DIE MACHT HINTER ECONES THRON
OFFENER BRIEF AN "PEREGRINUS" UND HILLAIRE DU BERRIER
Betr.: den Artikel "Zwei Bischöfe in jeder Garage" im sog. "Roman Catholic", Jan. 1983
von
Anacleto Gonzalez Flores
(übers. von Eugen Golla)
An
The Roman Catholic, Oyster Bay, N.Y. / U.S.A.
Fr. Anthony Cekada, Fr. Donald Sanborn, Fr. Daniel Dolan und Fr. William Jenkins (als Herausgeber)
Mexiko D.F., den 19.2.83
Wir erhielten die Luxus-Ausgabe des ROMAN CATHOLIC-Magazin für Januar
1983 von Katholiken, welche die Messe in einer der Econe-Kapellen in
den U.S.A. besucht hatten. (Anm. d.Red.: In dieser Nummer befindet sich
ein Artikel (("Zwei Bischöfe in jeder Garage")), der in hämischer Weise
gegen die Weihen und die Personen, die in den beiden letzten Jahren zu
Bischöfen geweiht wurden, vorgeht.)
Bevor wir unsere mexikanischen Buschmesser mit dem Schwerte des sog.
"RomanCatholic", herausgegeben in Oyster Bay, kreuzen, sei gesagt, daß
wir Katholiken als Gentlemen ohne Maske kämpfen und die von
"Peregrinus" und Hillaire du Berrier herunterreißen werden.
Peregrinus: der Pilger. Der best bekannteste Pilgersmann des
Econe-Teams ist der Schriftsteller Michel de St. Pierre, der zum Zweck
einer 'Versöhnungs-Geste' 1) eine Wallfahrt nach Jerusalem zusammen mit
einem Rabbiner, einem schismatischen Orthodoxen und einem
protestantischen Geistlichen unternommen hatte. Michel de St. Pierre
war, wie der ANGELUS zugibt, Jahre hindurch der Berater und Freund von
Mgr. Lefebvre (ähnlich wie de Saventhem, alias Friedenau; Anm.d.Red.).
De St. Pierre ist Mitglied der LICA (Liga gegen Antisemitismus in
Frankreich) und ein Schützling der französischen Rotschild-Clique 2).
Der Bruder von de St. Pierre wurde in Econe zum Priester geweiht (oder
'geweiht') und lebt in Albano / Italien bei der Schwester von Mgr.
Lefebvre. Als der Econer Bischof eine katholisch-militante Stellung
eingenommen hatte, trat de St. Pierre in Paris im Fernsehen auf und bat
Erzbischof Lefebvre, sich der Angriffe auf Paul VI. zu enthalten.
'Peregrinus' ist die Macht hinter Econes Thron 3). Daher mußten die
Fr.'s Cekada, Sanborn, Dolan und Jenkins entweder den Artikel abdrucken
oder sich auf die Straße begeben. Sie zogen es vor, wie Adam in die
Versuchung zu fallen.
Hillaire du Berrier: Er kam nach Mexiko, um Pater Saenz zu besuchen. Er
wurde abgewiesen, als er sagte, er lebe als Amerikaner in Frankreich
und stehe in Verbindung mit der John Birch Society.
Wie tief sind die Fathers Cekada, Dolan, Jenkins und Sanborn gefallen!
Wir hielten sie nämlich eine Zeit lang für wahre Katholiken. Fr. Dolan
förderte die ausgezeichneten Abhandlungen von Prof. Benjamin Dryden
("Der Novus-Ordo ist ungültig", "Nach Canon 188 n.4 haben Apostaten
keine Jurisdiktion in der Kirche"). Später ließ uns ihr Stillschweigen
daran denken, daß sie Anwärter für den Vorraum der Hölle sind, so wie
der Dichter Dante von den Engeln sagt, die am Kampf gegen Luzifer nicht
teilgenommen haben: Himmel und Hölle lehnten sie ab. Jetzt aber, da
sie, um Erzbischof Thuc und seine gemarterten Brüder anzugreifen, ein
Schriftstück der John Birch Society, des Sprachrohrs der Protestanten
und Freimaurer, verwenden, sind diese Priester des sog. ROMAN CATHOLIC
Anwärter für d e n Platz in der Hölle, der den Verrätern bereitet ist:
das Maul Satans.
