PIUS XII. AUF DEN TRÜMMERN
von
Konstantin Prinz von Bayern
(aus: "Der Papst ein Lebensbild" München 1952)
"Warum bist du nach Rom gekommen?"
"Um den Papst zu sprechen!"
Nach diesem kurzen Wortwechsel lange nichts, außer leisem Plätschern
der beiden Brunnen auf dem Platz - dem runden Platz vor Sankt Peter -,
außer fernem Rauschen der Stadt - dem nächtlichen, schläfrigen Rom -,
das sich anhört wie Meeresrauschen in einer großen Muschel.
Wie kalt Rom noch im März nachts sein kann!
Ich bemerkte es. Auch der Unbekannte an meiner Seite - er war
plötzlich, aus der Dunkelheit, neben mich getreten - fröstelte. Er
hatte beide Hände tief in die Taschen gestoßen und sich den Kragen im
Genick hochgeschlagen. Dann nahm mich wieder ganz der Anblick der
Kuppel Michelangelos, der Fassade, der Kolonnaden gefangen. Die
Konturen des Vatikans - ein gebautes Gebirge - standen schwarz gegen
den nachtblauen Himmel. Ein Himmel, der um diese Stunde ohne Sterne
war.
Dann kreischten Vögel - krächzend, kurz -, die im Verborgenen, wohl auf
einem Gesims in den offenen Hallen Berninis, nisteten. Dann hörte man
in der Ferne einen Wagen metallen über Pflaster rattern, bis auch
dieser Ton zwischen den engen Mauern, Richtung Trastevere, erstickte.
Dann streckte der Fremde einen Arm aus, deutete nach einer äußersten
Fassade rechts, nach oben, wo ein einsam erleuchtetes Fenster zwischen
Himmel und Erde zu hängen schien, und sagte: .Dort wacht er..."
"Wer?" fragte ich. "Na, wer schon", antwortete mir der Fremde, "der
Papst natürlich." "So spät noch?" Ich zweifelte. Aber der Mann
versicherte mir: "Bei dem wird's immer spät, bis er ins Bett kommt."
Dann schwiegen wir uns wieder an. Aber diesmal sah ich nicht mehr die
Kuppel, die Schatten der Statuen, die auf dem Dach Wache stehen,
überhörte auch die Brunnen; allein das erleuchtete Rechteck dort oben
zog mich mächtig an.
Wollte der an meiner Seite schließlich wissen: "Hast du ihn schon mal
gesprochen?" Sagte er, noch bevor ich nein sagen konnte: "Aber ich hab'
ihn gesprochen, so wie ich jetzt mit dir spreche."
Ich betrachtete mir den Mann, neugierig geworden, näher, so gut das im
Düstern ging. Er könnte ein Giuliano sein, ein kleiner und
schmächtiger, dem Profil nach wenigstens, das bei seiner wilden,
lockigen Art, die Haare zu tragen, an Räuber im Film erinnerte. Fragte
ich ihn: "Wann willst du den Papst gesprochen haben?" Seine Antwort kam
präzise: "Am 19. Juli 1943 war es, auf den Trümmern von San Lorenzo."
"So", meinte ich und konnte mich nicht enthalten zu bemerken: "Meines
Wissens hat der Papst den Vatikan den Krieg über nicht verlassen. Nicht
einmal nach Castel Gandolfo, in die Albanerberge, ist er wie sonst
während der großen Sommerhitze gegangen. Und du willst ihm auf den
Trümmern von San Lorenzo begegnet sein, 1943?"
"Du bist dumm", entgegnete er mir mitleidig. "Du kannst dich nicht
einmal an den 19. Juli erinnern. Wer bist du eigentlich?" "Ich bin
Tourist", so sagte ich zu ihm, "und heiße Konstantin." Er verbeugte
sich höflich.
"Und ich bin Sandro. Sandro M., arbeitslos, Kommunist." "Was hat dein
Kommunist-Sein damit zu tun?" wollte ich wissen und machte eine
Kopfbewegung hin nach dem Fenster des Papstes.
