Mediator Dei et hominum, Fortsetzung 2
346. Im Verlauf des Kirchenjahres werden nicht nur die Geheimnisse Jesu
Christi gefeiert, sondern auch die Feste der Heiligen im Himmel. Mag es
sich bei diesen Festen auch um einen geringeren und untergeordneten
Rang handeln, so hat die Kirche dabei doch stets die Absicht, den
Gläubigen Vorbilder der Heiligkeit vor Augen zu stellen, damit sie, von
diesen angeregt, sich mit den Tugenden des göttlichen Erlösers selber
schmücken.
Die Heiligen im Himmel nachzuahmen, in deren Tugendleben die Tugend
Jesu Christi selbst in mannigfacher Brechung widerstrahlt, ist unsere
Aufgabe, wie jene auch ihrerseits Nachahmer Christi waren. In den einen
erstrahlt der apostolische Eifer, in anderen wieder aus der Schar
unserer Helden bewährte sich der Starkmut bis zur Hingabe des eigenen
Blutes, in anderen leuchtet die beharrliche Wachsamkeit, mit der sie
dem göttlichen Erlöser entgegenharrten, in anderen die jungfräuliche
Reinheit der Seele und die stille Bescheidenheit christlicher Demut; in
allen schließlich glüht heiß die Liebe zu Gott und zum Nächsten. Alle
diese Zierden der Heiligkeit stellt uns die heilige Liturgie vor Augen,
damit wir sie zu unserem Frommen betrachten und „uns entflammen lassen
vom Beispiel derer, ob deren Verdienst wir uns freuen“[153].
Es gilt also „in Einfalt die Unschuld zu bewahren, in Liebe die
Eintracht, in Demut die Bescheidenheit, die Gewissenhaftigkeit in der
Verwaltung, die stete Bereitwilligkeit zur Unterstützung der Leidenden,
die Barmherzigkeit in der Pflege der Armen, die Standhaftigkeit im
Kampf für die Wahrheit, die Gerechtigkeit bei aller Strenge der Zucht,
damit in uns nichts fehle, was zu einem vorbildlichen Christenleben
gehört. Denn das sind die Spuren, welche die Heiligen uns bei ihrer
Heimkehr ins Vaterland zurückgelassen haben, auf daß wir, auf ihren
Wegen wandelnd, ihnen auch in ihren Freuden folgen“[154]. Damit aber
auch unsere Sinne zum Guten angeregt werden, ist es der Wunsch der
Kirche, daß in unseren Gotteshäusern die Bilder der Heiligen stehen,
immer aber in der Absicht, daß wir die „Tugend derer nachahmen, deren
Bilder wir verehren“[155].
347. Aber es gibt noch einen anderen Grund für die Verehrung der
Heiligen durch das christliche Volk, nämlich das Verlangen, ihren
Beistand zu erflehen, „damit uns durch die Fürsprache derer geholfen
werde, an deren Lob wir uns erfreuen“[156]. Daraus kann man sich leicht
erklären, warum die heilige Liturgie uns zahlreiche Gebetsformeln an
die Hand gibt, in denen die Fürbitte der Heiligen im Himmel angerufen
wird.
348. Unter den Himmelsbewohnern wird aber in besonderer Weise die
jungfräuliche Gottesmutter Maria verehrt. Ist doch ihr Leben wegen der
Aufgabe, die sie von Gott empfangen hat, aufs innigste verwoben mit den
Geheimnissen Jesu Christi. Niemand ist ja den Spuren des
menschgewordenen Wortes so nahe und so vollkommen gefolgt wie sie;
niemand steht mehr in Gnade und vermag mehr beim heiligsten Herzen des
Gottessohnes und durch dieses beim himmlischen Vater. Sie übertrifft
die Cherubim und Seraphim an Heiligkeit, und ihre Herrlichkeit
übertrifft jene aller anderen Himmelsbewohner, da sie die
Gnadenvolle[157], die Gottesgebärerin ist und uns in glückverheißender
Geburt den Erlöser geschenkt hat. Da sie also „die Mutter der
Barmherzigkeit, unser Leben, unser Trost und unsere Hoffnung“ ist,
wollen wir alle zu ihr rufen „seufzend und weinend in diesem Tale der
Tränen“[158] und uns sowie all das Unsrige voll Zuversicht ihr
anvertrauen. Sie ist unsere Mutter geworden, als der göttliche Erlöser
das Opfer seiner selbst darbrachte, und so sind wir auch kraft dieses
Titels ihre Kinder. Sie lehrt uns jegliche Tugend, sie reicht uns ihren
Sohn und mit ihm alle Hilfe, die uns nottut, denn Gott wollte, „daß uns
alles durch Maria zuteil werde“[159].
349. Auf diesem Weg der Liturgie, der jedes Jahr sich neu uns öffnet,
wollen wir, gedrängt durch das Mühen der heiligmachenden Kirche,
gestärkt durch die Hilfe und das Beispiel der Heiligen im Himmel und
vor allem der Unbefleckten Jungfrau Maria, aufrichtigen Sinnes, voll
Glauben, das Herz gereinigt von sündigem Gewissen, den Leib abgewaschen
mit reinem Wasser, hintreten[160]zum Hohenpriester[161] um, eines
Lebens und eines Sinnes mit ihm, vordringen zu können durch ihn bis
hinter den Vorhang[162], um dort den himmlischen Vater zu verherrlichen
in alle Ewigkeit.
350. Das ist Wesen und Sinn der heiligen Liturgie. Sie befaßt sich mit
dem Opfer, mit den Sakramenten, mit dem Gott darzubringenden Lob, aber
ebenso bezweckt sie die Verbindung unserer Seelen mit Christus, ihre
durch den göttlichen Erlöser zu erwirkende Heiligung, auf daß Christus
geehrt werde und durch ihn und mit ihm die heiligste Dreifaltigkeit:
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist!
