NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
LEHRSTÜHLE FÜR HIPPOKRATISCHE ETHIK:
Die Mitgliederversammlung der Europäischen Ärzteaktion in den
deutschsprachigen Ländern hat die deutschen Universitäten und
Ärztekammern aufgefordert, angesichts der durch den Gesetzgeber
ausgelösten Verwirrung im ethischen Bereich des Gesundheitswesens, an
allen Universitäten Lehrstühle für hippokratische Ethik - entsprechend
dem Gelöbnis von 1948 - einzurichten. (SB 18/85) - Im Zuge der Reform
des ß 218, durch die das Morden von ungeborenen Kindern legitimiert
wurde, ist auch der hippokratische Eid, den die neu approbierten Ärzte
zu leisten hatten, gelockert worden. In der alten Formel war
ausdrücklich verboten, Abtreibungen vorzunehmen.
MEDIENZENTRALE DES SOG. 'DEUTSCHEN BISCHOFSKONFERENZ' LOBT GODARD-FILM: Die
Zentralstelle Medien der sog. 'deutschen Bischofskonferenz' hat in
einer Stellungnahme vom 7. März 1985 den blasphemisch-pornographischen
Godard-Film "Maria und Joseph" als einen Versuch gewürdigt, "in einer
außergewöhnlichen aktualisierten Form das Glaubensgeheimnis der Geburt
Jesu aus der Jungfrau Maria öffentlich in den Blick zu rücken". Der
Film zeigt Szenen im "Play-Boy"-Stil. Die jugendliche Schauspielerin
Myriem Roussel agiert nackt vor der Kamera, "eine Hand in die
Schamhaare gekrallt" (FAZ). Das Bundeskanzleramt beantwortet
Protestbriefe gläubiger Christen unter ausdrücklichen Hinweis auf die
positive Bewertung der Zentralstelle Medien. Im Namen und Auftrag der
sog. 'deutschen Bischofskonferenz' hat die Zentralstelle Medien den
schon in Frankreich heftig umstrittenen Film, der am 12. April in den
bundesdeutschen Kinos anlief, so positiv beurteilt, daß Katholiken
davon ausgehen müssen, es handele sich um einen künstlerisch und
religiös wertvollen Film. Der auf der 35. Berlinale mit dem
"Otto-Dibelius-Preis" der evangelischen Interfilm ausgezeichnete
Streifen wurde in Berlin bereits vom Sprecher des Internationalen
'Katholischen Filmbüros OCIC gelobt: "Mit großer Behutsamkeit greift
Godard eine alte Glaubenswahrheit auf, um sich dem unerklärbaren
Geheimnis der Liebe und des Lebens zu nähern." Diese Worte quittierten
die Journalisten mit Pfiffen und lautem Gelächter. "Bei Godard ist
Joseph ein leicht beschränkter Schweizer Taxifahrer, Maria, seine
Verlobte, die Tochter eines Tankstellenbesitzers (...) Kinobesucher in
Frankreich berichten... die Sprache sei nicht übersetzbar in ihrer
Obzönität." (SB 16/85)
AFGHANISTAN: "Die afghanischen
Frauen und Kinder werden im allgemeinen nicht mit Maschinenpistolen
erschossen; sie werden einfach in einen Raum hineingetrieben, der dann
mit Granaten gesprengt wird." (Der ehemalige Sowjetsoldat Oleg Chlan in
einem Interview mit KONTINENT Ost-West-Forum, Nr.3/84 - zit. nach SB.)
WELTKIRCHENRAT PLANT "UNIVERSALES KONZIL ALLER KIRCHEN" -
Als konkreten Schritt in Richtung Eine-Welt-Religion plant der
Weltkirchenrat ein "universales Konzil aller Kirchen" noch in diesem
Jahrhundert. Dahinter steht der Versuch, die katholische Kirche
einzubinden und von ihren Dogmen zu lösen. Außerdem soll der Primat des
Papstes zerstört werden, indem man den Vatikan dazu überreden will, den
Papst als "Moderator" für das Weltkonzil fungieren zu lassen. (SB
41/84) -Anmerkung der Redaktion: Hier treffen sich die Intentionen
Wojtylas und die des sog. 'Weltkirchenrates'. In seiner 'Enzyklika'
"Redemptor hominis" hatte Wojtyla geschrieben: "Dank dieser Einheit
können wir uns zusammen dem großen Erbe des menschlichen Geistes
nähern, das sich in allen Religionen kundgetan hat (...). Dank dieser
Einheit nähern wir uns zugleich (...) allen Weltanschauungen und allen
Menschen guten Willens." "Die Kirche ist (...) das Werkzeug (...) für
die Einheit der ganzen Menschheit."
