NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
WARTEN AUF DEN MESSIAS. - In
einer gemeinsamen Erklärung des 'Römischen Stuhls' und der Synagoge
heißt es: "Aufmerksam horchend auf denselben Gott, der gesprochen hat,
hangend am selben Wort, haben wir ein gleiches Gedächtnis und eine
gemeinsame Hoffnung auf Ihn, der der Herr der Geschichte ist, zu
bezeugen. , So müßten wir unsere Verantwortung dafür wahrnehmen, die
Welt AUF DIE ANKUNFT DES MESSIAS VORZUBEREITEN,
indem wir miteinander für soziale Gerechtigkeit, für die Respektierung
der Rechte der menschlichen Person und der Nationen und für die
nationale und internationale Versöhnung wirken." (Doc. Cath. Nr. 1900,
21.7.1985, S.735/11,11.) Mgr. Wojtyla, angemaßter Nachfolger des hl.
Petrus und angeblicher Stellvertreter Christi, wartet auf den
Messias!!!
ÖFFENTLICHE ANERKENNUNG DER UKRAINISCHEN KATHOLISCHEN KIRCHE? -
Dies behauptet zumindest Josyp Terelja, ein bei seinen Glaubensgenossen
anerkannter Ukrainer. Kürzlich berichtete er, die Sowjetunion sei
bereit, die Legalisierung der seit 1946 nur noch im Untergrund
funktionierenden ukrainisch-katholischen Kirche voranzutreiben. Die
Kirche habe heute, trotz großer Unterdrückung, in der gesamten UdSSR
etwa 7 Millionen Mitglieder, 10 Bischöfe und 900 bis 1000 Priester,
(nach CHRISTEN IN NOT Juli 1988)
USA UND DIE ABTREIBUNG. -
Reagan, US-Präsident, ist beunruhigt über die hohe Zahl der
Abtreibungen in seinen Vereinigten Staaten. Von hundert schwangeren
Frauen lassen 76 abtreiben. Mit dieser Rate von 76% stehen die USA an
der Spitze von über 2o Industriestaaten. Dagegen treiben in Kanada nur
(?) 36 von hundert schwangeren Frauen ab; in England lassen ein Drittel
ihr Kind töten, in den Niederlanden sind es 17% der schwangeren Frauen,
die abtreiben lassen. Die Amerikanerinnen ziehen die Abtreibung der
Pille vor, so wurde ermittelt, weil sie davon im Alter als Spätfolge
Krebs befürchten, (nach PRIVAT-DEPESCHE vom 15.7.88) - Welche
Alternativen !!!
H.H. PFR. SCHOONBROODT VOR DEM EXODUS AUS STEFFESHAUSEN / BELGIEN ?
- "Bischof von Lüttich setzte Pfarrer ab - Kontroverse um 55jährigen
Lefebvre-Anhänger erreichte Höhepunkt" (aus: AACHENER VOLKSZEITUNG vom
21.lo.88) "Seit Jahren schwelt der Konflikt zwischen dem Lütticher
Bischof und Pfarrer Paul Schoonbroodt aus dem südlichsten Zipfel
Ostbelgiens, der ungeachtet des Zweiten Vatikanischen Konzils die Messe
auf Latein mit dem Rücken zu den Gläubigen feiert und ein treuer
Anhänger von Traditionalistenführer Marcel Lefebvre ist. Als Lefebvre
drei (in Wirklichkeit: vier; Anm.d.Red.) Geistliche zu Bischöfen
weihte, zeigte der 55jährige Eifelpfarrer Schoonbroodt auch öffentlich
seine Sympathie für diesen Akt. Bischof Ainert Houssiau von Lüttich
wollte nun endgültig Klarheit, doch war der seit 1971 in Steffeshausen
tätige Pfarrer weder bereit, dem Papst die Treue zu versprechen, noch
die Lehren des Ökumenischen Konzils oder den neuen Ritus für Messe und
Sakramente anzunehmen. Nun wurde der Pfarrer abgesetzt. (...) Ein
eilends in Steffeshausen zusammengestelltes 'katholisches Pfarrkomitee'
hat die Maßnahme des Bischofs sofort zurückgewiesen, sie als 'null und
nichtig', ja sogar als 'skandalös' bezeichnet. Das Komitee vertritt
nach eigenen Angaben etwa die Hälfte der Katholiken in der Pfarre.
