NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
INDISCHE 'BEGRUSSUNGSZEREMONIEN'
- Am 1. Febr. letzten Jahres ließ sich Mgr. Wojtyla im
Indira-Gandhi-Stadion von Neu-Delhi von einer Inderin das Tilak-Symbol
auf die Stirn zeichnen (vgl. EINSICHT Sept.86, S.73 f.). Inzwischen
wurde bekannt, daß auch Mgr. Stimpfle in Begleitung von 'Bischof Müller
in Indien 'gezeichnet' wurde und zwar mit einem Phallus-Symbol
ebenfalls auf der Stirn. (Vgl. "Unsere Bischöfe" Weltbild-Verlag 1986,
S.lll.) Auf die spirituelle Gefährlichkeit heidnischer Riten wurde
bereits in dem o.a. Beitrag hingewiesen.
57% DER SOG. 'KATHOLISCHEN' BEVÖLKERUNG BILLIGEN DIE AKTIVE STERBEHILFE VON PROF.
JULIUS HACKETHAL - Das Institut
für Demoskopie Aliensbach hat vor einem Jahr eine Umfrage zu dem Fall
Hackethal gestartet, der einer krebskranken 69 Jahre alten Frau auf
Verlangen Zyankali zur Verfügung gestellt hatte, um sich selbst zu
töten. Hackethal wurde daraufhin im Jahre 1984 von einem Arztkollegen
wegen des Verdachtes der Tötung auf Verlangen (StGB ß216) angezeigt.
Die Frage der Aliensbacher Demoskopen lautete: "Hackethal hat vor
einiger Zeit einer krebskranken Frau Gift besorgt, weil sie das
ausdrücklich verlangt hat und sterben wollte. Billigen Sie seine
Haltung oder eigentlich nicht?" Die statistischen Zahlen belegen
eindeutig, daß der Großteil der Bevölkerung Hackethals Handlungsweise
billigt. In der Gruppe der Unter-3ojährigen sprachen sich 74% für ihn
aus. Befragte im Alter über 6o Jahre billigten immerhin noch zu 54% die
Tötung auf Verlangen. Nach Konfessionen unterschieden ergibt sich
folgendes Bild: 57% der sog. 'Katholiken' stellen sich auf Hackethals
Seite, d.h. sie billigen seine aktive Sterbehilfe bzw. die Tötung auf
Verlangen; nur 25% entschieden sich dagegen, 18% waren unentschieden.
Bei den Protestanten waren 7o% mit Hackethals Handlunsgweise
einverstanden, 16% sprachen sich dagegen aus, 14% hatten keine Meinung.
(Vgl. Aliensbach Archiv, IfD-Umfrage 4o68, Febr./März 1986.) Vergleicht
man diese Zahlen mit den 'katholischen' Befürwortern der Abtreibung, so
ergibt sich ein ähnliches Bild: zwar sind etwa 6o% der deutschen
Gesamtbevolkerunø über die hohen Abtreibunsziffern (etwa 3ooooo
Kindstötungen jährlich!!!) beunruhigt, doch wollen selbst 68% der sog.
'Katholiken' keine Änderung der derzeit geltenden Regelung des § 218.
EMANZIPATION? - "Die
emanzipatorische Frau, die alles sein möchte, was die Männer auch sind,
nur nicht Mutter mehrerer Kinder, ist zur Verhütung (bzw. Abtreibung,
Anm. der Red.) gezwungen und verhütet so unser aller Zukunft: Die
Zukunft unseres Volkes". Dr.med. A. Häußler / Neckarsulm in einem
Leserbrief der DT vom 17.5.86.
KIRCHENKAMPF IN VORORT VON PARIS.
