AN DIE ADRESSE VON H.H. PROF. GEORG MAY GERICHTET
In der Broschüre "Die Krise der nachkonziliaren Kirche und wir" (Wien
1979) schreibt Prof. May, S.18: "Es scheint mir an dieser Stelle
notwendig, mich gegen Übertreibungen zu wenden, die vermutlich in der
Absicht geschehen, den Kampf für die alte Messe besonders entschieden
zu führen. So wird gesagt, die Feier der Messe nach dem neuen Meßbuch
sei ungültig. Diese Behauptung ist falsch. (...) Auch die Neumesse
enthält das Minimum dessen, was notwendig ist , damit sich eine gültige
Konsekration vollzieht." - Es ist auffallend, daß Sie, H.H. Professor
die Tatsache der gefälschten Wandlungsworte im sog. "NOM", die
mittlerweile schon von allen Spatzen von dßn Dächern gepfiffen wird, in
Ihren Ausführungen beharrlich ausklammern und durch dieses Verschweigen
der schwerwiegensten Argumente gegen den sog. "NOM" die Gläubigen
bewußt irre führen. Sie unterstellen uns Übertreibungen. Wenn Sie der
Auffassung sein sollten, daß man dadurch, daß man Christus eine Lüge in
den Mund legt, noch gültig konsekrieren könne, dann müssen Sie sich
sagen lassen, daß Ihr Standpunkt den Ausführungen "De defectibus" im
Missale Pius V. widerspricht und alles andere als katholisch ist .
Eberhard Heller |