Econe versucht, den katholischen Widerstand zu brechen:
Als Mgr. Lefebvre seinen Standpunkt änderte (es gibt Leute, die
behaupten, er habe seinen Standpunkt nicht verändert: er sei von Anfang
an ein Verräter gewesen, Anm.d.Red.), wandte sich Econe zunächst an P.
Faure, damit er versuchen solle, uns zu überreden, das Feld der
post-konziliaren 'Kirche' zu überlassen. Dieser Priester predigte
zuerst in Argentinien 4) in Gegenwart von S.E. Mgr. Lefebvre, daß es
erlaubt sei, eine Novus-Ordo-'Messe' zu besuchen, falls sonntags keine
katholische Messe erreichbar wäre. (Anm.d.Red.: diese Aufforderung ist
Bestandteil des offiziellen Econe-Programms! !) Er sagte dasselbe in
Mexiko, aber wir waren bereits informiert. Wir besitzen einen guten
Informationsdienst und ein unterzeichnetes Dokument, einen Protest,
gerichtet an Econe. Viele Katholiken unterzeichneten es. P. Faure hat
denselben Nachnamen wie Edgar Faure, der bekannte französische
Politiker. Er ist der Direktor des Seminars in Argentinien.
P. Benjamin Campos S.J.: Dieser Priester versuchte zu Lebzeiten von
Pater Dr. Saenz y Arriaga uns zu überreden, seiner Fahne untreu zu
werden (d.h. ihn zu verlassen). Er war im Besitz eines Schreibens vom
Ordensgeneral Arrupe, wonach es ihm erlaubt war, als Traditionalist
aufzutreten. Dieser Betrug war allzu offensichtlich und des
Jesuitenordens unwürdig. P. Campos trat mit Fr. Bolduc in Verbindung
und plante die Kirchen - ohne Rücksprache mit der TRENTO-Organisation -
zu besichtigen. Aber wir erfuhren davon und trafen Maßnahmen, um die
Gegenwart dieses Jesuiten zu meiden, der das Buch geschrieben hat
"Christus gestern, heute und für immer", in welchem er keinen
Unterschied zwischen der vor- und nachkonziliaren Kirche sieht.
P. Esteban Camacho Baruki (Baruch): Dieser Priester lebt in Ojitlan
Oaxaca. Er besuchte verschiedene katholische Gruppen und bot seine
Kirche P. Moisés Cannona an, der zu dieser Zeit der Leiter der Union
Cathilca Trento war. Er wurde abgewiesen, da er im Gefängnis war -
angeklagt wegen Rauschgiftschmuggel - und mit einer Mädchen-Kommune
herumreiste. P. Bolduc nahm ihn trotzdem als Mitglied in den
Econe-Verein auf, der nicht das Recht hat, sich Priesterbruderschaft
vom hl. Pius X. zu nennen.
Als Erzbischof Lefebvre noch den katholischen Standpunkt einnahm,
erlaubte ihm unsere Regierung nicht, Mexiko zu betreten. Seine
Exzellenz geriet in Panik und floh nach Kolumbien, wo seine Schwester
mit dem französischen Botschafter verheiratet ist. Er erklärte, den
Kampf aufzugeben. Wir kennen seinen weichen Charakter von der Zeit
während des Konzils: morgens kündigte er einen Angriff an, abends blies
er zum Rückzug. Seine Schwester flößte ihm indessen Mut ein, und in
einer offiziellen Konferenz widerrief er, was er 24 Stunden vorher den
Journalisten anvertraut hatte. Er sagte, er wolle den Kampf fortsetzen.
Mgr. Lefebvre besucht Mexiko:
In einer Nacht klingelten unsere Telephone: Überraschung, Alarm!