IV. Pastorale Weisungen
351. Um die Irrtümer und Überspitzungen der Wahrheit, von denen
Wir vorhin gesprochen haben, leichter von der Kirche fernzuhalten, und
damit die Gläubigen, geleitet von sicheren Normen, das liturgische
Apostolat mit mehr Gewinn auszuüben vermögen, halten Wir es, ehrwürdige
Brüder, für angebracht, einiges beizufügen, das der Verwirklichung der
dargelegten Lehre dienen soll.
Bei der Behandlung der echten und aufrichtigen Frömmigkeit haben Wir
festgestellt, daß zwischen der heiligen Liturgie und den übrigen
Betätigungen der Gottesverehrung- sofern sie sich innerhalb der
gesetzten Ordnung halten und das rechte Ziel verfolgen - kein
wirklicher Gegensatz bestehen kann, daß es vielmehr bestimmte
Andachtsübungen gibt, die dem Klerus und den Ordeusleuten von der
Kirche eindringlich empfohlen werden.
Wir wünschen nun, daß auch das christliche Volk von diesen Übungen
nicht abgehalten werde. Es sind dies aber, um nur die wichtigsten zu
nennen, die Betrachtung der religiösen Wahrheiten, die gewissenhafte
Selbstprüfung und Selbstzucht, die heiligen Exerzitien zur Erwägung der
ewigen Wahrheiten, der Besuch des allerheiligsten Altarssakramentes,
die Gebete und Fürbitten zu Ehren der allerseligsten Jungfrau Maria,
unter denen bekanntlich der Rosenkranz eine besondere Stelle
einnimmt[163].
352. Diesen mannigfachen Andachtsformen kann die wirksame Führung des
Heiligen Geistes nicht abgehen, zielen sie doch dahin, unsere Herzen,
wenn auch in verschiedener Weise, auf Gott hinzulenken und
auszurichten, um sie von Sünden zu reinigen, zu tugenhaftem Leben
anzuregen und schließlich zu heilsamem Streben nach wahrer Frömmigkeit
anzueifern, indem sie zur Erwägung der ewigen Wahrheiten anhalten und
immer mehr befähigen zur Betrachtung der göttlichen und menschlichen
Natur Christi. Da sie in den Gläubigen das geistliche Leben nähren,
leiten sie überdies an zu fruchtbringender Teilnahme am öffentlichen
Gottesdienst und schützen vor der Gefahr, daß die liturgischen Gebete
zu leeren Formeln absinken.
353. Werdet daher nicht müde, ehrwürdige Brüder, in eifriger
Hirtensorge derartige Andachtsübungen zu empfehlen und zu fördern,
woraus dem euch anvertrauten Volk ohne Zweifel segensreicher Gewinn
erwächst. Gestattet vor allem nie - was unter dem Vorwand liturgischer
Erneuerung oder in dem oberflächlichen Glauben, nur die liturgischen
Funktionen besäßen Kraft und Würde, gewisse Leute anstreben -, daß die
Kirchen außerhalb der öffentlichen Gottesdienstzeiten geschlossen
bleiben, wie es in gewissen Gegenden schon Brauch geworden ist; daß die
Anbetung des allerheiligsten Altarsakramentes und die Besuche vor den
eucharistischen Tabernakeln vernachlässigt werden; daß von der
Andachtsbeichte abgeraten und die Verehrung der allerseligsten
Jungfrau, die nach dem Urteil heiliger Männer ein Zeichen der
„Auserwählung“ ist, bei der Jugend vor allem in den Hintergrund
gedrängt wird, so daß sie allmählich abnimmt und dahinschwindet. Derlei
Handlungsweisen sind der christlichen Frömmigkeit in höchstem Maße
abträglich, es sind Giftfrüchte, die an faulen Zweigen des gesunden
Baumes reifen. Sie müssen daher abgehauen werden, damit die Lebenskraft
des Baumes nur saftige und gute Früchte nähren kann.
354. Da jedoch die Ansichten einiger Leute hinsichtlich der öfteren
Beicht dem Geiste Christi und seiner makellosen Braut gänzlich
zuwiderlaufen und für das geistliche Leben geradezu verheerend sind,
rufen Wir in Erinnerung, was Wir darüber bereits im Rundschreiben
Mystici Corporis[164]mit Schmerz geschrieben haben, und Wir dringen
erneut darauf, daß ihr das, was Wir dort mit kummervollen Worten
dargelegt haben, euren Gläubigen, insbesondere den
Priesteramtskandidaten und dem jungen Klerus, zu ernsthafter Erwägung
und gehorsamer Ausführung einschärft.
355. In besonderer Weise aber bemüht euch, daß die monatliche
Geisteserneuerung und jene geistlichen Ãœbungen, die zur Pflege der
Frömmigkeit an bestimmten Tagen abgehalten werden, von möglichst
vielen, nicht bloß aus dem Klerus, sondern auch aus dem Laienstande,
besucht werden, von jenen vor allem, die religiösen Vereinen oder der
Katholischen Aktion angehören. Wie Wir schon oben ausführten, sind
diese Übungen von großem Nutzen, ja sogar notwendig, um wahre
Frömmigkeit in den Herzen zu wecken und sie zu heiliger
Lebensgestaltung anzuleiten, auf daß sie aus der heiligen Liturgie
wirksameren und reichen Antrieb empfangen können.
356. Was nun die verschiedenen Methoden betrifft, nach denen diese
Übungen gemacht zu werden pflegen, so mögen sich alle klar vor Augen
halten, daß es in der streitenden Kirche nicht weniger als in der
himmlischen viele Wohnungen gibt[165], und daß die Aszese nicht von
einem einzelnen für sich in Anspruch genommen werden darf. Ein Geist
ist, der jedoch weht, wo er will[166], und die durch die
Mannigfaltigkeit seiner Gaben und Führungen erleuchteten Seelen zur
Heiligkeit geleitet. Ihre Freiheit und das übernatürliche Wirken des
Heiligen Geistes in ihnen sollen als unantastbares Gut betrachtet
werden, das keiner, unter was immer für einem Vorwand, stören oder
verdrängen darf.
