ROCKSZENE UND OKKULTISMUS
von
Ulrich Bäumer
Vorbemerkung:
Zum Wesen der Verführung gehört, daß der Verführte selbst nicht merkt,
daß er verführt wird. Als ehemaliger "Black-Sabbath"-Fan will Ulrich
Bäumer warnen, mit der Gefahr zu spielen und das Aufgezeigte nicht
ernst zu nehmen. Goethe sagt: "Den Teufel spürt das Völkchen nie, und
wenn er es beim Kragen hätte." Bäumer versucht einen Querschnitt durch
die Welt des Rock-Okkultismus zu ziehen mit einer Palette
verschiedenartiger Beispiele. Die notwendigen Recherchen und
Ausarbeitungen bereiten ihm alles andere als Freude. Geschrieben wurde
der Artikel in der Hoffnung, daß er für viele Leser zu einer Hilfe
werden könne: einmal für diejenigen, die ohne sich etwas Böses dabei zu
denken, in ihren Plattenschränken okkulte "Geschosse" deponieren, zum
anderen für solche, die mit entsprechenden Fragen und Problemen immer
wieder konfrontiert werden.
E. Heller
***
"Black Sabbath" verschwor sich 1969 in Birmingham zum totalen Rock und
taufte sich nach einem Horrorfilm mit Boris Karloff. Ein Jahr später
war das Quartett mit dem in zehn Minuten arrangierten Debilen-Trip
"Paranoid" auf beiden Seiten des Atlantiks eine Hitband. Ozzy Osbourne,
Toni Iommi, Geezer Butler und Bill Ward ergingen sich zunächst in
okkulten Bühnen-Ritualen und prahlten von ihren gewalttätigen
Kinderspielen in den Arbeitervierteln Birminghams, bis sie sich als
romantische Rock-Outlaws volkstümlich gemacht hatten. Ihr Erfolg beim
minderjährigen Publikum stand im umgekehrten Verhältnis zur
Wertschätzung der Kritiker.
Der zähflüssige Lava-Sound mit einer enervierend jammernden Solostimme
transportierte Society-Schock-Texte vom Kaliber: "Nimm dir ein Leben,
es wird billig; töte jemand, niemand wird weinen. Die Freiheit ist
dein, tu nur deine Pflicht, wir wollen bloß deine Seele."
Diese begeisterten die Jugendlichen Amerikas so sehr, daß die Band dort
pausenlos auf Tournee war und ständig Goldalben kassierte. Erst nachdem
einige Spieler bei Konzerten vor Erschöpfung zusammengebrochen waren,
gab die Band ihre hektische US-Reisen auf.
Osbourne begründet es anders: "Amerika ist das satanischste Land der
Welt. Für Dollars machen die Yankees alles. Die Leute - mit ihrer
Rauschmittelgier - sind fast wie lebende Alpträume. Ich wundere mich,
daß die Hälfte von ihnen nicht mit einem Sarg ins Konzert kommt."
Auf der Plattenhülle der LP "Reflection" von "Black Sabbath" heißt es:
Während rund um der höllische Tanz der Klänge und Gestalten
stattfindet, betrachtet Sänger Ozzy Osbourne nicht ohne Stolz dieses
Bild. Er erinnert sich an das Jahr 1969, wo er gemeinsam mit seinen
drei Sandkastengespielen in Birmingham, Großbritannien, die Band "Black
Sabbath" gründete. Gleich auf der ersten LP beschworen sie Satan, der
dann allerdings tatsächlich kam. Er versprach ihnen Erfolge in aller
Welt. Wenn sie nur in jedem Jahr beim großen Sabbath aufspielen würden.
Beide Teile haben bis heute ihr Wort gehalten. Sechs erfolgreiche
Longplayer, gewaltige Konzerte vor den Fans aller Welten. Dort spielten
sie ihren höllisch heißen Hardrock, geradezu ideal temperierte Musik
für Höllenfeste. Für die schwarzen Sabbathe, die blutigen.
"Und du, armer Narr, der du diese LP in
Händen hältst, wisse denn, daß du mit ihr deine Seele verkauft hast,
denn sie wird schnell in diesem höllischen Rhythmus, in der teuflischen
Kraft dieser Musik, gefangen sein. Und dieser musikalische Tarantelbiß
wird dich tanzen lassen, ohne Ende, ohne Pause." Für Fans gibt es sogar
Aufkleber, die frei und offen verkünden: "Ich bin von 'Black Sabbath'
besessen!"