Erzbischof Lefebvre landete mit dem Flugzeug in Veracruz. Sämtliche
Kirchen, Priester und Gruppen befanden sich in Alarmbereitschaft. Er
begab sich mit P. Camacho, dem anrüchigen Kleriker, nach Oaxaca. Nach
zwei Tagen wußte Monseigneur nicht mehr, wohin er gehen sollte. P.
Camacho startete Aktionen. Er befragte P. Esteban Lavagnini, wobei er
ihm Geld für eine 'Aufnahme' anbot. Er wurde abgewiesen. Er versuchte
es bei Maria Elena Villanueva, der reinblütigen indianischen Jungfrau
von Orleans, der Führerin der ersten katholischen Vereinigung von
Atlatlahucan, die die Kirche nicht der häretischen Hierarchie übergeben
hatte. Die Tore blieben geschlossen. Irgendwer - vielleicht P. Camacho,
inspiriert von dem machiavellistischen Knaben Bolduc - 'überredete'
eine Zeitung in Guernavaca zu veröffentlichen, daß die katholischen
Gruppen Erzbischof Lefebvre eingeladen hätten. Darauf gaben die
Trento-Priester eine Ablehnungserklärung gegen M. Lefebvre mit
entsprechender Begründung heraus. Als M. Lefebvre in einer Predigt
behauptete, keine theologischen Irrtümer bei Paul VI. und Johannes Paul
II. zu finden, verbreiteten wir eine beschwörende Bitte an Unseren
Herrn Jesus Christus, den König der Könige, uns die Hilfe des Himmels
zuteil werden zu lassen.
Wir ließen von neuem die Presse-Konferenz von P. Saenz, die er damals
in Rom gegeben hatte, drucken. Nach seiner ungültigen Exkommunikation
geriet er nicht in Panik, sondern er flog nach Rom, um seine Anklage zu
bekräftigen: "Ich, P. Joaquin Saenz Arriaga, begab mich nicht mit einer
45iger Pistole im Gürtel nach Rom. Meine Familie schenkte der Kirche
drei Bischöfe und 45 Priester. Ich klage Paul VI. an, die Kirche zu
zerstören, der nach dem italienischen Wappenbuch ein Jude ist." Später
verbreitete er in Mexiko die Lehre der Kirchenväter: "Häretiker und
Schismatiker haben keine Jurisdiktion in der Kirche", so kommentiert
beim hl. Robert Bellarmin.
Unsere Schriften, TRENTO und ARIETE, kamen nach Europa, den U.S.A. und
nach Südamerika, wo Herr Dr. Carlos Disandro in Argentinien die Bulle
Pauls IV. 5) in lateinischer und spanischer Sprache drucken ließ. Dies
führte zur Verbindung mit der EINSICHT.
Die mexikanischen Priester, neue Bischöfe:
Pater Moisés Cannona: Nach dem
Tode von P. Saenz schuf P. Juan Correa die Grundlagen für die UNION
CAT”LICA TRENTO. P. Carmona wurde das Haupt dieser Organisation, seit
er seine Kirche gegen verschiedene Angriffe verteidigt hatte: "Besser
tot als sich ergeben!" Auf der anderen Seite weigerte sich P. Carlos
Marquette, seine Kirche in Irapuato zu verteidigen, obwohl ihm
tatkräftige Hilfe angeboten worden war. Er brach in Tränen aus: "Ich
will nicht sterben!" - Das ist und war das Problem vieler Bischöfe und
Priester: ihre Feigheit. - P. Marquette wurde daraufhin Förderer von
Berufungen für Econe. P. Carmona wurde Bischof und besitzt eine schöne
Kirche in Acapulco.
P. Adolfo Zamora: Er ist
Mercedarier 6). Er verließ die postkonziliare 'Kirche' wegen der
öffentlichen Polemik von Gloria Riestra an dem am rechten Flügel
stehenden Salvador Abscal Infante del Rio. Pater Zamora zog mit einer
Gruppe von Landbewohnern zur Kirche St. Michael in Guernavaca,
unmittelbar vor der Nase von Bischof Méndez Arceo. Jetzt betreut er
mehrere Städte und Mexiko-Stadt. Er besitzt eine schöne Kirche in St.
