EIN ERSCHÜTTERNDES SAMISDAT-DOKUMENT:
EIN BRIEF DES H.H. JOSYP TERELJA AUS DER UKRAINE
(aus: DEUTSCHE TAGESPOST 5./6.8.1983; der Brief wurde um den 9.9.1982
verfaßt und vom Samisdat-Archiv München übersetzt. Der Autor wurde im
Dezember 1982 verhaftet und im Januar 1983 in eine psychiatrische
Anstalt der UdSSR zwangsweise eingeliefert.)
Vorbemerkung der Redaktion:
Viele beklagen sich über den desolaten Zustand der übrig gebliebenen
(Rest)Kirche und die Differenzen innerhalb der traditionellen Gruppen.
Diese Klagen sind leider nur all zu berechtigt. Die Hauptschuld trifft
diejenigen Kleriker, die aus Feigheit ihr Hirtenamt nicht ausüben, weil
sie - kaltherzig und egozentrisch, wie sie sind - in ihrer Idylle nicht
gestört werden oder ihren Rentenanspruch von der sog. 'Amts-Kirche'
nicht gefährden wollen. Diese Verweigerung geschieht angesichts einer
ungeheuren großen seelischen Not, in der es (noch) keine materielle
Notlage oder äußere Repressalien gibt. 'Auf welches Häuflein die Schar
der Gläubigen zuschmelzen würde, wenn wirkliche Glaubensverfolgungen
einsetzten, kann man sich leicht vorstellen. Anbei veröffentlichen wir
einen Brief eines katholischen Priesters aus der Ukraine, dem wir zwar
nicht in allem zustimmen können - Mgr. Wojtyla wird von ihm noch als
'Heiliger Vater' angesprochen (was möglicherweise auch damit
zusammenhängt, daß die Katholiken in der Ukraine auf Grund ihrer
Isolation über die tatsächlich religiösen Verhältnisse bei uns
uninformiert sind) , der aber sehr deutlich aufzeigt, welche
Belastungen diese Gläubigen zur Ehre und aus Treue zu Gott auf sich zu
nehmen bereit sind.
E. Heller
+ + +
"Ja, das sage ich euch, Tyrus und Sidon wird es am Tage des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie euch!" (Mt. 11,2)
Solange der Mensch Kraft hat, sich zu entrüsten und zu protestieren,
solange lebt er noch. Mein persönliches Schicksal ist eng mit dem
Schicksal meines Volkes verbunden. Und das Schicksal der Ukraine - das
ist ein endloses Golgatha; doch jedes Leiden hat ein Ende, und wir
warten auf das Ende unseres Kreuzweges "zur Schädelstätte" - danach
folgt die Auferstehung. Ich bin 39 Jahre alt, davon habe ich 18 Jahre
in Gefängnissen, Lagern und psychiatrischen Zwangsanstalten des großen
kommunistischen Imperiums verbracht. Meine allergrößte Schuld beruht
darin, daß ich ein Christ bin. Jeder Christ sollte wissen, daß der
Kommunismus nicht das Resultat der natürlichen Entwicklung der
Menschheitsgeschichte ist, sondern eine Katastrophe des christlichen
Humanismus. Daher auch das Recht auf Entrüstung, das uns von der Natur
selbst geschenkt wurde, weil die Entrüstung des Menschen, die sich
gegen konkrete Ungerechtigkeiten wendet, dazu verhilft, sich über den
Sinn des Daseins bewußt zu werden. Deshalb können wir Christen einem
vergänglichen Frieden mit dem Kommunismus nicht die Wahrheit opfern.
Vor nicht langer Zeit hat ein Mann, der sich als Christ bezeichnet -
ich habe ^Billy Graham im Sinne - lauthals erklärt, daß die Christen in
der UdSSR angeblich von niemandem verfolgt würden. Es liegt nichts
Erstaunliches darin, daß sich Billy Graham, sicherlich um den Dank des
Satans, von seinen eigentlichen Glaubensbrüdern abgewandt hat. Wir
haben hier ein klassisches Beispiel von religiösem Atheismus vor uns.
