54. Jahrgang Nr. 6 / September 2024
Datenschutzerklärung | Zum Archiv | Suche




Ausgabe Nr. 9 Monat November 2004
Zeugen gesucht!


Ausgabe Nr. 11 Monat Dezember 2004
Die religioese Freiheit, ein Irrtum des Vatikanums II


Ausgabe Nr. 1 Monat Januar 2004
Jesus im Tempel zu Jerusalem


Ausgabe Nr. 5 Monat Juni 2004
Léon Bloy: Juden und 'Christen' - Verbündete der Schande und der Schmach


Ausgabe Nr. 5 Monat Juni 2004
Papst Pius IX.: Syllabus


Ausgabe Nr. 6 Monat Oktober 2005
Das Konzil und der viel zitierte Heilige Geist - mit Blick auf Parallelen im Mittelalter


Ausgabe Nr. 7 Monat Dezember 2005
Armut ist ein relativer Begriff


Ausgabe Nr. 2 Monat Mai 1971
Über den Papst


Ausgabe Nr. 2 Monat März 2003
Fortsetzung


Ausgabe Nr. 2 Monat März 2003
ES SIEHT SO AUS, ALS OB SICH ETWAS VORBEREITET


Ausgabe Nr. 6 Monat Juli 2003
Lehre vom Brot des Lebens


Ausgabe Nr. 7 Monat September 2003
Über den Papst


Ausgabe Nr. 3 Monat Mai 2002
ISRAEL UND DER HEILIGE GEIST


Ausgabe Nr. 6 Monat November 2002
ES SIEHT SO AUS, ALS OB SICH ETWAS VORBEREITET


Ausgabe Nr. 5 Monat August 1971
Beweis im Zirkel


Ausgabe Nr. 6 Monat Dezember 2000
Unser Heiland und König ist geboren! (dt/engl)


Ausgabe Nr. 2 Monat Juni 1999
Lehre vom Brot des Lebens


Ausgabe Nr. 10 Monat Januar 1972
DIE NUKLEARBEDROHUNG DER MENSCHHEIT


Ausgabe Nr. 11 Monat Februar 1972
DIE FÜNFTE POSAUNE


Ausgabe Nr. 12 Monat März 1972
GARABANDAL


Ausgabe Nr. 3 Monat August 1998
Über die Macht der Öffentlichkeit


Ausgabe Nr. 4 Monat Oktober 1998
DIE SPEISUNG DER FÜNFTAUSEND


Ausgabe Nr. 6 Monat Februar 1999
Über die Macht der Öffentlichkeit


Ausgabe Nr. 1 Monat April 1997
EIN BEMERKENSWERTER BRIEF...


Ausgabe Nr. 3 Monat April 2006
Christi Auferstehung


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 1993
DER HL. ALBERTUS MAGNUS


Ausgabe Nr. 5 Monat Dezember 1996
Allen aber, die Ihn aufnahmen...


Ausgabe Nr. 1 Monat Mai 1995
Wir feiern Gottes wertvollstes Werk


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 1995
PREDIGT AUF DAS WEIHNACHTSFEST


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 1995
NUR NOCH AUSLAUFMODELL?


Ausgabe Nr. 1 Monat Mai 1991
BETRACHTUNGEN ÜBER DIE GEHEIME OFFENBARUNG 12,18 - 13,12


Ausgabe Nr. 3 Monat September 1991
ENTSCHEIDUNGEN, DIE NICHT IN UNSER BELIEBEN GESTELLT SIND


Ausgabe Nr. 5 Monat Dezember 1990
ZWISCHEN ZWEI STÜHLEN


Ausgabe Nr. 6 Monat März 1991
JOHANNES PAUL II. IN MEXIKO


Ausgabe Nr. 3 Monat September 1989
DER HEILIGE JOHN FISHER


Ausgabe Nr. 7 Monat April 1990
ZUR PROBLEMATIK DER RESTITUTION DER KIRCHLICHEN HIERARCHIE


Ausgabe Nr. 7 Monat April 1990
DER GREUEL DER VERWÜSTUNG


Ausgabe Nr. 1 Monat Mai 1988
DIE JÜDISCH-FREIMAURERISCHE UNTERWANDERUNG DER KIRCHE


Ausgabe Nr. 2 Monat Juli 1988
DER HL. PETRUS COLESTINUS


Ausgabe Nr. 3 Monat September 1988
DIE ZWIELICHTIGKEIT DER GESTALT JOHANNES XXIII., Fortsetz.


Ausgabe Nr. 4 Monat Oktober 1988
DER VERBORGENE, ABER SIEGREICHE WEG DER FREIMAUREREI


Ausgabe Nr. 1 Monat Mai/Juni 1987
DAS DRITTE GEHEIMNIS VON FATIMA


Ausgabe Nr. 2 Monat Juli 1987
DIE KIRCHE WIRD EINE SCHRECKLICHE KRISE DURCHMACHEN!


