NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
EIN HOFFNUNGSSCHIMMER? - BOHR WILL KLARE AUSSAGE DER CDU ZUR ABTREIBUNGSFRAGE (DT
vom 7.2.1987) - Eine klare Aussage zur Abtreibungsfrage hat der
Vorsitzende der Jungen Union (JU), Christoph Bohr, von der CDU
gefordert, "auch wenn das zunächst unpopulär sein sollte". Die CDU
müsse deutlich sagen, daß die werdende Mutter keinen Anspruch auf
Dispositionsfreiheit über das Leben des in ihr heranwachsenden Menschen
habe und daß zwischen ihr und ihrem Kind keine Subjekt-Objekt-Beziehung
bestehe, sagte Bohr in einem Zeitungsinterview. Wer die Unantastbarkeit
des menschlichen Lebens relativiere, verliere den Angelpunkt, an dem
sich Gesittung orientiere. Nur sittliche Normen geben nach Meinung
Böhrs "Orientierung und Sicherheit". Deshalb müsse die Union die
christlichen Grundwerte als für sie verbindlich verstärkt
wiederentdecken und konkrete Konsequenzen ziehen. "Ich bin für
Umweltschutz, aber auf welchem Fundament steht eigentlich die
Forderung, daß der Wald nicht sterben darf und daß der Rhein leben muß,
wenn der Mensch in den ersten drei Monaten seines Lebens zur Abtreibung
freigegeben wird und jährlich Hunderttausende auf diese Weise sterben
müssen", gab Bohr zu bedenken. Ähnliche Fragen stellen sich etwa auch
für das wirtschaftliche Handeln oder die Verteidigungsanstrengungen. So
sei zu fragen, mit welchem Recht "wir uns vor fremder Gewalt schützen,
wenn wir unsere Kinder durch unsere Gewaltanwendung umbringen". -
Anmerkung EINSICHT: So hoffnungsvoll diese Stellungnahme des
JU-Vorsitzenden auch sein mag, so muß festgehalten werden, daß der von
ihm geführte Verband auf seiner Jahresversammlung 1986 in Freiburg die
"Pille" auf Krankenschein verlangt hatte, nachdem die
'Vorzeige-Katholikin' Süssmuth diese Forderung schon laut vorgedacht
hatte.
COMMUNIQUÉ DES ST.PETRUS CANISIUS-KONVENTES VOM 9.11.1986 (SAKA-Information, Jan 87):
1. Der Konvent verurteilt auf das schärfste das interreligiöse
Gebetstreffen vom 27. Oktober in Assisi. Nach seiner Überzeugung ist
hier von den Vertretern Roms und insbesondere von Johannes Paul II. der
eine wahre Gott, der Seinen Sohn Jesus Christus zu unserer Erlösung
gesandt hat, auf das tiefste beleidigt worden. Assisi stellt einen
beispiellosen Verrat an der göttlichen Wahrheit und dem katholischen
Glauben dar. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit ist die Offenbarung
Jesu Christi den Lehren der falschen Religionen gleichgestellt worden.
Das stellt eine Verleugnung des Christentums dar. Für die Zukunft
befürchtet der Konvent eine Kettenreaktion, die zu einem Zusammenbruch
der Mission, zu einem gesteigerten interreligiösen Synkretismus und zu
verstärktem Glaubensverlust führt. "Die Wahrheit wird zu Boden
gerissen." (Dan 8,12)
2. Nach dem Ereignis von Assisi muß derjenige, der die
Hauptverantwortung dafür trägt, nämlich Johannes Paul II., als ein
Apostat bezeichnet werden, der den christlichen Glauben aufgegeben hat.
Der Konvent warnt erneut vor diesem großen Verführer und Zerstörer des
Glaubens.
3. Der Konvent verurteilt ausdrücklich den mit dem Vatikanum II
entstandenen Ökumenismus, da er zu einer der Wahrheit entgegengesetzten
Welteinheitsreligion führen muß. Der wahre Weg zur Einheit im Glauben
besteht nur in der Rückkehr zum Vaterhaus der katholischen Kirche.
4. Der Konvent stellt mit Bedauern fest, daß es immer noch Priester
gibt, die im Kanon der überliefertien heiligen Messe Johannes Paul II.
als Papst nennen, mit dem man sich in der Einheit des Glaubens befinde.
Nachdem dessen Apostasie in Assisi für jedermann offenbar geworden ist,
hält der Konvent dies für unvereinbar mit dem katholischen Glauben und
zugleich für eine Sünde.