(...) Der Bischof teilte mittlerweile in einem Hirtenbrief der Gemeinde
mit, daß der Pfarrer von Burg-Reuland, Willy Kessel, die Pfarrbetreuung
zunächst übernimmt. (...) Auf die neue Situation angesprochen, sparte
Pfarrer Paul Schoonbroodt auch diesmal nicht mit seiner Kritik an Papst
Johannes Paul II., der in vielen Punkten die Ebene des katholischen
Glaubens verlassen habe. Die Maßnahme des Bischofs entspreche seiner
Denkweise, sagt Schoonbroodt. Diese Denkweise decke sich aber
keinesfalls mit dem überlieferten katholischen Glauben und den
Gewohnheiten der Ausübung der katholischen Lehre." - Soweit der Bericht
der Tageszeitung. Aus bestimmten Gründen informieren wir in dieser Form
über die Vorgänge in Steffeshausen. Obwohl der Verfasser dieser Zeilen,
ein gewisser Herr Delhey, sicherlich kein Fach-Theologe sein dürfte, so
kommt doch aus seinem Bericht folgendes deutlich hervor:
1. Pfr. Schoonbroodt ist persönlich ein Anhänger von Lefebvre,
2. er hat jedoch in Bezug auf den sog. 'N.O.M.' und den 'Papst' eine andere Auffassung wie der Chef der Econeisten.
Wie wir behauptet er die Ungültigkeit des 'N.O.M.' und die
Illegitimität der Amtsinhabe Johannes Pauls II. Wegen seiner Affinität
zu Lefebvre haben wir uns von unserem ehemaligen Mitarbeiter trennen
müssen - und er sich von uns. (N.b. die Auseinandersetzungen in
Steffeshausen gehen einstweilen weiter. Schoonbroodt geht dort vorerst
seinen Amtspflichten weiter nach. )
'KUNDENDIENST'. In Long Beach,
in der Nähe vpn Los Angeles / U.S.S. liegt eines der größten
Passagierschiffe als schwimmendes Hotel vor Anker: die "Queen Mary".
Auf ihr ist der 2. Klasse Raucher-Salon zur sog. "Queen Mary Royal
Hochzeitskapelle" umgebaut worden. Vorgenommen werden die
Hochzeitszeremonien von dem 34. Kapitän der "Queen Mary", Kapitän John
W. Gregory aus England. Dieser Herr Gregory ist ordiniert und
Erzpriester der Kirche von Antiochien. Er hat seinen theologischen
Doktorgrad mit einer Arbeit über Religionsvergleiche. Er führt die
Trauungszeremonien in den Riten aller christlichen Bekenntnisse durch.
Darüber hinaus hat er auch schon Trauungen für Moslems und Hindus in
deren jeweiligen Traditionen durchgeführt. - Wenn das nicht Dienst am
Kunden ist' (vgl. "A visit to the Queen Mary and the Spruce Goose" Los
Angeles, Long Beach 1986.)
NEW AGE IN ZAHLEN. - Im Jahr
1987 gaben die Bundesbürger für entsprechende Literatur (Esoterik,
Okkultismus, Satanismus, Hexenkult etc.) der New-Age-Bewegung inclusive
Zeitschriften und Schallplatten 56o Millionen DM aus. Im selben Jahr
erzielten die deutschen Organisationen, Zentren und Zirkel des neuen
Aberglaubens mit zusammen 5ooo Mitarbeitern einen Umsatz von 25o
Millionen DM. Nach einer Untersuchung der Münchner "Gesellschaf t für
Rationelle Psychologie" stehen 59 % der deutschen Frauen und 53 Z der
Männer der New-Age-Bewegung positiv gegenüber.Bereits jeder achte
Bundesbürger geht nach den Erhebungen der Münchner "Gesellschaf t für
Rationelle Psychologie" bei gesundheitlichen Beschwerden erst einmal
nicht zu einem Arzt, sondern zu einem New Age-Therapeuten. (WELT AM
SONNTAG 13.3.88) In der Bundesrepublik sind inzwischen mehr als eine
Million New-Age-Anhänger in ca. 2ooo Gruppen organisiert. Weltweit
erschienen in den letzten zehn Jahren über 4oooo Bücher zum Thema New
Age. Allein im Raum München existieren über 5oo pseudoreligiöse
Gruppen, darunter die "Scientology Church", die "Vereinigungskirche",
die "Kinder Gottes", Anhänger des Hexenkultes und des Satanismus (n.b.
