DIE FALSCHE ÖKUMENE DES MODERNISTISCHEN ROM
von
H.H. Pfarrer Werner Graus
Im Jahre 197o machte Paul VI. für den Nahostkonflikt folgenden
Vorschlag: "An dem Konflikt sind drei Religionen beteiligt, die alle
den wahren Gott anerkennen: das Volk der Juden, das Volk des Islam und
dazwischen das über die ganze Welt verbreitete christliche Volk. Sie
verkünden mit drei Stimmen den einen Monotheismus. Sie sprechen höchst
authentisch, höchst ehrwürdig, höchst geschichtlich, höchst
unverwüstlich,
höchst überzeugend. Wäre es nun nicht möglich, daß der Name des
gleichen Gottes statt zu unüberbrückbaren Gegensätzen zu einer
gegenseitigen Hochachtung, Übereinstimmung und friedlichen Koexistenz
führt? Könnte der Hinweis auf den gleichen Gott, den gleichen Vater,
ohne vorgefaßte Meinungen theologischer Diskussionen nicht eines Tages
der klaren, gleichzeitig schwierigen, aber unumgänglichen Entdeckung
dienen, daß wir Söhne des gleichen Vaters und allesamt Brüder sind?"
Auf seiner Reise in die Türkei hielt Johannes Paul II. am 29. Nov. 79
eine Ansprache an die katholische (oder 'katholische') Gemeinde der
Hauptstadt Ankara. Er erinnerte an die Konzilserklärung über das
Verhältnis zum Islam und an seine erste Enzyklika 'Redemptor hominis1,
in der er von der Wertschätzung sprach, die das vatikanische Konzil
gegenüber den Gläubigen des Islam bekundete. Dann fuhr er fort:
"Während ich an eure Mitbürger, aber auch an die weite Welt des Islams
denke, drücke ich heute erneut die Wertschätzung der kath. Kirche für
diese religiösen Werte aus. (...) Der Glaube an Gott, wie ihn die
geistlich von Abraham abstammenden Christen, Muslime und Juden
bekennen, ist, ehrlich gelebt und im Leben praktisch verwirklicht, ein
sicheres Fundament der Würde, der Brüderlichkeit und der Freiheit der
Menschen und ein Grundprinzip richtigen sittlichen Verhaltens und
gesellschaftlichen Lebens. Und da ist noch etwas: diesem Glauben an den
transzendenten Schöpfergott zufolge bildet der Mensch den Höhepunkt der
Schöpfung. Er wurde, wie die Bibel lehrt, 'nach dem Bilde und Gleichnis
Gottes' (Gen 1,27) geschaffen: obgleich aus dem Staub gemacht, heißt es
im Koran, dem heiligen Buche der Muslime, 'Hat Gott ihm seinen Geist
eingehaucht und ihn mit der Gabe des Hörens, des Sehens und des Herzens
ausgestattet' (Sure 32,8), das heißt mit dem Verstand". Johannes Paul
II. wies darauf hin, daß sich in beiden Religionen der Mensch niemals
einem Götzen unterwerfen dürfe. Der Christ halte sich an das feierliche
Gebot: "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!" (Ex. 2o,3).
Der Muslim werde stets sagen: "Gott ist der Größte". Johannes Paul II.
lud die Gläubigen ein, "täglich die tiefen Wurzeln des Glaubens an Gott
zu erwägen, an den auch ihre muslimischen Mitbürger glauben, und diesen
Glauben zur Grundlage der Zusammenarbeit für den Fortschritt des
Menschen und die Ausweitung des Friedens und der Brüderlichkeit zu
machen, wobei sie ihren eigenen Glauben frei bekennen."
Kommentar :
I. Die Juden:
Johannes Paul II. sagte in dieser Ansprache, Christen, Juden und
Mohamedaner stammten geistlich von Abraham ab. Schon Paul VI. sagte,
alle diese drei Religionen hätten den Glauben an den einen Gott
gemeinsam und diese Erkenntnis könnte eine Basis bilden für eine gute
Zusammenarbeit.
Es ist aber unmöglich, daß Gott, die ewige Wahrheit, im Geist und in
der Wahrheit, von drei verschiedenen Religionen verehrt wird, die in
ihren offiziellen Lehren einander widersprechen. So wie es nur einen
wahren Gott geben kann, so wie es nur eine Wahrheit geben kann, so kann
es nur eine wahre Religion geben.
Schon der hl. Paulus sagte, daß die Christen das wahre Israel seien.
Die Juden haben den Messias verworfen und für sie gilt das Wort des hl.