- Zehn Jahre nach der Besetzung der Kirche Saint-Nicolas- du-Chardonnet
in Paris versuchen französische Traditionalisten im Vorort Port-Marly
von Paris erneut mit hand- und tatkräftigen 'Argumenten' die
Pfarrkirche nach dem Tod von Kanonikus Roussel, der der Tradition treu
geblieben war, für die Feier der hl. Messe zu bewahren. Die
"Traditionalistengemeinde", die sich um den alten Kanonikus bis zu
seinem Tod im Jahre 1985 geschart hatte, war recht beachtlich: etwa
2ooo Gläubige sollten plötzlich ohne geistliches Zentrum sein. Der
Kampf um die Kirche begann: Schlägereien, Auswechseln der Schlösser,
Einbruch in die Kirche, zugemauerte Türenund Portale, die aber dem
Ansturm der Traditionalisten nicht lange widerstanden,
Verwaltungsgerichtsurteile, die wenig Wirkung erzielten. Bisheriger
Höhepunkt der Auseinandersetzungen: Ende März wurde der zelebrierende
Abbé Bruno de Blignieres in vollem Ornat von Polizisten aus der Kirche
geschleppt. Die Auseinandersetzungen um die Kirche im Westen von Paris,
zwischen Versailles und Saint-Germain-en-Laye gehen weiter... vor
Gericht.
WAS IST JOHANNES PAUL II.? -
fragt Abbé Georges des Nantes in CONTRE-RÉFORME CATHOLIQUE vom Februar
1987. Nachdem er die Weihnachtsansprache von Mgr. Wojtyla analysiert
hat, in der dieser sein sog. Gebetstreffen von Assisi zu rechtfertigen
versuchte, gibt er selbst Antwort: "Die Dogmatik des großen
Häresiarchen predigt und praktiziert die Apostasie, die
Selbstzerstörung der Kirche, den geistigen, moralischen, politischen,
sozialen und militärischen Zerfall des Abendlandes in Anbetracht der
jüdischen, islamischen, freimaurerischen und sehr wohl auch
kommunistischen Fanatismen. Dies verspricht der Welt im Zorn Gottes die
Drangsale der Apokalypse." (nach SAKA-Informationen, Juni 1987
ziziert.) Diese klarsichtige zutreffende Beschreibung dessen, der den
Thron Petri okkupiert, hören wir aus dem Munde eines Mannes, der eben
diesen Häresiarchen als seinen Hl. Vater verehrt. Ob solcher
Schizophrenie muß man fragen: Wer ist Abbé Georges de Nantes?
NEW AGE: "MAITREYA - DER CHRISTUS IST JETZT HIER". So
kündet ein Prospekt der New Age- Bewegung "Share International" die
angebliche Wiederkehr Christi in der Person des Maitreya (d.i. der
Liebende) an, welcher wie "ein Dieb in der Nacht" 1977 aus seinem
Himalaya-Tal nach London gekommen sein soll. ("New Age" im Gegensatz
zum "Old Age"; das "Old Age", d.i. das Zeitalter der Fische, wird von
dem Wassermann-Zeitalter, dem "New Age" abgelöst, welches am 5.Febr.
1962 begonnen haben soll. Die Namen sind aus den Tierkreiszeichen
entnommen.) Mit Christus habe sich das Zeitalter der Fische
angekündigt, welches sich durch Universalität, Irrationalität, blinden
Glauben, Repression, Pflicht und Keuschheit ausgezeichnet habe.
Demgegenüber soll im Zeitalter des Wassermanns die erotische Liebe
blühen, die Familienstrukturen sollen zerstört werden, um den
Brückenschlag vom Menschen zum Übermenschen, symbolisiert durch den
Regenbogen, zu bilden. - Was sich hier unter pseudomystischen Termini
verbirgt, ist bereits handfestes politisches Konzept der UNO bzw. deren
Unterorganisation der UNESCO. (Beim F.D.P. Minister Engelhard kann man
inzwischen eine Broschüre erhalten, die alles Wissenswerte über traute
Zweisamkeit ohne Trauschein enthält!!!) "Gott ist tot, oder vielmehr:
die Vorstellung eines einzigen Gottes, der nur einmal, unter nebulösen
Umständen, in einem bestimmten Lande auftritt, sei es nun als
alleiniger Gott oder alleiniger Sohn Gottes, der in einem menschlichen
Körper inkarniert (Jesus von Nazareth). (...) Jehova bei den Juden,
Zeus bei den Griechen, und wie sie heißen mögen - sie sind alle tot.
