MITTEILUNGEN DER REDAKTION
München, 18. Febr. 88
Verehrte Leser!
1. Zunächst möchte ich mich im Namen der Redaktion ganz herzlich für
all die guten Wünsche bedanken, die uns zum Weihnachtsfest und zum
Neuen Jahr erreicht haben und zu deren Erwiderung ich aus persönlichen
Gründen noch keine Zeit hatte. Ein herzliches "Vergelt's Gott" gilt
auch all jenen, die unsere Arbeit großzügig unterstützt haben und die
uns damit helfen, unsere Aufgaben in dieser geistigen
Auseinandersetzung zügig wahrzunehmen.
2. Mit dem neuen Jahr hat sich für die Redaktion eine neue Situation
ergeben. Aufgrund beruflicher Verpflichtungen kann ich mich in Zukunft
der Herausgabe der EINSICHT nicht mehr so intensiv widmen wie bisher.
Ich bitte die Leser auch um Verständnis, wenn die Beantwortung von
Briefen, die Bearbeitung von bestimmten Bitten, die an uns
herangetragen werden, oder die Zusendung bestellter Hefte länger als
bisher dauern.
3. Die Tatsache meiner Mehrfachbelastung hatte im letzten Jahr leider
zur Folge, daß es mir nicht im gewohnten Umfang möglich war, mich um
die Weiterentwicklung des kirchlichenj Widerstandes und gewisse
Aktivitäten anderer Gruppen zu kümmern (um gegebenenfalls zu warnen,
Hinweise zu geben oder korrigierend einzugreifen), insbesondere nicht
um die teilweise skandalösen Auftritte bestimmter Bischöfe. Dies gilt
auch für unüberlegte Machenschaften etlicher Personen, die sich in
Angelegenheiten einmischen, die sie selbst nicht überschauen und die
deshalb fehlschlagen müssen. Dabei wird noch persönliche Raffinesse mit
aufopfernder Selbstlosigkeit kaschiert. (Ich werde die Nachrichten, die
mir in den letzten Monaten zugegangen sind, prüfen und die betreffenden
Personen um eine Stellungnahme zu den jeweiligen Vorkommnissen bitten.
Später habe ich vor, darüber zu berichten und dabei dann auch "Roß und
Reiter"kennen. Denn ich hege noch immer die Ansicht, daß man nicht
alles, was man in mühseliger Kleinarbeit erreicht hat, durch
schuldhaftes Verhalten anderer der Lächerlichkeit preisgeben soll.)
4. Ich möchte an dieser Stelle noch einen kurzen Überblick über die für
dieses Jahr geplanten Publikationen geben. Neben der Herausgabe der
laufenden Hefte sind folgende Veröffentlichungen als Sonderdrucke
geplant:
- Herrn Prof. Wendlands Abhandlung "Kirche ohne Religion...", auf die auch in diesem Heft eigens hingewiesen wurde;
- in Bearbeitung befindet sich vom gleichen Autor eine dogmatische Untersuchung der neuen 'Weihe'riten;
- von Herrn Tomas Tello / Spanien wird eine Studie über Johannes XXIII. (in deutscher Übersetzung von Frau Meurer) folgen;
- ein Autoren- und Inhaltsverzeichnis der Jahrgänge VII bis XVI hat
Herr Hettinga / Holland erstellt, womit die früheren Verzeichnisse
weitergeführt werden, was dringend nötig war.
Ansonsten bitte ich noch einmal alle Leser um ihre Nachsicht bei
auftretenden Pannen. Die Fastenzeit sollte uns Gelegenheit geben zu
lernen, daß wir Forderungen, die wir so gerne bei anderen erfüllt
sähen, zunächst einmal an uns selbst richten.
Ihr E. Heller
HINWEISE:
H.H. P. Mallach hat sich u.a. zur Aufgabe gestellt, vergriffene Bücher
neu drucken zulassen. Bitte unterstützen Sie sein Schriftenapostolat
und machen auch interessierte Bekannte darauf aufmerksam. Man kann
diese Bücher auch gut als Geschenke weitergeben. Der Freundeskreis der
Una Voce Gruppe Maria unterstützt die Aktion von P. Mallach mit allen
Kräften. (N.b. das Werk von Donoso Cortes, welches ebenfalls vergriffen
war, kann auch bei der Redaktion bestellt werden.)
NACHRUF :
Im letzten Jahr verstarb Frau Knockl aus Schamhaupten; sie war seit
Jahren - soweit ich mich erinnere - seit Erscheinen der ersten Nummern
eine eifrige Leserin unserer Zeitschrift. Im Herbst 1987 wurde Herr
Paul Tembrink aus Bocholt von dieser Erde abberufen. Bitten wir Gott,
daß er den Seelen der Verstorbenen gnädig sei und sie heimhole in Seine
himmlische Herrlichkeit. R.i.p.
HINWEIS:
In den letzten Heften der SAKA-INFORMATIONEN wird recht intensiv für
den von Herrn Prof. Siebel bearbeiteten und von S.E. Bischof Storck mit
einem Vorwort versehenen "Katechismus des Oratoriums" (Basel 1987)
geworben und sowohl zu dessen Kauf als auch seine Verbreitung
aufgefordert. Aufgrund verschiedener methodologischer Probleme, die
unberücksichtigt blieben, und einer ganzen Reihe sachlicher und
theologischer Irrtümer, die dieser Katechismus enthält, können wir
unseren Lesern nicht zu einer Bestellung raten. Eine ausführlichere
Buchbesprechung erfolgt im nächsten Heft der EINSICHT. E.H. |