Apostels Johannes: "Wer den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht." (1
Joh. 2,23) und dieses Wort Gottes kennzeichnet die heutigen Juden als
solche, die nicht den wahren Gott anbeten (ausgenommen, die die guten
Willens irren).
Der wahre Gott ist der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs; er ist der
Vater unseres Herrn Jesus Christus, Gott von Ewigkeit; er ist ein Gott
in drei Personen (in Gestalt dreier Männer dem Abraham erschienen): es
ist der dreinige und dreifaltige Gott: Vater, Sohn und Hl. Geist: die
allerheiligste Dreifaltigkeit! ... und, wer diesen Glauben nicht
bekennt (es sei denn, er befände sich in einem unüberwindlichen Irrtun
und unverschuldeter Unwissenheit), der kann nicht gerettet werden.
Seit die Juden den Messias verworfen haben, verfolgen sie die Kirche
Jesu Christi, und das seit den Tagen des hl. Paulus. Am Ende der Tage
wird sich nach den Worten des hl. Paulus das Volk der Juden bekehren,
was zun Heil der ganzen Menschheit ausschlagen wird. Es ist jetzt das
Volk, das ehemals das auserwählte war, und unser Gott und Erlöser Jesus
Christus stammt seiner heiligen Menschheit nach aus dem Geschlecht der
Juden, weil Maria, die jungfräuliche Gottesmutter, aus dem Geschlecht
der Juden stammt.
Auch heute noch verfolgen die Juden die Kirche Jesu Christi. Dies
beweisen folgende Worte aus dem "Protokol der Weisen von Sion"*:
"Solange wir die Macht nicht erlangt haben, werden wir uns bemühen, in
allen Teilen der Welt Freimaurerlogen zu gründen und zu vermehren.
Diese Logen werden wir unter eine zentrale Führung bringen; sie wird
nur unter uns bekannt sein und aus uns Weisen (Juden) bestehen." - "Es
müssen unerbittliche Maßnahmen ergriffen werden, um die Gesellschaft
der Nation zu unterwerfen; in diese Gesellschaft haben wir die
Zwietracht und die Dogmen der protestantischen Religion so tief
verankert." - "Der König von Israel wird der wahre Papst der Welt, der
Partriarch der internationalen Kirche sein, und die jüdische Supermacht
wird über den Völkern, ja über Gott selbst stehen." Daß diese Weisen
von Sion nicht von der Weisheit Gottes erfüllt sind sondern von einem
teuflischen Hochmut, geht klar aus ihren Worten selbst hervor. Ein
heutiger Großmeister sagte: "Die Logen transzendieren sowohl die kath.
Kirche als auch den Kommunismus."
So verfolgen die Juden auch heute die kath. Kirche, indem sie die
Protestanten und die Freimaurer als unfreiwillige Helfer benutzen, wie
aus den Worten der Weisen von Sion selbst hervorgeht! Einen konkreten
Beweis haben wir in der Zerstörung der kath. Messe,die durch die neue
'Messe' ersetzt wurde: an ihrer Erstellung arbeiteten sechs
Protestanten und ein jüdischer Rabbi mit. Leiter der Liturgiekommission
zur Erstellung des sog. N.O.M. war Kard. Bugnini, der der Loge
angehören soll. Luther hatte gesagt: "Wenn das kath. Meßopfer zerstört
sein wird, dann wird die ganze Kirche zusammenstürzen, da es der Fels
ist, auf dem alles ruht." Die Feinde der Kirche brauchten also nur die
wahre Messe zu zerstören, um damit die kath. Kirche zu zerstören! Und
das haben sie getan durch die sog. neue 'Messe', die Luther'messe'. Daß
es die Weisen von Sion waren, die das Ganze gelenkt haben, dafür läßt
sich folgender Beleg anführen: in der neuen 'Messe' haben wir anstelle
der alten Opferungsgebete, die schon Luther so sehr gehaßt hat, nun
zwei jüdische Tischgebete, wodurch zum Ausdruck gebracht wird, daß die
neue 'Messe' nur ein Mahl ist. Diese Gebete stammen aus der
nachchristlichen jüdischen Liturgie der Pharisäer, die den Verräter
Judas als ihren Helden verehrten! Paul VÕ., der in freundschaftlicher
Beziehung zu jüdischen Logen stand, trug, um den Juden zu gefallen, das
Ephod (d.i. den Brustschild des jüdischen Hohenpriesters), den damals
der Hohepriester Kaiphas trug, als er Jesus als angeblichen
Gotteslästerer zum Tode verurteilte!