Paul Atlazalpan.
P. Roberto Martinez: Er hatte
die Pfarre Unserer Frau von der Heimsuchung in Igualapa, in der Nähe
von Acapulco, übernommen 7). Als er das Amt angetreten hatte, wurde er
entführt. Wir machten Bischof Bello für sein Leben verantwortlich. Man
entließ P. Martinez. Er kam wieder zurück in seine Pfarrei. Später
übernahm P. Benigno Bravo seine Stelle. Bischof Martinez lebt in Zamora
/ Michoacan, sorgt für seine kranke Schwester und betreut Guadalajara,
Zacatecas, Monterrey und Nuevo Laredo. Seine Entführer kamen bei einer
Wirtshausrauferei um.
P. Benigno Bravo: Er ist auch
Bischof geworden. Er ist ein Priester von tiefer Verehrung zu Unser
heiligen Mutter. Er befindet sich derzeit in der Pfarrei und zog mit
den Medaillen Unserer heiligen Mutter einen Kreis um die Stadt, ein
großes Schwert wider Satan und die Feinde der Kirche.
Die Verbindung mit der EINSICHT:
Seit vielen Jahren lehnte die EINSICHT die häretischen Päpste, die neue
'Messe' und die postkonziliare Religion ab. Nachdem sie die
Veröffentlichungen hinsichtlich der Ablehnung von Mgr. Lefebvre (aus
Mexiko und der mexikanischen Gruppen, Anm.d.Red.) erhalten hatte, kam
sie mit dem Angebot von Erzbischof Ngo-dinh-Thuc an P. Carmona, sich
zum Bischof weihen zu lassen. Pater Carmona nahm an und übersandte
seinen Lebenslauf. Er übersandte auch den von P. Adolfo Zamora, der ihn
nach Toulon begleitete. Beide wurden zu Bischöfen geweiht.
Der Fall Palmar:
Wie in der Autobiographie von Erzbischof Ngo-dinh-Thuc veröffentlicht
ist, luden ihn zwei Priester von Econe ein, mit nach Spanien zu gehen.
Clemente DomÌnguez hatte die Stigmen, war fromm und hielt sich an die
katholische Messe. Erzbischof Thuc wurde jedoch hintergangen und
weihte, um die apostolische Sukzession zu erhalten.
Mgr. Lefebvre wurde auch hintergangen. Juan Fernandez Krohn war ein
Mitglied der kommunistischen Partei Spaniens. Er begab sich nach Econe,
studierte, wurde geweiht und führte schließlich das Theater einer
Gewaltanwendung gegenüber Johannes Paul II. in Fatima auf. Das Bajonett
befand sich in seinem Gepäck. Dieses Stückchen diskreditierte den
Traditionalismus.
Mgr. Lefebvre ordinierte Fr. Ward. Dieser verursachte wegen seiner
Unmoral einen Skandal im Armada-Seminar. Wir geben Mgr. Lefebvre keine
Schuld an den Taten von Krohn und Ward. Er ist aber verantwortlich für
die Unterstützung der Lumpereien von Fr. Bolduc, der zwei Priester des
alten katholischen Glaubens in St. Mary hatte. Er ist auch
verantwortlich für die Propaganda des P. Faure, der in Argentinien und
Mexiko für den Besuch der sog. 'Novus-Ordo-Messen' warb.
Bischof M.L. Guerard des Lauriers O.P.:
Er ist einer der wenigen Laureaten in Theologie, die es gibt. Er
bereitete die Intervention von Kard. Ottaviani gegen den sog. 'N.O.M.'
vor, die zu unterzeichnen Mgr. Lefebvre sich weigerte. Wiederum - mild
ausgedrückt -: Charakterschwäche. Pater Guerard des Lauriers tadelte
den Rundbrief Nr. 16 von Lefebvre. Er klagte ihn an, die Hl. Messe ohne
die Rubriken und die Kniebeugen zu zelebrieren - ein Zeichen des
Gehorsams gegenüber Paul VI. Als Mgr. Lef. sich wie Erzbischof Diaz in
Mexiko ergab, beschuldigte ihn Pater des Lauriers, zu handeln wie ein
Verräter. "Wir wollen nicht Ihren Frieden!" schrieb der Theologe
Guerard des Lauriers an Mgr. Lefebvre. Er wurde noch vor den
mexikanischen Priestern zum Bischof geweiht.
