GEHÖRTEN RONCALLI UND MONTINI DER LOGE AN?
von
H.H. Mgr. Moisés Carmona
Vorwort:
Bei den nachfolgenden Zitaten handelt es sich um Auszüge aus: Jaime
Ayala Ponce: "IntroducciÛn a la Francmasoiftia" ("Einführung in die
Freimaurerei"), 1. Teil, (Mexiko D.F.) 1983.-Eine Überprüfung der
Sachverhalte erfolgte noch nicht.
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Erklärung von Mgr. Carmona:
"Ich kaufte dieses schamlose Buch nur, um darin den Beweis dafür zu
finden, daß sowohl Angelo Roncalii als auch Giovanni Montini sich vor
ihrer Wahl zum Papst in die Freimaurerei aufnehmen ließen, weswegen
nach der Bulle von Papst Paul IV. "Cum ex apostolatus officio" ihre
Wahl nichtig und all ihre Amtshandlungen illegitim waren. (gez.:) Mgr.
Moisés Carmona R."
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Aufgrund seiner intensiven freimaurerischen Arbeit wurde der Autor
dieses Buches mit 34 Jahren auf Verlangen seiner Brüder .'. Freimaurer
. . in den höchsten und letzten Grad der sogenannten Schottischen
Freimaurerei befördert. Jaime Ayala Ponce gehört als aktives Mitglied
des Obersten Rates von Mexiko dem 33. Grad des Alten und Angenommenen
Schottischen Ritus an (O.'. M.'. M.'.).
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Ich mache darauf aufmerksam, daß die Freimaurerei danach strebt, freie
und ehrenhafte, starke und gelassene, tolerante und tapfere,
intelligente und gerechte Männer in ihrem Schoß zu bilden. Deshalb hat
sie das unveräußerliche Recht, den unehrenhaften, feigen, zaghaften und
mittelmäßigen Männern die Aufnahme zu verweigern. (...) Waren Pius IX.,
Johannes XXIII. und Paul VI. Freimaurerpäpste?
Damit kein Zweifel bleibe über das Verhältnis, in dem Sinne, daß die
Freimaurerei mit der Religion verfeindet sei, und über die Art der
Unterweisung, die man in der Bruderschaft erhält, weisen wir darauf
hin, daß Papst Pius IX. - in der profanen Welt bekannt als Giovanni
Mastai Ferreti - Freimaurer war. Wir müssen aber klarstellen, daß er
schon eine Zeit lang vor seiner Erhebung zum Papst sich von der
Bruderschaft getrennt hatte und sich durch seine Grausamkeiten
auszeichnete. Am 9. November 1846 veröffentlichte er eine Enzyklika
gegen die Freimaurerei.
Vor einigen Jahren beabsichtigte der Freimaurer, Prof. Lie. Alfonso
Sierra Partida, in den Zeitungen des Landes eine Kopie der Aufnahmeakte
einer Pariser Loge zu veröffentlichen, worin eingetragen ist, daß die
Profanen Angelo Roncalli und Giovanni Montini am gleichen Tag zur
Einweihung in die erhabenen Mysterien der Bruderschaft eingeführt
wurden. Allerdings wollte die Landespresse das nicht tun, weswegen der
Meister aus seinen eigenen Mitteln Kopien machen ließ, die zahlreich in
den Freimaurerzirkeln des Landes zirkulierten. Angelo Roncalli und
Giovanni Montini sollten mit der Zeit besser bekannt werden als die
Päpste Johannes XXIII. und Paul VI., die große Reformen in die
katholischen Kulte einführen sollten, damit diese an die modernen
Zeiten, in denen sie lebten, angepaßt würden.
Wenn noch ein Zweifel an dieser Behauptung besteht, laden wir jeden,
der es tun möchte, dazu ein, alles, was sich während des ökumenischen
Konzils Vatikanum II, von Johannes XXIII. einberufen, ereignet hat zu
studieren, und wir werden sehen, wie bei den Begründungen, die gemacht
wurden, viele auf freimaurerischen Prinzipien und Postulaten basieren.
