JOHANNES PAUL II. UND DAS ZEICHEN DES TILAK
von
einer franz. Arbeitsgruppe aus Savigny
übers. von H.H. Pfr. Graus
Vorbemerkung:
Am 1. Februar 1986 ließ sich Mgr. Wojtyla auf seiner Indienreise im
Indira-Gandhi-Stadion von Neu-Delhi von einer Inderin das Tilak-Symbol
auf die Stirn zeichnen. Im folgenden möchte die franz. Arbeitsgruppe
auf die Bedeutung solcher heidnischen Gesten und ihre spirituelle
Gefährlichkeit hinweisen.
***
Wer hat es nicht gesehen, wie sich Johannes Paul II. von einer jungen
Heidin (vielleicht eine Priesterin auf dem Niveau der geheiligten
Prostitution) jenes Zeichen auf die Stirn machen ließ, welches
dasjenige der Hindu-Göttin Shiva ist, nämlich das Zeichen des Tilak.
Das Anbringen dieses Zeichens vollzog sich, dem Ritus gemäß mit rotem
Puder. Der Name Tilak ist der des Brahmanen Bai Gangedar Tilak, der in
unseren modernen Zeiten den Hinduismus verbreitet hat, jene
polytheistische Religion, die sich des religiösen Gefühls auf Kosten
allermöglichen Verirrungen im Sinne einer eigentlichen Magie, gefolgt
von religiösen Ausschweifungen, bedient und es mißbraucht.
Wie jede Religion hat auch der Hinduismus seine Riten, und der Ritus,
dem sich Johannes Paul II. hingegeben hat, ist ein Initiationsritus,
der imtdem Namen Tilak an den großen Propagandisten der großen
indischen Religion erinnert. Das Photo von dieser rituellen Zeremonie
wurde überall verbreitet. Diese Tatsache kann also nicht unbekannt
geblieben sein. Was man aber kaum weiß, ist die tatsächliche Bedeutung
dieses Vorgangs, wie er sich in der gesamten Kirchengeschichte noch nie
abgespielt hat.
Zuerst muß man wissen, daß die Gottheit, die Shiva genannt wird, mit
dem Tantrismus verbunden ist, der ein wahrer Greuel von einer Art
"heiliger Unzucht" ist. Mgr. Léon Meurin S.J. hat bezüglich Shiva in
seinem Buch,betitelt "La Franc-MaÁonnerie, Synagoge de Satan" ("Die
Freimaurerei, die Synagoge Satans"), geschrieben: "Die Anbetung der
Shiva entwickelte sich sehr rasch in den abscheulichen Phallus-Kult,
den wir, sage und schreibe, zusammen mit der indo-persischen
Kabbalistik in der Freimaurerei wiederfinden, vor allem in den
weiblichen Logen." (S.21)
Es gibt nichts Gefährlicheres als die Riten der heidnischen Religionen,
die einen berüchtigten "geistlichen Einfluß", von dem René Guenon
spricht, mit sich bringen und die den Namen Initiations-Riten tragen,
denn sie stürzen die Seelen ins Universum des Anderen. Der Meister der
luziferischen Kunst, auf den wir hier zu sprechen kommen (René Guenon)
und der den Hinduismus besonders gut kennt, schrieb bezüglich dieses
Inititationsritus: Er ist "immer wirksam, wenn er nach der Regel
vollzogen wird; dabei kommt es nicht darauf an, ob die Wirkung sofort
oder erst später eintritt; er gilt für immer und wird niemals
erneuert." (Vgl. "Permanences" Nov. 1966: René Guenon: "Eine
Superreligion für Eingeweihte") Der Autor, der hier René Guenon
zitiert, gebraucht ein Pseudonym, hinter dem sich Pater Catry verbirgt,
ein großer Spezialist der Dämonologie. Der Ritus mit dem Zeichen der
Göttin Shiva ist ein wirklich sakramentaler Ritus, denn er ist sehr
wohl das sichtbare Zeichen einer unsichtbaren Wirklichkeit, die dem
Einfluß der Gnade zu vergleichen ist, allerdings einer 'Gnade*, die
nicht von Gott kommen kann! Die Freimaurerei, so wie sie sich unter dem
mächtigen Einfluß der jüdischen Kabbala entwickelt hat, kennt auch die
Bedeutung eines Zeichens auf die Stirn. Vom dritten Grad an, dem des
Meisters, wird dem Aufzunehmenden an die Stirn geklopft (mit einem
Hämmerchen, Anm.d.Übers.), damit so rituell die Herrschaft Satans über
sein Denken ausgedrückt wird; so ist er dadurch eine Sache für den
Teufel, für Luzifer geworden, dem er von nun an gehorchen muß "wie ein
Kadaver" ("perinde ac cadaver"). Man muß dabei unwillkürlich an das
Zeichen des Tieres aus der Geheimen Offenbarung auf der Stirn denken.
