NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
ZITATE:
'Erzbischof' Etchegaray, Präsident der französischen Bischofskonferenz,
bei Anlaß der XV. Generalversammlung der französischen Protestanten:
"Ihr könnt nicht mehr das Monopol der Reform in Anspruch nehmen, wenn
ihr die ernsthaften Anstrengungen für die Erneuerung in Schrift, Lehre
und Pastoral durch die Kirche von Vatik. II anerkennt." Jean Guitton in
der franz. Zeitung "La Croix" vom lo. Dezember 1969: "Die neuen kathol.
eucharistischen Gebete ließen die falsche Ansicht eines Gott
dargebrachten Opfers fallen".
M. Roger Mehl (Protestant) nach erfolgtem Studium des Buches des
schwedischen Theologen Vajta: "Wenn man sich Rechenschaft gibt von der
entscheidenden Entwicklung der kathol. Liturgie, von der Möglichkeit,
den Kanon durch andere liturgische Gebete zu ersetzen, vom Fallenlassen
der Idee, gemäß welcher die Messe ein Opfer darstellt, von der
Möglichkeit, unter beiden Gestalten zu kommunizieren, dann besteht kein
Anlaß mehr für die reform. Kirchen, ihren Gläubigen zu verbieten, an
der Eucharistie der römischen Kirche teilzunehmen".
NACHRICHTEN AUS DEM KATHOLISCHEN LITAUEN...
Virgilius Jaugelis saß zwei Jahre im Gefängnis wegen der Herausgabe der
Litauischen Katholischen Chronik. Heimlich wurde er zum Priester
geweiht. Er feierte seine Primiz am 1.11.1978 in der Stadt Kubartei.
Einer Nachricht der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS zufolge starb
am 28.5.1979 in Kaunas im Alter von 85 Jahren der katholisch-litauische
Bischof Jozas Matulaitis-Labukas. Der Verstorbene war Primas der
katholischen Kirche in Litauen. Bis zum Ende seines Lebens erhielt er
von der sowjetischen Regierung nicht die offizielle Anerkennung seines
kanonischen Ranges. Trotz seines hohen Alters blieb der Bischof bis zu
seinem Tode auf seinem Posten. Er wies damit auf die ungewöhnliche Lage
der katholischen Kirche in Litauen hin. Durch seinen Tod sieht sich die
Kirche vor die schwierige Frage gestellt, wer die Nachfolge antreten
könne. Schon einige Jahre protestieren die Katholiken Litauens gegen
die Bischöfe, die Rom in Übereinstimmung mit der sowjetischen Regierung
ernennt. "Solche Bischöfe gibt es bei uns zur Genüge", sagen sie. "Gebt
uns mehr gute Priester und mehr Freiheit für die Arbeit der Kirche."
(aus: RELIGION UND ATHEISMUS IN DER UDSSR, Juni 1979, Nr.6, S.3 f.)
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