in den U.S.A. hat diese geistige Verwirrung schon zu Ritualmorden
geführt; Verzehr von Exkrementen, perverse rituelle Sexualpraktiken
werden auch schon bei uns durchgeführt). (Angaben: DIE WELT 6.3.88)
"VERLEUGNE GOTT UND DU DARFST GEHEN!" -
Der Anglikaner Richard Rodgers aus Birmingham setzt sich für die
Freilassung russischer Häftlinge ein, die aus Glaubensgründen in
psychiatrischen Anstalten 'behandelt' werden oder in Straflagern
interniert sind. Rodgers reist hochrangigen sowjetischen Politikern im
Westen nach und demonstriert diesen Herren das Schicksal der vom Regime
inhaftierten Gefangenen möglichst drastisch, indem er die Gefangenen
selbst spielt. Den Besuch von Außenminister Schewardnadse in Bonn zu
Anfang dieses Jahres nutzte Rodgers, um auf das Schicksal von Anna
Chertkova aufmerksam zu machen, welche seit 1973 in Psychatrien
festgehalten wird. "Verleugne Gott, und du darfst gehen." (Inzwischen
ist Frau Chertkova freigelassen worden.) Seit 1939 (!) wird der
orthodoxe Priester Vasili Grigoryevich Shipilov in Arbeitslagern
festgehalten. "Ein gesunder Mann ist zum Epileptiker und zum Krüppel
gemacht worden", erzählt ein ehemaliger Mitgefangener. Auch Vater
Shipilov wurde mehrfach die Freiheit angeboten, wenn er seinen Glauben
verleugnen würde, (nach MÜNCHNER MERKUR vom 19.1.88)
SZENARIUM DER GEWALT: DIE SCHULE. -
Etwa 100.000 Schüler werden jährlich im Bundesgebiet bei Schlägereien
auf dem Schulhof verletzt: Knochenbrüche, Prellungen, Schürf- und
Platzwunden, Brandwunden durch Quälereien mit Feuer oder glühenden
Eisen. Gewalt auch gegen Sachen: zerstörte Bänke, Tafeln und Stühle,
herausgerissene Waschbecken, aufgeschlitzte Turnkästen, wofür der
Steuerzahler zusätzlich 5o Millionen DM allein im Jahr 1987 bezahlen
mußte. Die Täter werden oft nicht erwischt. - Die Gründe für diese
Gewaltausbrüche und für diesen Vandalismus? Zuviel Fernsehen, in dem
die Gewaltszenen glorifiziert werden. (N.b. das fängt an bei den
'unschuldigen' Micki-Maus-Filmen, die nur von verharmlosender Gewalt
leben; Anm.d.Red.) Verödete Elternhäuser - in jedem zweiten Haushalt
arbeiten beide Elternteile. Die Kinder sind sich selbst überlassen. Zu
großer Wohlstand, dadurch bedingt kein gesundes Verhältnis zu geistigen
und materiellen Werten. Der Erlanger Prof. Karl Beckmann machte noch
auf folgenden Grund aufmerksam: "Auf die Vermittlung von Werten und
Normen wird in der Schule weitgehend verzichtet. Deshalb nimmt die
Orientierungslosigkeit zu." (Zitat nach PRIVAT DEPESCHE vom 4.11.88)
NUR JEDES VIERTE KIND IN POLEN KOMMT ZUR WELT. -
Obwohl sich in Polen 9o% zum angeblich katholischen Glauben bekennen,
hat die Zahl der Abtreibungen in einem solchen Maß zugenommen, daß
selbst die staatliche Zeitung POLITYKA, die in Warschau erscheint und
früher sogar die Abtreibung nach deren Freigabe gefördert hatte,
"erschütternd" fand für Gynäkologen hat sich im wahrsten Sinne des
Wortes ein "Bombengeschäft" aufgetan, werden doch die Abtreibungen
teilweise 'diskret' in den Privaträumen vorgenommen. Das polnische
Gesundheitsministerium spricht von 14o.ooo, sog. 'katholische' Stellen
von 800.000 Abtreibungen pro Jahr. - Das ist die Bilanz an Kindermorden
in einem Land, das weltweit als gut 'katholisch' angesehen wird!
