ERKENNET DIE ZEICHEN DER ZEIT
von
H.H. Pfarrer Werner Graus
Im Jahre 1902 hatte Papst Leo XIII. eine Offenbarung: er hörte ein
Gespräch zwischen Christus und Satan. Der Teufel sagte: "Ich kann deine
Kirche zerstören!" Christus antwortet: "Ich gebe dir 75 Jahre Zeit
dazu." Als Mittel gegen die Macht Satans ließ der Papst damals die
Gebete nach der stillen hl. Messe zufügen; sie wurden 1964 wieder
abgeschafft !!
1917 feierten die Freimaurer das Jubiläum ihres 200-jährigen Bestehens.
In unverschämter Weise trugen sie vor den Vatican ein Bild, auf dem zu
sehen war, wie Luzifer Erzengel Michael unter den Füßen hatte. Ferner
trugen sie ein Transparent zur Schau, auf dem man lesen konnte: "Satan
muß im Vatican regieren und der Papst wird sein Diener sein."
198o fand in der Trierer Akademie eine Tagung statt, wo sich 'kath.'
Theologen und Priester mit Freimaurern zu einem offiziellen Gespräch
trafen. Ein Jesuitenpater bemerkte, die Freimaurer könnten den
Humanismus, den Joh. Paul II. in seiner Enzyklika "Redemptor hominis"
verkünde, mit zwei Händen unterschreiben. Überall propagiert ja Joh.
Paul II. die freimauerischen Prinzipien der Menschenrechte und der
Religionsfreiheit. So sagte er am 29. November 1979 in Nakara zur
'kath.' Gemeinde: "Der Glaube an Gott, wie ihn die geistlich von
Abraham abstammenden Christen, Muslime und Juden bekennen, ist, ehrlich
gelebt, und im Leben praktisch verwirklicht, ein sicheres Fundament der
Würde, der Brüderlichkeit und der Freiheit des Menschen und ein
Grundprinzip richtigen sittlichen Verhaltens und gesellschaftlichen
Lebens."
1980 hat ein Redner auf einer Freimaurerversammlung gesagt, sie hätten
schon viel erreicht, sie könnten schon recht zufrieden sein; aber der
Endsieg wäre erst gegeben, wenn das letzte, alte Meßbuch verbrannt
wäre.
In einem 1979 erschienen Buche (Guitton, "Paul VI. secret") berichtet
Guitton, Paul VI. sagte in strengem Tone: Niemals würde er erlauben,
daß die alte Messe wieder eingeführt würde. Die neue Messe sei der
ursprünglichen Messe viel näher als die von Pius V.. Ihre Reinheit und
Einfachheit sei im Laufe der Geschichte verdunkelt worden, besonders
auf dem Konzil von Trient. Jean Guitton fragte einmal Paul VI: ("Paul
VI. secret" Seite 157 f.) "Die Schwierigkeit (Anm.: der Kontinuität der
Kirche nach Vaticanum II) kommt daher, daß man von der konziliaren
Kirche so spricht als ob diese Kirche, das, was vorher war, wegwischen
würde. Nun, wenn die konziliare Kirche wesentliche Punkte der früheren
Kirche auswischt und korrigiert, dann erkennt sie an, daß sie in der
Vergangenheit hat irren können. Und wenn sie in der Vergangenheit
geirrt hat, warum sollte sie dann nicht jetzt und in Zukunft irren
können?" Der heilige Vater sagte mir: "Betrachten sie die Reform der
Liturgie! Ich werde noch weiter gehen als sie. Nicht nur haben wir die
ganze Vergangenheit aufrechterhalten, sondern wir haben sogar zu der
Quelle zurückgefunden, die älteste Tradition darstellt, die
ursprünglichste, die den Anfängen am nächsten kommt. Nun, diese
Tradition war verdunkelt worden im Laufe der Jahrhunderte, und
besonders auf dem Konzil von Trient."
Joh. Paul II., sein getreuer Schüler, erklärt im letzten Rundschreiben,
die neue 'Messe' sei Maß und Zentrum der konziliaren Erneuerung und
mahnt, keine Spaltungen hervorzurufen, und diese Mahnung gilt auch
denen, die noch die alte Messe feiern wollen!!
Hat die Mutter Gottes ihren Kindern keinen Hinweis gegeben für die
schlimmste Zeit der Kirchengeschichte? Sie hat uns einen Hinweis
gegeben in La Salette 1846 im Geheimnis:
"Rom wird den Glauben verlieren und Sitz des Antichristen sein."
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