5. Der Konvent hält die neueste Enzyklika Johannes Pauls II. "Dominum
et vivicantem" über den Heiligen Geist für ein tief von der Häresie
geprägtes Werk. Es ist empörend, wenn darin behauptet wird, daß alle
Menschen durch die Menschwerdung, also nicht durch das Kreuz, gerettet
seien und daß alle Menschen - ohne die Notwendigkeit von Glaube und
Taufe - die Gotteskindschaft und den Heiligen Geist empfangen hätten.
Eine solche Lehre muß zu einer tiefen Zerrüttung des christlichen
Glaubensbewußtseins führen.
6. Der Konvent warnt alle Gläubigen eindringlich vor Kirchen und
Kapellen, die nach dem Indult vom 3. Oktober 1984 die Messe gemäß der
Reform von 1962 (Meßordnung Johannes XXIII.) anbieten. In diesen
Kirchen und Kapellen wird durch die Beanspruchung des Induits die
Autorität des Apostaten Johannes Paul II. voll anerkannt. Damit sind
die Gläubigen den falschen Lehren dieses Mannes ausgesetzt und stehen
in Gefahr, ihren Glauben zu verlieren. Darüberhinaus erregen die
Gläubigen durch den Besuch dieser Messen Ärgernis. (...)
F.d.R.: Prof.Dr. Wigand Siebel
Anm.d.Red. EINSICHT:
Es ist erstaunlich, daß der Konvent erst anhand des synkretistischcn
Gebetstreffen in Assisi die Apostasie Johannes Pauls II. feststellen
konnte. Neben vielen Nachweisen, die die Häresie von Mgr. Wojtyla seit
seinem vermeintlichen 'Amtsantritt1 1978 belegen und dokumentieren,
übersieht der Konvent geflissentlich bis heute den Umstand, daß bereits
1982 Mgr. Ngo-dinh-Thuc eine förmliche Sedesvakanz-Erklärung abgegeben
hat, die in pastorlare Hinsicht für die Gläubigen verbindlich ist. Es
ist unzulässig, sich auf bloße Privateinsicht zu berufen, wenn
verbindliche Dokumente vorliegen, die den gleichen Sachverhalt
festhalten.
FREIMAURERISCHE ZIELE, FORMULIERT IM JAHRE 1968 - VGL.
"HUMANISME" VOM DEZEMBER 1968: "Unter den Grundpfeilern, die am
leichtesten zusammenbrechen dürften, nennen wir das mit Unfehlbarkeit
ausgestattete Lehramt (...), die eucharistische Realpräsenz, welche die
Kirche den mittelalterlichen Massen hatte aufzwingen können und die mit
dem Fortschreiten der Interkommunion und der Konzelebration kath.
Priester und protestantischer Pastoren verschwinden wird, den sakralen
Charakter des Priesters, der sich aus dem Sakrament der Priesterweihe
abgeleitet hat, und der dem Charakter eines auf Zeit gewählten
Priesters weichen wird (...) das zunehmende Schwinden des ontologischen
und metaphysischen Charakters der Sakramente und ganz bestimmt das Ende
der Beichte, da die Sünde in unserer Zivilisation zu einem der
Unzeitgemäßesten Begriffe geworden ist". - Wie man sieht, hatten die
Okkupanten Montini und Wojtyla, die die Revolution von oben steuerten
und es immer noch tun, nichts eiligeres zu tun, als diesen Zielen zu
entsprechen.
RITUAL-RUMOREN - VOM SCHREIBTISCH DES GROSSMEISTERS:
In einem Artikel, in dem der Großmeister der Freimaurer-Großloge
A.F.u.M.v.D., Kurt Bornschein, die Bestrebungen der jüngeren Generation
nach Abschaffung der alten Maurer-Rituale zurückweist, hält dieser
fest: "Im übrigen aber mache ich in diesem Zusammenhang auf das
Beispiel der römisch-katholischen Kirche aufmerksam. 2ooo Jahre lang
hielt der Felsen Petri allen inneren und äußeren Schadeinflüssen stand.
Erst seit dem II. Vaticanum mit seiner Liturgiereform werden
Erosionsspuren deutlich. Die bisher stets siegreiche, triumphierende
Kirche zeigt jetzt gewisse Auflösungserscheinungen, die wahrscheinlich
mit auf die Änderungen der Liturgie zurückzuführen sind. Wir sollten
gewarnt sein und uns vor Spielereien mit der Substanz oder gar der
völligen Preisgabe der Rituale hüten." (aus HUMANITÄT Nr.6 vom Sept.
