LITURGISCHE REFORMEN
aus: Fautrad: "Le Ralliement de Rome ä la Revolution", S.47 ff.; übersetzt von Dr. Ambros Kocher
Die liturgischen Reformen stellen die Verwirklichung der Voraussagen
des Freimaurers Roca dar: "Je crois que le culte divin ... " (S.29) Sie
haben zum Ziel - wie in Straßburg -, ökumenische Zeremonien zu
schaffen, was durch die Bulle "Exsurge Domine" von Leo X. am 15.6. 1520
verdammt worden ist . Er, Leo X. hat am 15.6.1520 Luther exkommuniziert
und 41 seiner Thesen verurteilt. Bei den heutigen Reformen geht es um
die Schaffung einer Etappe in Richtung auf die freimaurerische
Super-Universal-Kirche. Man beachte nur folgende zwei Gebete: "Suscipe
Sancta Trinitas": "Zu Ehre der Hl. Dreifaltigkeit"wurde unterdrückt,
ebenso die Präfation zu Ehren der Hl. Dreifaltigkeit in feierlichen
Sonntagsinessen - ohne besonderes Fest. Warum solche Ausmerzungen?
Außerdem bieten sie, die Reformen die Gelegenheit, mit dem Haß eines
Luthers die wahre Messe zu verfolgen, indem man sie willkürlich
verbietet.
Was wir über die 'neue Messe' denken müssen, darüber gibt uns einer
unserer Freunde Auskunft: "Diese Vorausschau eines Roca liefert uns ein
beredtes Indiz dafür, in welcher Richtung wir den Ursprung dieser
'neuen Messe' zu suchen haben."
Beachten wir also:
- Die persönliche Einstellung ihrer Urheber unter der Federführung eines Montini.
- Die ärgerlichen Umstände ihrer Ausheckung und die gewalttätige Promulgation.
- Die Autorität des Briefes der Kardinale Ottaviani und Bacci an die
Adresse Montinis mit einer kritischen Prüfung des sog. "NOM",
erschienen in "Penses catholique" Nr.112.
- Die Erklärungen von Theologen, in die ich volles Vertrauen habe,
besonders in Pater Calmel von 1969: "Ich lehne den 'Ordo missae Pauls
VI.' ab. Warum? Weil dieser 'Ordo' in Wirklichkeit gar nicht besteht.
Was besteht, das ist eine, allgemeine und beständige liturgische
Revolution. (...) Ich bin überzeugt, daß Paul VI. seine Autorität
mißbraucht hat, und zwar in außergewöhnlich schwerwiegender Weise. Er
baut einen neuen 'Meß'ritus auf einer Meß-Definition auf, die aufgehört
hat, katholisch zu sein."
- Der satanische Haß gegenüber der traditionellen Messe, und zwar gegen
sie allein, und dies von seiten Roms und einer Maffia von Bischöfen und
Priestern, die sich 'katholisch' nennen.
- Die reservierte Annahme dieser 'neuen Messe1 durch Taize und andere Reformierte.
- Die katastrophalen Resultate dieser Neuerungen bei den Gläubigen, die
vielfach aus Ekel die religiöse Praxis aufgeben - angesichts dieser
sakrilegischen oder lächerlichen Zeremonien.
- Die Prophezeiungen des Propheten Daniel, Unseres Herrn Jesu Christi,
Unserer Frau von La Salette und Fatima bezüglich der "Zerstörungen an
hl. Stätte". Kardinal Billot fügte bei: "Es ist das Opfer unserer
Altäre, das in jenen schrecklichen Tagen überall verboten sein wird,
außer es gelänge, das Opfer darzubringen in der Dunkelheit der
Katakomben". (La Parousie)
Ich stütze mich zwar auf die angeführten Erklärungen, doch bin ich
darüber hinaus davon überzeugt, daß die 'Messe Pauls VT.' nicht bloß
zweifelhaft, zwei- bzw. mehrdeutig, gefährlich für den Glauben ist ,
wie man etwa fast überall gesagt hat - ohne bis zur klaren Wahrheit
vorstoßen zu wollen! -, sondern rundweg ungültig ist , in sich selber,
in ihrem Wesen - völlig ungültig! Und dies auch, wenn sie von einem
'guten' Priester zelebriert würde mit der Absicht, "das zu tun, was die
Kirche tut", indem er die Prex I benützt, die fälschlicherweise als
"Canon Romanus" bezeichnet wird.
