SCHULDIG IST LEFEBVRE ...
ACHTET DAS ANDENKEN VON SAENZ ARRIAGA!
(Flugblatt aus Mexiko; veröffentlicht u.a. in ARIETE, Nr.83, März 1981; übers. W.T.)
In einer langen Abhandlung, ohne Unterschrift des Verfassers versucht
die sog. "Movimiento Traditionalista Mexicano" (Traditionalistische
Bewegung Mexicos) aus dem Werk des Theologen Saenz Arriaga ein
Aushängeschild des Lefebvrismus in Mexico zu machen. Wir werden gleich
zeigen, daß es keine Übereinstimmung zwischen der Haltung des "eisernen
Theologen", der ein treuer Sohn der katholischen Kirche war, und der
des labilen Erz. Lefebvres gibt.
Pater Arriaga hatte Paul VI. der Häresie beschuldigt - in seinen beiden
Büchern "La Nueva Iglesia Montiniana" ("Die neue Kirche Montinis") und
"La Sede vacante" ("Der unbesetzte Apostolische Stuhl"). Dagegn hat
Mgr. Lefebvre seit mehr als einem Jahr behauptet, daß Paul VI. zwar ein
liberaler Katholik, aber kein Häretiker war und daß er sowohl bei Paul
VI. als auch bei seinem Nachfolger Johannes Paul II. keine
theologischen Fehler finden könne. Das hat er in Mexico behauptet.
Pater Saenz Arriaga hat bewiesen, daß die sog. 'Neue Messe' nicht
gültig ist (in einem Buch, das über ganz Mexico verbreitet wurde). Mgr.
Lefebvre behauptet jetzt dagegen, die sog. 'Neue Messe' sei gültig. In
Argentinien hat Pater Faure in Gegenwart von Mgr. Lefebvre empfohlen,
die 'Neue Messe' zu besuchen, wenn es keine andere zu besuchen gibt.
Das gleiche hat M. Lefebvre in Mexico getan.
Man weiß, daß Gloria Riestra in der Zeitschrift TRENTO nachgewiesen
hat, Erz. Lefebvre schätze die Konzilskirche als schismatisch ein und
bezeichne die 'Neue Messe' als "Luthermesse". Aber wie der Bischof Opas
bei der Schlacht von Guadalete ist M. Lefebvre mit einem Teil des
rechten Flügels zu den Mauren übergegangen. Das macht jedoch nichts:
die Priester und die katholischen Ritter werden die Reconquista" in den
Bergen weiter führen.
Aus all dem kann man sagen, daß es reiner Machiavellismus ist, will man
M. Lefebvre und Saenz Arriaga zu gleich verteidigen. Die Herrschaften
vom "Movimiento Traditionalista Mexicano" ignorieren das Kirchenrecht
(ß 2314 und ff.) bezüglich der Zusammenarbeit mit Häretikern und
Schismatikern. Sie übersehen das Urteil P. Barbaras aus Frankreich:
Econe gleitet immer mehr ab, bis es eine schismatische Sekte geworden
ist. (Anm.d.Red.: hier hat sich P. Barbara unserem Urteil aus EINSICHT
VIII,4 vom Nov. 1978 inzwischen angeschlossen.) - (Dieses wurde durch
den Reporter Manuel MagaÒa, dessen Artikel durch Unbekannte
unvollständig wiedergegeben werden, veröffentlicht.) Diese Leute vom
"Movimiento Traditionalista Mexicano", verschämte Lefebvreisten, haben
den Glauben an die Versprechung Christi verloren: "Die Pforten der
Hölle werden sie (sc. die Kirche) nicht überwältigen". Wir, ja wir
vertrauen auf die unbeschränkte Macht Gottes und nicht auf die
menschliche Schwäche(...).
Wie die Kardinale, die das Werk von Maurice Pinay verfaßten "Honorius,
der exkommunizierte Papst", gesagt haben: "Die Wahrheit kann kein
Gegenstand politischer Verhandlungen sein". Deswegen kämpft der
katholische Widerstand heute in Mexico, wie gestern in Alcazar von
Toledo, an allen Fronten, mit Vertrauen auf die Verheißung unseres
Herrn Jesus Christus, daß die himmlischen Heerscharen kommen mögen und
die Belagerung der katholischen Festung sprengen mögen. Der Sieg wird
Christus sein, dem König der Könige, bei dessen Namen alles im Himmel
wie in der Hölle in die Kniee geht. Satan wird besiegt werden. Der
Greuel der Verwüstung der heiligen Stätten wird beendet werden, wie die
sog. 'Messe', die in den Basiliken für Kommunisten und Homosexuelle
gefeiert wird. Sie ist ein großes Sakrileg der 'Konzilskirche', mit der
der Erzbischof sich versöhnen will - aber nicht wir!
Der Mut der Lefebvreisten gibt nach - wie bei den Rittern des
Tempelordens im Heiligen Land. Die Lefebvreisten wollen nicht einsehen,
daß, wenn sie die Konzilskirche akzeptieren - indem sie die friedliche
Ko-existenz praktizieren -, das Kreuz und das Grab von Saenz Arriaga
schänden!!
Die Tempelritter glaubten, ihren irdischen Besitz retten zu können als
sie vom Glauben abfielen, und sie vergaßen, daß die große Aufgabe hier
auf Erden darin besteht, das ewige Heil zu erwerben. Sie waren, genau
wie Lefebvre, des Hochverrats schuldig! Gott möge mit ihm (und seinen
Anhängern) Erbarmen haben!
Anacleto Gonzalez Flores y Guerrero, Präsident, und Miguel Bustos, Sekretär der
UNION DE CATÓLICOS NACIONALISTAS MEXICANOS |