Das Göttliche ist es, das in allem in Erscheinung tritt und keinerlei
Gegenleistung verlangt (...); das Ende der Angst vor Gott(hat) Liebe
überhaupt erst einmal möglich gemacht. Wassermann - das ist
offensichtlich Ungehorsam, Anarchie, Revolution. (...) Das
Wassermann-Zeitalter wird die unmittelbare Verbindung zwischen dem
Selbst und dem Universum oder der Kosmischen Energie erleben." So
stellt sich die New Age Bewegung selbst vor. (Vgl. König, Reinhard:
"New Age - Geheime Gehirnwäsche" Stuttgart 2 1986, S.17ff.) Die
Vermittler des esoterischen New-Age-Bewußtseins, das neben anderen
Quellen - Theosophie, östliche Religionen, Rosenkreuzerei - auch aus
der Gnosis gespeist wird, sind die "Menschen guten Willens", von denen
u.a. auch Mgr. Wojtyla besonders häufig spricht, so z.B. in Indien (am
Mahatma-Gandhi Denkmal in Neu-Delhi) 'betete' er: "Hier flehen wir
deinen Segen herab auf die Führer dieses Landes und aller Nationen, auf
die Anhänger aller religiösen Traditionen und auf alle Menschen guten
Willens." Und auch das Prinzip der Revolution vertritt derjenige, der
von Mgr. Lefebvre als "Heiliger Vater" tituliert wird, als verbindlich:
Im letzten Jahr hat Johannes Paul II. die brasilianischen Bischöfe
aufgefordert, dafür zu sorgen, daß die "richtige und notwendige
Theologie der Befreiung" sich in Brasilien und im übrigen Latein-
Amerika durchsetzen möge. In einem Schreiben an die Vollversammlung der
brasilianischen 'Bischöfe' bezeichnet Mgr. Wojtyla die
Befreiungstheologie "nicht nur opportun, sondern nützlich und
notwendig". Sie soll nach seinem Willen in der theologischen Diskussion
eine neue Phase einleiten (Zitate nach MÜNCHNER MERKUR vom 14.4.86)
PRO-FAMILIA-ZENTRUM IN GIESSEN ERÖFFNET. -
Die Abtreibungsklinik von der sog. "Pro-Familia"- Organisation (besser:
Anti-familia) wurde am 28.5.86 in Gießen eröffnet. Man plant dort die
Tötung von jährlich etwa 9oo ungeborenen KinderR. Eine Genehmigung des
Gießener Regierungspräsidenten liegt allerdings noch nicht vor.
Kristina Hänel, eine Mitarbeiterin des Abtreibungsunternehmens erklärte
bei der Eröffnungsfeier, der Protest der Evangelischen Allianz habe
fast zu "einer Abtreibung des Zentrums" geführt. Man sei in
finanziellen Schwierigkeiten.
SÜDAFRIKA - 'KATHOLISCHE' 'BISCHÖFE' UND WELTKIRCHENRAT WERBEN FÜR DEN KOMMUNISTISCHEN AFRIKANISCHEN NATIONALKONGRESS (ANC) -
Der für zahlreiche Morde an Schwarzen verantwortliche ANC erhält nicht
nur Millionenbeträge vom Weltkirchenrat (größtenteils handelt es sich
um evangelische Kirchensteuergelder aus Deutschland), sondern
neuerdings auch von der sog. Südafrikanischen 'kath.'