"Du mußt verstehen" - er rieb sich mit einer Hand übers Kinn, es
kratzte -, "als Kommunist bin ich natürlich gegen das", er umriß mit
einer großen Geste die Silhouette des vor uns ragenden Vatikans, "aber
als Sandro bin ich für ihn" - er tippte mit einem ausgestreckten Finger
nach dem Unsichtbaren hinter einem erleuchteten Fenster -, "den Papst.
Als ich nämlich am 19. Juli, mittags war es ..."
"Na, so sag doch schon endlich, was damals gewesen ist", drang ich,
ungeduldig werdend, in ihn. "Warum so eilig, Costantino, so setz dich
erst einmal zu mir, so recht gemütlich, und gib mir eine Zigarette."
Ich nahm also neben ihm auf dem Geländer, das um den nächsten der
beiden Brunnen schwingt, zwischen zwei Steinpfosten Platz und wartete,
bis meine Zigarette, in seinem Mundwinkel klebend, rot in der
Dunkelheit glühte.
"Der 19. Juli 1943 war jener Tag, an dem die ersten Bomben auf das
Stadtgebiet von Rom fielen", begann er seine Erzählung, um fortzufahren
- "questo maledetto inglese!"
"Aber Sandro", ich konnte mich nicht enthalten, es zu bemerken - "die
Angelsachsen waren doch damals deine Freunde; ich meine, sie waren die
Verbündeten der Kommunisten." Er maß mich abschätzend von der Seite:
"Che disgraziato!"
"Und ihre Bomben", so fuhr ich ungerührt fort, "galten doch deinen
Feinden, den Faschisten." Er fluchte weiter vor sich hin: "Che
porcheria!"
"Laß das Gefluche", meinte ich, "sonst hört dich noch der Papst." Er
war sofort still. Unter den weitausladenden Kolonnaden Berninis echote
es: ... ria ... ria -
"Immer, wenn ich an den 19. Juli denke", so entschuldigte er sich
flüsternd, "muß ich fluchen. Ich gerate eben leicht in Erregung. Wenn
ich bedenke, daß sie nicht die Faschisten getroffen haben, nicht einen
tedesco, aber unsere Frauen und Kinder und Genossen" - er schluckte
einen letzten Fluch hinunter - schwieg.
Ich, vorsichtig: "Sandro, du wolltest mir doch erzählen, wie es
gekommen ist, daß du den Papst gesprochen hast." "Aber ja, aber ja, das
tu ich doch. Der Papst, als die Bomben herunterrauschten - nicht einmal
Alarm hatten sie gegeben, die Schlafmützen -, saß, wie jetzt, dort oben
an seinem Arbeitsplatz. Er dachte an nichts Böses beim Brummen der
Motoren, sowenig wie ich. Jahrelang waren sie über uns hinweggeflogen.
Keine Bombe fiel. Wir Römer sagten: der Papst ist unsere Flak. Was
braudien wir in den Keller zu gehen! Aber an diesem Mittag sollte es
passieren. Als die Mauern des Vatikans erzitterten, wußte der Papst
sofort Bescheid. Er brauchte nicht erst zu warten, bis Rauchpilze und
Staubwolken die Einsdiläge anzeigten."
"Wieso?" "Weil er, der Papst, immer alles zuerst weiß. Du zweifelst? Du
bist gar ein Heide?" Ich dachte laut: "Nitschewo." "Was ist das für
eine Sprache", mißtraute Sandro. Ich sagte zu ihm: "Russisch." Er, sich
auf den Schenkel klatschend: "Gut!" Beruhigt fuhr er fort: "Der Papst
ruft durch das Telefon: .Pronto! Ein Auto und Geld!" Er formte die
Hände zu einem Trichter. Sind nicht alle Italiener Schauspieler! "Ja,
warum denn Geld?" wunderte ich michi. "Na, warum wohl", äffte Sandro
mich nach, "um sich zu vergewissern, daß seine Lire noch hübsch
unbeschädigt beisammen sind? Da kennst du unseren Papa Pio aber
schlecht. 'Pronto', so hat er gerufen, 'her mit dem Geld, damit ich mir
die Taschen damit füllen kann, sollen die Armen alles von mir verteilt
bekommen.'"
