufschrei zahlloser glaubenstreuer katholischer
Christen führen es mehr und mehr in ein Winkeldasein. Es erfolgt, was
unsere tschechischen Glaubensbrüder gewünscht und prophezeit haben:
Mgr. Lefebvre wird in seiner wahren Rolle sichtbar, als Leiter der
Priesterbruderschaft Pius' X. und seines Seminars innerhalb der großen
Bewegung der Gegenreformation unserer Tage - und nicht als "Führer der
Traditionalisten", der er nach seinen eigenen Worten nie hat sein
wollen.
Schon öffnet sich ein zweites Priesterseminar, in dem, so Gott will,
ein anderer Geist als der engstirnig neuscholastische und
sulpizianische von Econe und Weißbad herrschen will. Schon erkennen
immer mehr glaubenstreue katholische Christen in Deutschland,
Frankreich und der Schweiz, daß sie jene fragwürdigen Kompromisse nicht
eingehen können, und sie verlangen ein eindeutiges Bekenntnis zur
allein gültigen Messe und gegenüber einer abgefallenen 'Kirche', sei
diese rein quantitativ so groß, wie immer sie wolle. Der Tod unseres
geliebten Dr. Katzer trägt Früchte.
Betreten, ja wütend stehen die anderen da. Sie wollen nicht antworten,
weil sie nicht antworten können. Der in dieser Nummer der EINSICHT
abgedruckte Brief Dom Guérard de Lauriers spricht Bände: der
aufgewirbelte Staub persönlichen Beleidigtseins soll die
alleinentscheidende Frage verhüllen. Wiederholen wir sie darum immer
wieder von neuem.
KANN EINE MESSE MIT GEFÄLSCHTEN WANDLUNGSWORTEN GÜLTIG SEIN? |