54. Jahrgang Nr. 7 / Dezember 2024
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Eberhard Heller: Besuch aus Mexiko


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Nachruf auf P. Adler/Nachrichten


Ausgabe Nr. 9 Monat November 2004
Vier neue mexikanische Priester


Ausgabe Nr. 3 Monat April 2004
L’ERREUR FONDAMENTALE DE VATICAN II


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Surrexit Christus, spes mea


Ausgabe Nr. 4 Monat April 2003
La silla apostólica ocupada


Ausgabe Nr. 8 Monat October 2003
L’Eglise Catholique-Romaine de la diaspora


Ausgabe Nr. 8 Monat October 2003
A propos de la situation actuelle de l’Eglise (fr.)


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The Apostolic See Occupied


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Christus ist auferstanden und dem Simon erschienen


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Le Seigneur est ressuscité et il est apparu à Simon (fr/eng/spa)


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Ausgabe Nr. 8 Monat December 2002
Mèditation pour le temps de noël


Ausgabe Nr. 8 Monat December 2002
Le Siège apostolique < occupé >


Ausgabe Nr. 8 Monat December 2002
La consécration épiscopale du P. Guérard des Lauriers


Ausgabe Nr. 8 Monat December 2002
La sede apostolica


Ausgabe Nr. 7 Monat Diciembre 2001
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Ausgabe Nr. 7 Monat Diciembre 2001
A la recherche de l'unité perdue


Ausgabe Nr. 7 Monat Diciembre 2001
COMMUNICATION DE LA REDACTION (fr./engl/espa/ital)


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Den Wiederaufbau im Visier


Ausgabe Nr. 8 Monat Januar 2002
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Über die Geheimnisse des Lebens Jesu Christi


Ausgabe Nr. 7 Monat März 2001
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Vom katholischen Priestertum heute


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Nachtrag zum Briefwechsel mit Pfr. Paul Schoonbroodt


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Ausgabe Nr. 6 Monat Februar 1998
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MITTEILUNGEN DER REDAKTION


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JUDE UND CHRIST
 
JUDE UND CHRIST

Antwort von J. M. Lustiger vor der jüdischen Telegraphenagentur.
Aus dem Französischen übersetzt von H.H. Pfarrer Paul Schoonbroodt, Belgien; vgl. EINSICHT XI, S.87.)


Frage:
Da Sie selber konvertiert haben, sind Sie auch für den Bekehrungseifer unter den Juden und besonders unter den Jugendlichen?

Antwort: Nein, ich bin nicht für den Bekehrungseifer, weil das keinen Sinn hat, das wäre Untreue. Der jüdische Glaube wie auch der christliche Glaube ist ein Anruf Gottes. Hat man es mit einem Juden zu tun und ist er gläubig, kann man nicht gegen den Willen Gottes angehen, wenn Gott ihn dazu beruft, die Gebote zu beachten. Wenn man auf den Anruf Gottes eingeht dadurch, daß man Jude ist, nicht nur persönlich, sondern auch der Zugehörigkeit nach, warun würde man sich dann einem solchen Ruf verschließen?

Kommentar von André Corrihons:

Wie Abbé De Nantes dazu bemerkt: "Vorhin gab es den katholischen Freimaurer Alec Mellor und den römisch-katholisch protestantischen Pastor Roger Schütz. Jetzt gibt es auch Jean-Marie Aaron LUSTIGER", 'Erzbischof von Paris1, für den "sowohl der jüdische Glaube wie auch der katholische Glaube ein Anruf Gottes ist."

Der Präzedenzfall im Vatikan ist diesbezüglich aufschlußreich: Montini war Jude durch seine Mutter, er trug das Ephod, und seine Bestattung war auch jüdisch. Es war nichts anderes zu erwarten: jene, die den Messias verworfen haben und die ihn gesteinigt haben, nachdem sie die Propheten gemordet haben, sind nicht die Nachkommenschaft des Weibes, sondern die Nachkommenschaft des alten Drachen (vgl. Apok.)