Der eigentliche Boom des Okkultrock begann 1969 mit dem Auftritt der
"Black Sabbath". Ihr erstes Album bewirkte Wellen der Entrüstung, der
Ablehnung, aber auch Zustimmung; und so ganz nebenbei sorgte es für
einen Boom auf dem Büchermarkt. Bücher, die über Schwarzen Zauber,
Hexenkult und Geisterbeschwörung handelten, fanden plötzlich reißenden
Absatz.
Im selben Jahr wie "Deep Purple In Rock" erschien das Debutalbum von
"Black Sabbath", ebenfalls aus England. Von ihm aus wurde im Hardrock
eine Nebenlinie eingeschlagen, die man angesichts ihrer von Hitchcock
inspirierten Mittel "Gruselrock" nennen könnte. Der Aspekt der Gewalt
wird hier als Angst vor dem Unheimlichen sublimiert. Die
Titelkomposition des genannten Albums wird von Glockengeläut und von
jener unheilverkündenden verminderten Quinte, dem sogenannten Tritonus,
untermalt, die in älteren russischen Programmkompositionen selten ihre
beklemmende Wirkung verfehlt.
Wie in den besseren Dracula-Filmen eigentlich das bloße Schattenspiel
den Horror hervorruft, deutet auch hier der Text das Entsetzen der
vorangegangenen Nacht nur atmosphärisch an,statt es zu benennen.Die
Nähe zur Schwarzen Magie bekundet sich auf der inneren Covergestaltung
des Albums von 197o durch ein geheimnisvolles, auf den Kopf gestelltes
Kreuz. Das Außenbild zeigt ein verfallenes Haus, abgestorbenes Geäst
und, unwirklich davor stehend, eine blasse Tochter Draculas. Anton
Lavey, ein Anbeter des Teufels und Gründer der ersten offiziellen
Satanskirche in den USA ("First Church of Satan"), erklärte im November
1968: "Die Masse, die dem Bösen anhängt, verkehrt das Vaterunser,
vermischt es mit Obszönitäten und tritt das Kreuz Christi mit den Füßen
oder hängt es auf den Kopf gestellt auf."
Bob Larsen, der in den USA als christlicher Experte auf dem Gebiet der
Rockmusik gilt, zeigte sich äußerst beunruhigt über die Zahl an
"Blck-Sabbath"-Alben, die er bei christlichen Jugendlichen vorfand:
"Ich war schockiert, eine beunruhigende Zahl sich zu Christus
bekennender junger Leute zu finden, die 'Black - Sabbath'-Alben kaufen
und sich anhören, obwohl sie um die satansichen Neigungen dieser Gruppe
wissen. Einige haben versuch^ 'Black-Sabbath' zu verteidigen, indem sie
einen ihrer Songs mit dem Titel After Forever erwähnen." Mit Sicherheit
wird der eine oder andere auf die Metallkreuze verweisen, die die
Gruppenmitglieder tragen. Ein Ausdruck ihrer christlichen Gesinnung?
Mitnichten! Im Wissen um die Gefahren seitens der Dämonen beschützen
sich bestimmte Okkultisten (die "Weißen Magier") mit einem Metallkreuz.
Ihrer Aussage nach sollen die bösen Mächte hiervor Angst haben. Die
vier "Höllenrocker" scheuen sich aber nicht, ihre Kreuze zuweilen auch
auf den Kopf gestellt aufzuhängen.
Hochgradige Dämonie tritt uns auf dem Cover der LP "Sabbath Bloody
Sabbath" entgegen, auf dem ein abscheuliches Satansritual abgebildet
ist. Darauf erscheint auch die berühmt-berüchtigte Zahl 666, die Zahl
des "Antichristen" (Offenbarung 13,18), die bei Teufelsanbetern eine
große Rolle spielt. Die Zahl 666, die zusammen mit einem Totenkopf und
gekreuzten Knochen auch auf manchen T-Shirts des Fanclubs erscheint,
kann als ein offenes Bekenntnis zum Satanismus gewertet werden.
"Satan könnte Gott sein", sagte Schlagzeuger Bill Ward einmal offen.