Unter Johannes XXIII. wurden die die Juden "diskriminierenden" Stellen
in den Karfreitagsfürbitten und im Weihegebet des Herz-Jesu-Freitag
geändert oder gestrichen.
Johannes Paul II. setzte jemand als 'Erzbischof1 von Paris ein, der
behauptet: "Judentum und Christentum sind nur eine Religion; der
Übertritt vom Judentum zum Christentum ist Verrat." Obwohl Lustiger
beansprucht, katholischer Erzbischof zu sein, läßt er verlauten, er
habe nie seinen jüdischen Glauben aufgegeben. Ratisbone und Edith Stein
sind demnach nach ihm Verräter und Apostaten. 1977 konnte man folgende
Pressemeldung lesen: die kath. Kirche verzichtet von nun an auf die
Konversion von Juden. Herr Lustiger von Paris ist dafür heute eine
lebendige Bestätigung.
Wir sind stolz auf jene kath. Bischöfe Hollands, die damals gegen die
Deportation der Juden durch die Nazis protestierten! (Als Racheakt
wurden danach auch die katholischen Juden, die bis dahin verschont
geblieben waren, ebenfalls deportiert, unter diesen befand sich auch
Edith Stein.) Es gab im dritten Reich eine jüdische Familie, die
Christus als Gott und Erlöser im Glauben angenommen hatte und die nicht
floh, obwohl sie es hätte tun können: sie wollte Sühne leisten für den
Unglauben ihrer früheren jüdischen Mitbürger gegenüber Jesus Christus,
dem Messias und Erlöser. (Ich füge hier noch ein Zitat aus dem
Konversionsbericht des Pfr. Goethe an: "Tief erschüttert erklärte die
Dach-Mutter, die treulich um den Schutz unserer Städte vor
Bombenangriffen betete: 'Gott hat den Juden trotz ihres Abfalls gesagt:
Wer euch antastet, der tastet Meine Augapfel an! Nun kann ich für die
Städte, die die Juden austreiben, wie Offenbach und Frankfurt, nicht
mehr betend einstehen.'" - Frau Dach wurde später katholisch. Denken
wir also daran: wir sind aufgepfropft auf den Jüdischen Stamm. Denken
wir an den hl. Paulus zurück, den die Juden so sehr verfolgt haben und
der sagte: ich möchte um meiner früheren Glaubensbrüder willen verdammt
sein, un sie zu retten, wenn dies möglich wäre.
II. Die Mohamedaner:
Diese Religion ist ein schlecht aufgewärmtes Judentum. Mohamed war der
Auffassung, daß er von Gott durch den Erzengel Gabriel eine Offenbarung
bekommen habe. Es ist aber unmöglich, daß dies wirklich der Erzengel
Gabriel - der Engel, der die Menschwerdung Gottes verkündete - war, der
Mohamed erschienen sein sollte, da die 'Offenbarung Mohameds' diese
(die Menschwerdung Gottes) strikt leugnet. Deshalb kann der sog. Of
fenbarungs'engel1 nur der Andere gewesen sein, der sich in einen Engel
des Lichtes kleidete!
Mohamed erkennt Jesus nur als einen Propheten und Wundertäter an, der
aber unter ihm steht: Mohamed leugnet also, was wir im Gloria beten und
singen: "Du allein bist der Heilige, du allein der Herr, du allein der
Höchste, Jesus Christus." Mohamed leugnet die Menschwerdung Gottes,
leugnet die ewige Gottessohnschaft Jesu Christi, und er lehnt auch die
Heiligste Dreifaltigkeit als Vielgötterei ab. Nach ihm ist auch Jesus
nicht den Sühnetod am Kreuz gestorben, sondern am Kreuz war nur eine
Puppe. Mohamed behauptet, Jesus sei direkt in den Himmel aufgenommen
wie Elias. Er leugnet hiermit auch die Auferstehung Jesu von den Toten!
Mohamed legt sich die Ehrentitel Jesu zu: Heiland, Erlöser! Demnach ist
Mohamed einer der Antichristen, die leugnen, daß Gott im Fleische
gekommen ist: "Denn viele Verführer sind ausgezogen in die Welt: sie
bekennen nicht Jesus als Christus, der im Fleisch gekommen ist. Ein
solcher aber ist der Verführer und Antichrist." (2 Joh. 7).