Es ist jedoch bekannt, daß die Ignatianischen Exerzitien wegen ihrer
wunderbaren Wirkung von Unseren Vorgängern vollauf gebilligt und
eindringlich empfohlen wurden, und ebenso haben auch Wir sie gebilligt
und empfohlen, und Wir möchten dies hier ausdrücklich wiederholen.
357. Der Antrieb, wodurch jeder einzelne zu besonderen
Andachtsübungen angeregt wird, muß indes unbedingt vom Vater der
Lichter ausgehen, von dem jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk
herniedersteigt[167];ein Anzeichen dafür ist gewiß der wirksame
Einfluß, wodurch diese Übungen dazu beitragen, daß der Gottesdienst
immer mehr geschätzt und entfaltet wird, daß die Gläubigen mit
innigerem Verlangen zum würdigen Sakramentenempfang sowie zur
gebührenden Ehrfurcht und Achtung vor heiligen Dingen sich gedrängt
fühlen. Sollten sie jedoch den Grundsätzen und Vorschriften des
Gottesdienstes hinderlich oder gar entgegengesetzt und zuwider sein, so
ist ohne jeden Zweifel anzunehmen, daß sie nicht mit rechter Absicht
und klugem Eifer angeordnet und durchgeführt werden.
358. Es gibt noch andere Übungen der Frömmigkeit, die, obwohl sie nicht
streng zur heiligen Liturgie gehören, gleichwohl von besonderer
Bedeutung und Würde sind, so daß sie gewissermaßen als der liturgischen
Ordnung zugehörig gelten und von diesem Heiligen Stuhl und von den
Bischöfen immer wieder bestätigt und belobigt wurden. Dazu gehören die
Maiandachten zu Ehren der jungfräulichen Gottesmutter und die Herz
Jesu-Andacht im Monat Juni, Novenen, Triduen, der Kreuzweg u. a. m.
Da diese Andachtsübungen das christliche Volk sowohl zu öfterem Empfang
des Bußsakramentes, zu würdiger Beteiligung am heiligen Meßopfer und am
Tische des Herrn als auch zur Betrachtung der Geheimnisse unserer
Erlösung und zur Nachahmung der Beispiele der Heiligen im Himmel
aneifern, machen sie uns daher nicht ohne heilsamen Nutzen des
liturgischen Kultes teilhaftig.
359. Eine gefährliche Sache voll Täuschung wäre es daher, alle diese
Frömmigkeitsübungen dreist und unbesonnen ändern und ausschließlich auf
die liturgischen Formen zurückführen zu wollen. Es ist jedoch vonnöten,
daß Geist und Gesetz der heiligen Liturgie sie in gesunder Weise
durchdringen, damit nichts Ungeziemendes, der Würde des Gotteshauses
Abträgliches, der Entfaltung des Gottesdienstes Schädliches und der
echten Frömmigkeit Widersprechendes aufkomme.
360. Seid daher wachsam besorgt, ehrwürdige Brüder, daß die wahre und
aufrichtige Frömmigkeit täglich zunehme und immer reicher erblühe.
Werdet vor allem nicht müde, immer wieder den Herzen aller die Wahrheit
einzuprägen, daß das christliche Leben nicht in einer Vielzahl von
verschiedenartigen Gebeten und Andachten besteht, sondern vielmehr
darin, daß diese zum geistlichen Fortschritt der Gläubigen und somit
zum Wachstum der gesamten Kirche tatsächlich beitragen.
Denn der Ewige Vater hat uns schon vor Erschaffung der Welt in Ihm
(Christus) auserwählt, daß wir heilig und untadelig vor seinem Antlitz
seien[168]. Alle unsere Gebete und Andachtsübungen müssen folglich
darauf ausgehen, unsere ganze geistige Kraft auf dieses höchste und
edelste Ziel hin auszurichten.
361. Wir ermahnen euch ferner dringend, ehrwürdige Brüder, nach
Ausmerzung der Irrtümer und Fälschungen sowie nach Zurückweisung alles
dessen, was von der Wahrheit und der rechten Ordnung abweicht, jene
Bestrebungen zu fördern, die dem Volk eine tiefere Erfassung der
heiligen Liturgie ermöglichen, damit es besser und leichter an den
göttlichen Handlungen teilzunehmen vermag in jener Gesinnung, die sich
für Christen ziemt.
Vor allem muß darauf geachtet werden, daß alle mit gebührender
Ehrfurcht und geziemendem Glaubensgeist den Anordnungen nachkommen, die
das Trienter Konzil, die Römischen Päpste, die Ritenkongregation
erlassen und die liturgischen Bücher über den äußeren Vollzug des
öffentlichen Kultes festgelegt haben.
Drei Dinge vor allem, von denen Unser Vorgänger Pius X. spricht, müssen
den ganzen liturgischen Bereich würdig gestalten und auszeichnen:
weihevoller Charakter, der profanen Neuerungen abhold ist; edle Bilder
und Kunstformen, geschaffen von wahren und sachverständigen Künstlern;
schließlich das Merkmal der Allgemeinheit, das unter Wahrung der in
einzelnen Gegenden geltenden Sitten und Bräuche die Einheit der
katholischen Kirche bekunden soll[169].
