FÜR KENNER: DER HL. PETRUS = MGR. WOJTYLA - EIN PROGRAMM
(aus der Rede von Herrn Dr. R.
Krämer-Badoni, gehalten am 14.5.83 in München; zitiert nach
MITTEILUNGSBLATT DER PRIESTERBRUDERSCHAFT ST. PIUS X., Nr.55 vom Juli
1983, S.18f)
"Es gibt eine Anzahl Sedisvakantisten, Strenggläubige, die den Stuhl
Petri für vakant halten (also sedes heißt Sitz, Stuhl; vakant heißt
unbesetzt - Sedisvakantisten), für vakant halten seit dem Johannes
XXIII. Für sie sind die letzten Päpste keine gültigen Päpste. Diese
Gläubigen maßen sich ein Urteil an, für das wir keine Maßstäbe
besitzen. Ihre geschraubten Beweisführungen können Sie vergessen. Wir
halten uns an den größten Theologen der Urkirche, an den Paulus. Er hat
Petrus vor sich, den Mann, der dreimal hintereinander beteuert hat:
"Jesus, Jeus den kenne ich nicht." Und der dennoch von Jesus, der ihm
das vorausgesagt hatte, nach der Auferstehung zum Oberhaupt der Kirche
eingesetzt wurde. Und ungeachtet dieser Würde wirft Paulus ihm vor, daß
er aus Feigheit die Heidenchristen zum jüdischen Gesetz nötigen wollte.
Und am Ende des Abschnitts im Galaterbrief sagt er, weshalb das so
schrecklich ist und gegen den Glauben des Evangeliums ist. Da sagt er
wörtlich: "Gäbe es nämlich eine Rechtfertigung durch das Gesetz, so
wäre Christus umsonst gestorben." Damit wirft er dem Petrus vor, so
gehandelt zu haben, als sei Christus umsonst gestorben. Damit trifft er
übrigens auch Jakobus und die Seinen. Paulus begründet also seinen
Vorwurf mit unüberbietbaren, schweren Argumenten. Und nun? Hätte er
nicht eine Sedisvakanz ausrufen müssen? Das alles, was man dem Petrus
vorrechnen konnte, waren ja keine Kleinigkeiten. Gewiß, Petrus hatte
die dreimalige Frage des Auferstandenen: "Liebst du mich?" dreimal mit
"ja" beantwortet, das dritte Mal fast weinend. Also das gibt es, daß
das Oberhaupt den Herrn liebt und dennoch aus Feigheit oder aus Torheit
wider das Evangelium, wider die Wahrheit des Glaubensschatzes angeht.
Und dennoch blieb Petrus auch für Paulus das Oberhaupt. Hätte er etwa
sagen sollen: Der Herr hat dich eingeaetzt, aber du bist ungeeignet,
ich erkläre dich für abgesetzt? Er hätte Christus damit abgesetzt.
Fazit: Wehe euch, ihr allwissenden Sedisvakantisten, die ihr meint,
diesen in Gott verborgenen Abgrund des Versagens Petri durchschauen zu
können. Paulus hat ihm ins Gesicht hinein widerstanden, das durfte und
mußte er. Und Petrus scheint nicht gesagt zu haben: Wer bist denn du,
du bist ja gar kein Apostel, geh in ein Sanatorium. Nein, er hat
schweigend Einsicht gezeigt. Mehr aber war dem Paulus nicht gestattet.
Gott sei euch eitlen Sedisvakantisten gnädig. Wir aber halten uns an
den Erzbischof Lefebvre (den Herr Krämer-Badoni an anderer Stelle als
den bezeichnet, "dem wir die Rettung der wahren Kirche und des
unverdünnten Glaubens verdanken"; Anm. d. Red.), der einem
französischen Abbé gegenüber, der ihn ermunterte, mit Rom zu brechen,
eben auf den Vorfall in Antiochien hingwiesen hat. Und ein andermal
sagte Lefebvre, seine Aufgabe sei nicht, über die Rechtgläubigkeit des
Papstes zu urteilen, sondern gute Priester auszubilden und damit zum
Fortbestand der katholischen Kirche beizutragen. Bitte lassen Sie sich
nicht von den Sedisvakantisten verführen! Unser heutiger Kirchenlehrer,
der übrigens keine eigene, sondern die uralte Theologie der Kirche
lehrt, ist der Erzbischof. Und hören Sie auch nicht auf die
scheinfreundlichen, arroganten Besserwisser, die sich anmaßen, dem
Erzbischof kritische Solidarität zu erweisen. Diese Esel."
(ohne Kommentar!)
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ACHTUNG PRIESTERSEMINAR
LEITUNG: MGR, LOUIS VEZELIS, O.F.M.
SITZ: ROCHESTER, N.Y.14616, U.S.A., P.O. Box 7194, TEL.: (716)621-1122
ANMELDUNG: JEDERZEIT, DIREKT BEI S.E. MGR. VEZELIS.
KOSTEN PRO STUDIENJAHR: 25OO US DOLLAR. (ERMÄSSIGUNG MÖGLICH) BITTE AN DIE LESER: UNTERSTÜTZEN SIE NACH KRÄFTEN DAS SEMINAR!
WER KANN EINE PATENSCHAFT FÜR EINEN MITTELLOSEN STUDENTEN ÜBERNEHMEN?
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