(Zitate nach DT vom 13.10.88)
PFADFINDER'GESPRÄCHE' MIT 'GOTT'. -
Der Titel lautet exakt "Gespräch mit Gott" und erschien in dem
Roverbuch "Mehr vom Leben" der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg.
Hier der Text des "Gesprächs": "Vor ein paar Stunden habe ich dich
einfach so angeredet. Wir beide sind uns im Laufe der Jahre über
manches klarer geworden. Du willst mirnichts mehr vorschreiben, und ich
will dir nichts mehr vormachen. 'Liebe Gott und tue, wast du willst.'
Was, Gott, wenn ich nicht wäre? Habe ich recht, stirbt was an dir, wenn
ich mich aufgebe? Du nimmst mich doch böse und gut, grausam und
mildtätig, Hauptsache, ich bleibe am Ball. Ich würde gern mal mit dir
einen Nachmittag lang durchs Universum fliegen, aber laß mich wieder
zurück. Ich hab noch viel zu erledigen hier unten, bin wohl noch nicht
ganz fertig. Will im August in die Toscana, habe noch eine Menge Musik
zu machen, muß ein paar Leuten auf die Zehen treten, meine Leber hält
auch noch einiges aus, und lieben will ich, lieber Gott, lieben, bis
mir das Fleisch von der Seele fällt. Haben das deine Engel mal so
gemacht? Wahrscheinlich muß mich erst wieder die Ewigkeit streifen, in
irgendeinem Pissoir, bis wie wieder mal miteinander plaudern. Aber wir
haben ja Zeit. Werde bis dahin versuchen, schön chaotisch zu bleiben,
Gesetze zu brechen und der Macht aus dem Wege zu gehen, das ist mir
Moral genug. Und nur unter diesem Gesichtspunkt sollten wirs weiter
miteinander versuchen. Will mich nicht messen mit dir, will auch nicht
ins Knie sinken. Drück mir die Daumen und schäm dich nicht,
vorbeizuschauen, wenn ich traurig bin. Das habe ich nämlich schon lange
rausgekriegt: ihr Götter könnt nicht weinen und müßt durch unsere
Tränen stark werden. Laß mich nicht fallen, lieber Gott." (zitiert nach
SB 19/88) - Der DPSG-Bundesvorsitzende Anton Markwiller hat dieses
gotteslästerliche 'Gedicht' noch verteidigt! (Bundesleitung DPSG,
Carl-Mostersts-Platz 1, 4ooo Düsseldorf 3o.) Leon Bloy sagte einmal
sinngemäß: das höchste Ideal eines wahren Protestanten sei es, "im
Angesicht des lieben Gottes sein Pfeifchen zu rauchen".
"KEINE VERWENDUNG". - Eine
ungewöhnliche Aussage machte unlängst der Gründer der U.S.
amerikanischen "Conference of Roman Catholic Tridentine Clergy und
Laity" ("Konferenz des römisch katholischen tridentinischen Klerikats
und des Laientums") Rev. Fr. Francis LeBlanc: "Ich habe keine
Verwendung für Bischöfe!" ("I have no use for bishops!") (vgl. THE
SERAPH vom Juni 1988) - Vielleicht braucht dieser Pater keine, aber die
Kirche braucht sie! Wieder einmal wird S.E. Mgr. Ngo-dinh-Thuc zum
Deppen gestempelt, der unter großem persönlichen Einsatz der Kirche die
Sukzession sicherte, durch den Verrat von P. Barbara Verfolgung auf
sich nahm und dann noch von Lefebvre als Irrsinniger bezeichnet wurde.