1985, S.5.)
ABTREIBUNG - BAYERN HÄTTE ZAHLEN MÜSSEN - ALSO DOCH:'RECHT' AUF ABTREIBUNG? -
München (dpa) - Bei Schwangerschaftsabbrüchen auf Grund sozialer
Indikation hat Bayern in der Vergangenheit seinen Beamtinnen und
Versorgungsempfängerinnen zu 'Unrecht' eine Beihilfezahlung verweigert.
DasVerwaltungsgericht München verpflichtete jetzt im Fall einer
Münchner Referendarin die zuständige Behörde dazu, die Beihilfe zu
gewähren. Die Landesanwaltschaft will gegen die Entscheidung Berufung
einlegen. (Az.: M 5K 85.5682) - Münchner Merkur vom 30.7.86.
DER RUSSISCHE PSYCHIATER DR. ANATOLIJ KORJAGIN AUS HAFT ENTLASSEN. - Wegen
seiner Weigerung, Menschen auf Anweisung des KGB für schizophren zu
erklären, war der Psychiater selbst zur strengsten Lagerhaft und Folter
verurteilt worden. Sein Fall wurde im Westen durch die Internationale
Gesellschaft für Menschenrechte bekannt, die sich neben Sacharow für
seine Freilassung einsetzte. Weil er Mitgefangenen, die
zusammengeschlagen worden waren, half, wurde er selbst bestialisch
gefoltert.
PORNOMESSE - Im Frankfurter Flughafengebäude fand zu Beginn des
Oktober 1986 eine Pornomesse statt, zu der die Porno-Industrie
alljährlich einlädt. Auf dieser Messe, die mit der Entwürdigung des
Menschen Geschäfte macht - welches von staatlicher Seite geduldet wird
-, bestellten allein österreichische Händler aus dem 311 Seiten dicken
Katalog für insgesamt 295OOOO.- DM 'Schweinefutter' (der Kelterverlag /
Steiner-Rana für 35oooo.- DM, Gerhard Thüringer für 800000.- DM, Heinz
Horinek für 1,5 Mill. DM und der Hevart-Amosverlag für 3ooooo.- DM) -
Nach Informationen der Europäischen Bürgerinitiative - Martin Humer /
Österreich.
EKD GEGEN ÄNDERUNG BEIM PARAGRAPHEN 218. - (dpa) (...) Zum Thema
Schwangerschaftsabbruch stellte der Vorsitzende des Rates der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), 'Bischof Martin Kruse, am
2.11.86 vor der EKD-Synode in Bad Salzuflen fest, daß sich neben der
Forderung nach einer Verschärfung der strafrechtlichen Bestimmungen
auch das Verlangen melde, den Paragraphen 218 aus dem Strafgesetzbuch
zu streichen. "Ein Verzicht auf den Schutz des noch nicht geborenen
Lebens ist ethisch unter keinen Umständen zu billigen", erklärte er
hierzu. Die Funktion auch des Strafrechts zur Benennung und Eindämmung
des Bösen dürfe nicht unterschätzt werden. Andererseits (!!!) setze der
Rat der EKD keine Hoffnungen auf eine neuerliche Änderung der
strafrechtlichen Bestimmungen, (nach MÜNCHNER MERKUR vom 3.11.86.) -
Also wird er unter bestimmten Umständen doch gebilligt, der Kindermord;
er wird sowohl nicht gebilligt - unter gar keinen Umständen - und er
wird gebilligt, d.h. im Klartext: man will, das alles beim alten
bleibt.
HÖFFNER: DEUTSCHE IN SCHWERER LEBENSKRISE - MASSENHAFTES UMBRINGEN
UNGEBORENER UND SCHEIDUNGEN ALS SYMPTOM - "MEHR SÄRGE ALS WIEGEN" -
Köln (KNA) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal
Joseph Höffner, sieht die Deutschen in einer "schweren Lebenskrise".