Ausgabe Nr. 4 Monat November 1987
DIE PARUSIE, II. Kap


Ausgabe Nr. 4 Monat November 1987
DIE PARUSIE, IV. Kap


Ausgabe Nr. 4 Monat November 1987
DIE PARUSIE, VI. Kap


Ausgabe Nr. 4 Monat November 1987
DIE PARUSIE, IX. Kap


Ausgabe Nr. 4 Monat November 1987
DIE PARUSIE, X. Kap und Anhang


Ausgabe Nr. 6 Monat März 1988
JOHANNES PAUL II., SEIN SELTSAMER ÖKUMENISMUS UND W. SOLOWJEW


Ausgabe Nr. 2 Monat Juli 1986
DER WIEDERAUFBAU DER KIRCHLICHEN HIERARCHIE


Ausgabe Nr. 5 Monat Januar 1987
PREDIGT AM FESTE DER ERSCHEINUNG DES HERRN


Ausgabe Nr. 1 Monat Mai 1984
FREUT EUCH IM HERRN ALLEWEGE, ABERMALS SAGE ICH: FREUET EUCH! (PHIL. 4,4)


Ausgabe Nr. 2 Monat Juni 1984
WIE DIE RÖMISCHE ZITADELLE FIEL


Ausgabe Nr. 2 Monat Juni 1984
LESERBRIEFE, LESERMEINUNG...


Ausgabe Nr. 4 Monat Oktober 1984
EINE KIRCHE OHNE BISCHÖFE?


Ausgabe Nr. 5 Monat Dezember 1984
WEIHNACHTEN!


Ausgabe Nr. 6 Monat Februar 1985
NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...


Ausgabe Nr. 10 Monat Nov., Sondernummer 1983
DIE, DIE WEINT - UNSERE LIEBE FRAU V. LA SALETTE, Kap. 1-7


Ausgabe Nr. 10 Monat Nov., Sondernummer 1983
DIE, DIE WEINT - UNSERE LIEBE FRAU V. LA SALETTE, Kap. 8-12


Ausgabe Nr. 10 Monat Nov., Sondernummer 1983
DIE, DIE WEINT - UNSERE LIEBE FRAU V. LA SALETTE, Kap. 13-19


Ausgabe Nr. 10 Monat Nov., Sondernummer 1983
DIE, DIE WEINT - UNSERE LIEBE FRAU V. LA SALETTE, Kap. 20-26


Ausgabe Nr. 10 Monat Nov., Sondernummer 1983
DIE, DIE WEINT - UNSERE LIEBE FRAU V. LA SALETTE, Anhang II/1


Ausgabe Nr. 2 Monat August 1982
ZUM TODE VON H.H. PFR. JOSEPH LEUTENEGGER


Ausgabe Nr. 3 Monat Oktober 1982
DER ANTICHRIST


Ausgabe Nr. 4 Monat Oktober 1981
PREDIGT ZUM EVANGELIUM VOM 7. SONNTAG NACH PFINGSTEN


Ausgabe Nr. 1 Monat Mai 1980
JEDER MUSS SICH ENTSCHEIDEN!


Ausgabe Nr. 2 Monat Juni 1980
DER GREUEL DER VERWÜSTUNG


Ausgabe Nr. 4 Monat Oktober 1980
DIE SCHISMATISCHE KIRCHE


Ausgabe Nr. 5 Monat Dezember 1980
CHRISTUS IST UNS GEBOREN, KOMMT LASSET UNS ANBETEN


Ausgabe Nr. 4 Monat Oktober 1979
AUFRUF AN ALLE RECHTGLÄUBIGEN PRIESTER


Ausgabe Nr. 4 Monat Oktober 1979
LITURGISCHE REFORMEN


Ausgabe Nr. 5 Monat Dezember 1979
ER KAM IN SEIN EIGENTUM, ABER DIE SEINEN NAHMEN IHN NICHT AUF


Ausgabe Nr. 1 Monat Juni 1978
AUFRUF


Ausgabe Nr. 2 Monat Juli 1978
DER GREUEL DER VERWÜSTUNG


Ausgabe Nr. 4 Monat November 1978
DER ANTICHRIST


Ausgabe Nr. 7 Monat April 1979
PROPHETEN UND PROPHEZEIUNGEN


Ausgabe Nr. 1 Monat Mai 1977
ALLES WIRD IN ERFÜLLUNG GEHEN


Ausgabe Nr. 2 Monat Juli 1977
FALSCHER PAPST, UND ANTICHRIST


Ausgabe Nr. 4 Monat November 1977
ALLES WIRD IN ERFÜLLUNG GEHEN


Ausgabe Nr. 5 Monat Dezember 1977
ZUM HEILIGEN WEIHNACHTSFEST


Ausgabe Nr. 5 Monat Dezember 1976
ICH WILL DIR ZEIGEN, WAS HERNACH GESCHEHEN SOLL. (Apok. 4,1)


Ausgabe Nr. 6 Monat Februar 1977
DIE WEISSAGUNG DES PROPHETEN DANIEL VON DEN 70 WOCHEN


Ausgabe Nr. 6 Monat Februar 1977
DER ANTIMODERNISTENEID


Ausgabe Nr. 6 Monat Februar 1977
MARIA, UNBEFLECKT EMPFANGENE, BITT FÜR UNS!