Was würde wohl Fr. LeBlanc sagen, wenn die U.S. amerikanischen Laien
ihm vorhalten würden: Wir haben keine Verwendung für Priester (wie
Sie)?
"DIALOG ZWISCHEN DEM ERSTEN UND ZWEITEN TEIL DER BIBEL" - WOJTYLAS KONZEPTION VOM ALTEN UND NEUEN BUND.
- In seiner Ansprache am 22.3.1984 sagte Mgr. Wojtyla beim Empfang der
Vertreter der jüdischen Liga des B'nai B'rith (den Söhnen der Allianz -
einer freimaurerischen Gesellschaft, die 1953 in den U.S.A. installiert
wurde, mit der Wojtyla ebenso eng und herzlich verbunden ist wie sein
Vorgänger und Mentor Montini): "Meine teuren Freunde, wie ich es schon
öfter gesagt habe (...), das Treffen zwischen Juden und Katholiken ist
nicht das Treffen zwischen zwei alten Religionen (...), sondern
vielmehr ein Treffen unter Brüdern, und, wie ich es im November 198o in
Mainz vor den Vertretern der deutschen Juden sagte, zwischen dem ersten
und dem zweiten Teil der Bibel." (OSSERVATORE ROMANO vom 17.4.1984.)
Man kann Wojtyla nur so verstehen, daß er sagen will: das Alte
Testament gehört den Juden, das Neue den Christen. Damit wird die
Einheit der Bibel als inspirierter Schrift zerrissen und der erste Teil
demjenigen Volk zugesprochen, daß den Messias ablehnte. Die Konsequenz,
die sich daraus letztlich ergibt ist die, daß auch die Einheit der
Offenbarung Gottes in der Geschichte zerrissen wird und damit zwei
gleich berechtigte Weisen dieser Offenbarung behauptet werden, die in
friedlicher Ko-Existenz nebeneinander bestehen sollen - in brüderlicher
'Liebe'.
LITURGIE AUF AFRIKANISCH. - (DEUTSCHE TAGESPOST vom 27.9.88): "DEN PRIESTERN IN ZAIRE IST DER TANZ IM GOTTESDIENST ERLAUBT. Der
Vatikan hat den katholischen Priestern in Zaire offiziell erlaubt,
während des Gottesdienstes zu tanzen. Beim Anstimmen des
'Gloria'-Gesanges dürften die Geistlichen 'ihre Körper rhythmisch zu
den traditionellen Gesängen (Anm.: heidnischen?) des Landes bewegen',
heißt es in einer kürzlich im Vatikan veröffentlichten Erklärung der
Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramente. Auch die
Gläubigen dürften in ähnlicher Weise wie die Priester tanzen, dabei
ihre Plätze jedoch nicht verlassen. Die Bischöfe und Priester Zaires,
denen noch weitere Anpassungen an traditionelle Kulthandlungen erlaubt
sind (d.h. doch wohl an heidnische Rituale, an denen Mgr. Wojtyla
selbst schon mitwirkte, Anm.d.Red.), werden jedoch aufgefordert, sich
im wesentlichen an die römische Meßordnung zu halten." - Einmal
abgesehen von der absoluten Blasphemie, einen Ritus an heidnische
Rituale anzugleichen... wie soll eine solche Instruktion überhaupt
praktizierbar sein: entweder ist Hüpfen und Springen erlaubt, dann kann
ich nicht auf dem gleichen Fleck verweilen, oder aber es ist Verweilen
auf dem gleichen Platz gefordert, dann muß ich die Freiübungen nachher
absolvieren; entweder ich verbiete Sondereinlagen und halte mich an
eine Ordnung (lit.), oder aber ich kann im Sujet "traditioneller
Kulthandlungen" (auf Deutsch: heidnischer Riten) agieren und halte mich
dann aber nicht an gewisse Vorgaben, sondern improvisiere.
