NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
PROSTITUIEERTE GEBEN DEN 'SEGEN' -
Der Bischof von Crateus im brasilianischen Bundesland Ceara, Antonio
Fragoso, hat am 22. Juli 1984 am Ende einer hl. Messe (gemeint: einer
sog. 'N.O.M.'-Feier) eine Delegation Prostituierter aufgefordert, an
seiner Stelle den Gläubigen den Segen zu spenden. Wie die Zeitung
JORNAL DO BRASIL am nächsten Tag berichtete, fand der 'Gottesdienst'
zum Abschluß des 6. Nationaltreffens von "Frauen am Rande der
Gesellschaft" statt. Der Bischof (wahrscheinlich: 'Bischof') betonte,
der Segen sei wichtig, "damit jenen vergeben werde, die in der
Pastoralkommission zu wenig für die am Rande Stehenden getan hätten."
Das Treffen auf der Insel von Itaparica wurde beendet mit dem Beschluß,
daß Bischof Alfonso Gregory der Pastoralen Koordination der
Brasilianischen Bischofskonferenz vorschlagen wird, eine Prostituierte
in die Kommission aufzunehmen. Die Mitglieder der Pastoralkommission
und die Delegierten der Prostituierten unterzeichneten weiter gemeinsam
eine Resolution zur Verteidigung des "Befreiungstheologen" Leonardo
Boff (einem Ratzinger-Schüler). Wie die Kirche künftig das Problem der
gewerblichen Unzucht behandeln solle, war das Thema einer fünftägigen
Konferenz in Bahia, ai der Bischöfe, Theologen, Priester und loo aktive
oder ehemalige Prostituierte teilnahmen. Bischof Fragosa betonte, man
könnte nicht mehr von "persönlicher Sünde" sprechen, sondern nur noch
von "sozialer Sünde". Diese Meinung äußerte der Bischof im Zusammenhang
mit der Frage, ob Priester die Sakramente spenden dürften, wenn bekannt
sei, daß diese Frauen weiter ihrem 'Beruf' nachgingen. (aus SB 49/84)
ABTREIBUNG: Dr. Nathanson, zehn
Jahre lang Chefarzt der größten amerikanischen Abtreibungsklinik in New
York (35 Ärzte, über looooo Abtreibungen) filmte mit einer in den
Mutterleib eingeführten Kamerasonde die von einem Kollegen
durchgeführte Abtreibung. Unter dem Titel "Der stumme Schrei" erregte
der Videofilm in Amerika Aufsehen. Das elf Wochen alte Baby wird von
den Instrumenten gepackt, zerstückelt und dann abgesaugt. Dr.
Nathanson: "Bei jeder anderen Abtreibung würde die Kamera dasselbe
sehen - das Kind im qualvollen Todeskampf, wie es auseinandergerissen
wird. Abtreibung ist Mord!" In dem Film ist zu sehen, wie das Kind vor
den Instrumenten zurückweicht, strampelt, mit den Armen schlägt und den
Mund zu einem stummen Schrei öffnet. Dr. Nathanson: "Ich tue es nie
wieder." (SB 48/84)
ELTERN - "Der nackte Wahnsinn"
- Unter diesem Titel veröffentlichte eine deutsche Illustrierte (Bunte)
eine Serie über Eltern, die Nacktfotos ihrer Kinder verkauften. Heute
sind diese Kinder 'berühmte' Filmstars. Die Mutter von Brooke Shields
verkaufte Nackfotos ihrer zehnjährigen Tochter an ein Magazin, das
perverse 'Kinderfreunde' bedient. An dieser Frühform der Prostitution
beteiligte sich auch Nastassja Kinski schon mit 14, als sie sich
schulfrei holte, um nackt in einem Film aufzutreten. (SB Nr.24 von
1984)
EMBRYOS - Handel mit Embryos in
120 Ländern - Der hessische CDU-Landtagsabgeordnete Roland Rosier hat
die Bundesregierung auf die Existenz eines weltweiten Handels mit
menschlich-embryonalem Gewebe der Firma Flow Laboratories aufmerksam
gemacht, die mit 15 Tochterfirmen in 120 Ländern per Katalog 14
'Produkte' anbietet. Neben menschlichen Zellkulturen werden im gleichen
Katalog unter der Rubrik 'Art' auch embryonale Gewebeteile von
Schweinen, Hunden, Katzen, Rindern und Affen offeriert. (...) Die
deutsche Flow-Filiale befindet sich in Meckenheim. - In der
"Report"-Sendung vom 17.4.84 wurde erstmals über eine Firma berichtet,
die in der Bundesrepublik Deutschland embryonale Zellkulturen per
Katalog anbietet. In diesem Verzeichnis werden in der Preisgruppe E und
F die folgenden Gewebeteile aufgeführt: "Menschl. Vorhaut, menschl.