Und in Wirklichkeit? Folgendes hatte sich abgespielt. Beobachter, vom
Dach des Vatikans aus, meldeten erste Treffer im Viertel von San
Lorenzo. Der Papst gab über das Telefon auf seinem Schreibtisch Befehl:
Ein Auto - Kein Gefolge - Allein Monsignore Montini begleitet mich.
(Montini: einer der beiden amtierende
Unterstaatssekretäre des Papstes, der außerdem noch viele andere hohe
Ämter innehat.) Dann erfolgte Anweisung an die Verwaltung des Vatikans:
Sammelt alles bare Geld, auch das Kirchenvermögen von St. Peter, und
meldet der Kasse, daß Wir in Kürze selber hinunterkommen werden, es
dort abzuholen.
Wie immer, wenn der Papst seine eigene Person erwähnt, sprach er von
sich als "Wir". Der Pluralis majestatis ist im päpstlichen Protokoll
für den offiziellen Sprachgebrauch vorgeschrieben.
Der Papst bekam, in mehrere Taschen verpackt, annähernd zwei Millionen
Lire ausgehändigt, alles, was in der Eile aufzubieten war. In dem
wartenden Auto nahmen, außer dem Papst und Montini, zwei
Verwaltungsbeamte Platz, die das Geld aus den Taschen zu verteilen
hatten. Der Wagen mit der Vatikannummer fuhr noch während des laufenden
Angriffes aus dem sogenannten Glockenbogen über den Petersplatz und
nahm Kurs auf San Lorenzo. Zurück blieben einige verdatterte Diplomaten
im Frack, die zur Audienz angesagt gewesen waren und denen der Papst,
sein Vorzimmer durcheilend, zugerufen hatte: "Werden die Angriffe
fortgesetzt, ziehen wir um in die am meisten gefährdete Pfarrei Roms
und werden dort das Schicksal der Bevölkerung teilen." Einzelheiten
konnte Sandro M. nicht wissen, denn er war an jenem 19. Juli 1943 durch
die Detonationen aus seiner Siesta aufgeschreckt worden, die er, in
einem schattigen Winkel unweit der getroffenen Basilika San Lorenzo
ausgestreckt, mit dem Hut auf der Nase zu durchdämmern pflegte. Auf
einmal war nur mehr Staub um ihn gewesen, weißer, kalkiger Staub, der
ihm unter dem Hemd, in den Poren brannte. Als die Taubheit in seinen
Ohren nachzugeben begann, hörte er ein dünnes Stimmchen wimmern: "Mamma
mia, mamma mia - - "
So erzählte er es mir wenigstens und auch davon, wie bis an die
Trümmer, welche die Straße sperrten, ein Auto vorgefahren kam, aus dem
er zu seinem maßlosen, fassungslosen Erstaunen die weiße, hagere,
unverkennbare Gestalt des Papstes steigen sah.
Der Papst traf an der Stelle des Unglückes ein, lange bevor irgendein
Vertreter der Regierung, ein Repräsentant des Staates, zu sehen war.
Der Ruf "Il papa - il papa" pflanzte sich von Gasse zu Gasse fort, und
die Menschen, die verstört in irgendwelche unzureichende Verstecke
geflohen waren, dort mit angehaltenem Atem aneinandergepreßt lagen und
sich nicht zu rühren wagten, sie krochen hervor, vergaßen ihre Furcht,
strömten auf dem Platz vor der zerstörten Basilika zusammen, wollten
ihn mit ihren eigenen Augen sehen, versuchten ihn mit ihren eigenen
Händen zu berühren.