Ein solch 'guter' Priester kann in der Tat, vom Momente an, da er die
'neue Messe' annimmt, nur das tun, was die abgefallene (Schein)Kirche
von Paul VI. tut, und nicht, was die Kirche der wahren Tradition will,
d.h. er kann nicht tun wollen, was Unser Herr selber will. Dieser Wille
Unseres Herrn ist es, der in Wirklichkeit konstitutiv für die
Gültigkeit der hl. Messe ist - wie übrigens bei jedem Sakrament. Was
die (neue) Konsekrations forme1 (oder: 'Konsekrations'fonnel) angeht
(...) , habe ich den Eindruck, man betrachtet diese nur zuoft als
magische Formel, durch falsche Auslegung des "ex opere operato" des
Sakramentes dazu verführt.
Für mich ist klar: Die Montini'messe' ist auf keinen Fall gültig,
niiaht mehr und nicht weniger als die lutherische oder anglikanische,
und zwar aus denselben Gründen.
Die Messe ist das Herz der Kirche, das Unterpfand ihrer Einheit. Mit
seiner 'neuen Messe' hat Paul VI. nicht bloß diese Einheit zerstört,
sondern auch die Quelle der Heiligung zum Versiegen gebracht. Wenn man
nicht dorthin zurückkehrt, fährt man fort; das Programm des Apostaten
und Freimaurer Roca durchzuführen.
Paul VI. handelte nicht als Nachfolger Petri, sondern als ausführendes
Organ des Freimaurerwerkes, d.h. eines satanischen Plans. Wir denken
zurück an den sakrilegischen Empfang von Pastoren verschiedener
Konfessionen in unseren Kirchen, im Vatikan, in Chartres, in Rennes
(Buddhistenzeremonie) und in Paris - was alles durch die Bulle
"Apostolicae Curae" Leos XIII. vom 13.9.1896 verboten wurde. An die
Ungültigkeitserklärung der anglikanischen Weihen hielt sich Montini
auch nicht: er ließ die Anglikaner im Vatikan 'zelebrieren'. Am 12. l0.
1975 versammelten sich in der Kathedrale von Laon 'Katholiken1,
Häretiker, Ungläubige, Buddhisten, Hindus zu einer musikalischen und
religiösen Feier "zu Ehren des Höchsten Wesens", wie uns die Presse
berichtete.
Diese 'ökumenische', in Wirklichkeit: blasphemische Versammlung
bedeutet eine Verunglimpfung unserer Märtyrer der ersten Jahrhunderte,
jener, die sich weigerten, den Islam, das Luthertum und den
Anglikanismus anzunehmen. Es ist die Verleugnung Jenes, der von den
Juden gekreuzigt worden ist , weil er der Sohn Gottes ist, und der vor
der Himmelfahrt seinen Jüngern befohlen hat, Seine Zeugen zu sein - bis
zum Märtyrertum - in Jerusalem und in aller Welt. All dieser
'Ökumenismus' wird verurteilt in Kanon 1258 des CIC, der die aktive
Teilnahme an a-katholischen Veranstaltungen verbietet.
Dieser 'Ökumenismus' verwirklicht jedoch den freimaurerischen Plan,
alle Religionen zu vereinen. Hören wir nochmals den Ex-Kanoniker und
Freimaurer Roca: "Was die Christenheit bauen will, das ist nicht eine
Pagode, das ist ein Universalkultus, der alle Kulte umfassen wird". Und
weiter: "Das Papsttum wird untergehen. (...) Dann erscheint ein 'neues
Christentum', verfeinert, weitreichend, tiefgründig, wahrhaft
universell, alles umfassend. (...) Ein universeller Kultus, der alle
Kulte in sich schließt. (...) Gott wird die Menschheit sein, die, mit
-meinen Augen gesehen, sich mit Christus vermischt, (...) der auch das
gesamte Universum darstellt. (...) Auf den leidenden Chrisitus-Mensch
folgt in unseren Tagen der triumphierende Christus-Geist". Noch ein
sehr aktueller Text: "Nur in einer theokratischen Gesellschaft, mit dem
Charakter der Freimaurerei kann man eines Tages den Islam und das
Christentum, das Judentum und den Buddhismus, Europa und Asien in
demselben Ideal und derselben Hoffnung vereinigen. Mit einem Wort, es
ist an der Freimaurerei, diese Universalkirche zubauen". (Pignatelle:
"Batailles maconique") - "'Die Freimaurerei wird die Super-Kirche sein,
Kirche, die alles vereinigt." (Bulletin du Grand Orient, 37) (Anm.
d.Red. : Genau das war die Ansicht Montinis, und er hatte die Absicht,
sie zu verwirklichen. Und Wojtyla beruft sich auf ihn immer als auf
seinen geistigen Vater in ganz besonderer Weise.)
Alle Reformen, alle Taten und öffentlichen Akte des freimaurerischen
Geistes konnten in der 'konziliaren Kirche' nur dadurch realisiert
werden, daß die Hierarchie, die Inhaber der Gewalt, den Befehlen der
Geheimbünde zur Verfügung standen.
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