Ausgabe Nr. 13 Monat Juli 1975
S A C H R E G I S T E R - A bis Z


Ausgabe Nr. 1 Monat Mai 1975
DIE PROPHEZEIUNGEN DES HERRN VON CAZOTTE (1)


Ausgabe Nr. 2 Monat April 2007
Die Prophezeihungen des Herrn von Cazotte


Ausgabe Nr. 2 Monat Mai 1974
FREIMAUREREI UND VATIKAN II


Ausgabe Nr. 78 Monat Oktober/Nov. 1974
DIE GROSSE SCHLACHT DES ANTICHRIST


Ausgabe Nr. 3 Monat Mai 2007
Ratzinger und die heidnischen Sexual-Götter


Ausgabe Nr. 1 Monat April 1972
DER HL. BENEDIKT JOSEF LABRE


Ausgabe Nr. 2 Monat Mai 1972
VORZEICHEN DER ENDZEIT


Ausgabe Nr. 3 Monat Juni 1972
NUR DIE INNERE UMKEHR ....


Ausgabe Nr. 4 Monat Juli 1972
ZU DEN PAPSTWEISSAGUNGEN DES HL. MALACHIAS


Ausgabe Nr. 11 Monat Februar 1973
Christus, der König


Ausgabe Nr. 12 Monat März 1973
EINSICHTEN


Ausgabe Nr. 8 Monat November 1973
Wurzel, Stamm und Krone


Ausgabe Nr. 10 Monat Januar 1974
Der Eid gegen die Irrtümer des Modernismus


Ausgabe Nr. 45 Monat Juli/August 1973
WENN DIE MUTTERGOTTES RUFT


Ausgabe Nr. 6 Monat Dezember 2007
Gedanken über den Antichrist


Ausgabe Nr. 7 Monat Dezember 2007
Ausgewählte Predigten und Beiträge


Ausgabe Nr. 1 Monat März 2008
Die inspirierte Vorausschau des hl. Apostels Paulus


Ausgabe Nr. 3 Monat August 2008
Die Ungültigkeit des neuen Ritus der Bischofs'weihe'


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2009
Visionen über die Endzeit und den Antichrist


Ausgabe Nr. 2 Monat Mai 2010
Verhandlungen mit Rom


Ausgabe Nr. 2 Monat Mai 2010
Verhandlungen mit Rom (Fortsetzung)


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 2010
100 Jahre Antimodernisteneid


Ausgabe Nr. 12 Monat März 2011
A. 15. Zusammenfassung der Ergebnisse aus Teil A.


Ausgabe Nr. 1 Monat März 2011
Vor 580 Jahren wurde Jeanne d'Arc in Rouen verbrannt


Ausgabe Nr. 3 Monat Sptember 2011
Die Ungültigkeit des neuen Ritus der Bischofs‘weihe‘


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2012
Brief an Herrn Gilbert Grisé


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 2013
Das Kindlein von Bethlehem


Ausgabe Nr. 2 Monat Juni 2013
Bartholomäus Holzhauser


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 2013
Ist Jesus Christus der Sohn Gottes?


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 2013
Aus den Visionen der Anna Katharina Emmerich


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2014
Scivias


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2014
Mitteilungen der Redaktion, Hinweise


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 2014
Die Vision des Kaisers


Ausgabe Nr. 4 Monat September 2015
Die Irrtümer des II. Vatikanums und ihre Überwindung durch die Erkenntnis Christi als Sohn Gottes


Ausgabe Nr. 3 Monat September 2016
Et regnabunt cum Christo mille annis


Ausgabe Nr. 4 Monat November 2016
Et regnabunt cum Christo mille annis


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2017
Et regnabunt cum Christo mille annis


Ausgabe Nr. 2 Monat Mai 2017
Et regnabunt cum Christo mille annis


Ausgabe Nr. 4 Monat November 2018
Weihnachten 2018


Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 2019
Weihnachten 2019


Ausgabe Nr. 2 Monat März 2020
Die Evangelien auf historischem Prüfstand


Ausgabe Nr. 2 Monat April 2022
Salus ex Judaeis est.


Ausgabe Nr. 3 Monat Juni 2022
Das Pfingstfest


Ausgabe Nr. 6 Monat Dezember 2023
Wo ist Jesus Christus heute?


Ausgabe Nr. 6 Monat Dezember 2023
Die Einheit der Kirche wiedererlangen?


Ausgabe Nr. 2 Monat März 2024
Aspicite nobis illusiones - Prophezeit uns Illusionen!


Ausgabe Nr. 5 Monat August 2024
Auslaufmodell


Ausgabe Nr. 6 Monat September 2024
Die schockierende Wahrheit


DIE KIRCHE WIRD EINE SCHRECKLICHE KRISE DURCHMACHEN!
 
