DIE KONZILIARE 'KIRCHE', GÄRSTOFF DER SUBVERSION
(aus BONUM CERTAMEN Nr.64, Nov./Dez. 1982, hrsg. von Abbé Henri Mouraux;
übers. von Helmut Huber)
(Anm.: die Apostrophierungen wurden von der Redaktion eingeführt.)
Die Subversion nimmt ihr Vorbild von der Revolte Luzifers und der bösen
Engel gegen Gott her. Alle Revolutionen in der Welt und Häresien in der
Kirche sind sein Werk. Satan hat die Provinzen der Kirche verdorben,
ohne seinen Kopf gebrauchen zu müssen. Es scheint, daß das II.
Vatikanum die Verwirklichung der Prophétie Unserer Lieben Frau von La
Salette darstellt: "Rom wird den Glauben verlieren und der Sitz des
Antichristen werden."
Die Umkehrung katholischer Werte beginnt mit Johannes XXIII. Wer war
dieser Bischof? Pier Carpi schreibt in seinem Buch: "Les prophéties de
Jean XXIII", daß dieser Freimaurer gewesen sei und drückt diese
Tatsache so aus: "Ein Mann mit einer Einfalt, die alle üblen Nachreden
entwaffnete, die in der Tat eine bemerkenswerte Kontinuität von
Entscheidungen, die er aus suspekten Inspirationen gezogen hatte, nicht
verhehlten." Ein sicherer Zeuge, Fxxxmxxx, hat sich mehrer Male über
seinen Logenbruder lustig gemacht, den 'integren' Katholiken, 'treuen'
Gläubigen und u.a. auch über seine Figur: "Ich traf den Nuntius
Roncalli regelmäßig in der Loge." Für Anthony Burgess - in seinem
berühmten Buch "Les Puissances du Mal" - war Johannes XXIII. der
gefährlichste Mann des Jahrhunderts (cf. b.c. 58, pg.7). Er war ein
Freund von Carl Burkhard (B.C. pg.8), einem Hochgrad-Freimaurer, der
über ihn schreibt: "Er war ein Deist und ein Rationalist, für den die
Fähigkeit, an Wunder zu glauben und das Heiligste zu respektieren,
nicht seine Sache waren." Bei den ersten Desastern seines 'Pontifikats'
sagte Kard. Siri: "Es dauert mehr als 40 Jahre, um die Schäden, die er
der Kirche zugefügt hat, wieder gut zu machen!1 Indem er wußte, daß er
vom Krebs zum Tode verurteilt war, schaute er, Nachfolger von Mgr.
Montini zu werden, der als junger Priester wegen seiner
protestantischen Tendenzen verurteilt worden war (cf. das Buch von
Frappini Molinari "Montini Jeune") und der Pius XII. in der Affaire,
die BONUM CERTAMEN ausführlich bezüglich der Rolle von Mgr. Tondi
geschildert hat, verraten hatte. Niemals konnte man nachweisen, daß
Mgr. Montini Freimaurer war, aber er war immer ein Freund von
Freimaurern, mit denen Kard. Tisserand während des Konklaves, das Paul
VI. wählte, Gespräche führte. Fügen wir hinzu, daß viele Bischöfe des
Lateins nicht mächtig waren - nach Mgr. Thuc - und damit unfähig, den
einzelnen Konzilsdebatten zu folgen und Texte zu unterzeichnen, die sie
nicht gelesen hatten, dann haben wir die Hand an die Quelle gelegt: die
der äußeren Subversion.
Ihre Manifestationen sind vielfältig. Anstatt das Vertrauen in die
(gültigen, Anm.d.Red.) Sakramente zu setzen, sieht der 'Bischof' von
Albi, Cossy, in der charismatischen Erneuerung eine Chance für die
Kirche (LE MATIN, 29/3o Mai 1982). Nachdem sie sich über die Enzykliken
hinsichtlich der sozialen Probleme hinweggesetzt haben, machen die
französischen 'Bischöfe', vor allem der von Paris, Lustiger, Politik.