362. Wir möchten auch die würdige Ausstattung der Gotteshäuser und
Altäre erneut empfehlen. Jeder fühle sich gedrängt von der inspirierten
Devise: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich[170], und strebe nach
Kräften danach, daß die Gotteshäuser, die liturgischen Gewänder und
Geräte, mögen sie auch nicht durch Reichtum und Pracht ins Auge fallen,
doch reinlich und geschmackvoll seien; alles ist ja der göttlichen
Majestät geweiht. Wenn Wir oben die falsche Auffassung jener
zurückgewiesen haben, die unter dem Vorwand einer Rückkehr zum Altertum
die Heiligenbilder aus den Gotteshäusern verbannen wollen, so halten
Wir es jetzt für Unsere Amtspflicht, die schlecht beratene Frömmigkeit
jener zu tadeln, die in den Gotteshäusern, ja sogar auf den Altären
ohne ersichtlichen Grund eine bunte Vielfalt von Statuen und Bildern
zur Verehrung anbringen, von der rechtmäßigen Autorität nicht
anerkannte Reliquien ausstellen, belanglose Sonderanliegen in den
Vordergrund rücken, während sie Hauptsächliches und Notwendiges
vernachlässigen und somit die Religion der Lächerlichkeit preisgeben
und die Würde des Gottesdienstes beeinträchtigen.
Wir rufen auch das Dekret "über das Verbot der Einführung neuer Kult-
und Andachtsformen"[171] in Erinnerung, dessen gewissenhafte
Beobachtung Wir eurer wachsamen Sorge empfehlen.
363. Hinsichtlich der Musik sollen die vom Apostolischen Stuhl
erlassenen, eindeutig klaren Richtlinien bei den liturgischen
Funktionen genau eingehalten werden. Der Gregorianische Gesang, den die
Römische Kirche als ihr von den Vorfahren überkommenes, durch die
Jahrhunderte behütetes Eigengut betrachtet, das sie auch den Gläubigen
als solches darbietet und für bestimmte Teile der Liturgie ausdrücklich
vorschreibt[172], verleiht der heiligen Mysterienfeier nicht nur
Schönheit und Würde, sondern trägt auch in höchstem Maße zur Vertiefung
von Glaube und Frömmigkeit der Teilnehmer bei. Deshalb haben Unsere
Vorgänger Pius X. und Pius XI. unsterblichen Andenkens verordnet - und
Wir bestätigen dies kraft Unserer Autorität nachdrücklich -, daß der
Gregorianische Gesang in den Priesterseminarien und Ordensanstalten mit
Eifer und Sorgfalt zu pflegen sei, und daß wenigstens an den
hauptsächlichsten Kirchen die alten Sängerschulen wieder eingeführt
werden, was bereits an mehreren Orten mit Erfolg geschehen ist[173].
364. Außerdem „soll zur aktiveren Teilnahme der Gläubigen am
Gottesdienst der Gregorianische Choral, soweit er Sache des Volkes ist,
auch wieder in den Gebrauch des Volkes kommen. Es ist in der Tat
dringend nötig, daß die Gläubigen nicht wie fremde und stumme
Zuschauer, sondern als zuinnerst von der Schönheit der heiligen
Liturgie Ergriffene den heiligen Zeremonien folgen ... und gemäß den
festgesetzten Normen ihre Stimmen mit denen des Priesters und des
Chores im Wechselgesang erheben. Glückt dies, so wird es nicht mehr
vorkommen, daß das Volk entweder gar nicht oder nur mit schwachem,
unterdrücktem Gemurmel bei den in lateinischer oder in der
Muttersprache verrichteten Gemeinschaftsgebeten antwortet“[174]. Eine
Gemeinde, die mit wahrer Andacht dem Opfer der Altäre beiwohnt, wo
unser Heiland im Verein mit seinen durch das heilige Blut erkauften
Kindern den Hochgesang seiner unermeßlichen Liebe singt, kann
zweifellos nicht stumm bleiben, ist doch „das Lied der Liebe
Gesetz“[175], und schon ein altes Sprichwort sagt „Wer gut singt,
betet doppelt“. So vereint die streitende Kirche, Volk und Klerus
nämlich, ihre Stimme mit den Gesängen der triumphierenden Kirche und
den Chören der Engel, und alle erheben gemeinsam einen herrlichen und
ewigen Lobgesang auf die Allerheiligste Dreifaltigkeit, gemäß der
Bitte: „Mit ihnen laß, so flehen wir, auch uns einstimmen“[176].
365. Man darf aber nicht meinen, daß moderne Musik und moderner Gesang
vom katholischen Gottesdienst gänzlich auszuschalten seien. Im
Gegenteil! Finden sich darin keine Anklänge an Profanes, enthalten sie
nichts, was der Heiligkeit des Gotteshauses und der liturgischen
Handlung unwürdig wäre, und entspringen sie nicht eitlem Haschen nach
gesuchten und ungewohnten Effekten, so müssen ihnen unsere Kirchen ohne
weiteres Zutritt gewähren; denn nicht gering vermag alsdann ihr Beitrag
zu sein zur Verschönerung der heiligen Zeremonien, zur Erhebung des
Geistes in höhere Regionen und gleichzeitig zur Erweckung wahrer
Andacht des Herzens.
366. Wir ermahnen euch auch, ehrwürdige Brüder, in eurer Hirtensorge
den religiösen Volksgesang zu fördern. Mit Liebe und geziemender Würde
gepflegt, vermag er nämlich den Glauben und die Andacht des
christlichen Volkes sehr zu stärken und zu entflammen.
Geschlossen und machtvoll dringe das Lied unseres Volkes zum Himmel
empor wie das Rauschen von Meereswogen[177], lege mit laut klingender
Stimme Zeugnis ab von dem einen Herzen und der einen Seele[178], wie es
Brüdern und Kindern desselben Vaters ziemt.
