NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN ...
GLEICHGÜLTIGKEIT - Nebenan
wohnte der Tod - Drei Jahre lang lag Ottilia M., 62, in ihrem
Appartement, dann erst fand die Polizei ihre mumifizierte Leiche. Das
passierte nicht in einer Großstadt, sondern in einem bayerischen Dorf
mit 2000 Einwohnern. Die Nachbarn haben nichts gemerkt. Warum? - Auf
diese Frage antwortet einer der Mitbewohner (Weiland, F. 67, Rentner,
wohnte bis 1999 in München: "Ich bin aufs Land gezogen, um nicht in
einem Hochhaus zu vereinsamen, aber auch hier geht jeder seinen Weg.
Ich habe schon vor zwei Jahren darauf hingewiesen, daß da etwas nicht
stimmt. Aber der Hausmeister sagte, das sei schon in Ordnung, Frau M.
wäre zur psychiatrischen Betreuung in einem Krankenhaus." (aus:
Süddeutsche Zeitung Magazin vom 18.11. 2005, Nr. 46)
PIUS XII. - Eine Hauptquelle
der Diffamierungen Pius' XII.: Russische Propaganda - Der Jesuitenpater
Giovanni Sale hat in der Juni-Ausgabe der halb-offiziösen
Vatikanzeitschrift "La Civilta Catholica" auf eine Hauptquelle für die
Diffamierungen Pius XII. als "Hitlers Papst" aufmerksam gemacht:
Sowjetrussische Propaganda. Es gilt heute als common opinion (nicht
nur) der linken Medien, daß Pius XII. ein Freund und Verbündeter des
Nationalsozialismus gewesen sei. Die unleugbare Tatsache, daß nach dem
Krieg einstimmig alle Staatsmänner freiheitlicher Nationen sowie die
israelische Regierung die Verdienste des Papstes um die verfolgten
Juden gewürdigt haben, wird weitgehend verschwiegen. Inwiefern die
heutige Verhetzungen auf eine direkte und gesteuerte Kampagne der
bolschewistischen Geheimdienste zurückgeht, hat der Jesuit exemplarisch
an der russischen Berichterstattung über die Papstansprache vom 2. Juni
1945, dem päpstlichen Namenstag, herausgearbeitet. Fünf Tage nach der
päpstlichen Rede strahlte Radio Moskau am 7. Juni 1945 eine Sendung
aus, "in der sehr gut zum Ausdruck kommt, wie die radikale Linke die
Tätigkeit des Heiligen Stuhls während der Zeit des Krieges bewertet".
Dieser Sendung käme aus diesem Grund eine geradezu "paradigmatische
Bedeutung" zu, schreibt Pater Sale. O-Ton der Sowjet-Propaganda:
"Diejenigen, die die Ansprache des Papstes zum Fest des heiligen Eugen
gehört haben, waren äußerst überrascht, als sie erfuhren, daß der
Vatikan während der letzten Jahre der Vorherrschaft Hitlers in Europa
voller Mut und Kühnheit gegen die kriminellen Nazis vorgegangen sein
soll. Tatsächlich hat der Vatikan das genaue Gegenteil gemacht". "In
der Tat: Wenn der Vatikan so gehandelt hat, dann nur, um die
vorsichtige Schutzpolitik für Hitler und Mussolini beizubehalten. Keine
Grausamkeit der Hitlerianer konnte im Vatikan Abscheu und Entrüstung
hervorrufen", so Radio Moskau.. Der Vatikan habe "geschwiegen, als die
deutschen Todesmaschinen aktiv waren, die Rauchfänge der Krematorien
rauchten, die Granaten und Bomben auf die friedliche Bevölkerung
Londons niederprasselten und die Hitlerdoktrin der Eliminierung und
Ausradierung ganzer Nationen und Bevölkerungen zu einer herben Realität
wurde, sagte der Propagandasprecher, genau in der Zeit, wo Millionen
Menschen in sowjetischen Gulags starben. In der Radiosendung wird Papst
Pius XII. auch beschuldigt, in seiner Ansprache versteckte Äußerungen
gegen die Sowjetunion und den internationalen Kommunismus gemacht zu
haben, um "unter den Alliierten Mißtrauen und Zwietracht zu säen". In
seinem Artikel bestätigt der Autor abschließend, daß die gesamte
kommunistische Presse (und nicht nur diese) die in Radio Moskau
