VOM HL. PFARRER VON ARS:
Über den Stolz: "Wir sehen es gerne, wenn unsere guten Werke bekannt
werden. Es freut uns, wenn man auf unsere Tugenden aufmerksam wird.
Bemerkt man unsere Mängel, so stürmt es uns traurig. Die Heiligen waren
anders. Es betrübte sie, wenn ihre Tugenden bekannt wurden, und sie
waren froh gestimmt, wenn man ihre Unvollkommenheit erkannte."
Über die Demut: "Ein Heiliger wurde einmal gefragt, welche die erste
unter den Tugenden sei. Er antwortete: 'Die Demut.1 - 'Und die zweite?'
- 'Die Demut.1 - 'Und welche die dritte?' - Und er antwortete wieder:
'Die Demut.'"
Über das Leid: "Was bedeuten zwanzig, dreißig Jahre im Vergleich zur
Ewigkeit? ... Was haben wir also viel zu leiden? Einige Demütigungen,
Kränkungen und verletzende Worte. Was zählt das schon?" - "Wen Gott
liebt, für den sind Prüfungen keine Strafen, sondern Gnaden." |