ANGLIKANER UND 'KATHOLIKEN'. -
(KNA:) Die Lampeth-Konferenz der anglikanischen Gemeinschaft will den
Dialog mit der katholischen Kirche fortsetzen. Die bereits erzielten
Übereinstimmungen (...) über die Eucharistie sowie über Amt und
Ordination stimmten "in der Substanz mit dem Glauben der Anglikaner
überein", heißt es in der Erklärung. Die Lambeth-Konferenz räumte ein,
die anglikanischen Bischöfe hätten mit ihrer Entscheidung für eine
Zulassung von Frauen zum Bischofsamt eine "schwerwiegende
Verantwortung" übernommen. (DT vom 6.8.88) - Nach dem Urteil Leo XIII.
sind die anglikanischen Weihen endgültig für nichtig erklärt worden.
DIE GOTTESMUTTER UM FÜRBITTEN FÜR DIE ZULASSUNG VON GÖTZENDIENST ANRUFEN? -
Das erfleht Mgr. Wojtyla in der Tat von ihr, der Regina caeli. In
seiner Botschaft am Ostersonntag - vor der Erteilung des 'Segens' urbi
et orbi - 'betete' er: "Bitte für uns! In unserer österlichen Freude
dringen wir darauf und wiederholen eindringlich: Bitte für uns! Bitte
für die ganze Welt, für die ganze Menschheit, für alle Völker, an die
wir jetzt einen Ostergruß in den verschiedenen Sprachen richten wollen.
Bitte für den Frieden in der Welt, für die Gerechtigkeit! Bitte für die
einzelnen Rechte des Menschen, besonders für die Religionsfreiheit
jedes Menschen, jedes Christen und NichtChristen an jedem Ort." (Vgl.
OSSERVATORE ROMANO dt. vom 5./6.4.88)
DER JÜDISCHE WELTKONGRESS UND BUNDESPRÄSIDENT WALDHEIM.
- (Haifa). Nachdem der als "Nazijäger" bekannt gewordene israelische
Historiker Tuvia Friedmann den Präsidenten des Jüdischen
Weltkongresses, Edgar Bronfman - einer der größten Schnapshersteller in
den U.S.A. -, aufgefordert hat, sich bei Österreichs Bundespräsident
Waldheim wegen der anhaltenden "Hetzpropaganda" zu entschuldigen, soll
ihm von eben diesem Weltkongreß die Unterstützung für seine
Dokumentation entzogen werden, (nach PRIVATDEPESCHE Nr.3o vom 21.7.88)
Nicht daß Waldheim "unser" wäre - er war immerhin Generalsekretär der
UNO, jener UNO, die Papst Pius XII. äußerst verdächtig war -, aber man
sollte nicht vergessen, wie leicht es dem Jüdischen Weltkongreß war,
gegen ihn eine Kampagne zu inszenieren, die plötzlich weltweit Helfer
und Helfershelfer fand (selbst europäische Regierungen mischten mit),
die keinen realen Hintergrund hat - die Anwürfe gegen ihn sind alle
haltlos... mit dem einen Ziel, über den Sturz des 'Nazis' Waldheim Geld
in Österreich wegen Beteiligung der Greuel im Dritten Reich locker zu
machen. (N.b. das ist eigentlich eine Nachricht für politische
Magazine. Ich habe sie hier nur einflißen lassen, um zu zeigen, wie
bestimmte Institutionen arbeiten, die vornehmlich auch das Christentum
bekämpfen: der Schweinefilm von Scortese "Die letzte Versuchung
Christi" wurde von einem Juden finanziert.)
WOHIN KOMMEN DIE SEELEN DER ABGETRIEBENEN KINDER? -
Die meisten Lebensrechtsbewegungen, die Aktionen gegen die Abtreibung
durchführen, gehen meist an einem wesentlichen Problem vorbei, nämlich
an dem geistlichen Schicksal der im Mutterleib Gemordeten. Nach
katholischer Auffassung gelangen die Seelen dieser Kinder in den
"Limbus", der ein Strafort ist. Die Seelen erleiden die "poena damni",
d.i. der Verlust der himmlischen Seligkeit. Nach Auffassung der meisten
Theologen bleiben sie jedoch von den positiven Strafen der Hölle
befreit, eine gewisse natürliche Seligkeit soll ihnen jedoch zukommen.
Indem so diese Kinder die ewige Seligkeit verlieren, werden sie gleich
zweimal getötet: physisch und moralisch.
