NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
SELIGSPRECHUNG VON PAUL VI. DURCH ARGENTINISCHE BISCHÖFE ERBETEN: "ER LEHRTE, WIE MAN LEIDET." -
Zehn Jahre nach seinem Tod soll nun Paul VI. 'seliggesprochen' werden,
dies wünschen zumindest die 'Bischöfe' Argentiniens. In einem Schreiben
vom 29. Okt. 1988 haben sie Johannes Paul II. um die Eröffnung des
Seligsprechungsprozesses gebeten. Das Schreiben aus Argentinien hat in
Italien ein zustimmendes Echo ausgelöst. Darin heißt es u.a.: Paul VI.
"hat uns gelehrt, wie man liebt, wie man arbeitet und wie man für die
Kirche Gottes leidet." Bereits während der außerordentlichen
Bischofssynode in Rom im Jahre 1985 war der Entschluß gefaßt worden,
den 'Seligsprechungsprozeß' einzuleiten. - Für jemanden, der die hl.
Messe abgeschafft hat, wäre die Erhebung zur Ehre der Altäre reiner
Zynismus, aber die Konzils-tCirche' hat ja ihre besonderen Tische, (n.
DT 14.1.89)
SELTSAME KONVERSION: VON LEFEBVRE ZU WOJTYLA.
- Nachdem der Vorsteher des Saint-Thomas Institus d'Aquin in
Chémeré-le-Roi, Abbé de. Blignières, das Konzilsdokument "Dignitatis
humanae" über die sog. 'Religionsfreiheit' tur mit der Lehre der Kirche
von "Quanta cura" übereinstimmend erklärt hatte (und sich deshalb einen
öffentlichen Brief seiner ehemaligen Gönnerin, Frau Dr. Gerstner
gefallen lassen mußte -vgl. EINSICHT vom Dez. 1988, S.136 f), hat sich
dieser theologische Oberprimaner, der zwar etwas vom Schnüren seines
dominikanischen Leibchens versteht, aber nichts von Religion, förmlich
am 28. Oktober letzten Jahres dem abgefallenen Rom unterstellt, mit
allen seinen Mannen. - Das theologische Süppchen, was dieser Herr
anfangs braute unßU‚eutschen Gläubigen zum Kosten anbot, läßt mich noch
heute mit dem Kopf schütteln. (Die Gemeischaft hat inzwischen den Namen
des hl. Vincent Ferrier angenommen.) (Vgl. DT vom 29.11.88) - Auch ein
weiterer Klostervorsteher aus Frankreich, Dom Gerard, der bis dahin als
Econe-Anhänger galt und seine Mönche von Mgr. Lefebvre weihen ließ, hat
sich das sog. 'Schisma' zu Herzen genommen und sein weiteres Schicksal
dem Okkupanten der Cathedra Petri anempfohlen. Inzwischen reist dieser
Herr, der zu seiner Zeit in heftige Fehden mit Mgr. G. des Lauriers
verwickelt war, in der Welt herum und verflucht Leute, die ihm nicht
willfährig sind.
'POLITIK': DER PRÄSIDENT DES JÜDISCHEN WELTKONGRESSES BRONFMAN IN OST-BERLIN.
- Die folgende Meldung gehörte eigentlich inªRessort "Politik". Aus
bestimmten Gründen, die wir vielleicht später einmal darlegen,
veröffentlichen wir diese Meldung in unserer religiösen Zeitschrift:
Der israelische Botschafter Ben Ari hat die Bundesrepublik wissen
lassen, daß der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Edgar Miles
Bronfman, einer der größten Whisky-Hersteller in den U.S.A., bei seinem
Besuch in Ost-Berlin weder den Staat Israel noch die in Ost-Deutschland
lebenden Juden vertreten oder in deren Namen gesprochen hatte. Honecker
hatte Bronfman eine "Wiedergutmachung" von loo Millionen Dollar in
Aussicht gestellt, die Bronfman als eine "äußerst zufriedenstellende
Summe" bezeichnet hatte. Bronfman wörtlich: "Dieser Besuch ist von
größter Bedeutung in der Geschichte des Jüdischen Weltkongresses und in
der jüdischen Geschichte." Honecker, der seit 25 Jahren die PLO
'betreut', verliehBronfman den "Großen Stern der Völkerfreundschaft",
den Bronfman "mit aller Demut" entgegennahm. (Zitate nach PRIVAT
DEPESCHE vom 28.10.88)
CHRISTENVERFOLGUNGEN IN DER TÜRKEI UND ÄGYPTEN. - Was
Ferienreisende in diesen Ländern nicht erfahren: die koptischen
Christen in Ägypten sehen sich einem immer stärker werdendem Druck