Und welche Politik! Sie tragen dem durch Pius XII. verurteilten
Sozialismus eine indirekte Bürgschaft an, sagt der 'Bischof' Vilnet von
St. Die. Diese Bürgschaft genügt dem sozialiastischen Minister Jacques
Delors, der angesichts der Erklärung des harten Kerns des französischen
'Episkopates' ausgerufen hat: "Die Bischöfe sind die einzigen, die die
positiven Werte des Mai 68 (Studentenunruhen in Frankreich, Anm.d.Red.)
nicht vergessen haben." Einsichtigerweise war Lustiger in diesem Moment
für die Revolutionäre. Trotz ihrer sozialistischen Einstellung haben
die 'Erzbischöfe' Guyon von Rennes und Menager von Reims im Juni den
Präsidenten der Republik (Frankreich, Anm.d.Red.) im Namen der
Demokratie abgekanzelt, um ihn vor der Wiederaufrüstung Frankreichs zu
warnen. Niemand hat jedoch bisher im Evangelium eine Grundlage für die
Demokratie finden können und noch weniger haben die 'Bischöfe' die
Kompetenz aus diesem, von der Rüstung zu sprechen. Aber die Haltung
zeigt hier das wahre Gesicht, Menager ist der Chef des 'katholischen'
Kommitees gegen den Hunger, das die subversiven Bewegungen unterstützt
(cf. Supra), und Guyon der Präsident von Pax Christi (Anm.d.Red.: =
kommunistisch gesteuerte, sog. Friedensbewegung), einer höchst
subversiven Bewegung. Beweis: am 31. März 1982 haben 32
latein-amerikanische 'Bischöfe' einen Brief an den ersten Präsidenten
dieser Bewegung, 'Bischof' Bettazzi, geschrieben, in dem man folgendes
lesen kann: "Es ist für uns ein tiefer Schmerz zusehen zu müssen, wie
Pax Christi die Spaltung säht, dort, wo die Bischöfe ebenso wie die
Gläubigen dafür kämpfen, um die Eintracht zu etablieren." Allende gab
am 6. April 1971 folgende Anweisung heraus: "Die Hauptaufgabe eines
Mannes von links ist nicht,der Wahrheit zu dienen, sondern der
Revolution." Wird dies das Ideal unserer 'Bischöfe' sein? Auf jeden
Fall nicht für Polen, denn, so sagt Vilnet in der schon zitierten
Erklärung: "Die polnische Bevölkerung kann nicht in eine blutige
Revolution eintreten; Polen ist definitiv in das Niveau der Freiheiten
eingeschlossen." Dies erklärt möglicherweise das nebenstehende Bild
(fehlt, Anm.d.Red.), eine Photographie des Treffens zwischen dem
Präsidenten der Republik (Frankreich) und demlgog.) 'Kard.' Lerkai.
Rufen wir uns ins Gedächtnis, daß Lerkai als Priester a divinis
suspendiert wurde, und zwar durch Kard. Mindzenty wegen der damaligen
Zusammenarbeit mit den Kommunisten. Er wurde nach dem Tode des
letzteren Hon Pauls VI. Gnaden und auf die Bitte Moskaus sein
Nachfolger als 'Primas1 von Ungarn. Was den jungen liitterand betrifft:
er wurde einstmals von Pius XII. empfangen, der seine innige
Leidenschaft lobte... endlich, um dieses Einverständnis zwischen dem
französischen Episkopat und dem verurteilten Sozialismus abzuschließen,
zitieren wir eine Wirtschaftszeitung LES ECHOS vom September (1982), in
der Favilla schreibt: "Die Bischöfe sind die Diener Gottes und nicht
die Schlagzeilen der Tagespolitik. Sie geben sich gerne der Utopie
hin..., die eine linke Inspiration erkennen läßt." Da nun die
'Bischöfe' einmal Politik machen, müssen sie auch die Methoden der
Politiker annehmen, die hinter einigen sekundären Wahrheiten ihre
Fehler verbergen. So hat man in Rodez die Institution Ste. Marie in ein
privates Gymnasium umgewandelt; das eingeschriebene Personal setzt sich
aus einer Direktion zusammen, die sich als Laien proklamieren: aus
einem schismatischen Orthodoxen, einem Anglikaner und einem
sozialistischen Spanier. Die Enzyklika "Pacem in terris" ist eine Waffe
in den Händen der Kommunisten geworden. Sie predigt den Pazifismus, der
das Abendland entwaffnet. Aber der Vatikan investiert in die
Nuklearenergie (L'OR DU VATIKAN von Nino Lo Bello, p.l3o-14o).