Der Kern der Sache liegt nicht im einzelnen Menschen, der sich bewußt
oder unbewußt bei den dunklen Mächten einschmeicheln will. Heute erhebt
sich die Frage: Wofür leben? Wohin gehen? Der Fanatismus des Unglaubens
in der sog. "Sozialistischen Gesellschaft", der zu einem neuen
moralischen Kriterium geworden ist, hat den Menschen zerstört, der
Mensch hat für sich selbst unendliche Massenleiden erfunden. Es wurde
eine Mauer des Hasses errichtet, die sich auf dem Weg des Christentums
eines unaufhörlichen Golgatha erhebt.
Heute weiß jeder Katholik, daß unsere Kirche verboten ist und
Verfolgungen des Regimes der kommunistischen Tyrannen erleidet. Der
Weg, der dornige Weg, den die Ukrainische Katholische Kirche heute
geht, führt unser Volk zur Liebe, zum Reich Gottes, dem gemeinsamen
Ziel der gesamten Christenheit. Der Weg zur Einheit auf der Grundlage
der Gebote Christi muß die internationale Rivalität und die inneren
Fehden verschwinden lassen. Wir, die katholischen Christen, dürfen
nicht passive Beobachter der Weltzerstörung sein. Der Kommunismus hat
die Welt derart verstümmelt, daß die ganze Kultur unserer Vorfahren -
die Dichtung, Musik, Baukunst, Malerei - uns als fremde Reste einer
versunkenen Kultur erscheinen. Das ist der Grund, weshalb eine
gemeinsame Existenz unmöglich ist. Wir sind nicht berechtigt, einem
vergänglichen Frieden mit dem Kommunismus zuliebe die Wahrheit zu
opfern!
Ich werde einige Beispiele der Vernichtung unseres Nationalbewußtseins,
der Grundlage unseres nationalen Denkens und der Liebe anführen: Im
Jahre 1979 wurde der ukrainische Komponist Volodymyr Ivasjuk ermordet.
Während seiner Beerdigung sprachen am Grabe des Komponisten Petro
Sischko und dessen Sohn Vasil. Was sagte dabei Petro Sischko? Er sagte,
daß es unumgänglich sei, an diese Welt zu denken und diese sündige Welt
zu lieben. Das hatte genügt, damit das kommunistische Regime in der
Ukraine den ukrainischen Katholiken P. Sischko und seinen Sohn Vasil in
ein Konzentrationslager steckte. Jeder von ihnen erhielt jeweils drei
Jahre Lagerhaft. Doch... das war nur der Anfang. Der jüngste Sohn
Volodymyr, erzogen im Geiste christlicher Moral, verweigerte den Dienst
in der Sowjetarmee. Der KGB überlegte nicht lange: Verhaftung und
Strafurteil, verhaftet am 6. Dezember 198o, verurteilt am 9. Januar
1981 zu drei Jahren Lager. Wird der jüngste Sischko die Freiheit
erblicken? Denn der ältere Bruder ist aus dem Lager nicht
zurückgekommen - seine Haft wurde verlängert. Verhaftung im Lager am
11. Dezember 1981, Verurteilung am 4. Januar 1982 zu weiteren drei
Jahren. Auch Vater Sischko kam nicht frei, er ist verhaftet, und die
KGBisten führen ein neues 'Strafverfahren' gegen ihn - man kann sicher
sein, der ukrainische Katholik Petro Sischko wird alles erhalten, was
ihm die Verbrecher aus dem KGB vorprogrammiert haben. Ein am 25. oder
26. Mai 1982 ergangenes Strafurteil innerhalb des Lagers verlängerte
seine Haft zu weiteren drei Jahren - Quelle: Archiv Samisdata Nr.4899.