"DIE KIRCHE WIRD
EINE SCHRECKLICHE KRISE DURCHMACHEN!"



von
Werner Nicolai


"Weissagungen achtet nicht gering! Alles aber prüfet. Was gut ist, behaltet." (1 Thess 5,2of)


In dem Maße, wie der Glaube schwindet, wächst die Zahl derer, die sich bei Astrologen, Hellsehern und anderen Scharlatanen Rat holen, weil sie sich vor der Zukunft fürchten. Ihre Hoffnung indessen richtet sich nur noch auf irdisches Wohlergehen, während die Liebe in ihnen erkaltet (vgl. auch Matth. 24,12).

Eine Beeinträchtigung des Glaubens ist aber auch dort zu verzeichnen, wo Prophezeiungen christlicher Seher vergangener Zeiten willkürlich und leichtfertig gedeutet werden. Jede echte Prophezeiung entstammt dem absoluten Vorherwissen Gottes; für sie sind Jesu Weissagungen der Maßstab. (N.b. es ist u.a, auch zu berücksichtigen, daß zeitlich auseinanderliegende Vorgänge in einer Prophezeiung oft nebeneinandergestellt erscheinen, wie es das 24. Kapitel bei Matthäus zeigt.) Jesus weinte z.B. über Jerusalem, weil er das Schicksal der Stadt und ihrer Bewohner kannte. Obwohl er es offenbarte, gingen Hunderttausende zugrunde, weil sie nicht erkannten, "was zum Frieden dient" (Lk. 19,42).

Am 19. September 1846 erblickten zwei Hirtenkinder, Melanie und Maximin, in den Bergen von La Salette eine weinende Frau von unvergleichlicher Schönheit: die Mutter des Herrn weinte über die Bewohner der Erde, die sich nicht bekehren und bessern wollten... Über die beiden Kinder richtete sie eine Botschaft an die Welt, damit doch noch die verdienten Strafgerichte Gottes abgewendet würden, wie einst in der Stadt Ninive, die auf die Strafandrohung des Propheten Jonas hin Büßte tat, so daß Gott sie verschonte. Innerhalb der folgenden 25 Jahre fanden drei Kriege statt: 1864 kämpften Österreich und Preußen gegen Dänemark, 1866 Preußen gegen Österreich und 187o/71 ereignete sich der Deutsch-Französische Krieg. Diese Kriege und zahllose andere Übel, die der Menschheit drohen würden, hatte U.L. Frau von La Salette angekündigt: "Die Gesellschaft steht am Vorabend der schrecklichsten Geißeln und der größten Ereignisse; man muß erwarten, von einer eisernen Zuchtrute beherrscht zu werden und den Zorneskelch Gottes zu trinken." 2)

"Man muß erwarten" hatte die heiligste Jungfrau gesagt. Das bedeutet, daß dies alles nicht hätte eintreten müssen. Indem sie die unzähligen Sünden, Ungerechtigkeiten, Laster und Verbrechen nennt, erhofft sie die Abkehr von all dem Bösen, das den "Arm ihres Sohnes so schwer" macht, so daß sie seine Hand, die Jesus zur Strafe erhoben hat, "nicht mehr zurückhalten kann". 3)

Papst Pius XII. hatte seinerzeit das Anliegen von La Salette so formuliert: "Ihr wollt das Geheimnis von La Salette wissen? Hier ist es: Wenn ihr nicht Büßte tut, werdet ihr alle zugrunde gehen." 4) Die Botschaft von La Salette hat nicht nur nichts von ihrer Aktualität verloren, sondern an Bedeutung gerade heute noch zugenommen, wie im folgenden gezeigt werden wird.

Rufen wir uns den Wortlaut einiger Teile der Botschaft von La Salette in Erinnerung: "Wenn mein Volk sich nicht unterwerfen will, bin ich gezwungen, die Hand meines Sohnes fallen zu lassen. Sie ist aber so schwer und drückend, daß ich sie nicht mehr zurückhalten kann. Wie lange leide ich schon für euch! Wenn ich will, daß mein Sohn euch nicht aufgibt, bin ich gezwungen, ihn unaufhörlich zu bitten. Und ihr, ihr macht euch nichts daraus. Ihr könnt beten und tun, was ihr wollt, niemals könnt ihr die Mühe wiedergutmachen, die ich für euch auf mich genommen habe. Ich habe euch sechs Tage zum Arbeiten gegeben, den siebten habe ich mir vorbehalten, und man will ihn mir nicht zugestehen. Das macht den Arm meines Sohnes so schwer." 5)