extremistischer islamischer Gruppen gegenüber, die nach Auskunft der
koptischen Kirchenführung, auf eine gezielte Ausrottung der Christen
hinarbeiten: Christen werden ermordet, Kirchen verwüstet, Häuser von
Christen niedergebrannt. Die staatlichen Behörden haben wenig Interesse
an einer durchgreifenden Verbrechensverfolgung. Mörder werden nach
kurzem Verhör wieder auf freien Fuß gesetzt, wie es im Fall des
ermordeten Adley Mousa in der Stadt Assiut geschah. In der Region Tur
Abdin in der Türkei ergeht es den syrisch-orthodoxen oder
assyrisch-aramäisch-chaldäischen Christen nicht besser: Erpressungen,
bewaffnete Raubüberfälle, Vernichtung des Viehes, der Weinberge und der
Felder, Morde sind an der Tagesordnung. Kinder christlicher Eltern
werden entführt. Die Ordnungskräfte ignorieren die Klagen und Anzeigen
der Opfer. (N.b. aus purem Nationalinteresse - weil sie von den Syrern
Unterstützung bei der Befreiung ihrer im Libanon festgehaltenen Geiseln
erhoffen - unterstützen neuerdings die U.S.A. den Syrer Assad... und
liefern damit die Christen einer um so intensiveren Verfolgung aus...
'Christliche' Hilfe aus dem sog. 'Freien Westen'! (Vgl. dazu DT vom
16.1.88u.vom 6.8.88)
TAIZÉ UND ROM. - Johannes Paul
II. hat (wieder einmal) das Wirken der Ökumenischen Gemeinschaft von
Taizé für eine Wiederversöhnung der Christen und für den Frieden unter
den Völkern gewürdigt. Aus Anlaß eines Treffens am 4.1.89 in Paris
ermutigte Wojtyla diese Gruppierung, in der den Jugendlichen nur ein
unbestimmtes vages religiöses Gefühlsgedussele vermittelt oder nur
vorgegaukelt wird, weiterhin mit den Armen zu leben. (N.B. man gestatte
mir, daß ich eine persönliche Beobachtung anfüge. Vor kurzem sah ich
ein Photo, auf dem Wojtyla und Roger Schutz, dem Taizér Vorsteher,
abgebildet waren. Die geistliche Ähnlichkeit beider war für mich
überraschend.)
KINDER-SORGENTELEPHON. - Seit
ein paar Jahren gibt es in der Schweiz ein Sorgentelephon für Kinder.
Kinder mit Schwierigkeiten, Sorgen, Nöten, Ängsten und Verletzungen
können sich dort offen oder anonym melden. Gegründet wurde das
Sorgentelephon von Heinz Peyer in Aefligen. Die Flut der Anrufe ist
seither ständig gestiegen. Gerade jetzt ist die Arbeit in neue
Räumlichkeiten umgezogen, nachdem am alten Ort der Platz einfach zu
knapp wurde. Ein grauenhaftes Bild öffnet sich, wenn man in dem
Jahresbericht des Sorgentelephons nachschlägt: Kinder werden von ihren
Eltern geschlagen und mißhandelt. Teilweise werden sie spitalreif
geprügelt, mit heißem Wasser verbrüht, mit Messern geschnitten,
gefesselt oder stundenlang in der Dunkelheit ausgesetzt. Viele Kinder
klagen auch über sexuelle Mißhandlungen. Meist sind es Mädchen, die von
äleren Brüdern, Vätern, anderen Verwandten oder nahestehenden Personen
zu sexuellen Handlungen gezwungen werden. Aber auch Knaben werden von
den "Erwachsenen" nicht verschont. Ein acht-jähriger Bub berichtete,
wie er jeden Sonntagmorgen vom Vater mißbraucht werde. Die Kinder
reagieren manchmal äußerlich mit Gewalt, indem sie die Mutter schlagen
oder eventi, sogar Gift ins Essen der Eltern schütten. Meistens aber
schweiggen sie, aus Angst, es könnte noch viel schlimmer werden als es
schon ist. (...) Folgen sind abnormes Verhalten und/oder Drogenkonsum;
Haschisch, Zigaretten, Tabletten und Alkohol sind auch problemlos zu
bekommen. Andere greifen zu ausgefalleneren Methoden: sie schnüffeln
Leimdämpfe, Gas aus Feuerzeugen und Spraydosen, trinken Hustensirup,
rauchen oder essen getrocknete Bananenschalen, trinken Rasier- oder
Haarwasser, ja teilweise sogar Abwaschmittel. (...) Manchen hat es
buchstäblich ob all der Grausamkeit und Qual die Sprache verschlagen.