367. Was Wir von der Musik gesagt haben, kann fast wörtlich auf die
übrigen schönen Künste angewandt werden, besonders auf die Architektur,
die Bildhauerei und die Malerei. Die modernen Bilder und Kunstformen,
die dem Werkstoff, aus dem sie hergestellt werden, besser angepaßt
sind, dürfen nicht in Bausch und Bogen und aus vorgefaßter Meinung
verachtet und verworfen werden. Vermeiden sie vielmehr in weisem
Ausgleich sowohl eine bloße Nachahmung der Natur als auch einen
übertriebenen „Symbolismus“ und tragen sie mehr den Bedürfnissen der
christlichen Gemeinde als der besonderen Auffassung und persönlichen
Einstellung der Künstler Rechnung, dann muß dieser modernen Kunst
unbedingt der Weg offen stehen zu gebührend ehrfürchtigem Dienst am
Gotteshaus und bei den heiligen Handlungen. So wird auch sie einstimmen
können in den wundervollen Chor, den die größten Geister bereits durch
Jahrhunderte zum Ruhme des katholischen Glaubens gesungen haben. Wir
müssen jedoch im Bewußtsein Unserer Pflicht unbedingt die jüngst da und
dort geförderten Bilder und Darstellungen mißbilligen und zurückweisen,
die eine Entartung und Entstellung gesunder Kunst zu sein scheinen,
manchmal in offenem Widerspruch stehen zur christlichen Würde,
Zurückhaltung und Frömmigkeit und den echt religiösen Sinn tief
verletzen. Derartiges ist von unseren Gotteshäusern durchaus
fernzuhalten und daraus zu verbannen, wie „überhaupt alles, was der
Heiligkeit des Ortes abträglich ist“[179].
368. Gestützt auf die päpstlichen Richtlinien und Bestimmungen,
bestrebt euch eifrig, ehrwürdige Brüder, Geist und Herz der Künstler zu
erleuchten und zu leiten, denen heute die Aufgabe zufällt, so viele
durch den Krieg beschädigte und vollends zerstörte Kirchen
wiederherzustellen bzw. neu aufzubauen. Könnten und möchten sie doch
aus den göttlichen Quellen der Religion die Motive schöpfen, die den
Anliegen des Kultes angemessener und würdiger sind. Dann werden in der
Tat die menschlichen Künste, die gleichsam ein Geschenk des Himmels
sind, beglückend in reinem Licht erstrahlen, die Kultur in höchstem
Maße fördern und zur Ehre Gottes wie zum Heil der Seelen ihren Beitrag
leisten. Denn die schönen Künste stehen erst dann im Einklang mit der
Religion, wenn sie „wie vornehme Mägde in den Dienst des göttlichen
Kultes treten“[180].
369. Doch, ein anderes, noch wichtigeres Anliegen, möchten Wir,
ehrwürdige Brüder, eurer Sorge und eurem apostolischen Eifer empfehlen.
Was zum äußeren Kult der Religion gehört, hat gewiß seine Bedeutung;
noch viel wichtiger ist es aber, daß die Christen das Leben der
Liturgie mitvollziehen und ihren übernatürlichen Geist hegen und
pflegen.
Sorgt daher mit Eifer dafür, daß der heranwachsende Klerus neben der
Ausbildung in den aszetischen, theologischen, juridischen und
pastoralen Disziplinen in angemessener Weise zu richtigem Verständnis
der heiligen Zeremonien angeleitet werde, damit er ihre erhabene
Schönheit erfasse und die Vorschriften der Rubriken gründlich erlerne.
Dies nicht bloß bildungshalber, nicht allein, damit der Jünger des
Heiligtums später die gottesdienstlichen Funktionen ordnungsgemäß,
schön und würdig zu vollziehen befähigt sei, sondern vor allem damit er
in innigster Vereinigung mit dem Hohenpriester Christus erzogen werde
und ein heiliger Diener des Heiligen sei.
370. Arbeitet auch, durch Mittel und Wege, die eurer Klugheit zum
Besten der Sache als besonders geeignet erscheinen, mit allem Nachdruck
darauf hin, daß Klerus und Volk ein Herz und eine Seele seien. Das
christliche Volk nehme derart lebendigen Anteil an der Liturgie, daß
diese wirklich zu einer heiligen Handlung werde, bei der vor allem der
Seelsorgspriester in der Pfarrei, vereint mit der Schar der ihm
anvertrauten Gläubigen, dem ewigen Gott die gebührende Huldigung
darbringt.
371. Zur besseren Verwirklichung dieser Aufgabe wird es nicht wenig
beitragen, wennman brave und gut geschulte Knaben aus allen
Gesellschaftsklassen auswählt, die gern und freudig, mit Ordnung, Fleiß
und Eifer den Dienst am Altar versehen. Dieses Amt sollen auch Eltern
höheren Standes und höherer Bildung hochschätzen. Werden diese Knaben
entsprechend herangebildet und unter der wachsamen Aufsicht der
Priester zu ehrfürchtiger und regelmäßiger Erfüllung des ihnen zu
bestimmten Stunden anvertrauten Amtes angespornt, so können aus ihren
Reihen leicht neue Priesterberufe hervorgehen. Auch wird sich dann der
Klerus - wie es bisweilen selbst in katholischen Gegenden der Fall ist
- nicht bitter beklagen müssen, daß sich niemand finde, der bei der
Feier des heiligen Opfers antworte und diene.
372. Seid vor allem mit größtem Eifer dafür besorgt, daß alle Gläubigen
dem eucharistischen Opfer beiwohnen. Ermahnt sie unermüdlich, in jeder
zulässigen Weise, wovon oben die Rede war, andächtig daran
teilzunehmen, damit sie daraus um so reichere Früchte des Heiles
ziehen. Das hochheilige Opfer der Altäre ist der hauptsächlichste Akt
der Gottesverehrung. Es muß daher auch Quellborn und gleichsam
Mittelpunkt der christlichen Frömmigkeit sein. Glaubt niemals, eurem
apostolischen Eifer Genüge getan zu haben, ehe ihr nicht eure Gläubigen
in möglichst großer Zahl dem himmlischen Gastmahl zugeführt habt, das
da ist „das Sakrament der Frömmigkeit, das Zeichen der Einheit, das
Band der Liebe“[181].
Damit aber das christliche Volk in immer reicherem Maße dieser
übernatürlichen Gaben teilhaftig werden könne, belehrt es sorgfältig
über die in der Liturgie geborgenen Schätze der Frömmigkeit durch
geeignete Predigten, vor allem durch Vorträge und eigens zu
festgesetzten Zeiten durchgeführte Tagungen, Studienwochen u. a. m. Die
Mitglieder der Katholischen Aktion werden euch dabei gewiß zu Diensten
sein, da sie stets bereit sind, der Hierarchie zur Ausbreitung des
Reiches Jesu Christi ihre tatkräftige Hilfe zu leihen.