'Bischofskonferenz'. Eine Anzeigenkampagne des wegen terroristischer
Umtriebe verbotenen ANC wurde von den 'kath.' 'Bischöfen' mit etwa
2OOOOO.-DM finanziert. Am 27.12.86 hatte der ANC-Präsident, Oliver
Tambo die revolutionären Ziele seiner Bewegung folgendermaßen umrissen:
"Wir stehen inmitten todesmutiger Taten, wo Kampfgruppen, unterstützt
vom Volk, Barrikaden bauen, Stacheldraht über die Straßen spannen,
Verteidigungsgräben ausheben, feindliche Kräfte in Todesfallen treiben,
Benzinbomben gegen Panzerfahrzeuge werfen, sich bewaffnen, indem sie
dem Feind die Waffen fortnehmen, unsere Vorstädte von Denunzianten und
Kollaborateuren befreien und Feinde eliminieren." In diesem "Kampf"
werden - ähnlich wie im Iran - auch achtjährige Kinder verheißt. (FAZ
16.Jan 87) Wie werden nun dieLse "Denunzianten", d.h. Schwarze, die an
einer Überwindung der Apartheid mitarbeiten; Ilem vor Todesangst
zitternden Opfer v/erden von seinen Henkern sofort beide Hände
abgehackt, damit es sich nicht mehr wehren kann. Im 'mildesten' Fall
werden die Hände mit Stacheldraht zusammengeschnürt. Ein alter
Autoreifen wird dem Opfer über die Schulter gestreift und mit Benzin
oder Diesel getränkt. Diesel ist beliebter. Es haftet länger brennend
auf der Haut. Der Treibstoff wird mit Streichhölzern entzündet. Wenn
dem Opfer die Hände noch nicht abgehackt wurden, muß es seine
"Halskrause" - so nennt Frau Mandela, die Frau des inhaftierten
ANC-Teroristen Nelson Mandela, dieses Foltermittel - selber in Brand
setzen. Der Treibstoff entzündet den Reifen, der in kürzester Zeit eine
Temperatur von 4oo Grad bis 5oo Celsius erreicht. Die entstehenden
Kohlenstoffgase mit einer Temperatur von etwa 3oo zerstören beim
Einatmen die Lunge. Der schmelzende Gummi brennt sich tief in das
Fleisch des Opfers ein. Während des Todeskampfes stehen die
Folterknechte lachend und gröhlend dabei, (nach Mitteilungen der
"Konservativen Aktion"). Auf diese Weise wurden inzwischen über 2oo
Schwarze zu Tode gefoltert. Daß Willi Brandt sich als Freund von Frau
Mandela brüstet, die die UdSSR für eine "Fackel für alle unsere
Hoffnungen" hält, wundert einen nicht mehr, daß das Außenministerium
unter Genscher Frau Mandela einen Volkswagenbus schenkt, auch nicht
mehr. Daß aber die 'katholische' 'Bischofskonferenz' Propagandaaktionen
dieser Terrororganisation unterstützt' dürfte doch manchem biederen
Misereorspender noch unbekannt sein. Um keine Mißverständnisse
aufkommen zu lassen: jawohl, mit den Spendengeldern von "Misereor"
('katholischerseits') und "Brot für die Welt" (protestantischerseits)
werden in Millionenhöhe diese terroristischen Unternehmungen
finanziert. (Man erinnere sich: In Indien wurde von den
"Misereor"-Geldern, die unter höffners Aufsicht in Deutschland
gesammelt wurden, ein Edel-Bordell für Kleriker und Nonnen
eingerichtet.) (Quelle u.a. "Privat-Depesche", DAM 1/87)
ÖKUMENE, DIE MAN MEINT: Am 3.
August 1986 ging in der Nähe von Bozen / Südtirol die 24. Studientagung
des Sekretariates für ökumenische Fragen in Italien zu Ende. Die
Teilnehmer setzten sich aus 'Katholiken', Protestanten, Moslems und
Orthodoxen zusammen. Man forderte eine Revision der Katechismen, da
gerade durch die Katechese die kcnfessionellen Mauern am ehesten
aufrechterhalten würden. Mgr. Sartori, Präsident der italienischen
Theologenvereinigung für Ökumenismus, erklärte, daß eine einseitige
Katechese, die konfessionsgebunden sei, dem Evangelium nicht mehr
entspreche!!! Alberto Albondi, 'Bischof' von Livorno , kündigte in
diesem Zusammenhang die Einsetzung einer Kommission zur Überprüfung der
Katechismen an (nach SAKA-Information, Febr. 1987). Man kann also
getrost auf lehramtlichen Verfälschungen der Katechismen aus dem
Vatikan warten. Dadurch würden dann endlich die Häresien nicht nur in
semantischer Verschlüsselung gehandelt, sondern offen. In Deutschland
ist man in dieser Hinsicht schon ein ganzes Stück weiter. Unter der
Ägide des Würzburger 'Bischofs' Lehmann, der von der Deutschen
Bischofskonferenz in die gemeinsame Kommission mit der EKD entsandt
wurde, um die gegenseitigen Verwerfungen zu'überprüfen', entstand ein
geheimes Ökumene-Papier, in dem es heißt: "Die katholische Kirche in
Deutschland gibt die Lehre vom Opfercharakter der heiligen Messe und
den Glauben an die Realpräsenz auf." - "Gegen eine räumliche und
naturhafte Gegenwart" im Allerheiligsten wende man sich (nach CODE
Nr.3, März 1987, S.64). Damit würde endlich von den Reformern
eingestanden, was wir seit der Einführung des sog. "Novus Ordo" (ein
illuminatischer Name!!!, der bereits seit 1776 besteht) immer schon
gesagt haben: das Meßopfer wurde abgeschafft.