Der Jahresbericht des Sorgentelephons: "Die meisten Kinder weinten,
schluchzten und brachten kein verstehbares Wort hervor. Es gab Kinder,
die minutenlang Notschreie ausstießen und plötzlich aufhängten. Andere
Kinder wollten etwas sagen, schrien auf und der Kontakt wurde
unterbrochen." (...) Das Sorgentelephon hat die Nummer: Vorwahl Schweiz
(o34) 4545oo. (aus: AUFBLICK, Postfach I08, CH - 8172 Niederglatt.)
VERFASSUNGSKLAGE DES FREISTAATES BAYERN GEGEN KRANKENKASSENFINANZIERUNG DER ABTREIBUNG?
- Auf dem kleinen Parteitag der CSU in Regensburg Mitte Februar 1989
kündigte Ministerpräsident Streibl vor den 22o Delegierten eine
Verfassungsklage gegen die Finanzierung der Abtreibung durch die
gesetzlichen Krankenkassen sowie gegen den "Mißbrauch der sozialen
Indikation". Die bayerische Staatsregierung habe, so Streibl,
inzwischen einen Professor des Rechtswissenschaft beauftragt, die
Erfolgsaussichten eines solchen Schrittes zu prüfen. Wörtlich sagte
Streibl: "Wir werden hier handeln." (Nach MÜNCHNER MERKUR vom
18./19.2.89)
ZERREISSPROBE AUCH IN DER ANGLIKANISCHEN KIRCHE. -
Durch die interne Kritik eines Gutachtens und durch den Selbstmord des
möglichen Verfassers dieses Gutachtens ist inzwischen auch die interne
Auseinandersetzung innerhalb der anglikanischen Kirche ins Licht der
Öffentlichkeit gerückt. In dem Vorwort zu "Crockford's Clerical
Dictionary" von 1987 kam ein anglikanischer 'Traditionalist' zu Wort,
der den Führer der Anglikaner, Robert Runcie, angemaßter 'Erzbischof'
von Cunterbury und begehrter Ansprechpartner Wojtylas, scharf
kritisiert und als "theologisch ungeschult" einstuft, der "die Linie
des geringsten Widerstandes in jeder Frage einzuschlagen" bemüht sei.
Er habe außerdem das alte Gebetbuch, die liturgische Einheit der
anglo-(katholischen) und evangelischen Richtung abgeschafft und dulde
Einschränkungen der überlieferten Theologie und der Ethik. So konnte
z.B. der 'Bischof Jenkins ungestraft Christi Himmelfahrt "einen
Zaubertrick mit Knochen" nennen; denn aus dem Schaden, den Jenkins
anrichte, entstehe, so Runcie "am Ende doch Gutes", (nach einem Bericht
von Ulrich Grudinski) - Wie man sieht, sind überall die gleichen Hände
am Werk: abbrechen, abbrechen, was noch steht. Unvergessen bleiben mir
aber die Worte von + H.H. Pfr. Aßmayr in den Ohren, als wir in einem
kleinen Kreis die desolate Situation besprachen und sich
Hoffnungslosigkeit auf eine Wende zum Besseren breit machte: "Regieren
tut alleweil noch der Herrgott!" E. Heller
SIE PRAHLEN MIT IHREN VERBRECHEN.
- Um ihre Kampagne für eine völlige Freigabe der Abtreibung
propagandistisch voranzutreiben, haben sich jetzt Grüne, SPDler und
andere Personen, wie z.B. der Filme- und Theatermacher Herbert
Achternbusch, der selbst einmal unter persönlichen Schwierigkeiten
mehrere Kinder großgezogen hatte, der Abtreibung oder der Beihilfe zur
Abtreibung in öffentlichen Aktionen, publiziert im STERN, selbst
bezichtigt. Ein normaler Verbrecher verschweigt seine Untat, weil er
die Rechtsstrafe fürchtet. Es bleibt solchen Elementen wie z.B. den
grünen Abgeordneten Regula Bott, Verena Krieger, Regina Michalik, Jutta
Oesterle-Schwerin, Ellen 01ms und Ulrich Briefs vorbehalten, sich mit
ihren Verbrechen, Kinder umgebracht zu haben, noch zu brüsten, ebenso
die SPD-ler Freimut Duve, Karsten Voigt und Wolfgang Roth. Bei diesen
Personen handelt es sich um sog. abgeordnete Volksvertreter!!!