Die Sünden gegen das 2. und 3. Gebot, von Maria zu Anfang ihrer Botschaft genannt, wiegen besonders schwer. Johannes Maria Höcht hat diesen Umstand zutreffend erläutert, indem er schrieb: "Die heilige Jungfrau (...) klagt nur Beleidigungen an, die der Person Gottes unmittelbar zugefügt werden, sei es nun durch Gotteslästerung oder durch die Vernachlässigung des Gebetes, der Messe und der Sonntagsruhe - Beleidigungen, deren Schwere wir oft unter dem Vorwand vergessen, unser Wille habe wenig Anteil daran. Aber ebenso wie die Furcht Gottes der Anfang der Weisheit ist, so ist auch die Verachtung Gottes, sei sie nun positiv oder negativ, der Anfang aller sozialen Übel. 6) Sodann beklagt sich die heilige Jungfrau über die Priester, Diener ihres Sohnes, die "durch ihr schlechtes Leben, durch ihre Ehrfurchtslosigkeit und den Mangel an Frömmigkeit bei der Feier der heiligen Geheimnisse, durch die Liebe zum Geld, zur Ehre und zu Vergnügungen (...) Kloaken der Unreinigkeit geworden" sind. "Ja, die Priester fordern die Bestrafung heraus, und die hängt über ihren Häuptern. Unheil den Priestern und gottgeweihten Personen, die durch ihre Untreue und ihr schlechtes Leben meinen Sohn auf's neue kreuzigen! Die Sünden der gottgeweihten Personen schreien zum Himmel und rufen nach Rache..." 7)

Doch nicht nur die Priester fordern den Zorn Gottes heraus, auch die "Oberen, die Führer des Volkes Gottes haben das Gebet und die Buße vernachlässigt, und der Teufel hat ihre Einsicht verdunkelt. Sie sind jene irrenden Sterne geworden, die der alte Teufel mit seinem Schweife nach sich zieht, um sie zu verderben."8)

Wir werden zu untersuchen haben, ob ein Zusammenhang besteht mit einer weiteren Prophezeiung: "Die Kirche wird eine schreckliche Krise durchmachen." 9) Hierzu muß ein weiterer Hinweis U.L. Frau von La Salette mit einbezogen werden: "Mögen jene, die an der Spitze religiöser Gemeinschaften stehen, auf der Hut sein vor denjenigen Personen, die sie aufnehmen wollen, weil der Teufel jede Bosheit anwenden wird, um in die religiösen Orden Leute einzuschleusen, die der Sünde ergeben sind." 10)

Wir wissen, daß die sog. "Aufklärung" in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sehr zur Verweltlichung vor allem des höheren Klerus beitrug. Nicht nur die französischen Enzyklopädisten (d'Alembert, Diderot, Voltaire u.a.), nicht nur Adam Weishaupt, der Gründer des Illuminatenordens, und nicht allein bestimmte deutsche Philosophen bekämpften auf verschiedenen Ebenen die Kirche, sondern der "aufklärerische Geist drang auch in die katholische Theologie ein. (...) Die protestantische Aufklärungsliteratur wurde eifrig studiert. Man eiferte gegen die veraltete und verrostete Scholastik in der Theologie, gegen die jesuitische Kasuistik, forderte Toleranz. Die Kirchengeschichte (Stöger, Royko), vor allem das Kirchenrecht (Lackics, Riegger, Fehem, Neupauer, Eybel) wurden benutzt zu Schmähungen gegen Kirche und Papsttum, die Rechte des Papsttums bestritten, die Kirche dem Staat untergeordnet. Moral und Pastoraltheologie standen auf dem Standpunkt eines platten Utilitarismus (d.i. Nützlichkeitsdenken; Anm.d.Autors); überall zentrifugale Bestrebungen: Los von Rom. Die Fakultäten an den Universitäten der rheinischen Kurstaaten waren völlig aufklärerisch. (...) Die theologischen Fachblätter ('Würzburger Gelehrte Anzeigen", 'Auserlesene Literatur für das katholische Deutschland", "Oberdeutsche Literaturzeitung", "Mainzer Monatsschrift von geistlichen Dingen", "Wiener Kirchenzeitung") dienten der Aufklärung. Diese zersetzten und lähmten das praktische kirchliche Leben: Feindschaft gegen die Orden, Bewegungen gegen Zölibat, lat. Kultsprache, Liturgie, Zeremonien und für Nationalkirchen; Verwässerung der Gesang- und Gebetbücher sind charakteristische Zeichen der Aufklärung." 11)

In jene Zeit fällt auch die von Bischof Scipione de Ricci einberufene Diözesansynode von Pistoia (18.-28.9.1786), auf der die falschen Grundsätze des Febronius, alias Joh. Nikolaus Hontheim, dem Trierer Weihbischof, sowie zahlreiche Häresien vorgebracht wurden. Papat Pius VI. hat in seiner Apostolischen Konstitution "Auctorem fidei" vom 27. August 1794 die Irrtümer der Synode von Pistoia verurteilt.