Zur gleichen Zeit subventionieren die 'Christen' das verbrecherische
Regime und helfen ihm, die Kriegsmaschinerie auszubauen. Denkt denn
keiner daran, daß das Geld, das man den Kommunisten der UdSSR als
Kredit zur Verfügung stellt, in Gestalt von Bomben und Raketen auf die
Köpfe des leidgeprüften afghanischen Volkes, auf die Köpfe all
derjenigen niedergehen werden, die sich für Frieden und Freiheit
einsetzen?
Alle Breschnews und Chruschtschows, Stalins spucken zynisch auf jede
beliebige Verpflichtung und Abmachung mit der freien Welt. Das
Helsinki-Abkommen ist ein Abkommen auf dem Papier geblieben. Die
Ukrainische Katholische Kirche ist immer noch eine Untergrundkirche,
wie sie es gewesen war. Man bedenke nur: Wir haben das 20. Jahrhundert,
und ein Teil der Menschheit muß sich zu Jesus Christus im Geheimen
bekennen.
Ich weiß noch nicht, wofür sie mich verhaften werden, aber daß sie mich
verhaften oder sogar töten werden, das ist völlig real. Vor zwei
Monaten hat mir Oberstleutnant Michailowitsch Dzjamko vom Gebiets-KGB
gesagt: "Wir arbeiten mit weißen Handschuhen. Die Spuren wird keiner
finden. Man wird im Westen etwas Lärm schlagen und sich danach
beruhigen." Das ist das Gesicht des 'humanen' Kommunismus. Um mich
einzuschüchtern, wurde am 10. Juni 1982 mein jüngster Bruder Boris
Terelja ermordet. Bald nach der Ermordung begann man, meine Familie zu
terrorisieren: Hausdurchsuchungen, Verleumdungen, Bedrohungen... Meiner
Mutter, Margareta Hluchar, erklärten die KGB-Agenten, daß jetzt der
Ältere an der Reihe sei. Was hat einen solchen Haß und soviel
Gnadenlosigkeit gegen mich seitens des KGB hervorgerufen? Meine
'Schuld' besteht nur darin, daß ich meinen Widerstand gegen die
'Machtorgane' offen bekundet habe. Ohne mich zu verbergen, besuchten
meine Frau und ich die Kirche (die römisch-katholische, weil unsere
Kirche zerstört ist). Von 198o an haben die lokalen Behörden mit Hilfe
von KGG-Agenten in Soutanen (der orthodoxen Geistlichen und Bischöfe)
bewußt mit der Zerstörung von Baudenkmälern in der Ukraine begonnen,
das geschieht alles unter dem 'Zeichen' des Kampfes gegen die Unierte
Kirche. Ich habe bereits etliche Male gegen die barbarischen Handlungen
des Bischofs Sava von Mukaschevo Protest erhoben. Allein in den Jahren
198o/ 81 wurden durch den Bischof 24 (oder 34i im Original unleserlich
- Anm.d.DT) Ikonostasen in Kirchen der Karpatoukraine vernichtet.
Dieser 'heilige' Bischof zwang die Priester, Bärte zu tragen! Welch
Paradox! Seinerzeit hatte der Moskauer Zar Peter I. befohlen, diese
Bärte abzurasieren... Im Jahre 198o wurde die Holzkirche im Dorf
Rossosch im Bezirk Svaljava bis auf die Grundmauern niedergebrannt, wie
durch ein Wunder war der Glockenturm geblieben. Die Behörden erlaubten
es der christlichen Dorfgemeinschaft nicht, die Kirche wieder
aufzubauen. Das führte dazu, daß am Wahltag, dem 20. Juni, das ganze
Dorf nicht zur Urne ging. Daraufhin erklärten die Behördenvertreter den
Einwohnern unter Eid, daß man dem Dorf die Möglichkeit geben werde, die
Kirche wieder aufzubauen. Und? Nach den Wahlen wurde zynisch erklärt,
daß das sowjetische Regime den Kirchenbau verbiete.