MEDJUGORJE. - Gelegentlich
werde ich auf diesen sog. 'Erscheinungsort' angesprochen und nach der
Echtheit der dort gegebenen Privat-'Offenbarungen' der Gospoda befragt.
Obwohl ich bereits einmal dazu Stellung bezogen habe, tue ich es gerne
noch einmal: Nach den als Privatoffenbarung empfangenen Botschaften zu
urteilen - ohne auf weitere Untersuchungen angewiesen zu sein (!), sind
die Erscheinungen sicherlich nicht göttlichen Ursprungs. Die Mutter
soll angeblich den vatikanischen modernistischen Ökumenismus predigen!
Der'Erzbischof'von Split gibt eine 'Botschaft' an Vicka Irancovic
folgendermaßen bekannt: "Ihr müßt eure islamischen und orthodoxen
Brüder anerkennen und lieben und auch die Atheisten, die jene
regieren." Zudem soll die Mutter Gottes gesagt haben, daß sich die
Menschen auch selbst retten könnten. Nach Auskunft von Prof. Mato
Zovkic soll die Mutter Gottes der sog. 'Seherin' Mirjana mitgeteilt
haben, daß alle Religionen gleichrangig wären, (nach SAKA-INFORMATIONEN
Nr. lo vom Okt. 1987.) - Ich glaube, diese 'Kostproben' an ökumenischen
Häresiendürfte genügend, um ein theologisch begründetes Urteil zu
finden.
DOM GÉRARD UND DER'VATIKAN'. -
Dom Gérard und seine Gemeinschaft ist jüngst wieder ins Gerede
gekommen. Nach dem sog. Econer 'Schisma' hat der Abt, der bis dahin als
Anhänger Lefebvres galt, sich wieder 'Rom' unterstellt. Dies mag
manchen Lefebvreianer überrascht haben. Wer jedoch den Vorsteher des
Benediktinerkloster in Barroux näher kannte, wußte, daß dieser Dom
Gérard den 'Vatikan' über die Entwicklungen im Lager der
Traditionalisten auf dem Laufenden hielt, d.h. Spitzeldienste leistete.
SELTSAME KOINZIDENZ. - Nach
neuesten Studien des Studienpriorats Saint-Thomas d'Aquin in
Chímeré-le-Roi unter Abbé de Blignières entspricht das Konzilsdokument
"Dignitatis humanae" über die Religionsfreiheit der Lehre von "Quanta
cura", d.h. zwischen der Verurteilung dieser Religionsfreiheit ("Quanta
cura") und der Befürwortung derselben (in "Dignitatis humanae") besteht
Übereinstimmung... nein? da hatte selbst 'Bischof Lehmann
Schwierigekiten (in einer Debatte unmittelbar nach dem sog. 'Econer
Schisma', die im Fernsehen gezeigt wurde), das ist ja auch schwierig:
einen Widerspruch denken! AberAbbé de Blignières schafft das (vgl. die
Broschüre "Le droit à la liberté religieuse et la liberté de
conscience" - "Das Recht auf Religionsfreiheit und die
Gewissensfreiheit"). Abbé de Blignières machte sich durch folgendes
Schelmenstück bereits einen Namen in Kreisen des katholischen
Traditionalismus. Als ehemaliger Econeist, der seinen Bischof (oder
'Bischof') aus Glaubensgründen (wegen des "una cum" im "Teigitur" und
der Ablehnung des 'N.O.M.' als gültiger Messe) verlassen hatte, schrieb
er eine theologische Fleißarbeit über die Irrtümer der Okkupanten auf
der Cathedra Petri, ließ sie von Lefebvre und Mgr. Castro de Mayer
absegnen, um sie dann von dem Econer Chef dem "Heiligsten Vater"
übergeben zu lassen mit der Bitte, er möge doch die Irrgläubigen in die
Wüste jagen (um es salopp auszudrücken). Das Elaborat dieses
theologischen Oberprimaners war noch von 28 weiteren 'Fachtheologen'
unterzeichnet worden, um es dann an den "Heiligen Vater" gelangen zu
lassen, dem es "mit kindlichem Freimut" unterbreitet wurde. Vielleicht
hat jemand vergessen, wann sich diese Harlekiniade abgespielt hat? Im
Jahre 1983!! !