373. Bei all dem müßt ihr jedoch unbedingt eure Wachsamkeit walten
lassen, damit nicht der Feind in den Acker des Herrn eindringe und
Unkraut unter den Weizensäe[182]: daß sich also in eure Herde nicht
feingesponnene und verderbliche Irrtümer einschleichen, wie z. B.
falscher Mystizismus und schädlicher Quietismus, - Irrtümer, die von
Uns, wie ihr wißt, bereits verurteilt wurden[183] - und daß kein
gefährlicher Humanismus die Seelen verleite, daß auch keine
verfängliche, am katholischen Glaubensbegriff selbst rüttelnde Lehre
sich einschleiche, noch schließlich ein übertriebener Archäologismus in
liturgischen Dingen angestrebt werde. Mit gleicher Umsicht sorgt dafür,
daß sich nicht die falschen Theorien jener verbreiten, die da zu
Unrecht behaupten und lehren, die verklärte menschliche Natur Christi
sei wirklich und dauernd in den „Gerechtfertigten“ gegenwärtig, oder
auch: eine einzige und gleiche Gnade verbinde, wie man behauptet,
Christus mit den Gliedern seines Mystischen Leibes.
Verliert nie wegen auftauchender Schwierigkeiten den Mut, nie erlahme
eure Hirtensorge! Stoßt in die Trompete auf Sion ... beruft eine
Feier ein, versammelt das Volk, entsühnt die Gemeinde, ruft die Greise
herbei, laßt Kinder und Säuglinge kommen![184]Wirket mit ganzem Einsatz
dahin, daß die Gläubigen allüberall in Scharen zu den Kirchen und
Altären eilen, um als lebendige, mit ihrem göttlichen Haupte verbundene
Glieder durch die Gnaden der Sakramente erneuert zu werden, um zusammen
mit Ihm und durch Ihn das hochheilige Opfer zu feiern und dem ewigen
Vater den schuldigen Lobpreis darzubringen.
Schlußwort und Segen
374. Das ist es, ehrwürdige Brüder, was Wir euch schreiben wollten. Wir
tun es in der Absicht, damit Unsere und eure Kinder die überaus
kostbaren, in der heiligen Liturgie enthaltenen Schätze immer besser
erkennen und immer mehr würdigen: nämlich das eucharistische Opfer,
welches das Kreuzesopfer vergegenwärtigt und erneuert; die Sakramente,
Ströme der göttlichen Gnade und des göttlichen Lebens; den Lobpreis,
den Erde und Himmel täglich zu Gott emporsteigen lassen.
Es sei Uns erlaubt zu hoffen, Unsere Ermahnungen möchten die Trägen und
Widerspenstigen nicht nur zu eifrigerem und genauerem Studium der
Liturgie, sondern auch zu neuer Entfachung ihres übernatürlichen
Geistes im tätigen Leben veranlassen, gemäß dem Apostelwort: Löschet
den Geist nicht aus[185].
375. Für jene aber, die ein gewisser Übereifer antreibt, bisweilen
Dinge zu sagen, die Wir leider nicht billigen können, wiederholen Wir
die Worte des heiligen Paulus: Prüfet alles; was gut ist, behaltet
[186]. Mit väterlicher Güte ermahnen Wir sie, ihr Denken und Handeln
nach der christlichen Lehre zu gestalten, im Einklang mit den
Vorschriften der makellosen Braut Jesu Christi und Mutter aller
Heiligen. Allen rufen Wir sodann die unbedingte Notwendigkeit eines
hochherzigen und zuverlässigen Gehorsams gegenüber den Oberhirten in
Erinnerung, die das Recht und die Pflicht haben, das ganze, vor allem
das geistliche Leben der Kirche zu leiten: Gehorcht euren Vorstehern
und fügt euch. Sie wachen über eure Seelen und müssen einst
Rechenschaft über sie ablegen. Möchten sie das mit Freuden tun können
und nicht mit Seufzen[187].
376. Gott, den wir anbeten, ist nicht ein Gott der Zwietracht, sondern
des Friedens[188]. Möge er in seiner Güte uns allen gewähren, in dieser
irdischen Verbannung eines Sinnes und eines Herzens teilzuhaben an der
Liturgie, die gleichsam die Vorbereitung und das Unterpfand der
himmlischen Liturgie ist, wo wir einst, wie wir hoffen, im Verein mit
der allerseligsten Mutter Gottes und unserer liebreichsten Mutter
aufjubeln werden: Dem, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme, gebührt
Lob, Ehre, Ruhm und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit[189].
In dieser zuversichtlichen Hoffnung, erteilen Wir euch, ehrwürdige
Brüder, einzeln und insgesamt, sowie den euerer Hirtensorge
anvertrauten Gläubigen, als Unterpfand himmlischer Gnaden und als
Erweis Unseres besonderen Wohlwollens in innigster Liebe den
Apostolischen Segen.
Gegeben zu Castel Gandolfo, bei Rom, am 20. November 1947, im neunten Jahre Unseres Pontifikates.
PAPST PIUS XII.
Anmerkungen:
[1] I Tim. II 5.
[2] Vgl. Hebr. IV 14.
[3] Vgl. Hebr. IX 14.
[4] Vgl. Mal. I 11.
[5] Vgl. Konzil von Trient, Sess. XXII, c. 1. Denzinger Nr. 938.
[6] Vgl. Konzil von Trient, Sess. XXII, c. 2. Denzinger Nr. 940.
[7] Pius XI., Rundschreiben Caritate Christi compulsi vom 3.5.1932. AAS XXIV (1932) 185. Vgl. HK Nr. 1005
[8] Vgl. Pius XII., Motu proprio In cotidianis precibus vom 24. März 1945. AAS XXXVII (1945) 65-67.