Inzwischen wurden sie von einem Arzt aus Unkel angezeigt. Über den
Mordaufruf des Ayatollah Khomeini regt man sich auf, der Zynismus und
die menschenverachtende Weise, wie hier sog. 'Volksvertreter' zu
tausendfachem Mord aufrufen, wird mehr oder weniger geduldet.
PORNOFÄKALIST NITSCH ERHÄLT KULTURPREIS.
- Den "Preis der Stadt Wien für Malerei und Graphik" erhielt der durch
seine blasphemischen Blut- und Fäkalienorgien bekannt gewordene
Pornograph Hermann Nitsch. Bei der Überreichung des Preises bedauerte
die SPÖ-Kulturstadträtin Ursula Pasterek, daß die Österreicher den
'Künstler' oft verkannt hätten und daß er oft auf "aus Unverständnis
und Intoleranz genährten Widerstand" gestoßen sei. Aus anfänglichen
"Abreaktionsspielen" mit geschlachteten Tieren entwickelte Nitsch sein
sog. "Orgien- und Mysterientheater", bei dem Elemente, Sakralgeräte und
liturgischer Gesang in absolut blasphemischer Weise pornographisch
mißbraucht werden. Vor Jahren stellte er im Kulturhaus in Graz in
offensichtlicher Anspielung auf den Kreuzestod Christi gekreuzigte
Hammel aus und ordnete blutige Damenbinden um Monstranzen und andere
Kultgeräte. Während der sog. Wiener 'Secession' überschüttete er unter
den Klängen des Gregorianischen Chorals Meßgewänder und Monstranzen mit
Tierblut. Seinem "lieben Freund Günter Brus, dem Großschlächter der
Unterleiber und Heiligen des Sexualprunkes" widmete er seine "Eroberung
von Jerusalem", in der der Leib Christi mit perversen Sexspielen in
Verbindung gebracht wird. Brus hatte vor zwanzig Jahren in der Wiener
Universität auf dem Hörsaaltisch unter Absingen der österreichischen
Hymne das 'große Geschäft' verrichtet, (nach DAS NEUE GROSCHENBLATT vom
Nov. 1988.)
CDU UND DER § 218 A. - Die CDU
ist gespalten in Anhänger, die eine Strafverschärfung des § 218
befürworten und diejenigen, die angeblich durch werbende Maßnahmen das
Bekenntnis zum Kind stärken wollen, also in rechtsstaatlich orientierte
Parlamentarier (d.i. die Minderheit) und in Heuchler a la Süssmuth. Auf
dem letzten Parteitag sagte ein westfälischer Abgeordneter: "Wer im
Umweltschutz oder bei der Vergewaltigung in der Ehe Bewußtseinsänderung
durch Strafverschärfung oder gar die Schaffung ganz neuer
Straftatbestände verändern will, kann dies beim Paragraphen 218 nicht
plötzlich ablehnen." Die Antwort des hessischen Ministerpräsidenten
Walter Wallmann: "Die juristische Diskussion hilft uns nicht weiter.
Die sittliche Verwerflichkeit des Schwangerschaftsabbruchs gehört nicht
mehr zur sittlichen Gemeinsamkeit der Gesellschaft. Laufen wir vor
dieser Wahrheit nicht davon." - Anm.: Was würde wohl ein Herr Wallmann
sagen, wenn etliche Ganoven sich nicht an die Gegebenheit halten, daß
Eigentum zu schützen ist, und die Parole ausgibt, es anderen zu
entwenden? Wird er dann auch resumieren: Was das Privateigentum angeht,
da gibt es wegen des rechtmäßigen Besitzes keine sittliche
Gemeinsamkeit mehr in der Gesellschaft. Der Pluralismus als
Rechtfertigung für die Kapitulation des Rechtsstaates! Gut, daß man
weiß, wie argumentiert wird. E.H.
DYBA GEGEN DIE FINANZIERUNG DER ABTREIBUNG AUF KRANKENSCHEIN.
- In meiner Eigenschaft als bayerischer Landesvorsitzende der DEUTSCHEN
ZENTRUMSPARTEI startete ich vor zwei Jahren eine Aktion, in der ich die
sog. deutschen'Bischöfe1 aufforderte, zu der Ungeheuerlichkeit Stellung
zu beziehen, daß sie durch die Ausstellung des sog. Beratungsscheines
mitschuldig würden am Tod hunderttausender von Kindern, die abgetrieben
würden. Von dem Sprecher dieser sog. Bischofskonferenz, Herrn Bocklet,
bekam ich daraufhin eine schnoddrige, arrogante Antwort. Der einzige
der modernistischen Reform'bischöfe', der sich öffentlich gegen die
Abtreibung, besonders auch gegen die Finanzierung auf Krankenschein
ausspricht, ist der 'Bischof von Fulda, Dyba, der sich inzwischen wohl
auch den Zorn der CDU-ler a la Süssmuth, Wallmann und Geissler
zugezogen haben dürfte.
