VON DER ARBEIT DER
"VEREINIGUNG EUROPÄISCHER BÜRGERINITIATIVEN"
Oktober 1983:
Seit vielen Jahren wirkt Fräulein Hedi Lebert in Köln. Sie bemüht sich,
Schwangeren in Notlagen so umfangreich zu helfen, daß diese von einer
Abtreibung absehen und ihr Kind zur Welt bringen. Aber auch nach der
Geburt kümmert sich Frl. Lebert um die Mütter und ihre Kinder, hilft
die Notlagen zu überwinden und zu einem gesicherten Leben, auch im
Glauben, zurückzufinden. Frl. Lebert scheut nicht davor zurück, sogar
in den Wartezimmern von Abtreibungsärzten die Ungeborenen buchstäblich
in letzter Minute vor dem Tod zu retten. Durch dieses segensreiche
Wirken, das fast immer später mit rührenden Dankesbriefen belohnt wird,
gelang es dieser mutigen Frau bisher über 700 Ungeborene vor dem Tod zu
bewahren.
Im Gegensatz zu der bekannten Mutter Theresa aber hat Frl. Lebert jetzt
zunehmend gegen unvorstellbare Widerstände zu kämpfen, nicht zuletzt
auch von katholischen Organisationen und Glaubensgemeinschaften. Diese
richten sich nicht nur gegen ihr Rettungswerk, sondern auch gegen ihr
aus tief katholisch-gläubiger Einstellung resultierendes Bemühen, die
Mütter mit ihren Kindern auch im Glauben zu festigen, um ihnen Halt für
das weitere Leben zu geben. Besonders versucht man ihre Existenz zu
gefährden und ihr die notwendigen finanziellen Mittel zu nehmen. Ich
bitte daher alle Mitarbeiter inständig, auch im Bekanntenkreis für die
Arbeit von Frl. Lebert zu werben und Spenden zu sammeln.
Spendenanschrift: "Aktion Lebenschance" Heidi Lebert, Postscheckamt Köln Nr.100968-503
Allen Spendern ein herzliches Vergelt's Gott!
sig.: Dr. Grossier
Die Redaktion von EINSICHT schließt sich diesem Aufruf an!
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AUFRUF FÜR EINEN BUND ZUM SCHUTZ DER
JUNGFRÄULICHKEIT DER BÜRGERINITIATIVEN - GEFASST AUF DER JAHRESTAGUNG
IN HEILIGENKREUZTAL VOM 25.-28. AUGUST 1983.
Unser Kampf gegen die gotteslästerliche Pornoflut, in der durch die
tägliche Propaganda der Massenmedien für das Fotomodell "sexy" das
Mädchenbild auf dieses Niveau herabgewürdigt wird, bleibt ein Kampf
gegen Windmühlen, wenn unsere Jugend nicht wieder zurückkehrt zum
Glauben unserer Vorfahren als Urquell der guten Sitten, in der die
Jungfräulichkeit als Tugend, besonders für die Jugend, hochgeachtet
wird.
Es beginnt jetzt eine Neubesinnung auf den von Gott der weiblichen
Natur geschenkten Grundwert der Jungfräulichkeit. Neuerdings ist in
England ein Schutzbund für die Jungfräulichkeit gefordert worden. (...)
In Deutschland ist nun hiermit der Anfang gemacht worden (...) Die
Grundlagen der damaligen Bündnisse müssen auch heute wieder zur Geltung
gelangen:
1. Das Fundament des Schutzes der
Jungfräulichkeit war damals nicht der Flugsand weltlicher Gebote,
sondern der Felsen des christlichen Glaubens durch den Lobpreis seiner
überirdischen Geheimnisse und des Schutzes der allerheiligsten Jungfrau
im täglichen Gebet des Vaterunser und des Ave Maria.
2. Der zweite Pfeiler des jungfräulichen Schutzes war die Erkenntnis:
(...) jenes Gebot des Sittengesetzes, daß allein die von Gott gesegnete
Ehe zur Stätte leiblicher Gemeinschaft von Mann und Frau macht.
3. Der dritte Pfeiler des jungfräulichen Schutzes (könnte) die
Gemeinschaft eines Jungfrauenbundes (werden), ein Weg, den der Heiland
gewiesen hat mit den Worten: "Wenn zwei von euch übereinstimmen auf
Erden in irgendeiner Sache, um die sie bitten: es wird ihnen zuteil
werden von meinem Vater im Himmel." (Mt. 18,19) Eine jungfräuliches
Mädchen, das verspottet wird in ihrem Widerstand gegen den Trend der
Schulklasse zur Schlafburschenfreundschaft, findet in ihrer Einsamkeit
Trost in einem solchen Bündnis.
4. Der vierte Pfeiler des jungfräulichen Schutzes ist (...) die
Ausstrahlung auf junge Männer, die wieder zur Anerkennung
jungfräulicher Ehre geführt werden. (Bericht gekürzt)
Hinweis auf eine neue Schrift:
"Die Jungfrau als Leitbild der Jugend"; zu bestellen bei dem Autor:
Herrn Dr.jur. Arthur Neupert, Dessaus Kamp 1, D - 2082 Uetersen. |