Leserbriefe:
Amerika und sein Präsident
Auf die Anfrage meiner Frau an den selbsternannten amerikanischen
Propheten der Parusie, Saraceno, der für Bush Propaganda mit dem
Argument gemacht hatte, dieser sei gegen Homosexualität, ob denn diese
Position es rechtfertigen würde, für einen Kriegsverbrecher zu
votieren, erhielten wir aus Amerika den folgenden Brief:
Liebe Ursula,
vielen Dank für Dein nettes Angebot, mir ein Exemplar der,,Einsicht" zu senden. Ich würde mich sehr freuen, es zu erhalten!
Die USA sind auf dem besten Wege zum Ruin, und ihre Zerstörung wird
spektakulärer sein als das, was mit irgendeinem der gescheiterten
Reiche der Vergangenheit geschehen ist. Der Niedergang Amerikas war
wahrscheinlich von Anfang an "in Stein gemeißelt". Unser Herr und
Erlöser Jesus Christus sagte: "Wer durch das Schwert lebt, kommt durch
das Schwert um." Wie können die Vereinigten Staaten, vielleicht die
kriegsbesessenste Nation in der Weltgeschichte, hoffen, dem göttlichen
Urteil zu entrinnen, dass sie ernten, was sie gesät haben?
In den letzten 14 Jahren haben die USA die irakische Bevölkerung
bombardiert und ausgehungert, deren vorherige Regierung es einer
Million Katholiken, die zur wahren Messe gehen, gestattet hatte, den
wahren Glauben in Frieden und relativ sicher zu praktizieren. Jene von
den amerikanischen Führern so gehasste Regierung ist nun nicht mehr da,
aber das Foltern und Morden der Bevölkerung des Irak durch die USA geht
bis zu diesem Tage weiter. Solche Verbrechen sind für Amerika nichts
Neues.
Mindestens seit 1845 führen die USA einen heimlichen Krieg gegen die
katholische Kirche und katholische Staaten. In jenem Jahr schürte ihr
freimaurerischer Präsident James K. Polk anti-katholische eifernde
Borniertheit unter der protestantischen amerikanischen Bevölkerung
gegen das katholische Mexiko, um eine Invasion bei unserem südlichen
Nachbarn und die Besetzung der Hälfte seines Landes zu rechtfertigen.
Zu der Zeit sah die mexikanische Verfassung vor: "Die Religion der
Mexikanischen Vereinigten Staaten soll römisch-katholisch und
apostolisch sein, und keine andere Religionsausübung soll toleriert
werden." Polk erklärte, dass es "der papistischen Republik" nicht
gestattet werden könne, an unserer Grenze zum Süden zu bleiben. Unter
dem fadenscheinigsten Vorwand strömten US-Streitkräfte nach Mexiko und
begingen Tausende Greueltaten gegen unbewaffnete Zivilisten, bevor sie
die gigantische Landmasse stahlen, die heute halb Texas und die Staaten
Neumexiko, Arizona, Colorado, Utah, Nevada und Kalifornien umfasst.
Während unseres mörderischen Wütens auf den Philippinen von 1898 bis
1904 schossen wir 200.000 Menschen nieder; das betraf jeden von 10
Jahren an aufwärts. Im II. Weltkrieg verbrannten wir durch Brandbomben
Millionen und Abermillionen Zivilisten in Europa und Japan. Das
In-Brand-Setzen Dresdens, Hamburgs, Hannovers, Kölns und vieler, vieler
weiterer deutscher Groß- und Kleinstädte war ein Völkermord
unvergleichlichen Ausmaßes.
Amerika ermordet jetzt jeden Tag 4000 seiner eigenen unschuldigen Babys.
Der Hagel russischer und chinesischer Geschosse mit Atombomben auf
unsere Städte ist bei weitem überfällig. Das amerikanische Volk,
trunken von seinen dämlichen, gedankenlosen Slogans wie "God bless
America" (Gott segne Amerika), und "I support the troops" (Ich
unterstütze die Truppen) hat sich in die heidnische Religion des
Amerikanismus eingekauft. Es hat keine Vorstellung davon, dass sein
Land in den letzten 160 Jahren eine unerschöpfliche Giftquelle gewesen
ist.
Wenn ich nach Übersee reise, schäme ich mich absolut, für einen
Amerikaner gehalten zu werden. Falls die Konföderierten Staaten von
Amerika (deren Führung eine enge Verbindung mit Papst Pius IX. hatte,
während Abraham Lincoln die Entsprechung zu Karl Marx war) sich
wiederum vom korrupten Regime in Washington D.C. loslösen sollten oder
falls Texas wieder zu einer unabhängigen Republik werden sollte, würde
ich es begrüßen und auf's Äußerste unterstützen. Die US-Regierung hat
keine Legitimität mehr, sondern ist ein Verbrechersyndikat geworden,
dessen Streitkräfte Mietlinge für Israel und die multinationalen
Ölgesellschaften sind.