[9] I Kor. X 17.
[10] Thomas von Aquin, Sum. Theol. II-II q. 81 a. 1.
[11] Vgl. Levit.
[12] Vgl. Hebr. X 1.
[13] Joh. I 14.
[14] Hebr. X 5-7.
[15] Hebr. X 10.
[16] Joh. I 9.
[17] Hebr. X 39.
[18] Vgl. I Joh. II 1.
[19] Vgl. I Tim. III 15.
[20] Vgl. Bonifatius IX., Ab origine mundi vom 7.10.1391; Calixtus
III., Summus Pontifex vom 1.1.1456; Pius II., Triumphans Pastor vom 22.
April 1459; Innozenz XI., Triumphans Pastor vom 3. Oktober 1678.
[21] Eph. II 19-22.
[22] Matth. XVIII 20.
[23] Apg. II 42.
[24] Kol. III 16.
[25] Augustinus, Epist. CXXX, ad Probam, 18. PL 33, 501.
[26] Römisches Missale, Weihnachtspräfation.
[27] J. Kard. Bona, De divina psalmodia, c. 19 § III, 1.
[28] Römisches Missale, Stillgebet am Donnerstag nach dem zweiten Fastensonntag.
[29] Vgl. Mark. VII 6 und Is. XXIX 13.
[30] I Kor. XI 28.
[31] Römisches Missale, Aschermittwoch, Gebet nach der Aschenaufstreuung.
[32] Augustinus, De praedestinatione sanctorum, 31. PL 44, 982.
[33] Vgl. Thomas von Aquin, Sum. theol. II-II q. 82 a. 1.
[34] I Kor. III 23.
[35] Hebr. X 19-24.
[36] Vgl. II Kor. VI 1.
[37] Vgl. Cod. iur. can., c. 125, 126, 565, 571, 595, 1367.
[38] Kol. III 11.
[39] Vgl. Gal. IV 19.
[40] Joh. XX 21.
[41] Luk. X 16.
[42] Mark. XVI 15-16.
[43] Römisches Pontifikale, Priesterweihe (Salbung der Hände).
[44] Augustinus, Enchiridion, c. 3. PL 40, 232.
[45] De gratia Dei „Indiculus“.
[46] Augustinus, Epist. CXXX ad Probam, 18. PL 33, 501.
[47] Vgl. Pius XI., Konstit. Divini cultus vom 20. Dezember 1928. AAS XXI (1929) 33-41.
[48] Sixtus V., Konstit. Immensa vom 22. Januar 1588.
[49] Vgl. Cod. iur. can., c. 253.
[50] Vgl. Cod. iur. can., c. 1257.
[51] Vgl. Cod. iur. can., c. 1261.
[52] Vgl. Matth. XXVIII 20.
[53] Vgl. Pius VI., Konstit. Auctorem fidei vom 28.8.1794, Nrn. 31-34, 39, 62, 66, 69-74. Fontes II 696, 699, 705, 706-707.
[54] Vgl. Joh. XXI 15-17.
[55] Apg. XX 28.
[56] Ps. CIX 4.
[57] Joh. XIII 1.
[58] Konzil von Trient, Sess. XXII, c. 1. Denzinger Nr. 938.
[59] Ebd. c. 2. Denzinger Nr. 940.
[60] Vgl. Thomas von Aquin, Sum. theol. III q. 22 a. 4.
[61] Johannes Chrysostomus, In Joann. Hom., 86, 4. PG 59, 473.
[62] Röm. VI 9.
[63] Vgl. Römisches Missale, Präfation.
[64] Vgl. Römisches Missale, Canon.
[65] Mark. XIV 23.
[66] Römisches Missale, Präfation.
[67] I Joh. II 2.
[68] Römisches Missale, Canon.
[69] Augustinus, De Trinitate, lib. XIII, c. 19. PL 42, 1034.
[70] Hebr. V 7.
[71] Konzil von Trient, Sess. XXII, c. 1. Denzinger Nr. 938.
[72] Vgl. Hebr. X 14.
[73] Augustinus, Enarr. In Ps. CXLVII, n. 16. PL 37, 1925.
[74] Gal. II 19-20.
[75] Pius XII., Rundschreiben Mystici Corporis vom 29. Juni 1943. Vgl. HK Nr. 788.
[76] Römisches Missale, Sekret vom 9. Sonntag nach Pfingsten.
[77] Vgl. Konzil von Trient, Sess. XXII, c. 2 und can. 4. Denzinger Nrn. 940 und 949.
[78] Vgl. Gal. VI 14.
[79] Mal. I 11.
[80] Phil. II 5.
[81] Gal. II 19.
[82] Vgl. Konzil von Trient, Sess. XXII, c. 4. Denzinger Nr. 960.
[83] Vgl. Robert Bellarmin, De missa, II c. 4.
[84] Innozenz III., De Sacro Altaris mysterio, III 6.
[85] Robert Bellarmin, De missa, I c. 27.
[86] Römisches Missale, Ordo missae.
[87] Römisches Missale, Canon.
[88] Römisches Missale, Canon.
[89] I Petr. II 5.
[90] Röm. XII 1.
[91] Römisches Missale, Canon.
[92] Römisches Pontificale, Priesterweihe.
[93] Römisches Pontificale, Präfation der Altarweihe.
[94] Konzil von Trient, Sess. XXII, c. 5. Denzinger Nr. 943.
[95] Gal. II 19-20.
[96] Vgl. Augustinus, Sermo CCLXXII. PL 38, 1247.
[97] Vgl. I Kor. XII 27.
[98] Vgl. Eph V 30.
[99] Vgl. Robert Bellarmin, De Missa, II, c. 8.
[100] Vgl. Augustinus, De Civ. Dei, lib. X, c. 6. PL 41, 283.
[101] Römisches Missale, Canon.
[102] Vgl. I Tim II 5.
[103] Benedikt XIV., Rundschreiben Certiores effecti vom 13. November 1742. § 1. Fontes I 771.