Sein Bandkollege Ozzy Osbourne, der von sich behauptet, gezwungen
worden zu sein, den okkulten Horrorfilm "Der Exorzist" 26mal zu sehen,
äußerte sich folgendermaßen: "Ich weiß nicht, ob ich das Medium einer
äußeren Macht bin. Was immer es ist, hoffe ich freilich, daß es nicht
das ist, was ich denke - Satan."
198o verließ Ozzy Osbourne seine "Black-Sabbath"-Mitspieler und
startete eine Solokarriere. Sein Platz wurde von Ex-"Rainbow"-Sänger
Ronnie James Dio ausgefüllt, der bereits zu "Rainbow"-Zeiten einen
unübersehbaren Hang zum Okkulten zeigte - und auf diese Weise bei den
"Black Sabbath" Raum zur Betätigung fand. Sogleich erschien die LP
"Heaven und Hell" ("Himmel und Hölle"). Auf dem schwarzen Cover dieser
Platte sind drei Engel mit Heiligenschein abgebildet, aber: mit rotem
Nagellack, Karten spielend und Zigaretten rauchend!
Ende 1981 folgte "Mob Rules", deren Titelkomposition den Lead-Song für
die Filmmusik des okkult-phantastischen Streifens "Heavy Metal"
lieferte. Mit "Live Evil" wurde eine Live-Doppel-LP überschrieben,
deren Namensgebung die auf eine Kurzformel reduzierte
Selbsteinschätzung der Band widerspiegelt - und das, was
Hunderttausende von Fans schon immer mit dem Namen"Black Sabbath"
assoziiert.
Als spektakulär erwies sich der Einstieg des berühmten
Ex-"Deep-Purple"-Frontmans Ian Gillan, der den Job des im März 1983
ausgestiegenen Ronnie James Dio im Handstreich übernommen hatte. "Sie
fetzen wie vom Teufel Besessene", beschreibt ein Jugendmagazin das
Auftreten der neuen Formation und fährt fort: "Auf dem Cover grinst
teuflisch grünäugig die Fratze eines neugeborenen Höllenbabys. Hörner
auf der nackten Stirn, Vampirzähne, die aus den Mundwinkeln blitzen,
und überlange, spitze, gelbe Fingernägel."
"Born again" ("Wiedergeboren"), wie es der Titel der brandneuen
"Black-Sabbath"-LP verspricht, zeigten sich die Dinosaurier des
Hardrock im September 1983 auf der langerwarteten Deutschland-Tournee.
Und tatsächlich, die "Teufelsanbeter des Rock", wie sich "Black
Sabbath" selbst gern bezeichnet, ziehen immer noch Tausende von treuen
Fans in die Hallen, in denen sie in Höllenlautstärke ihre schwarze
Rock-Messe zelebrieren. Dick quillt grünlich-weißer Nebel über die
Bühne, als die Band zum Einstiegs-Song "Born again" die ersten
Hammer-Salven in die Menge bläst. Auf der Hintergrund-Leinwand
schimmern die Umrisse der englischen Opferstätte "Stonehenge" und ganz
vorn, knietief im Nebel, schüttelt Ian Gillan wie vom Teufel besessen
seine braunen Zotteln und röhrt "Paranoid" oder "Iron Man" in die
tobende Messe, die wie verhext zur schwarzen Messe tanzt und ständig
nach mehr schreit. Ein Fan merkte an: "Bei ihrer Musik kann man sogar
ohne Drogen 'high' werden."
Der 198o ausgestiegene Ozzy Osbourne ("Luzifers Liebling", wie ihn eine
Musikzeitschrift nannte) ging mit ganz besonderer Hingabe daran, sein
okkultes Image aufzupolieren. Was ihm mit Hilfe dreier neuer LPs auch
überzeugend gelang. Auf der mit geheimnisvollen Schriftzeichen
versehenen LP "Diary of Madman" gestikuliert er unter einem auf den
Kopf gestellten Kreuz, die Live-Scheibe "Speak of the Devil" ("Spreche
über den Teufel") offenbart Ozzy auf allerscheußlichste Weise als einen
blutsaugenden Vampir, Osbournes Debütalbum "Blizzard of Ozz" wurde von
einer Jugendzeitschrift mit folgenden Worten bedacht: "Ozzy Osbourne,
wie immer symbolgeladen, meldet sich nach seinem Ausstieg bei 'Black
Sabbath' mit der LP 'Blizzard of Ozz' wieder. Auf der Plattenhülle
liegt Ozzy eingehüllt in ein rotes Priestergewand inmitten einer
Landschaft aus Nebel, Totenköpfen, schwarzer Katze, ein großes Kreuz
zum Angriff erhoben. Und so ist es nicht verwunderlich, wenn Ozzy sich
in einem Lied an den brutalsten Teufelsanbeter und Okkultisten der
Neuzeit wendet, zu dessen Anhänger auch Jimmy Page von 'Led Zeppelin'
gehört: 'Mr. Crowley, I wanna know what you meant'."