embryonale Haut und Muskel, Lunge, Niere, gesamter menschlicher Embryo,
Mandel, Hypophyse, Nasenschleimhaut, Leber, Neger (männl.) embryon.
Lunge, Lunge von embryon, grünen Meerkatze" usw. In ihrer
Leistungsschau macht der Konzern die Kunden darauf aufmerksam, daß er
in seiner europäischen Zellbank im schottischen Irvine mehr als 2oo
Zellprodukte vorrätig hat. (SB 25/84) - Aus der Report- Sendung am
17.4.84 (Südwestfunk Baden-Baden): Sprecher: "Aus der gynäkologischen
Abteilung des städtischen Krankenhauses München-Schwabing wurden
zwischen 1976 und 82, also mindestens 6 Jahre lang, Embryos und Föten
an eine private Firma geliefert. Früh- und Fehlgeburten wurden sofort
nach der Geburt in Gläser mit Nährlösung eingelegt. Die Einmachgläser
lieferte die Firma frei Krankenhaus, versehen mit Firmenanschrift und
Telefonnummer. Offenbar ist das dem Krankenhauspersonal all die Jahre
nicht aufgefallen. Handelspartner der Firma: angeblich ein Arzt. -
Wieviel Feten oder ungeborene Kinder wurden von dem betreffenden Arzt
beiseite geschafft?" Dr. Werner Jaud, Klinik München-Schwabing: "Ja,
ich muß vorherschicken, daß wir zum ersten Mal davon erfahren haben im
Januar oder Februar 1983, es kann sich nur um das Jahr 1982 gehandelt
haben, wir waren selbst sehr überrascht und empört, daß so was
vorkommen kann und nach unseren Recherchen können es höchstens zwischen
5 und lo Feten jenseits, wohl jenseits der 12. Woche gewesen sein." -
Stimme: "Meine Arbeit war, daß ich die Reste von Embryos verpackt
habe,dieJ eingefroren worden sind. Wo sie dann weiteren Weg hingegangen
sind, weiß ich nicht ganz genau, denn die sind immer im Monat ein- oder
zweimal verschwunden. In der Woche wurde oft einer geliefert, oft zwei,
im Monat ungefähr drei, vier Stück, je nachdem, wie der Bedarf war. Die
Ärzte waren oft hier und haben nachgeschaut, wie das vor sich geht, wir
sind bezahlt worden, Anfang pro Stück 15o.-, dann 2oo.-, (ich weiß
nicht ganz genau) vielleicht zum Schluß (glaub' ich) sogar 3oo.- DM pro
Stück. In den 2 Jahren, wo ich dort war, waren ungefähr 100-150 Embryos
geliefert worden." (SB - S17/84) Als der Handel 1983 aufflog, wurde er
unterbunden und der betreffende Arzt erhielt eine Disziplinarstrafe von
35o.-DM. (Weitere eindrucksvolle Belege für den Handel mit Feten bringt
der SCHWARZE BRIEF in der Nr. 22 vom 3o.5.1984: SB, Postfach 1327, D -
478o Lippstadt.)
WO IN HESSEN HEXEN HEXEN - EIN POLITIKER FRAGT - WELCHER MINISTER ANTWORTET ?
(aus FAZ vom 19.lo.1984) Die Brüder Grimm, die aus Hessen stammen,
hätten es sich gewiß nicht träumen lassen, daß sich der Hessische
Landtag einmal mit dem Treiben von Hexen beschäftigen würde. Der
Landtag wird es tun müssen, denn der CDU-Abgeordnete Roland Rosier aus
Heidenrod im Rheingau will es so. Er argumentiert, wenn sich das
Landesparlament auf seriöse Weise mit dem Thema befasse, dann werde die
Öffentlichkeit auf die Gefahren aufmerksam, "die von in Hessen hexenden
Hexen ausgehen".