Die Konsekration der Bischöfe George Musey und Louis Vezelis O.F.M.:
Father Daniel Jones wurde eingeladen, Mexiko zu besuchen. Er sandte
seine Rundschreiben und kam mit Father George Musey. Bischof Carmona
erklärte ihnen, daß Bischöfe erforderlich seien, um die apostolische
Sukzession zu erhalten. Father Musey lehnte zunächt ab. Später sandte
er seinen Lebenslauf und wurde von den Bischöfen Mgr. Cannona und Mgr.
Zamora geweiht.
Das Treffen in Dallas / U.S.A.:
Die mexikanischen Bischöfe wurden von Mgr. George Musey zu einem
Treffen mit Priestern in Dallas / Texas eingeladen. Fr. Robert Mc Kenna
O.P. erklärte, daß gemäß der EPIKEIA 8) die Konsekrationen der
katholischen Bischöfe gültig und erlaubt seien. Der Sabbath wurde für
die Menschen geschaffen, und nicht die Menschen für den Sabbath, wie es
die Pharisäer wollten.
Fr. Vezelis war ein Traditionalist. Er ging zermartert von dem Treffen:
Der Hl. Stuhl vakant... Der Novus Ordo ungültig?... Er vermochte nicht,
dies zu akzeptieren. Aber es wirkte die Gnade Gottes in diesem Sohn des
hl. Franziskus, der sich mit der Armut vermählt hatte und nicht der
Losung: "Für Sie und für Geld!", wie manche Traditionalisten, die
Oyster Bay in Verruf bringen. Fr. Vezelis floh nach Houston. Nach der
Konzelebration Johannes Pauls II. mit Robert Runce (von der
anglikanischen Hochkirche) war er überzeugt: "Sie sind Häretiker!"
Bischof George Musey schlug vor, Fr. Vezelis zum Bischof zu weihen. Er
sandte seinen Lebenslauf ein und wurde ein legitimer Nachfolger der
Apostel. Econe kritisiert sein Seminar mit bisher nur einem Lehrer. Es
genügt, daß er ein katholischer Bischof ist. (Anm.d.Red.: Mgr. Lefebvre
hat in gleicher Weise auch so in Fribourg / Schweiz begonnen.
Inzwischen unterrichtet auch S.E. Mgr. Ngo-dinh-Thuc in Rochester.)
Wenn es sich um ein Seminar handelt, das von Michel de St. Pierre
geleitet würde, dem Mann der Rothschilds, dann wären sie Feinde der
Kirche, Verbündete der Freimaurer, auch wenn sie zwei Dutzend
Theologen, Moralisten und Latinisten aufweisen können.
Econe als Inquisitor:
Econe hat nicht das Recht, wie ein Inquisitor die Konsekration von
Bischof Vezelis O.F.M. zu untersuchen. Die katholische Kirche, d.h. die
katholische Widerstandsbewegung hat vielmehr das Recht zu untersuchen:
- Woher kommt das Geld für Econe?
- Warum widerspricht sich M. Lefebvre?
- Warum versuchen die Econer, die kath. Widerstandsbewegung in Mexiko -
und sonst, wo sie glaubt es zu schaffen - zu unterdrücken?
Pater Zamora war einige Zeit auf der Seite der postkonziliaren
'Kirche'. Er verließ sie. Er brach mit seinem General-Superior und dem
Gegen-'Papst'. Dasselbe tat auch Fr. Vezelis.