Nach dem Sturz von Napoleon kommt zu den allgemein bekannten Formen des Kampfes gegen die Kirche - durch die Mächte der Finsternis - ein weiteres, erfolgversprechendes Element hinzu: die Unterwanderung der Hierarchie. Freiherr von Engelhardt bringt dazu aufschlußreiche Einzelheiten heraus, die einem, bereits vor 5o Jahren schwer zugänglichen Buch entnommen sind. 12) Wie anhand einiger weniger Zitate deutlich wird, haben weder die Aufdeckung und Verurteilung jener Verschwörung durch die damaligen Päpste noch auch die eindringlichen Warnungen der allerseligsten Jungfrau die hl. Kirche vor der "schrecklichen Krise" bewahrt, in der sie sich heute befindet. Ganz deutlich ist das Fernziel ausgesprochen worden: "Das, was wir suchen müssen und erwarten, wie die Juden den Messias erwarten, ist ein Papst nach unseren Bedürfnissen." 13)

Man geht zur Jugend, um sie im Sinne der Geheimgesellschaften zu beeinflussen, man lockt einflußreiche Männer in die Logen und man bestärkt die Massen in ihrer Unzufriedenheit gegen die bestehenden Verhältnisse. "Der Traum der geheimen Gesellschaften wird sich aus dem einfachen Grund erfüllen, und zwar deshalb, weil er auf den Leidenschaften der Menschen aufgebaut ist." 14) Die den Mitgliedern der Hochventa (italienische Großloge) gegebenen Instruktionen sind recht anschaulich: "Es gibt eine Art Insekten, welche die Gelehrten Termiten nennen. Diese Termiten nagen im Innern der Balken eines Hauses, und mit einer bewundernswerten Kunst verstehen sie es, die Außenseite des Holzes, welches sie so angenagt haben, unbeschädigt lassen. Aber diese Außenseite ist so dünn, daß der Finger des Menschen, der sich darauf stützt, den Balken zusammenbrechen läßt. Dieses Verfahren der Termiten ist bei allen Geheimgesellschaften im Gebrauch. Die Hochventa wandte es gegen den Heiligen Stuhl an. Der Plan, den ihre Mitglieder entworfen hatten, entspricht den Wünschen der Weisesten (!). Das heißt, sie wollen zerstören, ohne daß es den Anschein hat, daß sie angreifen. Der Plan wurde angenommen und ist seit 182o auf dem Wege der Ausführung." 15)

Die mit diesem Vorhaben betraute Gruppe sind die Carbonari: "Aus der Zahl der Geheimgesellschaften heraus muß man hier eine neugegründete Gesellschaft nennen, die sich in ganz Italien verbreitet hat, ebenso wie in anderen Ländern, und die, obwohl sie in mehrere Zweige geteilt ist und verschiedene Namen trägt, den Umständen gemäß doch nur tatsächlich eine Gesellschaft darstellt, sowohl was die Gemeinsamkeit der Meinungen und Ansichten als auch ihre Verfassungen betrifft. Am häufigsten wird sie mit dem Namen Gesellschaften der C a b o n a r i bezeichnet. Sie täuschen eine ganz besondere Hochachtung und einen wunderbaren Glaubenseifer für die katholische Religion vor und für die Lehre und Person unseres Heilandes Jesus Christus, den sie manchmal die unerhörte Kühnheit haben ihren Großmeister und das Haupt ihrer Gesellschaft zu nennen. Aber diese Reden, die sanfter als Öl zu sein schienen, sind nichts anderes als die Methoden, deren sich die hinterlistigen Menschen bedienen, um die um so sicherer zu treffen, die nicht auf ihrer Hut sind. Sie kommen zu euch wie die Schafe, aber sie sind nichts anderes als reißende Wölfe." 16)

Man ruft einen der fähigsten Männer nach Rom: Nubius, einen jungen Mann von noch nicht 3o Jahren. Er schreibt am 3. April 1824 an einen der Verschwörer mit Namen Volpe: "Ein gewisser Teil der Geistlichkeit beißt mit bewundernswürdiger Lebhaftigkeit auf die Angel unserer Lehren. Das ist der Priester, der niemals ein anderes Amt hat als das, die Messe herzusagen, keinen anderen Zeitvertreib kennt, als den, im Café auf die zweite Stunde nach dem Ave Maria zu warten, um schlafen zu gehen. Dieser Priester, der müßigste aller Müßiggänger, die die ewige Stadt bevölkern, scheint mir dazu geschaffen zu sein, als Instrument für die Geheimgesellschaften zu dienen. Er ist arm, heißblütig, unbeschäftigt, ehrgeizig, er weiß sich von den Gütern der Welt enterbt, er glaubt sich von der Gnadensonne viel zu weit entfernt, um sich die Glieder daran wärmen zu können, und er klappert in seinem Elend mit den Zähnen, indem er gegen die ungerechte Verteilung der Ehren und der Güter der Kirche murrt. Wir fangen an, diese gedämpfte Unzufriedenheit zu benutzen, die sich die angeborene Sorglosigkeit kaum zu gestehen wagt. Dieser Zutat von Priesterstatisten ohne Funktion (...) fügen wir soviel wie möglich eine Mixtur von korsischen und genuesischen Priestern hinzu, die alle mit der Tiara im Reisesack nach Rom kommen. Seitdem Napoleon auf ihrer Insel geboren wurde, gibt es keinen einzigen Korsen, der nicht glaubt, ein päpstlicher Bonaparte zu sein. Dieser Ehrgeiz (...) dient uns dazu, den Weg, den wir gehen, zu befestigen und zu erleuchten, und ihre Klagen, bereichert durch all die Kommentare und Flüche, bieten uns Stützpunkte, wie wir sie niemals erträumt haben würden. Die Erde gärt, der Keim entwickelt sich, aber die Ernte ist noch weit entfernt." 17)