Der berüchtigte Magier Aleister Crowley (1875 bis 1947) gilt als der
größte Satanist des 2o. Jahrhunderts ("Satan ist nicht der Feind des
Menschen: Er ist ... Leben ... Liebe ... Licht"). Er bezeichnete sich
selbst als "The Great Beast 666", als den Antichristen aus Offenbarung
13,18 und glaubte, von okkulten Intelligenzen mit übermenschlichem
Wissen und Fähigkeiten als ihr Kommunikationskanal zur Menschheit
benutzt zu werden. Crowley interpretierte seine Mission dahingehend,
"okkulte Kräfte in Bewegung zu setzen, die gegen Ende dieses
Jahrhunderts in der Erleuchtung aller gipfeln". Er sah sich selbst als
Prophet, der ein neues Zeitalter einleiten und die Reste eines
überalterten und nicht mehr lebensfähigen Christentums hinwegfegen
würde.
Als derzeit wohl prominentesten Anhänger und Fortführer der Lehren
Crowleys gelten Jimmy Page von der Rockgruppe "Led Zeppelin" und der
Filmemacher Kenneth Anger, der einst auch die "Rolling Stones" in die
Geisterwelt Crowleys einführte.
Als einer der größten Rock-Okkultisten gilt der
Ex-"Deep-Purple"-Gitarrist Ritchie Blackmore, der 1975 seine eigene
Band "Rainbow" gründete.
Er gibt offen zu, daß er spiritistische Sitzungen abhält, "um Gott
näherzukommen", und daß er sich während seiner Konzerte aus seinem
Körper astral projiziert und durch den Konzertsaal schwebt. Er macht
Plattenaufnahmen in einem Schloß, in dem ein Dämon spuken soll, der
sich als Diener des 4ooo Jahre alten babylonischen Gottes Baal ausgibt.
Blackmores Interesse an Schwarzer Magie hat Songs wie "Stargazer" (über
den
Sklaven eines ägyptischen Hexers) und "Tarok Woman" (über die
Vorhersgen durch okkulte Tarock-Karten) inspiriert. Blackmore, der für
sein Temperament, seine Gewalttätigkeit und üble Laune berüchtigt ist,
kleidet sich konsequenterweise in Schwarz.
"Feuerspeiende Dämonen der Rock-'n'-Roll-Hölle" - so nennt ein
Rock-Magazin die amerikanische Formation "Kiss". Selbst ihr Produzent
Bob
Ezrin bezeichnete die vier Musiker als "Symbole des entfesselten Bösen
und der ungezügelten Sinnlichkeit". Ex-Drummer Peter Criss verkündete
stolz: "Ich finde mich selbst böse. Ich glaube so viel an den Teufel
wie an Gott. Man kann einen von beiden benutzen, Dinge erledigt zu
bekommen." Gene Simmons, der Interesse an Kannibalismus bekundet, ist
wohlbekannt für die Fähigkeit, seine Lange Zunge lüsternd
herauszustrekken - ein altes heidnisches Symbol der Dämonenverehrung!
Ein junger Fan ermordete seinen Klassenkameraden, weil dieser sich mit
ihm über "Kiss" gestritten hatte. Der Name "Kiss" soll eine Abkürzung
für "Kings In Satanic Service" ("Könige in satanischem Dienst") sein.