WOJTYLANISCHER "SKANDAL" - In
Taizé-Paray-le-Monial sagte Wojtyla am 5.lo.1986 bei einem Besuch der
ökumenischen Brüdergemeinschaft von Taizé, die von dem rührigen Roger
Schütz geleitet wird, man möge sich eng an Christus anschließen; nur so
könne die Jugend den inneren Frieden erfahren und einen scharfen Blick
für jenen "Skandal" finden, der darin liege, daß die christlichen
Kirchen und Gemeinschaften "noch immer nicht voll in der Wahrheit des
Glaubens und der Liebe versöhnt" seien. (£>I vom 7. lo.86) Diese
Behauptung ist so gemeint, daß in den christlichen Kirchen natürlich
auch die katholische Kirche, die wahre Kirche mit eingeschlossen
gedacht werden muß, die nicht "voll in der Wahrheit des Glaubens" steht
und an deren Spitze sich dieser Okkupant gestellt sieht, sich aber als
Stellvertreter Christi, dem inkarnierten Logos, auf Erden ausgibt. Für
wahr, eine seltsame Stellvertretung der absoluten Wahrheit!!!
MODERNER SÜNOENFALL. -
Bekanntlich hatte der Sündenfall im Paradies zur Folge, daß Adam und
Eva wie auch ihre Nachkommen dadurch dem Tod verfallen waren. Der
geistige 'Tod', d.i. der Ungehorsam gegenüber Gott bedingte den
physischen. Das heutige Sterben in der Natur, der Zerfall der
Lebensbedingungen können wiederum nur als Folge des modernen
geistlich-sittlichen Verfalls interpretiert werden. Zu dem Waldsterben,
der Umweltverschmutzung, der Belastung der Böden durch Schadstoffe, die
dadurch bedingte Verunreinigung und Übersäuerung des Grundwassers und
die Übererwärmung der Atmosphäre ist eine weitere Gefährdung
hinzugekommen: das Aufreißen der Ozonschicht. Sie ist der einzige
natürliche Schutzschild, den die Erde gegen die ultraviolette Strahlung
der Sonne besitzt. Wird diese Schicht zerstört, dann droht dem Leben
auf der Erde eine weitgehende Zerstörung: Hautkrebs, Augenschäden beim
Menschen, Ausfälle in der pflanzlichen Photosynthese, damit verbunden
ein starker Ernterückgang, Sterben der Mikroorganismen. Das Loch,
welches erst sehr klein war, wird immer größer: erst ein winziger
Fleck, wuchs es bald auf die Größe von Bayern, jetzt umfaßt es bereits
die Dimensionen von den USA. Die Zeitbombe tickt langsam. Die die
Ozonschicht zerstörenden Chlor-Fluor-Kohlenwasserstoffe, die beim
Betätigen jeder Deo- oder Haarspraydose freigesetzt werden, benötigen
sieben Jahre, bis sie in der Stratosphäre bei Temperaturen unter 70°
das Ozon zersetzen.
NÜRNBERGER STADTVERWALTUNG KLAGT GEGEN FLUGBLATT DER "AKTION LEBEN".