Viele Katholiken konnten zunächst Pater Saenz nicht folgen. Die Zeit
verging, und jetzt erkennen sie, daß der Theologe aus Mexiko Recht
hatte. Nur wenige Priester hatten von Gott die Gnade erhalten, in
dieser Krise klar zu sehen. Jedoch auch einfache Laien, Bauern und
Bäuerinnen wie z.B. Elena Villanuova. Sie kann weder Latein, noch lesen
und wurde von dem roten Bischof Méndez Arceo eingekerkert. Aber sie
lieferte die Kirche nicht aus, als sie im Namen des 'Papstes' im
Gefängnis von Nonnen bedrängt wurde. Die unmittelbare Erkenntnis des
Glaubens und die Gnade Gottes bewirken, daß unsere Leute südlich der
Grenze gläubig und mutig handeln, nicht wie die Geschäftsleute im
Norden. Manche der Oyster Bay Priester sollen die Kommunion denen
verweigern, die nicht bereit sind, die Kapelle Econe auszuliefern.
Legitime Autorität:
Johannes XXIII. ist.angeklagt worden, als Nuntius in der Türkei
katholische Taufscheine gefälscht zu haben 9). Auch der Freundschaft
mit Freimaurern wurde er bezichtigt - von Ursula Oxford wurde ihm
Hétérodoxie vorgeworfen. Die Tisserant-Papiere wurden von der
französischen Regierung beschlagnahmt. Sie sollen die Gültigkeit der
Wahl Johannes XXIIL erörtern. Paul VI. wurde von Abbé de Nantes der
Häresie angeklagt, indirekt auch von Mgr. Lefebvre. Pater Saenz war
klarer in seiner Anklage. Johannes Paul I. und der II. lehrten und
lehren die gleichen Häresien.
Wo ist die legitime Autorität? In Econe? Wo war die legitime Autorität
während der Häresie des Arius? Der Kaiser setzte in Rom einen
Gegen-Papst ein. Papst Liberius war in der Verbannung zunächst damit
einverstanden, den hl. Athanasius zu exkommunizieren, den Bischof
Paulinus in Antiochien konsekriert hatte. Papst Liberius bereute, bot
den Arianern die Stirn und ist ein Heiliger der katholischen Kirche
geworden 10).
Wir nehmen nicht in Anspruch, Heilige unter uns zu haben, aber der
Katholik muß sich um Heiligekeit bemühen. Wir sind Sünder, aber
Katholiken, die treu zur alleinigen Kirche Unseres Herrn Jesus
Christus, die eben nicht die post-konziliare 'Kirche' Johannes Pauls
II. ist, stehen.
Wenn das kanonische Recht für eine Bischofsweihe das Einverständnis von
Rom verlangt, ist es dann auf Econe nicht anzuwenden? Unter wessen
Jurisdiktion fungieren die Fathers Cekada, Sanborn, Jenkins und Dolan
als Priester, in welcher Diözese sind sie inkardiniert? Laut Michael
Davies macht das kanonische Recht eine Ausnahme. Über die Tatsache, daß
der Hl. Stuhl seit dem Vaticanum II unbesetzt ist, hinauszugehen, ist
nicht Zweck dieses Rundbriefes. Diese Materie ist in den Büchern von P.
Saenz bereits abgehandelt worden.
Ein Schlußurteil:
Econe handelt als Satellit des apostatischen Rom. Um seine Seminare und
Priorate zu retten, wurden Mgr. Lefebvre und die Priester, welche ihm
folgen, Werkzeuge in den Händen der Feinde der Kirche. Ihre Verbindung
mit dem Rothschild-Clan, den Protestanten und Freimaurern der
Belmont-Bruderschaft, um zu versuchen zu zerstören, was von der
katholischen Kirche noch am Leben ist, fordert Gottes Gerechtigkeit
heraus. Die katholische Widerstandsbewegung in Mexiko bekräftigt ihre
Loyalität gegenüber der kath. Kirche, gegenüber S.E. Erzbischof
Ngo-dinh-Thuc, den mexikanischen, französischen und amerikanischen
katholischen Bischöfen. Wie diese Krise enden wird, weiß Gott allein.