Doch die Päpste sind wachsam. Sowohl Pius VII., der am 17.9.1821 eine Bulle gegen die Carbonari erläßt, als auch Leo XII., dessen Konstitution vom 13.3.1825 gegen die Freimaurer und Carbonari gerichtet ist, sind gut informiert. Und als die Hochventa sich auf ihrem Höhepunkt wähnt und ihr alles zu gelingen scheint, schleudert Papst Pius VIII. die einzige Enzyklika seiner kurzen Regierungszeit gegen sie. In "Traditi humilitati" vom 24. Mai 1829 bezeichnet er "als die Hauptursachen des Verfalls der Religiosität und der politischen und sozialen Ordnung die Gleichgültigkeit in Glaubenssachen, das Treiben der Bibelgesellschaften, die Angriffe gegen die Heiligkeit des Ehebandes und gegen die Dogmen und Einrichtungen der Kirche, besonders auch die geheimen Gesellschaften. In dem Einfluß der Freimaurer auf den Unterricht und die studierende Jugend und in der Zügellosigkeit der heranwachsenden Jugend sah er die ernstesten Gefahren und Vorboten neuer Stürme." 18)

Treffend hat Maria diese Entwicklung bezeugt, als sie sagte: "Da der heilige Gottesglaube in Vergessenheit geraten sein wird, wird jeder einzelne sich selbst führen und seinesgleichen überlegen sein wollen. Man wird die bürgerlichen und kirchlichen Obrigkeiten abschaffen, jede Ordnung und jede Gerechtigkeit werden mit Füßen getreten werden: man wird nur Menschenmord, Haß, Eifersucht, Lüge und Zwietracht sehen, ohne Liebe zum Vaterland und zur Familie." 19) Gerade heute ist diese Prophezeiung eine uns täglich bedrängende Realität - aus der Vergangenheit kommend und in eine Ungewisse, gefahrvolle Zukunft führend...

Am 2o. Juni 1961 verstarb die stigmatisierte Helena Aiello aus Süditalien, die während der Karfreitagspassion, ähnlich wie Thérese Neumann aus Konnersreuth, die Gabe der Sprachen sowie Visionen hatte. Zu ihr sagte einmal die allerseligste Jungfrau: "Höre genau zu und offenbare es der ganzen Welt: Mein Herz ist traurig. Die Menschen leben verstockt in ihren Sünden. Der Zorn Gottes ist sehr nahe. Bald wird die Welt heimgesucht mit großen Drangsalen, blutigen Revolutionen, schrecklichen Orkanen und der Überschwemmung durch Ströme und Meere. Rufs hinaus, bis die Priester Gottes ihre Ohren meiner Stimme leihen, die Menschen zu warnen, daß die große Strafe nahe ist. Wenn die Menschen nicht mit Gebet und Buße zu Gott zurückkehren, wird die Welt in einen neuen und schrecklichen Krieg gestoßen werden." (Botschaft vom 16. April 1964) 2o) Auf ihre Frage nach den Zeichen für das kommende Geschehen hatte ihr Jesus am 3. April 1955, am Karfreitag erwidert: "Es sind Zeichen, die kein menschlicher Verstand begreifen kann, so wie die Tränen meiner Mutter. Es sind furchtbare Zeichen für die Welt, Zeichen der Zerstörung und des Todes, weil mein Blut zertreten, mein Name und jener meiner Mutter beschimpft wird. Wie viele Beleidigungen erdulde ich von den schlechten Christen und von den mir geweihten Seelen, die wie ein Schwanmpapier geworden sind". 21) und am 7. November 1956 spricht noch einmal die Gottesmutter zu ihr: "Tochter meines Herzens, höre: Betet und laßt beten, um von meinem Sohn, der Quelle jeglicher Gnade, Gerechtigkeit und Liebe und Barmherzigkeit für diese arme Menschheit zu erlangen. Die Menschen sind von Sinnen und wollen nicht zu Gott zurückkehren. Ich bin die Mutter der Gerechten und der Sünder. Die Menschen betäuben sich immer mehr in dir Sünde; sie führen kein frommes Leben mehr. Mein Herz blutet, weil zahllose Seelen zugrunde gehen. Rufe es laut durch die Täler und über die Berge, daß eine schreckliche Züchtigung kommen wird, wenn sich die Menschen nicht bekehren. Ein Krieg wird kommen, der Völker und Nationen vernichten wird." 22)

Ist das nicht die gleiche Sprache, die zu La Salette und in Fatima zu vernehmen war? Muß nicht die liebevolle Sorge der Gottesmutter um uns, die wir sie unablässig betrüben und weinen machen, einen jeden aufrütteln aus Gleichgültigkeit und Eigenliebe, und sollten wir nicht bemüht sein, die Bitten der Gottesmutter zu erfüllen? So viele Dinge beschäftigen uns Tag für Tag, die unnötig, ja vielleicht sündhaft sind! Überdenken wir einmal all das, was wir Freizeitbeschäftigung nennen und was wir zur Erholung glauben nicht entbehren zu können! Ach wie tief sitzen doch manche unserer schlechten Gewohnheiten...