Sollte es dennoch Fanatiker geben, die an dem zweifeln, was ich hier
bekannt gebe, möchte ich sie bitten, mir die Berechtigung vorzulegen,
die Johannes XXIII. hatte, um die Abschaffung der
Exkommunikationsbullen anzuordnen, die vor seiner Besteigung des
Stuhles Petri noch in Kraft waren.
Im Jahre 1935 ist das Leben nicht leicht für Angelo Roncalli,
Erzbischof von Messembria und Apostolischer Gesandter in der Türkei. Es
sind Kriegszeiten, und wie andere Priester und Ordensleute sieht er
sich gezwungen, Laienkleidung zu tragen. Genau zu dieser Zeit wird er
eingeladen, in eine Geheimgesellschaft einzutreten, die Erbin der
rosenkreuzerischen Lehren ist, und große Kraft mögen ihm in der
Vergangenheit Louis Claude de Saint-Martin, der Comte de Saint-Germain
und der Conte de Cagliostro gegeben haben. (...)
Auf dem Welt-Freimaurer-Kongreß in Mexiko-Stadt Mitte Oktober 1982
zirkulierte unter den Teilnehmern an diesem Kongreß ein sehr inniges
Gebet dieses großen Papstes, der Johannes XXIII. war, worin er
definitiv seine Mitgliedschaft in der Freimaurerei akzeptiert. Ich
hoffe, Kopien von den beiden betreffenden Dokumenten bekommen zu
können, sowohl von der Akte in Französisch (vor Beendigung der
Drucklegung des vorliegenden Buches konnte sie nicht mehr beschafft
werden; sie soll aber späteren Auflagen des Buches angehängt werden)
als auch von dem Gebet, welches ich als Anhang dieser Abhandlung
beifüge.
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Anhang: Gebet Johannes XXIII.
(Veröffentlicht in IL GIORNALE DI GENOVA vom 9. August 1966; aus dem
Italienischen ins Portugiesische übertragen, abgedruckt in DIARIO DO
CONGRESO NACIONAL BRASILEIRO vom 4. März 1971, auf Vorschlag des
Senators Benedito Ferreira; hier zitiert nach der Zeitschrift MEDIO DIA
EN PUNTO Nr.2 vom März/April 1978.)
"Herr und Großer Baumeister,
wir werfen uns zu deinen Füßen nieder und bitten dich um Verzeihung für
die kursierende Häresie, in unseren Freimaurer-Brüdern deine
vornehmlichsten Verfolger zu erkennen. Wir kämpfen immer gegen das
freie Denken, weil wir nicht begriffen hatten, daß die erste Pflicht
einer Religion, wie das Konzil versicherte, darin besteht, sogar das
Recht, nicht an Gott zu glauben, anzuerkennen. Wir hatten all jene
verfolgt, die in der Kirche selbst vom Weg der Wahrheit abgewichen
waren, indem sie sich unter Geringachtung aller Beleidigungen und
Drohungen in die Logen einschrieben. Wir hatten unbedachterweise
glauben gemacht, daß ein Kreuzeszeichen höher sein könne als drei
Punkte, die eine Pyramide bilden. All das tut uns leid, und mit deiner
Verzeihung erflehen wir von dir, du mögest uns empfinden lassen, daß
ein Zirkel auf einem Altar soviel bedeuten kann wie unsere alten
Kruzifixe. Amen."
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Anmerkung der Redaktion:
Wie eingangs bereits gesagt, war es uns bis jetzt noch nicht möglich,
die Behauptungen von Jaime Ayala Ponce zu überprüfen. Die hier
gelieferten Details - falls sie sich bestätigen sollten - würden aber
das Bild, das sich uns bisher von diesen beiden Okkupanten der Cathedra
Petri geboten hatten, nur noch abrunden. E. Heller
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