Von unserem Glauben und vom Wort Gottes her können wir den Mohamed nur
als falschen Propheten einstufen. Israel verwarf die Gottessohnschaft
Jesu Christi, die Mohamedaner behandeln die Christen wegen ihres
Trinitätsglaubens als Polytheisten, und sie haben sie Jahrhunderte
verfolgt und als ungläubige Christenhunde beschimpft. Sie änderten kein
Yota am Koran.
Folgende Thesen der Muselmanen hat die Kath. Kirche als Häresie verurteilt:
1. These: Die Offenbarung ist
im Koran enthalten (dagegen stehen 151 Definitionen der Kirche, die zum
Ausdruck bringen, daß die Offenbarung mit den Aposteln endete und daß
die einzige Quelle der religiösen Wahrheit die Hl. Schrift und die
Überlieferung der Kirche ist.)
2. These: Die Kirche ist
menschlichen Ursprungs; sie hat keine Macht, um die religiöse Wahrheit
zu definieren, (dagegen stehen 34o Definitionen, die behaupten, daß
Gott die Kirche gegründet hat und daß diese das unfehlbare Lehramt
besitzt.)
3. These: Gott ist einer;
keiner ist ihm beigesellt; die Dreifaltigkeit ist eine Gotteslästerung,
(dagegen stehen 255 Definitionen über die Trinität und über die
göttlichen Personen.)
4. These: Gott ist nicht Mensch
geworden, (dagegen stehen 231 Definitionen über das menschgewordene
Wort und über die hypostatische Union.)
5. These: Christus ist nur ein
Prophet, (dagegen stehen die Definitionen wie unter These vier und 117
Definitionen über Christus als Erlöser.)
6. These: Die Jungfrau Maria
ist nicht die Mutter Gottes; dies zu behaupten ist absurd, (dagegen
stehen 28 Definitionen über die göttliche Mutterschaft Mariens.)
Dies ergibt eine eindrucksvolle Übersicht über die dogmatischen
Definitionen gegen die Irrtümer des Islam: eine fast tausendfache
Verurteilung der Religion Mohameds, der in Wahrheit nur eine ganz
kleine Zahl von Wahrheiten bewahrt hat, die dem Judentum entliehen
sind.
Wenn es genügt, daß man eine einzige Wahrheit nur verwerfen muß, um
Häretiker zu sein, so muß man zugeben, daß der Islam eine jener Lehren
ist, die am weitesten von der rechten Lehre entfernt ist. Er enthält in
seiner Lehre folgende Häresien: den Monarchianismus (erkennen nur die
Person des Vaters); der Arianismus (Leugnung der Gottheit Christi -
Christus nur Geschöpf); den Macedonianismus (leugnen die Gottheit des
Hl. Geistes); den Socianismus (Jesus ist von Natur aus ein bloßer
Mensch, aber so hoch erhoben, daß er Anbetung verdiene, aber eine
geringere, als sie dem wahren Gott gebührt); den Ebionismus (j
udaistische Irrlehre, die Jesus nur für einen hochbegnadeten Menschen
hielt); den Nestorianismus (er leugnet, daß Maria Gottesgebärerin
genannt wird).
Wer diese wesentlichen Unterschiede verwischen will, zeigt eindeutig, wo er religiös steht.
Charles de Foucauld, der inmitten von Mohamedaner lebte und ihr Freund
war, den sie wie einen Heiligen verehrten, der durch sein Dasein und
die Feier des Meßopfers Zeugnis für Christus ablegte, schrieb
folgendes: "Wenn es uns nicht gelingt, die Völker Nordafrikas zu
Christen zu machen, werden sie uns davonjagen und ein unabhängiges
afrikanisches Reich bilden, das unser Feind sein wird!" - "Ein
feindseliges Reich, feindselig und barbarisch" präzisierte er in einem
anderen Brief.
Die eingangs zitierten häretischen Aussagen von Paul VI.und Johannes
Paul II. kommen also letzenendes der Leugnung des allein wahren Gottes
und der Leugnung des wahren Glaubens gleich.
Wie können bzw. konnten diese Herren noch im Gloria beten "Tu solus
Sanctus; Tu solus Dominus, Tu solus Altissimus, Jesu Christe cum Sancto
Spiritu in gloria Dei Patris. Amen." und dennoch behaupten, Juden,
Mohamedaner und Christen beteten denselben Gott an??
Literatur: J. Garrido: Attitude face au Islam, Edition du Cédre-Paris 1965.
Anmerkung *) Es geht hier nicht
um Authentizität oder Inauthentizität dieser "Protokolle"; für unsere
Überlegung reicht aus, daß es ein solches Programm gibt, Anm. d.Red.
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