Man kann auch die Frage stellen, ob Wojtyla menschlich nicht auch von diesem Blute stammt, denn im Jahre 1945 durfte er ohne Schwierigkeiten aus Polen heraus und tauchte wie gerufen im Vatikan auf! Unter Stalin stand Polen aber unter der Fremdbesatzung der kommunistischen Juden und niemand durfte ohne offizielle Genehmigung ins Ausland reisen, und sicher nicht die Grenzen des Kommunismus überschreiten. Diese Information stammt von Arthur Bliss Lane, erstem Botschafter Amerikas in Polen nach dem Krieg. (DIDASCO, Nr.19) Aber es ist noch aufschlußreicher, die Identität des Synkretismus bei Lustiger und Wojtyla festzustellen. Es galt ja schon der Grundsatz, daß man sich nicht bemühen sollte, die Protestanten zu bekehren - das ist der ausdrückliche Sinn des Schlagwortes: "die Mauern, die uns trennen, reichen nicht bis zum Himmel" -, so braucht man nun auch keinen Bekehrungseifer unter den Juden zu entfachen. Da haben wir "die verkehrte Mission", wodurch die Bekehrung der Katholiken gefordert wird. In REDEMPTOR HOMINIS hat Wojtyla den Wunsch nach einer apostolischen und missionarischen Einheit geäußert: "Durch diese Einheit nähern wir uns gemeinsam dem herrlichen geistigen Erbe der Menschheit, welches sich in allen Religionen kundgetan hat. (...) Dadurch sind uns alle Kulturen, alle Ideologien zugänglich." (12,1)

Das ist also der Wille Gottes, daß ein Jude sein Heil bewirkt, indem er Jude bleibt! Lustiger gibt nur wieder, was das höchste Oberhaupt gesagt hat: der Heilige Geist gibt den Götzendienst ein, durch die Anhänglichkeit und Festigkeit an ihren Glauben, den Christen ein schönes Vorbild zu geben. Gewiß eine Lehre der 'ungekehrten Mission1, indem sie die Welt in die Kirche eindringen läßt oder vielmehr, daß sie von ihr aufgesaugt wird.

Das ist das Gegenteil vom Christentum! Mußte Gott denn Seinen Sohn dahingehen, um die Gnosis zu verbreiten? Christus hat die Schriftgelehrten und Pharisäer ausgestoßen und hat über Jerusalem geweint. Wäre es denn etwa so, daß dieses abtrünnige Volk seit dem II. Vatikanum über die Welt und die Geister herrschen soll, nachdem es Jerusalem zurückerobert hat? Nein! Im Gegenteil! In der letzten Zeit wird Israel die Augen öffnen und Christus, Seinen Heiland anerkennen.

Wir haben folglich die Gewißheit, daß Lustiger und das modernistische Rom vor der Wiederkunft Christi hinweggefegt werden. Sie werden ihre Gotteslästerungen zu verantworten haben. Wenn auch der Islam und die Sowiets, die Juden und die Protestanten wie heute eine Gegenkirche im Sinne Wojtylas bilden, so wird Gott dieses großartige Gebäude, das auf Sand gebaut ist, mit dem Hauch Seines Mundes vernichten. Israel gibt durch die Stimme der Rabbiner Zeugnis für die Wahrheit, zum großen Schaden von Lustiger: man kann nicht Jude und Christ zugleich sein. Die Synagoge, die Kirche von ehedem, und nicht weniger die Kirche 'von gestern' nehmen diese doppelsinnige Sprache nicht an; sie ist das Merkmal des Lügenpropheten. Die wahre Kirche ist erkennbar an ihrer Ablehnung der Lüge und der Heuchelei. Man ist entweder für oder gegen den Messias. Man ist Christ oder Jude. Die Hebräer erwarteten ihn, die Juden kreuzigten ihn und verwerfen ihn weiterhin und bekämpfen ihn. Aaron mögen sie schon, wohl aber nicht Jean-Marie.
 
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