Nur als eine Straße ins Nichts kann man den Weg bezeichnen, den die
Ungläubigen gehen, deren Herzen rot sind vom Menschenblut. Jeder
Katholik sollte daran denken, daß auf (...) Johannes Paul II. ein
Faschist geschossen hatte, der vom Moskauer KGB geschult wurde. Wann
hatte die Allianz zwischen Faschisten und Kommunisten begonnen? Und
wonach richten sie sich beim Aufspüren der inneren Feinde? Die einen
wie die anderen suchen nach einem Feind, und diesen Feind sehen sie
heute im - Juden. Ein krasser Antisemitismus ist z.Zt. einer der
Grundzüge des moralischen Kodex des sowjetischen Spießbürgers. Es ist
modisch, die 'Juden' zu hassen, vor allem wird man dafür von niemandem
verurteilt oder bestraft.
Im Januar 1982 hat man mir während eines 'Gespräches' mit hohen
Amtsträgern der Republikvertretung des KGB für die Ukraine in der Stadt
Kiew zynisch erklärt: "Nun, Josyp Michailowitsch, hat Ihnen etwa Carter
geholfen? Carter ist nicht mehr da, doch Getreide kaufen wir weiterhin
ein. Können Sie nicht endlich begreifen, daß Sie die Feinde auf der
falschen Seite suchen? Die Sacharows, Ginsburgs und andere, das sind
die Feinde. Denken Sie mal nach, Sie könnten dem Staat nützlich sein,
was haben Sie mit den 'Juden' gemeinsam?" Am Ende des Gespräches fügte
er hinzu: "Der Zug ist in voller Fahrte und keiner wird ihn jemals
stoppen können." Diesen Standardsatz führt jeder beliebige KGB ist in
der UdSSR im Munde! Nachdem das Regime den Mythos von der
Unbesiegbarkeit der existierenden Gesellschaftsordnung geschaffen hat,
vernichtet es zynisch jegliches Aufbegehren, wobei es eine Atmosphäre
der Verzweiflung schafft und Herbeigewünschtes als Wirklichkeit
hingestellt.
Das Gedächtnis zwingt uns, einen Blick in die Geschichte zu werfen. Das
Jahr 1789 ist ein Vorläufer dessen, was wir heute im riesigen
Sowjetimperium sehen. Falls sich die Thermidor-Aktivisten gegenseitig
umgebracht haben, so doch nur, weil ihnen niemand offen von außen, aus
dem Ausland, geholfen hat. Das heutige Moskauer Jakobinertum setzt
seine Existenz nur deshalb fort, weil es von den Millionenkrediten der
prinzipienlosen Geschäftemacher aus der freien Welt am Leben erhalten
wird. Unmenschlichkeit, Egozentrismus, Unglauben, daraus besteht das
Fundament des heutigen Kommunismus. Die Moskauer Führungskräfte
verfolgen heute eine Politik der Vernichtung, treiben die Völker in die
Verzweiflung, und die Verzweiflung bringt den Menschen dazu, vor allem
Bösen zu kapitulieren. Moskau entfacht unentwegt die Angst vor dem
Atomkrieg. Daher sind die katholischen Christen dazu verpflichtet, die
propagandistiähen Ausrufe Moskaus über einen künftigen Atomkrieg, zu
dem es sich unbedingt vorbereiten müsse, weil sich ganz offensichtlich
die Kapitalisten dazu rüsten würden, bewußt und mit einer gehörigen
Dosis von Kritik aufzunehmen. Alle, die am lautesten vom Frieden
schreien, führen Eroberungskriege, was ihnen leicht gemacht wird, weil
die christliche Welt ziemlich passiv ist.
Den Umstand, daß unsere Kirche immer noch im Untergrund lebt, den
Umstand, daß ein Teil der katholischen Kirche unter ausdrücklichem
Verbot steht, hat größtenteils der Westen auf dem Gewissen. Offizielle
'Vertreter' des kommunistischen Regimes erklären uns: "Tretet zur
Orthodoxie über." Weshalb? Wozu? Müssen wir, die katholischen Ukrainer,
Gottes Wahrheiten etwa nur in der russisch-orthodoxen Kirche finden?
