NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
DEUTSCHLAND-MAGAZIN 9/79 - Bei
der Eröffnungsfeier zum "Jahr des Kindes" in der Bonner Beethovenhalle,
in Anwesenheit von Bundespräsident Scheel und Familienministerin Antje
Huber, trat ein 14jähriger Junge auf das Podium, der folgenden Text zu
sprechen hatte: »Ich bin ein sexuelles Wiesen und will diese Sexualität
auch voll ausleben. Mit Erwachsenen, mit Vierzehnjährigen, mit
Sechzehnjährigen, mit Achtzehnjährigen, mit Jungen und Mädchen, mit
Männern und Frauen. Es ist egal, welches Geschlecht und wie alt Liebe
brauche ich mehr als alles andere. Aber gerade Liebe bekomme ich keine,
weil andere Sachen angeblich wichtiger sind, wie Schule, Lernen,
Studieren, Geldverdienen. - Weshalb darf ich meine Gefühle nicht
ausleben? Weshalb gibt es Gesetze, die mich zwingen, sechs Stunden am
Tag irgendeinen Mist zu lernen? Da mache ich nicht mehr mit. Ich lerne
nur noch die Sachen, die ich lernen will. Ich werde nur noch nach
meinen Gefühlen leben. Ich werde versuchen, frei zu sein, und ihr
werdet versuchen, mich totzuschlagen, werdet mich auslachen und mich
für verrückt erklären, nur um nicht über eure eigene Kaputtheit
nachzudenken. Ich brauche euch nicht!... Ich finde, in Familien ist es
so gut wie unmöglich, daß die Kinder frei leben, daß sie lernen, ihre
Wünsche zu artikulieren und auszuleben. In der Familie lernt das Kind
nur eines: zu gehorchen und seine Wünsche zu unterdrücken. Das sollte
man aber nicht tun. Nur wer sich einmal gegen seinen Vater wehrt, der
gehorcht auch später vielleicht seinem Lehrer nicht und noch später
seinem Chef nicht."
Sexualkunde - Die
SCHICKART-Realschule in Backnang bewies kürzlich, daß unsere Kinder zu
dem berüchtigten Sexualkunde-Unterricht notfalls auch mit Gewalt
gezwungen werden. - Als in der 6. Klasse der Schule im
Biologieunterricht Sexualkunde gelehrt und dazu »Unterrichtsmaterial«
in der Klasse verteilt wurde, erhielt ein Schüler, in seinem
Schamgefühl und seiner religiösen Einstellung zutiefst verletzt, einen
derartigen Schock, daß er aus dem Klassenzimmer lief. Von der
nacheilenden Lehrerin eingeholt wurde der sich heftig sträubende Junge
mit Hilfe eines herbeieilenden Lehrers wieder in die Klasse
zurückgedrängt. Als der Schüler darauf wiederum entfloh, wurde er von
dem gleichen Lehrer auf dem Schulhof gestellt. Dieser nahm dann den
völlig verängstigten Jungen in seiner Klasse in Verwahr. Nach der
Stunde aber bedrohten Lehrer wie Lehrerin das hilflose Kind in
Gegenwart anderer Schulkameraden in eindringlicher Weise mit Rüge und
Verweis. Völlig verstört kam der Junge heim. Der Schulleiter aber nahm
seine Lehrer in Schutz und legte den betroffenen Eltern nahe, ihren
Jungen von der Schule zu nehmen. (aus einem Flugblatt der "Vereinigung
europäischer Bürgerinitiativen")
***
FÜR UNSERE ZEIT
Der um 390 auf dem Sinai lebende hl. Nilus (Neilus), zuvor Prafekt von Konstantinopel, ein Freund des hl. Chrysostomos, schrieb:
"Nach dem Jahr 1900, um die Mitte des 20. Jahrhunderts, wenn die Zeit
des Antichrist nahe sein wird, verfinstert sich der Verstand der
Menschen wegen deren fleischlichen Gesinnung, die Welt wird nicht mehr
zu erkennen sein ... Man wird Manner und Frauen wegen der
Schamlosigkeit des Gebarens und der Art und Weise ihrer Kleidung und
ihrer Haartracht nicht mehr unterscheiden können ... Die Liebe wird
schwinden. Und die christlichen Hirten, Bischöfe und Priester taugen
nichts mehr, sie sind unfähig, den rechten vom falschen Weg zu
unterscheiden. Die Sittengesetze und die christliche, kirchliche
Tradition ändern sich. Die Menschen üben die Bescheidenheit nicht mehr
und Ausschweifungen sind an der Tagesordnung. Die Lüge und menschliche
Leidenschaften nehmen ungeahnte Proportionen an. Unzucht, Ehebruch,
untergründige Tätigkeiten und Mord werden in der menschlichen
Gesellschaft zur Regel. In dieser zukünftigen Zeit werden die Menschen
wegen ihrer Ausschweifungen der Taufgnade beraubt, sie haben auch keine
Gewissensbisse mehr." Aus: Der Schwarze Brief, 16.8.1979
|