RECHT UND MORAL. -
Bundespräsident Richard v. Weizsäcker, ein Mann, dessen
Nazi-Vergangenheit noch nicht durchleuchtet wurde, hat wohl die
Absicht, die Terroristen Boock und Speitel zu besuchen (und zu
begnadigen), hat es aber bisher noch nicht zustande gebracht, die Opfer
der Terroristen, und deren Angehörige, u.a. die Familie Schleyer, zu
besuchen.
BEFREIUNGSTHEOLOGIE NÜTZLICH UND NOTWENDIG. -
Mgr. Wojtyla erklärte sich zur sog. Befreiungstheologie: er finde sie -
wie auch die (lateinamerikanischen) 'Bischöfe' "nützlich und
notwendig". (DT 3o.7.88)
INKULTURATION. - Mgr. Wojtyla
hat den 'Priestern' in Zaire offiziell erlaubt, während des sog.
Gottesdienstes zu tanzen, d.h. (in der offiziellen Vatikansprache)
"ihre Körper rhythmisch zu den traditionellen Gesängen des Landes zu
bewegen". Den 'Bischöfen' und 'Priestern' wurden noch weitere
Anpassungen an traditionelle heidnische Bräuche gestattet. Sie werden
jedoch in dem Schreiben der sog. Kongregation für den 'Gottesdienst und
die 'Sakramente' aufgefordert, sich im Wesentlichen an die römische
'Meßordnung' zu halten. (DT vom 27.9.88) Unter der Ägide von 'Kard.1
Wetter wurde inzwischen schon das Tanzen im Münchner Liebfrauendom
ausprobiert (vgl. MÜNCHNER MERKUR vom 26.9.88).
KANZEL IN DER KNEIPE. - Diese
ungewöhnliche architektonische Ausgestaltung hat sich ein hessischer
Kneipier aus Wetzlar einfallen lassen... als Dekoration, wie sich der
Wirt "Zum Riesen" verteidigte, allerdings schließe er nicht aus, daß
gelegentlich zur Gaudi auch einmal von der Kanzel 'gepredigt' würde,
(nach DIE WELT vom 9.8.88)
GESELLSCHAFT TREIBT JUGENDLICHE IN DIE SEKTEN. -
Eine Schweizer Studie hat ergeben, daß die Gründe für die Zuwendung von
ca. 5oo.ooo Jugendlichen zu den verschiedensten Sekten hauptsächlich in
mangelnder Zuwendung der Eltern zu ihren Kindern zu suchen sind. Den
Kindern bliebe dann nur der Ausweg in die Sekten oder die Drogen. Der
Schweizer Alberto Godensi von der Universität Zürich, der eine
repräsentative Umfrage in der Bundesrepublik gestartet hatte,
erruierte, daß ca. 6,5 % der Jugendlichen im Alter von 14 bis 19 Jahren
Mitglieder in Jugendsekten sind. (Protestanten und sog. 'Katholiken'
sind nach den Vorgaben des Schweizers keine Sekten.) (nach MÜNCHNER
MERKUR vom 16.9.88)
CSU, BAYERN UND DIE ABTREIBUNG. -
Die Münchner Verlegerin Anneliese Friedmann ist kürzlich mit dem
Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet worden. Sie trat schon immer
für die Beseitigung des ß 218 ein und bekannte in einem ganzseitigen
Kommentar ihrer ABENDZEITUNG vom 4.6.71: "Auch ich habe abgetrieben."
(Mitteilung v. Dr. Gritschneder DT)
JUSOS ÜBERNEHMEN DIE POSITIONEN DER GRÜNEN. -
JUSO-Chef Michael Guggemos hat jetzt der Öffentlichkeit das "Zukunfts-
und Aktions-Programm für die Jugend" seiner Organisation vorgestellt.
Darin plädiert die SPD-Jugendorganisation dafür, den ß 218 StGB
ersatzlos zu streichen. Ebenso treten die JUSOS für die Abschaffung der
"Vorrechte der Ehe" ein, um so eine "echte Vielfalt von
Beziehungsformen" zu ermöglichen. Fernziel der JUSOS ist eine
"sozialistische Gesellschaft" ohne "feste Zweierkisten" "im Eheknast".
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