Als der traurige Bugnini als Freimaurer bloßgestellt wurde und aus
diesem Grunde in den Iran gesandt wurde, verkündete P. Pierre Jounel am
26. Juli 1976 in LA CROIX, daß dieser Prälat verleumdet worden sei, daß
er für nichts im (sog.) 'N.O.M.' verantwortlich sei. Und der gleiche
Jounel in der gleichen LA CROIX, datiert vom 6. Juli 1982 hat nicht mit
folgender Beschreibung gezögert: "Mgr. Bugnini ist die Hauptperson der
liturgischen Reform des II. Vatikanums gewesen, der Meister des Werkes
der konziliaren liturgischen Reform, und wenn wir die Messe in
Französisch lesen, ist dies ein großes Verdienst von ihm." Wenn man
lügt, sagt das Sprichwort, sollte man zuerst nachdenken. Ja,
sicherlich, Bugnini ist der Zerstörer der hl. Liturgie gewesen, indem
er eine'Messe' einführte, anderen Zusammen- und Herstellung
Protestanten und Juden mitarbeiteten. Schauen Sie, lieber Leser, das
kleine gegenüberstehende Bild (fehlt, Anm.d.Red.) an und Sie sehen, daß
dieser Elende Imitatoren gefunden hat: in der Mitte des Bildes der
Groß-Rabbiner, der für 'Bischof Mousset, 'Bischof' von Nizza, und Pfr.
Lugball, rechts, eine Lesung über die Hl. Schrift hält. Aber was noch
viel schlimmer ist, man zitiert die Aussagen der hl. Jungfrau in einer
lügnerischen Art und Weise. Hier das Faktum: Während des Gespräches,
von dem wir eben schrieben, kam folgendes zum Vorschein. Bruno
Cornacchiola ließ in Tre-Fontane eine Votivtafel anbringen, auf der
folgendes zu lesen war: die hl. Jungfrau hat mir die Wahrheit gesagt,
und ich habe die Lüge und den Protestantismus abgelegt. Aber mit
Bestürzung mußten wir auf unserer letzten Pilgerreise nach Rom
feststellen, daß eine verbrecherische Hand den Text folgendermaßen
umgeändert hat: Ich habe die Lüge abgelegt und den Ungehorsam. Diese
Feigheit vor der Häresie findet sich überall.
Von der Nationalversammlung eingeladen, um dort eine Kommunikation
aufzunehmen, drückte sich der gegenwärtige 'Erzbischof' von Marseille,
Etchégaray, so aus: "Ich danke Ihnen, meine Herren, daß Sie mich in der
Eigenschaft als Vertreter einer religiösen Konfession eingeladen
haben." (Aha, das Wort katholisch hätte ihm ohne Zweifel die Lippen
verbrannt.) Vor kurzem hat man in Notre-Dame von Paris versichert, daß
die Fastenzeit nicht die Gelegenheit wäre, uns in den ewigen
Wahrheiten, die für das ewige Heil unabdingbar sind, zu unterrichten.
Nein! Der Hauptgegenstand sei die Versöhnung. Als Prediger wurde Abbé
Latour angekündigt, Schüler dieses Rektors des I.C. (= Institut
Catholique) Haubtmann, der sich darum bemühte, das Institut Catholique
zu entkatholisieren, und unter sehr merkwürdigen Umständen mit seiner
Sekretärin im Gebirge starb. Man kann sicher sein, daß sich diese
Versöhnung mit aller Welt, Freimaurer und Kommunisten eingeschlossen,
vollziehen wird, aber nicht mit den treuen Katholiken. Glücklicherweise
macht sich diese Feigheit des 'Episkopates' nicht immer bezahlt. Der
'Bischof' Mazier hat darin Erfahrungen gemacht. Er bezeichnet sich als
liberal, und ist stolz auf diesen Titel, er akzeptiert Kommunisten in
seinem Werk. Als aber die Dominikaner von Fanjeau eine wirklich
katholische Schule eröffneten, sah er, unser 'Bischof', rot und
posaunte laut seinen Zorn darüber hinaus. Und die Kritik, die er bei
dieser Gelegenheit einstecken mußte, kam diesmal nicht von den
"Integristen", sondern von der Ecole libératrice, der Zeitschrift der
Laien-Institutionen, die auf ihn folgenden Pfeil losschoß: "Die freie
Wahl, das ist in der Tat die Freiheit, die Schule eines Kultes für die
einen von einem verschiedenen Kult für die anderen frei zu wählen. Wo
ist da die Intoleranz?"