- Die SPD-Stadtverwaltung hatte zwei Chefarztstellen am Nürnberger
Klinikum für Ärzte ausgeschrieben, die bereit seien, jede von ß218
zugelassene Abtreibung vorzunehmen. Gegen diese Stellenanzeige wurde
u.a. Anzeige erhoben (über diesen Vorgang werden wir noch berichten);
die Bürgerinitiative "Aktion Leben" protestierte mit einem Flugblatt
dagegen. Auf Anzeige der Stadtverwaltung Nürnberg gab das Landgericht
eine Verfügung heraus, nach der - unter Strafandrohung von 5ooooo.-DM
Geldstrafe oder 6 Monaten Haft - die Verbreitung des Flugblattes
untersagt wurde.
ASSISI IN FORTSETZUNGEN - ZUM FOLGETREFFEN IN KYOTO / JAPAN
(nach SAKA-Inform. Sept.87) Am 4.8. dieses Jahres feierten die
japanischen Buddhisten den 12oosten Gründungstag der buddhistischen
Tendai-Schule und des Enryakuji-Tempels auf dem Berg Hiei bei der
japanischen Kaiserstadt Kyoto. Mit diesem Fest war die Fortsetzung der
in Assisi geplanten interreligiösen Friedensgebetstreffen verbunden.
Mgr. Wojtyla ließ sich durch eine vatikanische Delegation vertreten,
die von dem sog. Kurien-'Kardinal' Arinze, dem Chef des Sekretariats
für die Nicht-Christen (welches n.b. für das Dokument "Dialog und
Mission" verantwortlich zeichnet), geleitet. Doch der sog. 'Hl. Vater'
ließ es sich nicht nehmen, ein Grußwort an die Teilnehmer zu richten.
Als um 15.3o japanischer Zeit,d.i. 8.3o mitteleuropäischer Zeit die
große Glocke des Buddha-Tempels den Beginn des sog. 'Friedensgebetes'
einläutete, erklangen zugleich die Glocken der großen Basilika von
Assisi und der Kathedrale von Canterbury. Ähnlich wie in Assisi
verrichteten dann die Vertreter der Buddhisten, des Konfuzianismus, des
Schintoismus, der Sikhs, der neuen japanischen Sekten Japans, des
Islams, des Judentums und des Christentums ihre 'Friedensgebete'.
KULTUR? - Die ARD-Sendung
"Kulturwelt" sendete am Dienstag Ausschnitte aus einem in Stuttgart
aufgeführten Stück "Gefährliche Liebschaften" von Heiner Müller.
Kostprobe: Marquise: "Sie sind eine Hure, Valmont!" - Liebhaber: "Ich
bin ein Dreck. Ich will Ihren Kot essen." - Marquise: "Dreck ist Dreck.
Ich will, daß Sie mich anspeien." - Liebhaber: "Ich will, daß Sie Ihr
Wasser auf mich lassen." - Marquise: "Ihren Kot!" Danach
ARD-Berichterstatter Bergmann: "Delikate Vorgänge, gewiß, und nicht
nach jedermanns Geschmack ..." Wiederholt am Mittwoch vormittag. Für
die lieben Kleinen. (DIE WELT 5.7.87) - Das war selbst nicht nach dem
Geschmack der sonst recht liberalen WELT.
NAIVITÄT. - (KNA:)"Papst
Johannes Paul II. hat mit dem an einem Gehirntumor erkrankten
Erzbischof von Köln und Vorsitzenden der katholischen Deutschen
Bischofskonferenz, Kardinal Joseph Höffner, telefoniert und ihn in
einem Telegramm seiner 'brüderlichen Verbundenheit' versichert. Höffner
antwortete dem Papst, er vertraue sich Gottes Barmherzigkeit an und
opfere sein Leiden für die Kirche. In seinem Telegramm heißt es: 'Ich
gebe mich in Gottes Hand und Gottes Hände sind gute Hände.1" (DT vom
11.7.87) - Solche Worte erhalten einen höchst schrillen Beigeschmack
bei demjenigen, der maßgebend an der Zerstörung des Glaubens, an der
Aushöhlung der Moral und an der Unterstützung der Abtreibungen im
Rahmen der staatlich legalisierten' Abtreibung mitgewirkt hat, nicht
blind, sondern sehr wohl um die Tragweite der religiösen Zerstörung
wissend: Höffner machte gegenüber einem Bekannten von mir einmal die
Bemerkung, die neuen sog. 'Meßbücher' müßte man eigentlich alle
einstampfen. E.H.