dargelegte Position wie unter einem Kommando aufgenommen hat. "So
begann die 'schwarze Legende': wie sie sich im Großen und Ganzen bis in
unsere Tage gehalten hat: Der Mythos eines Pius XII. als "Freund und
Verbündeter der Nazis, der aus politischem Interesse das faschistische
totalitäre Regime, und die erklärten Feinde der Volksdemokratie
unterstützt hat". (Max Kirschbaum in: KIRCHLICHE UMSCHAU 2005, Nr. 7/8)
BUDDHA-STATUE AUF DEM PIZ BADILE IN ITALIEN
- Aus Protest gegen die Gipfelkreuze auf den Bergen der Alpen hat eine
Gruppe von Südtiroler eine Buddha-Statue auf dem 3000 Meter hohen Piz
Badile aufgestellt. "Die 20 Kilogramm schwere Figur soll erst wieder
ins Tal gebracht werden, wenn am Berg keine Heiligenbilder mehr zu
sehen seien, sondern nur noch Fels und Eis", so die Initiative
(idea-spektrum 41/2005), die sich gegen die Vereinnahmung der Natur
durch die Kirche wendet. Diese Aktion entfachte den Zorn katholischer
Gruppen, die sich die Ent-fernung der Buddha-Statue zum Ziel setzen. In
einer Erklärung von Don Augusto Azzalini heißt es u.a.: "Unsere Berge
dürfen nicht von anderen Religionen verunreinigt werden, die nicht zu
unserer Kultur gehören".
SCHUL-SCHWUL-AKTION - Mit der
Aktion "Wir sind für Dich da" will eine "Koordinierungsstelle" in
München jetzt an Münchens Schulen für mehr Akzeptanz homosexueller
jugendlicher sorgen und das Selbstbewußtsein der Betroffenen stärken.
Über Monate sollen in den Schulen Plakate ausgehängt werden, in denen
Schwule und Lesben für ihre Art Sexualität werben. (Vgl. SZ, 29.9.05)
RU 486 GESTOPPT - Der italienische Gesundheitsminister Francesco
Storace hat die "zur Probe" erlaubte Anwendung der Tötungspille RU 486
gestoppt. (Vgl. SZ, 23.9.2005) -
14-JÄHRIGE TÜRKIN VON VATER UMGEBRACHT - Weil sie vergewaltigt
wurde, "befleckte" türkisches Mädchen die Familienehre: Der Clan fällte
das grausige Urteil - ISTANBUL "Ich habe sie getötet, weil sie unsere
Familienehre befleckt hat." Mit diesen Worten rechtfertigte der Türke
Mehmet H. nach seiner Festnahme, dass er seine Tochter Nuran mit einem
Kabel erdrosselte, weil die 14-Jährige ihre Jungfräulichkeit verloren
hatte. Eine Tat, für die der Vater nach - noch - geltendem türkischen
Recht mit besonderer Milde rechnen kann, weil es sich um einen
"Ehrenmord" handle. "Das junge Mädchen war nach Ermittlungen der
Polizei auf dem Weg zu einem Markt in Istanbul von dem 21-jährigen
Mevlüt S. entführt und in seine Wohnung geschleppt worden, wo er sie
vier Tage lang festhielt. Unklar ist, ob Muran dort freiwillig mit dem
jungen Mann geschlafen hat oder vergewaltigt wurde. Doch das war ihrer
Familie gleichgültig. Unrein ist unrein - so sieht es das
ungeschriebene Gesetz der Ehre. Die Familienehre ist befleckt - egal,
ob die Tochter freiwillig entjungfert wurde oder unter Zwang. Da hilft
nur, so die unerbittliche Tradition, die Reinigung der Ehre mit Blut,
wenn die Angehörigen nicht von der Dorfgemeinschaft ausgestoßen werden
wollen. Und so fällte die aus Südost-Anatolien in die Metropole
ausgewanderte Großfamilie H. das Todesurteil über die 14-Jährige. Und
der Clan vollstreckte es auf brutale Weise: Alle Familienmitglieder
trafen sich in Anwesenheit von Nuran zu einem verabredeten Abendessen -
nur das Mädchen war ahnungslos. Nach dem Essen legte ihr Vater Nuran
ein Kabel um den Hals und zog es zu, bis das Mädchen tot war. Die
Leiche versteckten die Angehörigen, so der Wiener "Kurier", zunächst in
einem Hühnerstall. Ein paar Tage später schafften sie die sterblichen
Überreste ans Bosporusufer, um sie dort im Wald zu vergraben.