Die Feigheit dieser (sog.) 'Bischöfe' angesichts der Subversion
verdient, daß man ihnen noch einmal den Verweis Pius VI. von 1792
nahelegt, der gegen die Prälaten, die mit der Revolution paktierten,
gerichtet war: "Wie sehr sind sie doch kriminell. Diese unglücklichen
Bischöfe, die weit davon entfernt sind, jenen Unglücklichen, die der
Irrtum verführt hat, eine hilfsbereite Hand zu reichen. Schlimmer noch:
Sie führen noch durch ihr Beispiel und Autorität jene, die durch den
Irrtum nicht angesteckt wurden, auch noch in die Irre."
Was würde Pius VI. wohl gesagt haben, wenn er gesehen hätte, daß die
Kirche heute ein Tanzlokal geworden ist? Denn die konziÜare Religion
hat sich zu einer Religion der Tänzer gemausert. "Zu allen Zeiten", so
schreibt der Medizin-Professor Binet, "hat der Tanz das Vorspiel der
Liebe symbolisiert, ist er der Vorraum der fleischlichen
Leidenschaften." ("Les Equivalents Sexuels".) "Niemand tanzt", sagt
schon Cicero, "wenn nicht unter dem starken Einfluß der Leidenschaften,
des Getränkes oder des Irrsinns." (Pro murena, XIII) Sueton berichtet
uns, daß Domitian einen Patrizier aus dem Senat heraus geworfen hat,
weil er ihn hatte tanzen gesehen. (VIII) "Wenn die während des Tanzes
begangenen Todsünden leuchtende Sterne am Himmel wären", sagt der hl.
Chrysostomus, "wäre die schwärzeste aller Nächte so hell wie die
Sonne." (Anm.d.Red.: hier folgt nun eine Aufzählungen der exzessivsten
Tanzveranstaltungen in Frankreichs Cathedralen, die wir übergehen
können.) Aber es ist Frankreich, das sich darin übertrifft, die Grenzen
zu überschreiten, vor allem, was den Tanz angeht. Allin Roux, ganz in
Weiß gekleidet, in eine weiße Tunika, durch die man sie umrißhaft sehen
konnte, hat zu 'Ehren' (eigentlich: zur Entehrung) der großen und
kleinen hl. Theresia getanzt. Und dennoch ist der 'Erzpriester' der
Kathedrale von Sens, Emile Bailli, in der Entsakralisierung noch viel
weiter gegangen: Während des Festes des hl. Fiere. So hatte er am 9.9.
(1982) während eines bäuerlichen Festes, das man die "Blumen" nennt, in
der Kathedrale eine Puppe, die den Teufel darstellte, aufgestellt,
alles anderen Figuren weit überragend. Diese segnete er dann zusammen
mit den anderen. Zufrieden mit seiner 'Heldentat' beglückwünschte er
sich mit folgenden Worten in seinem Pfarrblatt: "Der Teufel fühlt sich
in unserer Gemeinschaft der Sünder nicht fremd!" Was für ein
Bekenntnis!! (...)
In einem solchen Klima erleiden die Gläubigen und die Priester, die
katholisch bleiben, die Verfolgung. Der Rev. P. Denn wurde nach 5o
Jahren Mission und 12 Jahren Tätigkeit als Pfarrer von Dimbsthal
(6744o) vor die Tür gesetzt, weil er sich geweigert hatte, · la Bugnini
zu 'zelebrieren'. In Kanada hat der 'Bischof' William sechs Gläubige
(die immer noch meinten, der sog. 'N.O.M.' sei eine hl. Messe,
Anm.d.Red.) gerichtlich verurteilen lassen, weil sie darauf bestanden
hatten, die Kommunion (bzw. das, was sie dafür hielten, Anm.d.Red.) auf
den Knien zu empfangen, dazu noch als Störenfriede der offiziellen
Religiosität.
"Sie werden euch aus den Synagogen werfen", sagt Jesus, "und wenn sie
euch töten, glauben sie, Gott damit einen Dienst zu erweisen." (Joh.
XV,2)
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