NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
'Katholische' Kindergärten: Erziehung zur Sexualität -
Nachricht: Der Zentralverband (sog.) katholischer Kindergärten und
Kinderhorte Deutschlands propagiert in seiner Zeitschrift WELT DES
KINDES die "Erziehung zur Sexualität im Kindergarten". In der Januar/
Februar-Ausgabe erschien ein Beitrag von Helga Wiehert, Leiterin eines
Kindergartens in Frankfurt, in dem die bereits praktizierten Methoden
sexueller Spiele mit Kindern genau beschrieben werden. Hermine König,
die verantwortliche Redakteurin der Zeitschrift, lobt im Vorwort den
"engagierten Beitrag". Der Vorsitzende des Zentralverbandes ist der
Kölner 'Weihbischof' Dr. Joseph Plöger (Adresse: Marzellenstr. 32, D -
5ooo - Köln - 1). (aus: DER SCHWARZE BRIEF Nr.8, Febr.1981)
ÄUSSERUNGEN VON REFORMERN:
Offizielle Erklärung des obersten Konsistoriums der Augsburger
Konfession von Elsaß und Lothringen vom 8. Dezember 1973: "Mit
Rücksicht auf die heutigen Formen der eucharist. Zelebration in der
kathol. Kirche und auf die gegenwärtigen theologischen Annäherungen
scheinen viele Hindernisse verschwunden zu sein, welche die
Protestanten daran hinderten an der eucharistischen Zelebration
teilzunehmen. Es sollte nun heute einem Protestanten möglich sein, in
der kathol. eucharistischen Zelebration das Abendmahl zu erkennen, das
Unser Herr eingesetzt hat (d.h. das p r o t e s t . Abendmahl)... Wir
können nun die neuen eucharistischen Gebete verwenden, in denen wir uns
wiederfinden, und die den Vorteil aufweisen, die Theologie vom Opfer zu
nuancieren, die wir gewohnheitsgemäß dem Katholizismus zuweisen. Diese
Gebete laden uns dazu ein, eine evangelische Theologie des Opfers
wiederzufinden."
Roger Mehl: "Diese Gebete haben ein "Ende gemacht mit der Idee, gemäß
welcher die Messe ein Opfer" darstellt ; sie haben die falsche
Perspektive eines Gott dargebrachten Opfers fallen gelassen."
Die französ. 'Bischöfe' im "Neuen Missale vom Sonntag" (ed. 1973, S.
382, 383): "Es handelt sich nicht darum, die eine oder andere der
äußerlich und innerlich so gut zelebrierten Messen, daß s i e die Gnade
Gottes erwirken, hinzuzufügen. ES HANDELT SICH LEDIGLICH DARUM, DIE
ERINNERUNG ZU FEIERN AN DAS EIN FÜR ALLEMAL VOLLZOGENE OPFER, des
vollkommenen Opfers, in welchem Christus sich selber geopfert hat, und
uns ihm zuzugesellen, uns damit zu vereinigen, indem wir jene
Darbringung zu der uns rigen machen, die er gegenüber Gott getan hat
mit seiner eigenen Person zu unserm Heil." (entnommen "Fortes in Fide"
Nr.4, S.62 f.)
ENTLARVENDE AUSSAGEN VON JOH. PAUL II.
1. Aus dem Weihegebet in Tschentochau am 4. Juni 1979
"Große Mutter des Gottmenschen, heiligste Jungfrau, unsere Herrin. Dir,
Mutter der Kirche, weihe ich alles, was die Kirche betrifft: ihre ganze
Mission und Dienen mit dem Blick auf das ausgehende zweite Jahrtausend
der Geschichte des Christentums auf Erden. Du Kelch des Geistes! Du
Sitz der Weisheit! Deiner Fürsprache danken wir die herrliche Vision
und das Programm einer Erneuerung der Kirche in unserer Zeit, wie sie
sich in der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils ausgesagt finden."
2. Aus dem Gründonnerstagsbrief von 198o:
"Daher bildet die liturgische Erneuerung, die im Geiste des II.
Vatikanischen Konzils auf rechte Weise durchgeführt wird, in gewissem
Sinn das Maß und die Bedinung für die Verwirklichung der Lehre dieses
II. Vatikanischen Konzils, die wir mit tiefem Glauben annehmen wollen,
überzeugt, daß der Hl. Geist sich seiner bedient hat, um der Kirche
Wahrheiten mitzuteilen und die Hinweise zu gebenª die sie zur Erfüllung
ihrer Sendung für die Menschen von heute braucht." "Es drängt mich vor
allem, zu unterstreichen, daß die Probleme der Liturgie und besonders
jene der eucharistischen Liturgie nicht Anlaß zu Spaltungen unter den
Katholiken und zur Bedrohung für die Einheit der Kirche werden dürfen."