Nach den Beobachtungen Rosiers gibt es derzeit einen gefährlichen
Magie-Boom, der mit der Gründung geheimer Zirkel des Okkultismus
einhergehe. So sei zum Beispiel am 22. August 1984 beim Amtsgericht
Eltville eine "Hexenschule Rheingau" in das Vereinsregister eingetragen
worden. Auch sogenannte Satans-Anbeter und andere pseudoreligiöse
Vereinigungen, bevölkerten den magischen Untergrund. Damit in schwarzen
Messen die richtige teuflische Stimmung aufkomme, so Rosier, biete ein
chemisch-pharmazeutisches Laboratorium Cannabistinktur und andere
"magisch-sympathetische Essenzen" für okkulte Versuche an. Von der
Landesregierung möchte Rosier nun wissen, wie viele Hexenschulen,
Satansanbeter und magische Zirkel in Hessen tätig seien. Welcher
Ressortminister sich der Hexen-Anfrage annimmt, ist nicht ganz sicher.
Da Hexen, wie wir von den Brüdern Grimm wissen, hauptsächlich im Wald
hausen, könnte Forstminister Görlach zuständig sein. Der Hinweis, daß
sich die Hexen neuerdings bei den Amtsgerichten ins Vereinsregister
eintragen lassen, könnte allerdings den Justizminister auf den Plan
rufen.
MEHR ALS 25 % DER BUNDESBÜRGER GLAUBEN AN HEXEN: MILLIONENGESCHÄFT (aus
SB 36/84) Nachricht: Am 17. September will das ZDF unter dem Titel "Ich
töte, wenn Satan es befiehlt" einen Film über Hexen, Satanspriester und
Teufelsanbeter ausstrahlen. (Anm.d. Red.: Trotz massiven Protestes
wurde diese Sendung ausgestrahlt.) Experten schätzen nach ZDF-Angaben,
daß es in der Bundesrepublik Deutschland etwa 25oo "aktive Hexen und
Satanspriester" gibt. Mehr als 25% aller Bundesbürger seien überzeugt
von den "übersinnlichen Kräften dieser Magier". Wie der
Informationsdienst der Evangelischen Allianz (IDEA) am 3.9. berichtet,
hat die Konferenz Evangelikaler Publizisten in einem Schreiben an den
ZDF-Intendanten Prof. Dieter Stolte gegen die Ausstrahlung dieses Films
protestiert. Hintergrung: Mehr als zwei Millionen Deutsche bezahlen
Hexen und Teufelsanbeter für deren 'Dienste': "Prophezeiungen,
Verfluchungen, Verwünschungen und Todesrituale". Die ZDF-Redakteure
Alexander Niemetz und Wolfgang Fandrich sind - so die ZDF-Pressestelle
- in diese okkulte Szene eingedrungen und haben mit der Kamera an
"Dämonenbeschwörungen" teilgenommen. Ziel der Reporter sei es gewesen
festzustellen, ob Menschen, die sich Satan verschrieben haben, über
besondere "Kräfte" und Fähigkeiten verfügen. Dabei sei auch
"Überraschendes" zu Tage getreten: "Neben Scharlatanerie und
Showeffekten auch ernstzunehmende und erfolgreiche magische Arbeit im
Dienst der polizeilichen Verbrechensbekämpfung."
FATIMA - "Der Vatikan hat nach
Aussage Kardinal Ratzingers nicht die Absicht, das Dritte Geheimnis von
Fatima zu veröffentlichen. Dies erklärte der Kardinal im Interview mit
der italienischen katholischen Monatsschrift JESUS. Die Geheimhaltung
dieser Botschaft solle dazu dienen, eine Verwechslung von religiöser
Prophétie und Sensationshascherei zu vermeiden. Ratzinger, der den
Inhalt des Dritten Geheimnisses kennt, betonte weiter, der Inhalt decke
sich mit der Hl. Schrift und sei im übrigen durch viele andere
Marienbotschaften bekannt." (SB 46/84) Das Dritte Geheimnis sollte auf
Geheiß der Mutter Gottes 196o veröffentlicht werden, aber "taceat
mulier in ecclesia".