Anschließend erstattete Mehmet H. bei der Polizei Vermisstenanzeige.
Nachdem er sich aber in Widersprüche verwickelt hatte, gab der Vater
zu, Nuran getötet zu haben. In der Türkei werden jährlich Dutzende von
jungen Frauen Opfer solcher "Ehrenrnorde". Noch können die Täter mit
der Milde des Gesetzes rechnen - sie erhalten einen haftverkürzenden
"Ehrenbonus" . Doch diese Straferleichterung soll gestrichen werden -
zu spät allerdings für eine angemessene Bestrafung von Mehmet H. Erst
vor kurzem hatten die Eltern der 13-jährigen Ayse die Schülerin
gezwungen, ihren Vergewaltiger zu heiraten (AZ berichtete) - doch das
türkische Mädchen will sich dagegen wehren. (AZ München vom 30.4.04)
Man erinnere sich: Der Islam, in dem diese Mentalität verwurzelt ist,
hat die volle Unterstützung der sog. deutschen 'Bischofskonferenz', die
sich auf ihrer Hauptversammlung 2003 hauptsächlich für die Rechte des
Islam einsetzte.
MILLIONENPROFIT - Die größte
internationale Abtreibungsorganisation "Planned Parenthood" (verwandt
mit unserer Pro Familia) könnte an der rezeptfreien Abgabe der
Abtreibungspille "Plan B", bekannt als "Pille danach", in den USA gut
verdienen, weil es einen geheimen Vertrag mit der Herstellerfirma gibt.
Die zuständige US-Behörde befaßt sich derzeit mit einem Antrag zum
rezeptfreien Verkauf der Abtreibungspille. Nach Informationen könnte
Planned Parenthood das Tötungspräparat für 4,25 $ kaufen und für rund
25 $ verkaufen. In Apotheken würde es 32 $ kosten. (Vgl. kath.net,
29.8.2005) GRATISABTREIBUNG - Ein Abtreiber im US-Bundesstaat Arkansas
machte schwangeren Müttern, die sich vor den Wirbelstürmen der letzten
Wochen retten konnten, das Angebot, gratis ihre Kinder abzutreiben.
(Vgl. kreuz.net, 4.10.05) (Aktion Leben, Rundbrief 5/2005)
Hinweis auf eine Abhandlung von Herrn Prof. Diether Wendland
Die Hollywood-Produktion "Der Exorzismus von Emily Rose" mit Jennifer
Carpenter, Laura Linney und Tom Wilkinson läuft seit Donnerstag, dem
24.11. in den deutschen Kinos. Der Film erzählt eine eigenständige
Geschichte, die sich aber vom Tod der Deutschen Anneliese Michel
(1953-1976) und der Verurteilung ihrer Exorzisten wegen angeblich
unterlassener Hilfeleistung inspirieren ließ. Der Film sympathisiert
mit der Theorie, daß der Exorzismus ohne die teilweise parallele
ärztliche Behandlung mit anti-epileptischen Mitteln womöglich
erfolgreich hätte sein können. Die Umstände des Todes von Anneliese
Michel zeigen jedoch die Zerrissenheit innerhalb der römischen
Konzils-Kirche, welche eine "Besessenheit" der jungen Frau nach deren
Tod vehement abstritt, während man zuvor noch den Exorzismus genehmigt
hatte. Dieser Version der Darstellung liegt das Buch "Anneliese Michel
und ihre Dämonen" (Stein am Rhein 1980) von der Anthropologin Felicitas
D. Good-man zugrunde. In einer über zweijährigen Recherche hat Herr
Prof. Dr. Wendland nachgewiesen, daß die Resultate von Goodmann so
nicht haltbar seien und daß die Behandlung des als "Fall Klingenberg"
bekannten Prozesses durch ein deutsches Gericht einen einzigen Skandal
darstellte. Sein ausführlicher Bericht "Der Bessenheitsfall von
Klingenberg - oder der Teufel, die Justiz und die Kirche", den er 1983
abschließen konnte, kann entweder als Textdatei auf CD (hergestellt von
Herrn Edwin Schütz) über die Redaktion bestellt werden (gegen eine
entsprechende Spende für die Herstellung der CD) oder als Manuskript
bei uns ausgeliehen
werden. E. Heller
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