Der hl. Robert Bellarmin, der die Konzilien von Pisa und Konstanz
studierte, lehrt, daß ein "Unvollständiges Konzil" (entspricht unserem
Terminus "Convent", Anm.d.Red.) im Falle eines häretischen oder
geisteskranken Papstes abgehalten werden muß. Wir haben das Wort
Unseres Herrn Jesus Christus: "Die Hölle wird sie nicht
überwältigen..."
Dies schreibe ich umgeben von einer elenden Moral und inmitten einer
Wirtschaftekrise in der Welt und in Mexiko. Die Korruption des Klerus
ist an erster Stelle dafür verantwortlich; dann ist schuld daran die
von der internationalen Finanz bezahlte Revolution, die in Mexiko seit
unserer Unabhängigkeit von der U.S.A.-Freimaurerei unterstützt worden
ist. Die amerik. Flotte rettete den Freimaurer Juarez 11) in Veracruz.
Freimaurer entfachten die Revolution gegen den Diktator Porfirio Diaz,
weil er die freimaurerische Konstitution von 1857 nicht annahm, nach
der die Kirche zerstört werden sollte. Dann trat Dwight Morrow, der
US-Botschafter auf den Plan, mit der Drohung, in Mexiko zur
Unterstützung von Calles 12), dem mexikanischen Nero, einzumarschieren.
Aber selbst durch den Verrat des Erzbischofs Diaz S.J., der neben 40
000 Christeros' 13) auch die bürgerliche Bewegung des Philosophen José
Vascncelos verriet, der Präsidentschaftskandidat gegen den kriminellen
Militär-Mann Calles und seine Marionetten war. Lazaro Cárdenas del Rio
14), von Franklin Delano Roosevelt protegiert, machte die
sozialistische Erziehung und den Sexualkundeunterricht in den Schulen
zur Pflicht.
Indessen bekräftigt die katholische Widerstandsbewegung erneut ihren
Eid: Dies ist das Land Unserer Mutter und Königin, der hl. Maria von
Guadelupe. Wir werden kämpfen ohne die schismatischen Priester von
Econe, die in Mexiko eindringen wollen. Wir wollen unser Leben
einsetzen wider die Feinde Mexikos, denn mit der Hilfe Gottes wird es
niemand gelingen, Unsere Königin, Unsere Herrin von Lepanto und Mexiko,
zu überwältigen.
Anmerkungen:
1) Combat pour la Foi, Nr.49; Abbé Coache: "Lettre ouverte a Michel de St. Pierre",Blanc.
2) La Hosteria volante - Dr. Carlos A. Dissandro, La Plata, Argentinien. "Letter from Pierre De Montalte" Frankreich.
3) Photostat, Letter from Archbishop Lefebvre to Michel de St. Pierre.
4) La Hosteria Volante
5) Bulle "Cum ex Apostolatus Officio" vom 15.3.1559; vgl. EINSICHT 11,2 und VIII,7.
6) Orden, 1218 als Ritterorden für den Loskauf der christlichen
Gefangenen von den Mohamedanern gegründet; seit 169o Bettelorden -
weißes Habit.
7) auf Veranlassung von Mgr. Carmonaj vgl. EINSICHT XII,3, S.97.
8) Epikie: Auslegung des Gesetzes nach dem Geiste; gilt nach Thomas v.A. als Tugend.
9) The New Montinian Church, S.186 ("Die neue montinische Kirche" von P. Saenz Arriaga)
10) Sein Name nur in den älteren Heiligen-Verzeichnissen zu finden.
11) Juarez Benito (18o6-1872) 1861 Präsident, ließ Erzherzog Maximilian
erschießen; führte die Trennung von Staat und Kirche ein.
12) Calles Plutarco Elias (1877-1945), Präsident von 1924-1934; unter
ihm erfolgten die grausamen Verfolgungen der Katholiken (der auch der
Vater des Autors zum Opfer fiel; an den Folgen der Mißhandlungen der
Schergen starb auch der Vater v Mgr. Carm.)
13) die treu-katholischen Aufständigen in Mexiko nannten sich so.
14) Lazaro Cardenas, von 1934-194o Staatspräsident von Mexiko.
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