Schließlich haben wir alle das natürliche Recht, in der Willensäußerung
des nationalen Geistes, Gott zu bekennen. Das bedeutet, daß der Kern
der Sache nicht in der Trennung, sondern im Gegenteil, in der
Einheitlichkeit liegt, in der Einheit aller auf der Grundlage des
Glaubens an die Göttlichkeit Jesu Christi und nicht an das 'Dogma' der
Trennung. Die Trennung der Kirchen ist nur den Atheisten genehm, und
zwar nicht nur den weltlichen, sondern auch den Atheisten in Soutanen.
Die Grundlage des Atheismus ist der Unglaube. Der Unglaube ist eine der
schrecklichsten Irrlehren, und es ist gerade unumgänglich, diese
Irrlehre zu bekämpfen. Die Ungläubigen sind nicht deshalb ungläubig,
weil sie nichts von der Auferstehung Christi wissen, sondern deshalb,
weil sie eingedenk der Auferstehung Christi sie bewußt verleugnen. Die
Satanisten tun dies nicht aus dem einfachen Prinzip der
Allesverleugnung, sondern in der zielgerichteten bösen Absicht, - um
die Liebe zu vernichten. Weil die Liebe Einheit bedeutet, Unglauben
hingegen Trennung. Deshalb erscheinen die nationalen Egozentrismen als
Äußerung und Folgen des Unglaubens. Es ist peinlich, sich die
Behauptung der Atheisten in Soutanen anzuhören, daß die Russen und die
Deutschen angeblich weniger religiös, die Ukrainer hingegen religiöser
wären. Der Glauben war und bleibt stets einheitlich. Und deshalb ist es
unsere Pflicht, gegen die psychologische Hörigkeit anzukämpfen, die von
den Kommunisten ausgeht, und durch gemeinsame Handlungen, Einigkeit und
Solidarität gegen sie vorzugehen, wo sie auch auftreten sollte. Es geht
hier nicht um eine neue Abart des russischen Imperialismus, wie manche
glauben. Das Problem ist viel ernsthafter. Wir haben es mit einem
prinzipienlosen und grausamen Feind der ganzen Menschheit zu tun, einem
Feind, dessen Endziel es ist, die Liebe auszulöschen. In der Tat ist
auch das russische Volk geknechtet wie die anderen Völker des
gigantischen Imperiums. Wenn die Ukrainer in der Überzahl wären, würde
man heute von einer Ukrainisierung reden, genau wie wir heute von der
Russifizierung sprechen. Die Kommunisten haben ganz einfach auf den
Resten des russischen Imperiums ein eigenes Imperium aufgebaut. Die
Sprache, die sie für die Kommunikation gewählt haben, ist ihnen
gleichgültig. Menschen, die keine Geschichte und keine Kultur besitzen,
haben nach dem einigenden Nationalen kein Bedürfnis.
Die Ukraine wurde von einer Verhaftungswelle, von Pogromen,
Provokationen heimgesucht. Jeder von uns wartet, wann er an die Reihe
kommt. Ich warte ebenfalls darauf. Die Verhaftungen von Horyn,
Plachotnjuk, Sischko, Tschornovil und vielen andern sprechen für sich.
Es ist nicht einfach, den Kommuno-Faschismus zum Stehen zu bringen,
weil es keine Kraft und Möglichkeit gibt, das menschlich zu machen, was
im Keim unmenschlich war.
Wenn man im Westen den erstbesten Kommunisten dafür ins Gefängnis
setzen würde, weil er Marx liest, und ihn so behandeln würde, wie man
uns in den kommunistischen Gefängnissen behandelt, würde gewiß die Zahl
der 'Ideologen' der lichten Zunft kraß abnehmen. |