"Tatsächlich erfährt alles Menschliche in diesem Sakrament von Brot und
Wein, von Speise und Trank, eine einzigartige Umwandlung und Erhöhung."
zusammengestellt von H.H. Pfarrer Werner Graus
NACHRICHT FÜR ALLE DIEJENIGEN, DIE
UNSEREM HILFEAUFRUF ZUR UNTERSTÜTZUNG DER FLÜCHTLINGE IN AFGHANISTAN
UND DER HUNGERNDEN IN AFRIKA GEFOLGT SIND. Nachfolgend zwei
Berichte aus den Katastrophengebieten, entnommen der von der
Förderungsgesellschaft Afrika, die wir als spendenwürdig empfohlen
hatten, herausgegebenen Zeitschrift DER ANDERE MENSCH. Es ist unsere
Pflicht, die leiblichen Werke der Barmherzigkeit zu üben: 1. die
Hungrigen speisen, 2. die Durstigen tränken, 3. die Nackten bekleiden,
4. die Fremden beherbergen, 5. die Gefangenen erlösen, 6. die Kranken
pflegen, 7. die Toten begraben. "Was du einem der geringsten Brüder
getan hast, das hast du mir getan." ... Vor lauter Kirchenkampf haben
manche vergessen, daß sie Barmherzigkeit üben sollen.
Spenden an: Förderungsgesellschaft Afrika, 478o Lippstadt, Postscheckkonto Nr. 33o73-6o2, Postscheckamt Frankfurt.
Hilfe für Flüchtlinge aus Afghanistan kam an
Der Verein für afghanische Flüchtlingshilfe in Bonn dankte der FGA im
Februar für die Unterstützung und schickte einen Bericht über den
Verlauf der Hilfsaktion, aus dem wir zitieren:
Dr. Assad ist vom 21.12.1980 bis zum 3.1.1981 zur Erkundung der
Tätigkeit unseres Projektes in Peshawar nach Pakistan gereist Zugleich
hat er den Transport des German-Cargo, dessen Inhalt aus ca. 39 Tonnen
Nahrungsmitteln (Babynahrung, Protenetten und Milchpulver) sowie
Medikamenten für die in Pakistan ansässigen afghanischen Flüchtlinge
bestimmt ist, begleitet Zur Zeit besteht unser Projekt aus zwei
Sanitatsstationen. In jeder Sanitätsstation arbeiten zwei Ärzte und
vier Hilfsarzte. Die Hilfsärzte sind Medizinstudenten, die nach
Pakistan gefluchtet sind und daher ihr Studium nicht beenden konnten.
Auch die Ärzte sind Afghanen. Beide Sanitatsstationen sind in Peshawar
und in dessen Umkreis bis zu 50 km tatig. Ab 1.1.1981 werden noch zwei
andere afghanische Ärzte beschäftigt. Das grundlegendste und wichtigste
Problem bildet fur die afghanischen Flüchtlinge die Tbc-Bekämpfung.
Obwohl für deren Vorbeugung ein Tuberkuhn-Test durchgeführt wurde, ist
die Wirkung jedoch sehr gering Vom Beginn seiner Tätigkeit hat unsere
Sanitatsstation ca. 350000 DM fur die Beschaffung von Zelten,
Medikamenten und anderen notwendigen Materialien in Pakistan
ausgegeben. Die Sachspenden (ca 400000 DM) und die Einkäufe aus
Deutschland (ca. 150000 DM) betragen insgesamt 550000 DM. Von August
bis Ende November 1980 wurden durch unsere Stationen 14979 Patienten
ambulant behandelt und ihnen Medikamente kostenlos zur Verfugung
gestellt. Außerdem wurden noch weitere 1000 Zelte in Hohe von 1725000
pakist. Rupien (ca 337000 DM) gekauft, um neue Flüchtlinge, die in
Peshawar eintreffen, mit Zelten zu versorgen.
"Unser" Hospital hält durch!
Lippstadt. Zitate aus Briefen von Frau Dr. Rita Moser, leitende Ärztin
des Rubaga-Hospitals in Kampala/Uganda: "Im November erhielten wir
wieder eine große Sendung von Ihnen . . . Die ersten 47 Pakete mit
Medikamenten sind auch angekommen. Vom Inhalt konnten wir praktisch
alles gebrauchen, d.h. es ist schon verbraucht... Der Betrieb im
Krankenhaus ist noch hektischer geworden . . . Ihre Notbetten sind
ständig im Gebrauch und haben sich sehr gut gehalten .. Jetzt wollen
wir wichtige Reparaturen in Angriff nehmen. Werkzeuge fehlen.
Herzlichen Dank fur Ihre effektive Hilfe!" "Wir sind das einzige
Hospital in Kampala, das noch eine kleine Menge Insulin vorratig hat
Die Tollwut hat in der Zwischenzeit etwas abgenommen." "Ersatzteile
sind überhaupt nicht zu bekommen und med Gerate können nicht repariert
werden, weil es keine Spezialisten gibt. Wenn daher irgndein Gerat
kaputtgeht, ist dies eine kleine Katastrophe, bei kleineren Schaden muß
man dauernd improvisieren." - "Besonders schlimm ist gegenwartig die
Versorgung mit Lebensmitteln und Benzin. Zucker und Mehl sind nicht
erhältlich, die Preise steigen ins Astronomische. Vor jeder Tankstelle
endlose Schlangen. Benzin ist streng rationiert."
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