[104] Konzil von Trient, Sess. XXII, can. 8. Denzinger Nr. 955.
[105] Römisches Missale, Oration vom Fronleichnamsfest.
[106] I Kor. XI 24.
[107] Konzil von Trient, Sess. XXII, c. 6. Denzinger Nr. 944.
[108] Benedikt XIV., Rundschreiben Certiores effecti vom 13. November 1742. § 3. Fontes I 772.
[109] Vgl. Luk. XIV 23.
[110] I Kor. X 17.
[111] Vgl. Ignatius Mart., Ad Ephes., 20. PG 5, 756.
[112] Römisches Missale, Canon.
[113] Eph. V 20.
[114] Römisches Missale, Postkommunion vom Sonntag in der Oktav von Christi Himmelfahrt.
[115] Römisches Missale, Postkommunion vom 1. Sonntag nach Pfingsten.
[116] Vgl. Cod. iur. can., c. 810.
[117] Nachfolge Christi, IV 12.
[118] Dan. III 57.
[119] Vgl. Joh. XVI. 23.
[120] Römisches Missale, Sekret der Messe vom Fest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.
[121] Joh. XV 4.
[122] Konzil von Trient, Sess. XIII, can. 1. Denzinger Nr. 883.
[123] II. Konzil von Konstantinopel, Anath. de trib. Capit., can. 9
collat. Konzil von Ephesus, Anath. Cyrill., can. 8. Vgl. Konzil von
Trient, Sess. XIII, can. 6; Pius VI., Konstit. Auctorem fidei, n. 61.
[124] Vgl. Augustinus, Enarr. in Ps. XCVIII 9. PL 37, 1264.
[125] Geh. Offb. V 12. Vgl. VII 10.
[126] Vgl. Konzil von Trient, Sess. XIII, c. 5 und can. 6. Denzinger Nrn. 878 und 888.
[127] Johannes Chrysostomus, In I ad Cor., XXIV 4. PG 61, 203.
[128] Vgl. I Petr. I 19.
[129] Matth. XI 28.
[130] Vgl. Römisches Missale, Oration der Messe des Kirchweihfestes.
[131] Römisches Missale, Sequenz Lauda Sion vom Fronleichnamfeste.
[132] Luk. XVIII 1.
[133] Hebr. XIII 5.
[134] Apg. II 1-15.
[135] Apg. X 9.
[136] Apg. III 1.
[137] Apg. XVI 25.
[138] Röm. VIII 26.
[139] Augustinus, Enarr. in Ps. LXXXV, n. 1. PL 37, 1081.
[140] Benediktus, Regula Monarchorum, c. 19.
[141] Hebr. VII 25.
[142] Cassidorus, Explikatio in Psalterium, praefatio.
[143] Ambrosius, Enarr. in Ps. I, n. 9. PL 14, 924.
[144] Exod. XXXI 15.
[145] Augustinus, Confessiones, lib. IX., c. 6. PL 32, 783.
[146] Augustinus, De Civ. Dei, lib. VIII, c. 17. PL 41, 242.
[147] Kol. III 1-2.
[148] Augustinus, Enarr. in Ps. CXXIII., n. 2. PL 37, 1641.
[149] Hebr. XIII 8.
[150] Vgl. Thomas von Aquin, Sum. theol. III q. 49 und q. 62 a. 5.
[151] Vgl. Apg. X 38.
[152] Eph. IV 13.
[153] Römisches Missale, Oration der 3. Messe für mehrere Märtyrer außerhalb der Osterzeit.
[154] Beda Venerabilis, Hom. LXX in solemn. omnium Sanct. PL 94, 450.
[155] Römisches Missale, Oration der Messe vom heiligen Johannes Damascenus.
[156] Bernhard, Sermo II in festo omnium sanct. PL 185, 210.
[157] Luk. I 28.
[158] „Salve Regina“.
[159] Bernhard, In Nativ. B. M. V., 7. PL 183, 441.
[160] Hebr. X 22.
[161] Hebr. X 21.
[162] Hebr. VI 19.
[163] Vgl. Cod. iur. can., c. 125.
[164] Vgl. HK Nr. 827.
[165] Joh. XIV 2.
[166] Joh. III 8.
[167] Jak. I 17.
[168] Eph. I 14.
[169] Vgl. Pius X., Motu proprio Tra le sollecitudini vom 22. November 1903. AAS XXXVI (1903) 329-332.
[170] Ps. LXVIII 10; Joh. II 17.
[171] Kongregation des Hl. Offiziums, Dekret vom 26. Mai 1937. AAS XXIX (1937) 304-305.
[172] Vgl. Pius X., Motu proprio Tra le sollecitudini.
[173] Vgl. Pius X., 1. c.; Pius XI., Konstit. Divini cultus, vom 20.12.1928, II und V. AAS XXI (1929) 37 und 38.
[174] Pius XI., Konstit. Divini cultus vom 20. Dezember 1928, IX. AAS XXI (1929) 39-40.
[175] Augustinus, Sermo CCCXXXVI, n. 1. PL 38, 1472.
[176] Römisches Missale, Präfation
[177] Vgl. Ambrosius, Hexameron, III, 5, 23. PL 14, 165.
[178] Vgl. Apg. IV 32.
[179] Cod. iur. can., c. 1178.
[180] Pius XI., Konstit. Divini cultus vom 20. Dezember 1928. AAS XXI (1929) 35.
[181] Augustinus, Tract. XXVI in Joan., 13. PL 35, 1613.
[182] Vgl. Matth. XIII 24-25.
[183] Vgl. Pius XII., Rundschreiben Mystifici Corporis vom 29. Juni 1943. Vgl. HK Nrn. 825 und 826.
[184] Joel II 15-16.
[185] I Thess. V 19.
[186] I Thess. V 21.
[187] Hebr. XIII 17.
[188] I Kor. XIV 33.
[189] Geh. Offb. V 13.
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