ZAHL DER ABTREIBUNGEN WIEDER GESTIEGEN.
- Im vergangenen Jahr wurden in Nordrhein-Westfalen 29926
Schwangerschaftsabbrüche registriert, ein Anstieg um 8,6 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Die Zahlen stiegen auch in Hessen, Saarbrücken
und Berlin, sanken jedoch in den anderen Bundesländern. NRW ist in der
Gesamtzahl der Abbruche mit 32 Prozent nach Ansicht des
familienpolitischen Sprechers der CDU im Landtag, Antonius Rüsenberg,
"überproportional vertreten". Rüsenberg wertete es als "Skandal", daß
im SPD-regierten NRW über 89 Prozent der Abtreibungen mit schwerer
sozialer Not begründet wurden. (DIE WELT vom 5.7.87) - Die Zahlen sind
der offiziellen Statistik entnommen, die die wirklichen Abtreibungen
verschleiert. Die wahre Anzahl der durchgeführten Abtreibungen darf man
nach den bisherigen Erfahrungen dreimal so hoch beziffern.
BLASPHEMKCHES "WORT ZUM SONNTAG" IM FERNSEHEN - PROTEST VON PROTESTANTISCHER SEITE. Hamburg
/ Wetzlar (mm) - Die lutherische "Kirchliche Sammlung um Bibel und
Bekenntnis Nordelbien" hat bedauert, daß bisher kein Protest
kirchenleitender Stellen gegen das ihrer Ansicht nach "skandalöse"
"Wort zum Sonntag" am 19. Juli im Ersten Fernsehprogramm bekannt
geworden sei. Die "blasphemischen" Ausführungen des(sog. 'kath.')
Bremer Pfarrers Norbert Blome hätten distanzierende Erklärungen zur
Folge haben müssen, heißt es in einer gestern in Hamburg
veröffentlichten Stellungnahme. Der (sog.) katholische Geistliche hatte
nach der Erwähnung von Brockdorf und Wackersdorf unter anderem
geäußert, die Sonntagsheiligung und die Sorge um die Zukunft der
Menschen und der Schöpfung gehörten zusammen: "Darum ist für mich eine
Demonstration genauso zur Sonntagsheiligung zu zählen wie Gebet und
Gottesdienst in der Kirche." Die Konferenz Evangelikaler Publizisten
(KEP, Wetzlar) bezeichnete diese "Gleichsetzung" von Demonstration und
Gottesdienst als "unerträgliche Mischung von Evangelium und Ideologie".
(Münchner Merkur vom 29.7.86) Proteste aus den Reihen der Reformer
wurden - wie sollte es anders sein - nicht laut.
KUBAS DIKTATOR FIDEL CASTRO EHRT MEXIKANISCHEN BISCHOF.-
Aufsehen hat Anfang dieses Jahres die Nachricht erregt, als Kubas Chef
Fidel Castro den Altbischof von Cuernavaca / Mexiko mit dem
"Solidaritätsorden" seiner Insel auszeichnete. Bischof Sergio Méndez
Arceo, vormals auch Chef von Frau Riestra, der Sekretärin der
TRENTO-Widerstandsbewegung in Mexiko, die Bischof Carmona leitet, wurde
nach seinem Abfall vom Glauben nach dem II. Vatikanum zu einem der
eifrigsten Befürworter der sog. 'Theologie der Befreiung' in
Latein-Amerika. Er ist ein begeisterter Anhänger Castros. Er habe, wie
er berichtet, Castro beim ersten Zusammentreffen zugerufen: "Sie sind
von Gott inspiriert!" worauf Castro antwortete: "Das glaube ich zwar
nicht, aber es gefällt mir."
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