Bei diesem Angriff wurde auch der Friedhof Verano getroffen und dort
die Familiengruft der Pacelli, der Familie des Papstes, aufgerissen.
Aber darauf achtete der Papst jetzt nicht.
Die Augen des Erzählenden an meiner Seite waren in der Dunkelheit weit
aufgerissen und brannten schwarz. Erregung hatte ihn wieder gepackt. Er
sprach, mit einer zitternden, rotglimmenden, neuen Zigarette im
Mundwinkel:
"Ich war dem Papst so nahe gekommen wie dir. Wir standen umringt von
Soldaten und Zivilisten. Manche stumm von dem Erlebten, andere heftig
gestikulierend, andere, die leise vor sich hinweinten. Der Papst
starrte auf die Schutthalde, die sich dort erhob, wo einmal die
Basilika gestanden hatte. Er war ganz blaß. Er breitete langsam die
Arme aus" - Sandro, unbewußt, machte mir vor, wie - "und schritt auf
die Trümmer zu, über die Trümmer hinweg, aufrecht, ohne zu stolpern,
höher, bis zum Gipfel. Ich, von den Umstehenden gechoben, drängte
zögernd nach. Der Papst stand über mir. Noch immer hielt er die Hände
ausgebreitet. Daß er sich nicht verletzt, nicht fällt, dachte ich, er
sieht so" - Sandro zögerte einen Augenblick, den richtigen Ausdruck zu
finden - "so zerbrechlich aus. Dann beugte er unter seiner weißen
Soutane das Knie. Ich, der ich unter ihm stand, bemerkte es. Er wollte
sich hinknien auf die Trümmer, wie in der Kirche, um zu beten. Ich zog
meinen Rock aus. Ich warf dem Papst meinen Rock hinauf. Er breitete ihn
unter seine Knie. Dabei sah er mich traurig an und sagte zu mir: ,Ich
danke dir.' Ich war ganz glücklich, weil er zu mir gesprochen hatte, zu
mir allein, auf den Trümmern von San Lorenzo, und ich antwortete: ,Für
dich hab' ich's gern getan. Du bist traurig, weil es uns schlecht
geht.'
Und drum" - Sandro war aufgesprungen, spuckte den Zigarettenstummel auf
das Pflaster und trat darauf- "drum bin ich für den Papst."
"Schau", rief ich, "das Licht dort oben, im Fenster, es ist
ausgegangen." Er drehte sich um, nachzuschauen. "Stimmt", sagte Sandro,
"jetzt geht er zu Bett. Der Papst ist auch nur ein Mensen." Er zögerte
noch ein Weilchen, brummte etwas wie "Zeit, nach Hause zu gehen" und
klopfte mir dann, sich verabschiedend, auf die Schulter. "Und", meinte
ich, "wann sehen wir uns wieder? - Du verstehst dich aufs Erzählen."
"Tu ich es?" antwortete er geschmeichelt. "Wie wär's mit heute in einer
Woche", schlug ich vor, "also in der Nacht nach dem Krönungstag des
Papstes, hier, an dem gleichen Ort und zur selben Stunde?" "Vergiß
nicht, Zigaretten mitzubringen", sagte er, "aber von der gleichen
Sorte." "Ciao, Costantino!" (Tschau! ausgesprochen.) "Ciao, Sandro!"
Ich beobachtete, wie sein Rücken mit dem hochgeschlagenen Kragen in die
Nacht eintauchte.
Wie gesagt, es war zwei Uhr nachts geworden, bis der Papst das Licht
auf seinem Schreibtisch aus Nußbaumholz löschte, bis er die weiße
Schreibmaschine, den goldenen Füllfederhalter, das aus Amerika vor
zwanzig Jahren mitgebrachte Diktaphon, alle die bekannten
Arbeitsutensilien zurückließ, die seinen Besuchern zuerst in die Augen
fallen, die ihm den Ruf eines fortschrittlichen Papstes eingebracht
haben. Als ob es darauf ankäme.