Bob Larson berichtet: "Mit meinem aus Erfahrung erworbenen Wissen über
die dämonischen Kräfte, die in der Rockmusik präsent sind, stehe ich
nicht allein. Eine der unheimlichsten Geschichten, die ich jemals
gehört habe, wurde mir von einem Freund erzählt, der unter
Drogenbenutzern und 'Dropouts' arbeitete. Mehrere Wochen lang verkehrte
er mit einem 16jährigen Jungen, der angab, mit dämonischen Geistern in
Kontakt zu stehen. Eines Tages bat er meinen Freund, das Radio
einzuschalten und einen Sender einzustellen, der Rockmusik brachte.
Während sie zuhörten, konnte der Teenager - bevor überhaupt der Sänger
zu singen begann - die Worte von Songs erzählen, die er niemals zuvor
gehört hatte. Als er gefragt wurde, wie er das zustande bringe,
antwortete der Sechzehnjährige, daß die gleichen dämonischen Geister,
die er kenne, diese Songs inspiriert hätten. Er erklärte ebenfalls, daß
er auf seinen LSD-Trips Dämonen hören konnte, die einige von genau
denjenigen Songs sängen, die er erst später auf Aufnahmen von
'Acid-Rock'-Gruppen (Drogen-Rock) hörte."
Viele "Heavy-Rock"-Gruppen schreiben ihre Songs unter Drogeneinfluß.
Einige geben zu die Inspiration für ihre Kompositionen durch eine
"Macht" zu erhalten, die die Musiker beziehungsweise die Band
kontrolliert. Die Welt der Rockmusik, in der Tausende von Rockbands
davon träumen, populär zu werden und Karriere zu machen - koste es, was
es wolle -, scheint für das Experimentieren mit Magie besonders
prädestiniert zu sein. In der Magie geht es um das Ausüben paranormaler
Macht, das heißt, das Handeln eines Magiers ist darauf gerichtet, die
Wirklichkeit durch übersinnliche Kräfte zu beherrschen oder zumindest
zu beeinflussen.
Aleister Crowley schlug folgende wirksame Methode vor, um die Menschen
in ekstatische Zustände und in Trance zu versetzen: Eine auf
Wiederholung und Rhythmus basierende Musik, die Drogen und eine
besondere Form sexueller Magie. Crowley hat heute mehr Jünger als zu
Lebzeiten.
Bob Larson, der vor seiner Bekehrung zu Christus selbst aktiver
Rockmusiker war, zeigte sich anhand seiner Beobachtungen und
Recherchen, die Erschreckendes zutage brachten, zutiefst besorgt:
"Satan weiß, daß wenn er in diesen letzten Tagen vor der Wiederkunft
Christi wirkungsvoll arbeiten will, er Kontrolle über die Jugend
gewinnen muß. Satan benutzt Hardrock, um diese Generation 'en masse' zu
beherrschen. Mit meinen eigenen Augen habe ich Jugendlich gesehen, die
beim Tanzen zu Rockmusik von Dämonen besessen wurden. Dies war
besonders bei Mädchen beobachtbar. Von einer jungen Dame dürfte man
erwarten, daß sie beim Tanzen einigen Anstand bewahrt; ich habe jedoch
Teenager-Mädchen beobachtet, die in krampfartige Zuckungen fielen, die
nur durch die Manifestation dämonischer Aktivität erklärbar waren. Es
gab mir Furcht ins Herz, als ich solche Dinge geschehen sah, während
sie zu meiner Musik tanzten."
"Ein Dämon ist nicht gezwungen, permanent in einer Person zu
verbleiben. Wenn sich diese Person aber in die Rhythmen von Rockmusik
fallen läßt, vermag der Dämon augenblicklich einzutreten, richtet
moralische un geistige Verheerung an und verläßt die Person dann
wieder. An Freitag- und Samstagabenden gewinnt der Teufel über Tausende
junger Leute dämonische Kontrolle." Larson schließt mit der Forderung:
"Kirchen und Geistliche müssen aufgrund dieses Wissens endlich von
Kompromissen ablassen und die Rocktänze mit Entschiedenheit
anprangern."
Überlaute Musik mit einem stetig stampfenden, betäubenden Rhythmus,
Duftstoffe, Dunkelheit, abwechselnde Farben und in Blitzen
aufleuchtendes Licht, genügend viele Zuschauer, die sich gegenseitig
suggestiv beeinflussen - dies sind wesenhafte Kennzeichen von
Rockkonzerten und Diskotheken. Es sind genau die gleichen Faktoren,
derer man sich auch bei magischen Vorgängen bedient. Sie tragen
entscheidend dazu bei, die Zuschauer in Trance und Ekstase zu
versetzen, einen Brückenkopf für okkulte Mächte ("Energien") im Geist
des Menschen zu schaffen.