Die Zerstörung Amerikas durch Atombomben, angeblich im dritten
Geheimnis von Fatima vorausgesagt, mag das unvermeidliche Ende eines
Reiches sein, das sich selbst für größer hält als Gott. Das Beste, was
wir für das Volk dieses Landes tun könnten, wäre, die Warnungen Fatimas
über die bevorstehenden schrecklichen Strafen zu verbreiten, so dass
mehr Seelen auf die Knie fallen und Gott um Barmherzigkeit bitten - für
sich und ihre Familien. Ich glaube, es ist zu spät, die großen Städte
der USA zu retten, aber vielleicht wird es ein paar Ãœberlebensnischen
geben, aus denen ein paar gute Menschen hervorgehen und aus der Asche
die Gesellschaft nach den Grundsätzen des Königtums Christi wieder
aufbauen.
Mit besten Grüßen
G. G.
(übersetzt von Elisabeth Meurer)
***
Dreißig Jahre Kirchenkampf: Ich klage an.
Wir verloren die Messe. Und gründeten neue Zentren zur Feier der Messe,
im Glauben, den "Fels in der Brandung" zu retten. Jahrelang begnügten
wir uns mit den Sakramenten, waren froh und zufrie-den, daß unseren
Kindern die Taufe gespendet, die Kommunion gereicht, die Beichte gehört
wurde, Ehen geschlossen wurden. Zu sehr beschäftigt mit eigenen Sorgen
und eigenem Heil merkten wir nicht, wie der "Fels in der Brandung"
immer mehr bröckelte.
Sollte das die Rettung gewesen sein? Hatten wir den Blick für das
Wesentliche vergessen? Und wir verloren die Kirche, das eigentliche
Fundament, auf welches allein wir hätten bauen können, auf dessen
Erhaltung allein unsere Bestrebungen hätten ausgerichtet sein müssen.
In welches Kirchenregister sollten wir nun unsere vollzogenen Taufen,
Eheschließungen, Todesfälle eintragen? Welcher Priester welcher Kirche
sollte das tun?
Die "große Eiche" war gefallen. Wir versäumten, es zu verhindern. Die
"Eiche" lag am Boden und ihre Äste zerbrachen und wurden zerfetzt. Der
Todesstoß galt der Kirche, galt den Sakramenten. Und unbemerkt verloren
wir zusätzlich noch die Einheit, die Einheit der Gläubigen. In unseren
Gemeinden war längst der Same der Zwietracht gesät worden. Argwöhnisch
beäugten wir uns gegenseitig, ob wir wohl die wahren Rechtgläubigen
seien.
Und wir beschäftigten uns mit Kopftüchern und weiteren
Nebensächlichkeiten. Ich erinnere mich an die Worte meines Vaters: "Paß
nur auf, daß Deine Nase auch ja katholisch ist."
Aber auch unter all den anderen Christen, den Katholiken in den anderen
Ländern, war die Einheit verloren gegangen. Und wir saßen bei Tisch...
und das Kreuzzeichen war nicht mehr das einende, sondern das trennende
Zeichen unter Christen geworden.
So war der "Fels in der Brandung" zerrieben, die "Eiche" vom Sturm und
dem ewigen Ansturm aller gefallen. Und das Herz brennt vor Schmerz und
die Augen glänzen vor Trauer. Das Gebäude der Kirche zerbrochen, die
schönsten Gotteshäuser leer.
Das einzige, was bleibt: Der Glaube, die Hoffnung auf unseren Herrn
Jesus Christus, Gottes Sohn, auf seine Botschaft und sein Werk.
Cres/Kroatien, im September 2004 Ursula Heller
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Zitate:
Der verstorbene Bischof Hugo Auferdeck (Erfurt) hat bereits 1971
geschrieben: "Alles Christsein wird in seinem Kern unfruchtbar, wenn es
sich vom wahren Glauben und von der radikalen Christusnachfolge löst.
Es würde in die Kirche einziehen eine betäubende Redseligkeit, eine
seichte Betriebsamkeit, ein innerkirchlicher demokratischer
Spielbetrieb. Man würde sich der Welt gleichförmig machen. Eines ist
sicher: sie (die Kirche) würde umso weniger gefragt, als sie das tun
würde." (zitiert nach DT vom 6.2.97)
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"Sie werden euch aus den Synagogen stoßen; ja es kommt die Stunde, da
jeder, der euch tötet, Gott einen Dienst zu tun glaubt. Das werden sie
euch antun, weil sie weder den Vater noch mich kennen." (Joh. 16,2-3) |