Kennzeichnend dafür sei, daß ungeborene Kinder massenhaft umgebracht
würden, daß es mehr Särge als Wiegen gebe und jährlich 13oooo Ehen
geschieden würden, beklagte der Kardinal gestern in einem Interview der
Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Er wies in diesem Zusammenhang
auch auf eine "Krise der sittlichen Wertvorstellungen" sowie auf
Alkoholismus und Drogensucht hin. Besonders der Traditionsbruch der
Jahre 1969 bis 1973 habe sich verhängnisvoll ausgewirkt. Für die nach
seiner Einschätzung bestehende gegenwärtige Krise der Kirche machte
Höffner, der am 24. Dezember 80 Jahre alt wurde, das "Einbrechen der
säkularisierten Welt" in die Kirche verantwortlich. Dies, so der
Kardinal, sei geschehen in Form einer maßlosen Emanzipation, eines
Subjektivismus und Konsumismus sowie in Form eines Vernarmiosens der
Sünde zum "abweichenden Verhalten", (nach MÜNCHNER MERKUR vom 16.12.86)
- Kommentar: Das Wehgeschrei aus dem Mund des Vorsitzenden der sog.
Deutschen 'Bischofskonferenz könnte man noch anhören, wenn dieser Mann,
der die Phänomene des geistig-moralischen Verfalls richtig beschreibt,
mit einem schluchzenden "mea culpa, mea maxima culpa" beschließen
würde. Aber nein, Schuld haben nur die anderen. Doch gerade durch das
Versagen des deutschen Episkopats - und der Chef hieß auch damals
Höffner - ist es der atheistischen SPD/FDP-Regierung gelungen, den ß
218 StGB zu ändern. Noch schlimmer: durch denselben 'Episkopat' - immer
noch angeführt von demjenigen, der den Bischofsstuhl der Erzdiözese
Kölns okkupiert -, erhält das staatliche 'legalisierte'
Abtreibungsgeschäft mittelbar Unterstützung (durch Ausstellen von sog.
Beratungsscheinen in den 'kirchlich' geführten Beratungsbüros, die zu
nichts anderem als zur Abtreibung führen - Höffner hat dieses Praxis
ausdrücklich verteidigt!!! und mit ihm sämtliche deutschen sog.
'Bischöfe'). Das beklagte "Einbrechen der säkularisierten Welt" in die
Kirche wurde während der 'Amtszeit' von Johannes XXIII. unter dem
Schlagwort "Aggiornamento", d.h. dem Angleichen der Kirche an die Welt
von der 'Kirche' selbst systematisch betrieben. Und wenn man durch das
Abschneiden der Gnadenströme Gottes, dem religiösen Herzblut der Welt
die Möglichkeit zur Entsühnung und Wiedergutmachung raubt, will man den
angeblich beklagten Zusammenbruch der sittlichen Ordnung doch selbst
herbeiführen. Höffner legt den Zeitpunkt dafür auch exakt fest: die
Jahre von 1969 bis 1973, das ist die Zeit, in der die ungültigen neuen
Sakramentsriten eingeführt wurden und den übernatürlichen Gnadenstrom
weitgehend versiegen ließen. Jemand, der die eigenen Fehler anderen in
die Schuhe schiebt, der die eigenen Mauern einreißt und jammert, wenn
der Feind eindringt, der diejenigen, die sich zur Wehr setzen,
behindert, ja einen solchen Menschen nennt man einen verräterischen
Heuchler.
SCHOLOHOW UND TUTU.- In jüngster Zeit erhielt der Russe
Scholohow für einen bemerkensw. von ihm veröffentlichten Roman den
Literatur-Nobelpreis. Später stellte allerdings heraus, daß Scholohow
als ehemaliger Offizier der sowjetischen Geheimpolizei einen
Schriftsteller - den eigentlichen Verfasser besagten Romans - zu Tode
gefoltert und dann das Manuskript des Ermordeten als sein eigenes in
Druck gegeben hatte. - Der Kommunist und Sekten-'Bischof Tutu aus
Südafrika erhielt den Friedensnobelpreis (wie Willy Brandt und
Le-Dhuc-To vor ihm) dafür, daß er die Bevölkerung Südafrikas zur
Revolution aufstachelte. Inzwischen ist das Morden der Schwarzen
untereinander in vollem Gange.
NACHRICHTEN AUS DEN U.S.A. UND MEXIKO:
Am 13. Juni 1987 wird Bischof Louis Vezelis OFM in Milwaukee /
Wisconsin - U.S.A. einen Seminaristen zum Priester weihen. Ins
Priesterseminar von Rochester sind zwei neue Seminaristen eingetreten,
ein weiterer sowie ein Bruder werden folgen. - In Hermosillo - Mexiko
hat sich ein Benediktiner-Konvent gebildet, der bereits acht Mitglieder
zählt und sich Bischof Moisés Carmona unterstellt hat. |