ZU DEN ANGEBLICHEN ERSCHEINUNGEN DER MUTTER GOTTES IN MEDJUGORJE -
In einer persönlichen Note an Wojtyla wird der Mutter Gottes folgende
'Botschaft' in den Mund gelegt: "Er (d.i. Wojtyla) soll sich als Vater
aller Völker betrachten, nicht nur der Christen... denn wir sind mehr
oder weniger alle gleich, und er soll auf seinem Wege ausharren!" (Vgl.
Rupie, L.: "Erscheinungen U.L. Frau zu Medjugorje", S.54) Eine weitere
'Botschaft' lautet: "Sag diesem Priester und allen, ihr selber habt
euch auf der Erde geteilt. Die Moslems wie die Orthodoxen und die
Katholiken, ihr alle seid vor mir und meinem Sohne gleich. Ihr alle
seid meine Kinder." (Ljubic, M.: "Erscheinungen der Muttergottes in
Medjugorje", S.92) Anm.d.Red.: Wem fällt bei diesen Tönen nicht die
sog. 'Botschaft von Amsterdam' ein, wo dieser falsche 'Ökumenismus' und
die Gleichheit und Gleichwertigkeit aller Religionen gleichsam den
'Segen' von 'oben' erhielt: "Frau aller Völker, die einst Maria war". -
Wer immer noch nicht merkt, daß es sich in Medjugorje nicht um
Botschaften Unserer Lieben Frau, sondern um Propaganda für die
religiöse Freimaurerei handelt, dem ist nicht mehr zu helfen. E.H.
DAS TIER MEHR WERT ALS DER MENSCH - DIE ROBBEN HABEN ES BESSER.
- IDEA - Die Abtreibung wird für immer mehr Bürger offensichtlich zu
einem 'Routinevorgang'. Dies geht aus einer Umfrage des
Meinungsforschungsinstitutes Allensbach hervor. Demnach empfinden es
nur 34 % der Befragten als "ungeheuerlich", wenn eine "gesunde Frau
einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen läßt". Dagegen empören sich 77
% der Befragten über Tierquälerei, 76 % über Umweltverschmutzung und 47
% über die Tötung von Robbenbabys in Kanada. Im vergangenen Jahr wurden
in der Bundesrepublik nach offiziellen Angaben rund 9o ooo
Abtreibungen, nach inoffiziellen bis zu einer Million durchgeführt. 77
% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden mit sozialer Notlage
begründet, (nach VOX FIDEI vom 15.1.1985, S.3)
NEUE PARTEI GEGRÜNDET: CHRISTLICHE POLITIK FÜR DAS LEBEN (CPL) -
Der aus der Zentrumspartei ausgetretene frühere Spitzenkandidat für die
Europawahl, Josef Ripsam, hat mit Anhängern der Lebensrechtsbewegung am
3o. März die "Christliche Partei für das Leben" (CPL) gegründet. Die
Führung der Deutschen Zentrumspartei reagierte auf die Parteigründung
unterschiedlich. Während der Bundesvorsitzende Gerhard Woitzik die
Gründung mit Hilfe von Rechtsanwälten verhindern wollte, teilte dessen
Stellvertreter Rudolf Weßel Josef Ripsam mit, es sei ihm unbenommen,
eine neue Partei zu gründen. Die Gründungsmitglieder der CPL zogen die
Konsequenzen aus einem langen Konflikt, der im Europawahlkampf
ausgebrochen war und das Zentrum zu spalten drohte (Anm.d.Red.:Die
Gegenspieler Von Herrn Ripsam nahmen in der Frage der Abtreibung keine
konsequente Haltung ein.) Die CPL geht in Selbstverständnis und
Zielsetzung von christlichen Wertvorstellungen aus, die als Erbe des
Abendlandes verstanden werden. Dabei steht im Vordergrund die
Verteidigung des Lebensrechtes eines jeden Menschen vom Augenblick
seiner Empfängnis an bis zu seinem natürlichen Tode. Das Programm der
neuen Partei besetzt unübersehbar die von der CDU gräumten C-Positionen
und stellt die Verbindung Gott-Mensch mit der über das Zeitliche
hinausgehenden Bestimmung des Menschen heraus. Der Charakter der CPL
ist der einer radikalen christlichen Partei: Verbot der Abtreibung,
der, schulischen Sexualaufklärung, der Pornographie und der
Gotteslästerung. (...) Die CPU fordert den entschiedenen Kampf gegen
Terrorismus und Anarchie und die Stärkung traditioneller Werte wie
Vaterland, Kultur und Geschichte. "Fehlendes gesundes
Nationalbewußtsein schafft ein Vakuum, in welches Nationalisten,
Kommunisten, Terroristen und Chaoten aller Couleur einzudringen
verstehen, deren von langer Hand geplantes Ziel es ist, diese
Gesellschaftsordnung zu zerschlagen". (SCHWARZER BRIEF 14/85) Anschrift
von Herrn Ripsam: Lorscher Str. 35, D - 67o4 - Mutterstadt, Tel.