Die okkulte Beeinflussung der Rockszene ist bei alledem nur eine kleine
Spitze des Eisberges - der okkulten Katastrophe, die in apokalyptischen
Ausmaßen über die Menschheit hereingebrochen ist. "Nicht weniger als 2o
Millionen Europäer huldigen in unseren Tagen dem Okkultismus",
behauptet der Journalist Horst Knaut, "mehr als drei Millionen
Bundesbürger sind ihm ergeben, und hinter ihnen stehen nochmals 5 bis
lo Millionen, die mit den Geheimwissenschaften sympathisieren, sich bei
ihnen 'rückversichern' wollen." Aus den Vereinigten Staaten wird
gemeldet, daß die Zahl der Amerikaner auf mindestens lo Millionen
geschätzt wird, die sich mit Hexerei, Satanskult und Schwarzer Magie
beschäftigen; Hexenringe und Satanszirkel schießen wie Pilze aus dem
moderigen, spätherbstlichen Boden eines ehemals "christlichen
Abendlandes"; die Zahl der aktiv Praktizierenden ist fünfstellig.
Übertroffen werden diese Zahlen von der Anzahl der Spiritisten, die in
der Welt auf 7o bis loo Millionen geschätzt wird. Das große Zentrum ist
Brasilien, wo allein 15o spiritistische Zeitungen erscheinen.
Der amerikanische Evangelist John Todd, der sich aus der Führungsspitze
der Hexenringe bekehrte und auch Insider der Rockszene war, offenbart
folgende Zusammenhänge zwischen der Hexerei und Rockmusik: "Wenn Hexer
oder Hexen gerettet werden, braucht kein Prediger ihnen über die
Rockmusik etwas zu sagen - sie sagen dem Prediger etwas darüber! Als
ich alle meine okkulten Artikel verbrannt habe, nachdem ich mich zu
Jesus Christus bekehrt hatte, habe ich auch meine ganzen Rockplatten
vernichtet. Wenn die Musik der Rockmusiker von Macht oder von Kraft
begleitet werden soll, dann gehen die meisten von ihnen zu einem
Hexenpriester und bitten um eine ganz bestimmte Zeremonie innerhalb des
Hexenringes. Die meisten der heute berühmten Rockplatten in unserer
Schallplattenindustrie haben solche einen Hexenbannspruch auf sich. Das
bedeutet, daß Dämonen befohlen wurde, dieses Produkt, was da
hergestellt wurde, zu begleiten. Wenn man nun solch ein Produkt, das
von einem Hexenritual begleitet wurde, kauft, dann bekommt man diese
Dämonen frei ins Haus geliefert. Wenn Sie nun eine Schallplatte mit
Rockmusik kaufen, dann besteht da eine große Chance, daß ein Dämon mit
in Ihr Haus gekommen ist!"
Es ist eine Tatsache, daß viele Schwarze Magier und Satanisten wissen,
daß sie die Macht haben, Dämonen anzurufen und auszusenden - und auch
entsprechende Zeremonien kennen. Weiter führt der Ex-Hexer John Todd
aus, wie er als Handlanger der Illuminaten - einer ganz Amerika
umfassenden, ultra-satanistischen Geheimorganisation - geholfen habe,
die Rockmusik in die christlichen Gemeinden einzuschleusen als
sogenannte "Jesus-Rockmusik". Ziel der Illuminaten: "Die Kirche ihres
übernatürlichen Charakters zu entkleiden, sie mit der Welt zu
amalgamieren. Nicht mehr die Vernichtung der Kirche ist das Ziel,
sondern sie zu benutzen und in sie einzudringen."
(aus: "Diagnosen", Nr.4, April 84)
Weitere Informationen zum Thema
Rockmusik und Okkultismus erhalten Sie u.a. beim Autor dieses
Beitrages, Herrn Ulrich Bäumer, Am Friedrich-Flender-Platz 4a, D - 59oo
Siegen;
außerdem bei Herrn Hans Altherr, Heimatweg 685, CH - 5o4o Schottland.
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