Die Botschaft vom 13. Juli 1917 in Fatima ist eine erschütternde und aufwühlende Katechese der heiligen Jungfrau über die vier letzten Dinge: Tod, Gericht, Himmel, Hölle. Den drei Kindern - Lucia, Francisco und Jacinta - wiederum Hirtenkinder wie in La Salette (auch das Geheimnis von Bethlehem wurde zuerst den Hirten auf dem Felde geoffenbart!) - wurde in einer besonderen Vision die Hölle in ihrer schaurigen Realität gezeigt, um auf die allerschlimmste Gefahr, die einer Menschenseele droht, hinzuweisen. Alle anderen Gefahren, die den Menschen ängstigen, sind nichts im Vergleich zu der ewigen Verdammnis. Doch auch darüber gibt Maria genaue Auskunft: "Wenn man meine Bitten erfüllt, wird sich Rußland bekehren und es wird Friede sein. Wenn nicht, so wird es in der Welt seine Irrtümer verbreiten, es wird Kriege und Verfolgungen der Kirche hervorrufen; viele Gute werden gemartert werden; der Heilige Vater wird vielaileiden haben; mehrere Nationen werden vernichtet werden. (...) Am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren." 23) ES ist eingetreten, was der Menschheit angedroht wurde, nämlich daß ein zweiter, noch schlimmerer Krieg folgen werde, wenn man nicht aufhören würde, Gott zu beleiden: Wir erkennen hier die Fortsetzung der Botschaft von La Salette. Die Geschichte hat gezeigt, was geschieht, wenn Prophezeiungen in den Wind geschlagen werden. So ist auch die oben angeführte Weissagung durch den Mund der Helena Aiello, daß ein weiterer Krieg kommen wird, "der Völker und Nationen vernichten wird" sehr ernst zu nehmen.

Aus den wenigen, hier angeführten Prophezeiungen ist leicht zu erkennen, was in die Gegenwart paßt und was geradezu höchst aktuell ist. Dazu möge noch ein Satz hinzugefügt werden, den U.L. Frau von La Salette sagte: "Die schlechten Bücher werden auf Erden überhand nehmen, und die Geister der Finsternis werden überall eine Lockerung in allem verbreiten, was den Dienst Gottes angeht; sie werden eine große Macht über die Natur haben." 24)

Die 'Lockerungen' nach dem Vaticanum II können ja selbst von denen nicht mehr bestritten werden, die sie herbeigeführt und durch ihr Tun bewiesen haben, daß sie "die Oberen und Führer des Volkes Gottes" sind bzw. waren, denen der "Teufel ihre Einsicht verdunkelt" hat, so daß sie "jene irrenden Sterne geworden" sind, wie bereits gesagt wurde. (Vgl. Jud. 13!) Was die Macht der bösen Geister über die Natur betrifft, so ist dies wohl in den Zusammenhang mit den Worten der hl. Jungfrau zu stellen: "Es werden an allen Orten außerordentliche Wunder geschehen, weil der wahre Glaube erloschen ist und das falsche Licht die Welt erhellt." 25)

(wird fortgesetzt)

Anmerkungen:

1) Leon Bloy: "Die, die weint" EINSICHT Sondernummer Nov. 1983.
2) a.a.O., S.71.
3) a.a.O., S.68.
4) Johannes Maria Höcht: "Die große Botschaft von La Salette", Stein a.Rhein, S.9.
5) Leon Bloy: "Die, die weint", S.68.
6) Johannes Maria Höcht: "Die große Botschaft...", S.16o.
7) Leon Bloy: "Die, die weint", S.7o.
8) a.a.O., S.71.
9) a.a.O., S.71.
10) a.a.O., S.72.
11) "Kirchliches Handlexikon" l.Bd., München 19o7, Sp.4o3 f.
12) J. Crétineau-Joly: "L'Eglise Romaine en face de la Révolution" 2.Bd., Paris 1859; in: E. Frhr. von Engelhardt: "Jüdische Weltmachtpläne" Leipzig 1936.
13) a.a.O., S.56.
14) a.a.O., S.6o.
15) a.a.O., S.6o.
16) a.a.O., S.66.
17) J. Crétineau-Joly: "L'Eglise Romaine...", S.71.
18) Seppelt u. Löffler: "Papstgeschichte", S.3oo.
19) Leon Bloy: "Die, die weint", S.72.
20) Josef Stocker: "Der dritte Weltkrieg und was danach kommt" l.Bd., S.124 f.
21) a.a.O., S.128.
22) a.a.O., S.129 f.
23) Johannes Maria Höcht: "Fatima und Pius XII." Wiesbaden 1957, S.69.
24) Leon Bloy: "Die, die weint", S.71.
25) a.a.O., S.71.
 
(c) 2004-2018 brainsquad.de