o6234/3551.
GOTTESLÄSTERUNG: Im ev.
Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt, Hamburg, schrieb der Präsident im
Kirchenamt der EKD, Dr. Hartmut Löwe, Hannover, in einem Artikel über
die feministische Theologie, deren Vertreterinnen könnten
"programmatisch die Frauengestalten der Bibel ins Bewußtsein heben".
Dies könnte heute gängige Anschauungen auch korrigieren: Etwa bei der
Gestalt der Maria Magdalena im Neuen Testament "müssen wir nicht
besorgter sein als Luther und sollen die erotischen Bezüge ihrer
Beziehung zu Jesus nicht nur halbherzig eingestehen, sondern positiv
interpretieren". (SB 14/85)
UND SO BETET DIE 'BEFREIUNGSTHEOLOGIE':
(Auszüge aus: OraciÛn desde la Praxis Liberadora - Gebet aus der
befreienden Praxis - Bogota 1976.) "Lasset uns beten für eine Kirche,
die arm ist und den Armen gehört, frei ... von Strukturen". - "Erlöse
uns, Vater, von unseren lehramtlichen und rechtlichen Sicherheiten.
Mach uns radikal in der Verkündigung Deines Evangeliums .. Erlöse auch
die Hirten von jeder vorgefertigten Antwort... von jedem Konkordat." -
Wir bitten Dich um Vergebung, denn auch in unseren Tagen ist Deine
Kirche nicht frei davon, den Gewissen Gewalt anzutun. Auch heute
beklagen wir die autoritäre Führung, den Druck und die Drohungen, die
Mitschuld an der unterdrückten Macht, das Fehlen evangelischen Mutes;
die dauernde Flucht ins Organisatorische und Rechtliche, um nie zur
einzig entscheidenden Wahl zu gelangen: eine arme Kirche zu sein, die
im Leben der Armen gegenwärtig ist." - "Hilf uns, Vater, damit die
Kirche ihre Hauptsorge weder auf die Orthodoxie der Lehre richte, noch
auf die Gefahr des Atheismus, noch auf den Gehorsam gegenüber der
Autorität."
ANSTOSS AN NIESSNERS RELIGIONSBÜCHERN. In
einem Religionsbuch wurden folgende Termini von Schulrat Kräh im
bischöflichen Generalvikariat kritisiert: die lieben Heiligen, Seinen
eingeborenen Sohn, Furcht vor der Hölle, Jungfräulichkeit Mariens,
erwecken der Liebesreue in Todesgefahr, (nach VOX FIDEI 7/85)
HEUCHELEI... (aus dem
Rundschreiben von Herrn Dr. W. Größler, Dt.Österr. Bürgerinitiative,
Dez. 1984) Nach außen bekundet die kath. Amtskirche und ihre
Organisationen ihre Gegnerschaft zur Abtreibung und stellt diese als
schwere Sünde dar. Im Stillen aber läßt man sie nicht nur zu, sondern
unterstützt sie und verhindert die Hilfsmaßnahmen derer, die sich für
die Ungeborenen und das Seelenheil ihrer Mütter praktisch einsetzen.
Ich habe früher schon von der segensreichen Arbeit der Schwester Hedi
Lebert, unserer "Mutter Theresa von Köln", berichtet, die mehr als 7oo
Ungeborenen das Leben und ihren Müttern das Seelenheil bewahrte. Zuerst
entzog ihr die Diözese (Höffner!!!) die Unterstützung, dann diffamierte
sie der STERN in einem infamen Lügenbericht und nun hat sie ihr eigener
Orden abrupt von ihrem Rettungswerk abberufen. Gehorsamszwang kann auch
mißbraucht werden. Bitte beten Sie mit uns für diese mutige Schwester,
daß ihr Rettungswerk nicht zuschanden gemacht wird!
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