Eine halbe Nacht hatte er schon damit zugebracht, Telegramme und Briefe
zu sichten, die ihm in regelmäßigen Abständen packenweise vorgelegt
wurden. Zuoberst ein Handschreiben des italienischen
Ministerpräsidenten Alcide de Gasperi, dem er, in den Zeiten der
Verfolgung, als Bibliothekar in einem exterritorialen Palast
Unterkommen gewährt hatte. Genau genommen: De Gasperi hatte die
Indexkartei geführt, die Liste jener Bücher, die zu lesen für einen
Katholiken Sünde ist, von Rousseau bis Malaparte, von 1559, als der
erste Index erschien, bis 1945, als de Gasperi diesen Posten gegen den
eines Ministerpräsidenten vertauschte.
Schreiben aus aller Welt folgten, wollten beantwortet sein. Wirklich,
es war höchste Zeit aufzuhören, mit stechend klein geschriebenen
Buchstaben Notizen an den Rand zu setzen. Die Augen, überanstrengt,
schmerzten ihn bereits. Sein Arzt, Dottore Lisi, hatte ihn dringend
ermahnt, dieses Warnungszeichen der Natur nicht zu übergehen. Auch er,
so hatte der besorgte Arzt gemeint, sei nur ein Mensch, wenn auch ein
außerordentlicher, und dürfe nicht ungestraft seine 76 Jahre außer acht
lassen.
Der Papst erhob sich. Die Dunkelheit lag wie ein Schleier hinter dem
Fenster in seinem Rücken und dem durchsichtig schimmernden Gesicht der
in Glas eingelassenen Madonna. Er überquerte die Bibliothek, deren
Wände bis oben hin mit Büchern verdeckt sind und die ihm gleichzeitig
als ein riesiges Schreib- und Arbeitszimmer dient, und streifte mit dem
weiten wtißen Faltenwurf seines Gewandes Blumen, die sich ihm aus einer
kostbaren Vase entgegenneigten. Täglich frischgeschnittene Blumen aus
den vatikanischen Gärten.
Sein Gang in scharlachroten seidenen Pantoffeln über die Teppiche in
diesem berühmten Raum - Mussolini, eifersüchtig, pflegte Diplomaten,
die dort empfangen worden waren, in seinen Mappemonde-Saal im Palazzo
Venezia zu führen und zu fragen, ob der Rahmen der "Konkurrenz" im
Vatikan wirklich eindrucksvoller sei -, sein Gang hatte etwas aufrecht
Schwebendes an sich. Auch zu so später Stunde, allein gelassen, würde
er es sich niemals erlaubt haben, einer Müdigkeit nachzugeben.
Dann betrat er den Lift - versehen mit besonderen Vorrichtungen, die
Zugluft abzuhalten -, der ihn in den darüberliegenden dritten Stock
seines Palastes brachte, in seine Privatwohnung.
Er begab sich sofort in die seinem Schlafzimmer benachbarte Kapelle.
Der Gang, die Zimmer dort, befanden sich in einem augenfälligen
Gegensatz zu den übrigen in einem prunkvoll höfischen Stil gehaltenen
Räumen des Hauses. Hier waren die Wände statt mit Seide, mit leicht
getönten, abwaschbaren Tapeten versehen, die Graziili, ein Freund der
Familie Pacelli, geliefert hatte. In dieser seiner Privatwohnung gab
es, statt der üblichen schwerfälligen Lüster, nur indirekte, entlang
der Decke montierte Beleuchtung. Die meisten der aufgestellten Möbel,
solide und einfach, gehörten nicht zu dem vatikanischen Inventar,
sondern waren Stück für Stück von ihm in Deutschland erworben und nach
Rom gebracht worden. Die Jahre, die er in Deutschland, zuerst in
München, dann in Berlin, verbracht hatte, gehörten - er scheute sich
nicht, es offen zuzugeben - zu den glücklichsten Jahren seines
arbeitsreichen Lebens.
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