So hat der Dämon auf der Stirn des getauften, gefirmten und geweihten
Johannes Paul II. sein eigenes Siegel eingeprägt in der Form des
Shiva-Zeichens, gezeichnet mit rotem Puder, wie es das hinduistische
Ritual vorschreibt.
Aber, so wird man sagen, der Ritus, den Johannes Paul II. an sich
vollziehen ließ, hatte für ihn keinerlei dämonische Bedeutung. Sollte
er denn wirksam werden, ohne daß er es überhaupt wußte? Die Antwort auf
diese Frage finden wir in einem Buch von Charles Nicoullaud:
"L'Initiation dans les Sociétés Secrètes" ("Die Initiation in den
Geheimgesellschaften") im Kapitel "L'Initiation maÁonnique" ("Die
freimaurerische Initiation") mit einem Vorwort von Abbé Jouin, dem
späteren bestens bekannten Monseigneur Jouin. Der Autor schreibt darin:
"Die 'Sakramente' des Bösen wirken ebenso wie diejenigen der Heiligen
Kirche in einem gewissen Sinne "ex opere operato" (d.i. durch den
Vollzug selbst; Anm.d.Übers.), selbst bei Unwissenheit des Adepten, der
so, ohne es recht zu wissen, einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat.
Die Konsequenzen dieses Paktes werden auf sein gesamtes Leben Einfluß
haben, es sei denn, er würde reumütig zur Kirche zurückkehren und so
dessen Einfluß aufheben; aber dies um den Preis von schmerzlichen
Opfern, Abtötungen und Sühnegebeten." (S.223)
Um sich dem diabolischen Einfluß zu entziehen, der durch den
Initiationsritus oder das 'Sakrament des Teufels' vermittelt wurde, muß
man sich der schwerwiegenden Bedeutung des Aktes bewußt werden, den man
da vollzogen hat (nämlich eine Übereignung an den Teufel;
Anm.d.Übers.).
Zum Schluß zitieren wir noch einige Stellen aus dem Buch von Charles
Nicoullaud, um das zu unterstreichen, was wir bisher gesagt haben. Ob
das in der Freimaurerei geschieht oder im Hinduismus, die Realitäten
decken sich; denn sie haben denselben Meister!
"Als wir geschrieben haben, bei der
Besprechung der freimaurerischen Symbole, daß dies 'Sakramente' seien,
so wollten wir nicht einfach ein Bildwort gebrauchen, eine Metapher,
sondern eine wirkliche Sache bezeichnen. Es handelt sich in der Tat um
"ein sichtbares Zeichen für eine unsichtbare Wirklichkeit", wobei wir
Materie und Form unterscheiden können: die Materie ist das sichtbare
Moment und die Form, das sind die begleitenden Worte. Diese
Initiationsriten sind in Wirklichkeit Magie und diabolische
Nachäffungen der göttlichen Sakramente. Hier zeigt sich der Teufel
wiederum als 'Affe Gottes', einer, der das Göttliche nachäfft." (S.217
f.) (...)
Die Hl. Schrift sagt uns, daß die Götter der heidnischen Religionen
Dämonen sind (Ps. 95,5). Sich an der Stirn das Zeichen der Anbeter der
Göttin Shiva anbringen zu lassen, das ist in sich ein Akt des
Götzendienstes, wie auch jene Geste Johannes Pauls II. götzendienerisch
war, als er Wasser vor den in einem 'heiligen Wald' aufgestellten
Idolen ausgoß - gemäß einer heidnischen, togolesischen Tradition am 9.
August 1985.
Wie ist es möglich, daß Johannes Paul II. anläßlich seiner Reise in
Indien in einer fortschreitenden offenkundigen Idolatrie sich im
Angesichte der ganzen Welt einen zugleich götzendienerischen und eine
Initiation vollziehenden Akt vollbringen konnte? Das ist eine Frage,
die man sich stellen muß - und die Antwort auf eine solche Frage müßte
man wahrscheinlich im Dritten Geheimnis von Fatima finden. (...)
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