LOGEN - In Sydney fand auf
Einladung des sog. katholischen Pfarrers der Gemeinde St. Thomas in
Lewisham / Sydney ein gemeinsamer Gottesdienst von Angehörigen der
Großloge Austrliens und der Gemeinde St. Thomas statt. Vor rund 1200
Menschen betonte der kath. Priester die brüderliche Verbundenheit mit
den Freimaurern. Großmeister Coates wies in seiner Rede auf den tiefen
Glauben der "Brüder" hin. - Die Großloge des Staates New York hat durch
eine Anzeige in der NEW YORK TIMES aus Anlaß des Todes von Kardinal
Cook eine besondere Ehrung für den Verstorbenen publiziert. Darin heißt
es: "Die Großloge der Freien und Angenommenen Maurer des Staates New
York betrauert den Heimgang eines markanten Gliedes der menschlichen
Bruderschaft, dessen historische Brüderschaft, die er anläßlich unseres
'Father and Son dedication breakfast in 1976' überbrachte, wir nie
vergessen sollten. Er sagte: 'Ihre Einladung an mich ist ein freudiges
Ereignis auf dem Weg zur Freundschaft zwischen Freimaurern und
Katholiken in Amerika. Wie wir uns die Hände in brüderlichem Respekt
reichen, sollten wir alle vereinigt sein können, Amerikaner, welcher
Religion sie auch angehören mögen'." (SB 45/84
KONFUSION ACA UND DGB - Die
Entscheidung der "Arbeitsgemeinschaft christlicher Arbeitnehmer" (ACA),
in der auch die KAB und das Kolpingwerk eingebunden sind, bei den
Sozialversicherungeswahlen 1986 eine Listenverbindung mit dem DGB
einzugehen, wird von der "Bewegung für das Leben" als Skandal
bezeichnet. Angesichts der jüngsten Forderung der ÖTV nach einer
völligen Freigabe der Abtreibung sei eine Verbrüderung mit dem DGB
nicht nur geschmacklos, sondern ein Skandal. Es sei nicht vorstellbar,
daß die Spitzen von KAB und Kolping hierfür die Zustimmung ihrer
Mitglieder hätten. Die "Bewegung für das Leben" ruft die Mitglieder der
kath. Verbände auf, eine solche verhängnisvolle Allianz nicht
hinzunehmen. (SB 45/85)
NOCH EINMAL ABTREIBUNG - Die
sog. 'Pro Familia'-Beratungsstellen werden als Antwort auf die Kritik
der Bundesregierung ihr Programm ausweiten: Abtreibung als
'Dienstleistungsservice', totales Verhütungsangebot und Durchsetzung
der Abgabe von Verhütungsmitteln auf Kosten der Krankenkassen. Mit
Unterstützung der SPD, der FDP und der Grünen. Auch die CDU-Abgeordnete
Ingrid Roitsch unterstützt diesen Plan. In BILD vom 18.7.84 erklärte
sie: "Wir brauchen endlich die Pille auf Krankenschein... Ich denke
z.B. an ein junges Mädchen, das nur 2o Mark Taschengeld im Monat hat,
bei den Eltern für eine feste Freundschaft kein Verständnis findet und
sich die Pille für 15 Mark gar nicht leisten kann." (SB 29/84). -
Inzwischen wurde dieser Plan auch offiziell von dem sog.
Familienminister, Dr. Geißler, CDU in Vorschlag gebracht!!!
ANZEIGEN VON MAGIERN IN PROVINZBLÄTTERN:
(mitgeteilt von Charlotte Kretschmar) "Wo kann Magier an einer
schwarzen Messe teilnehmen" (DAS NEUE WOCHENBLATT BAD KREUZNACH vom
22.3.84) - "Bekannter Magier hilft und berät bei allen Familien-, Ehe-
u. Sexualproblemen, sowie in allen Lebenslagen. Schreiben Sie mir!"
(BAD KREUZNACHER WOCHENSPIEGEL vom 29.3.84)
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