NIEDERLÄNDER WERBEN FÜR ABTREIBUNGS-TOURISMUS. -
Entsprechenden Meldungen widersprach der Präsident des Berufsverbandes
der Frauenärzte, Eduard Koschade. Er habe vielmehr den Verdacht, daß
dieser 'Tourismus' nicht mehr so funktioniere wie früher (!!!), daß
aber holländische Kliniken, in denen abgetrieben wird, wegen des zu
erwartenden Beratungsgesetzes in der Bundesrepublik (?)
abtreibungswillige Frauen mit der Verbreitung solcher Meldungen auf
sich aufmerksam machen wollten. Koschade schloß nicht aus, daß deutsche
Ärzte Frauen zur Abtreibung nach Holland vermitteln würden, (nach
MÜNCHNER MERKUR vom 12.8.88)
ÖTV UND CDU-LER. - Wegen des
Wahldebakels um das CDU-Mitglied E.O. Constantin, der im Sommer dieses
Jahres wegen seiner Ablehnung des derzeit 'geltenden' ß 218 bei zwei
Wahlgängen am 21.6.88 durchgefallen war, wurde durch die Wahl des
32-jährigen Ralf Zimmermann (CDU) ein offener Konflikt vermieden: vor
dem Wahlgang hatte dieser CDU-ler erklärt, er stehe hinter der
Beschlußlage der ÖTV zum Paragraphen 218 und der des DGB. (Anm.: dem
DGB wird noch nicht genug abgetrieben! In diesem Punkt ist er
deckungsgleich mit den "Grünen".) (Vgl. MÜNCHNER MERKUR vom 24.6.88)
IGFM (INTERNATIONALE GESELLSCHAFT FÜR MENSCHENRECHTE) VOM PROTESTANTEN- 'KIRCHENTAG' AUSGESCHLOSSEN. -
Weil ihre Zulassung zu Konflikten führen könnte, wurde die IGfM, deren
Arbeit wir in den letzten Jahren unterstützt haben, von ihrer
beabsichtigten Teilnahme am sog. 23. Deutschen Evangelischen Kirchentag
ausgeschlossen. Vor einem Jahr, im Juni 1987, hatten militante
Linksradikale den Stand der IGfM auf dem 'Kirchentag' in Frankfurt
zerstört. - Die Opfer werden verachtet, die Täter hofiert! Diese
Entscheidung war des "Kirchentagspräsidiums" der EKD würdig! Jener EKD,
die mit 'Kirchen'-Steuermitteln die Revolutionstruppen in Südafrika
finanziert und so direkt schuld ist an der Ermordung vieler schwarzer
Bürger... und einer ganzen Reihe von Siedlern und Missionaren. Die IGfM
betrachtete die Entscheidung des sog. Kirchentagspräsidium als
"traurige Kapitulation vor Erpressung und Gewalt". (MM 12.lo.88)
FÖRDERT DIE STADTBIBLIOTHEK MÜNCHEN "SCHWARZE MESSEN"? -
"Evil eyes" (Augen des Bösen), "in for the kil"("in sein zum Töten")
oder "Mr. Crowley"... Jugendliche, die auf solche satanische Lieder
stehen, brauchen die Musik nicht mehr zu kaufen. Sie können sie (...)
in der Münchner Stadtbibliothek am Gasteig ausleihen. (...) Ein Drittel
der dort aufgeführten Gruppen, die die Platten konservieren, handelt es
sich um Elemente, die der "Black-Metal-Szene" angehören, bei der
okkulte Elemente wie Schwarze Messen, Teufelsbeschwörungen und
Hexenkult in Liedtexten und Shows im Vordergrund stehen. (...) Wie von
der Direktorin der Städtischen Bibliothek auf Anfrage zu erfahren war,
will sie nichts gegen die Black-Metal-Musik unternehmen. "Als
wissenschaftliche Bibliothek müssen wir alle zeitgenössische Musikstile
dokumentieren", hieß es lapidar. (...) (Vgl. MÜNCHNER MERKUR vom
12.lo.88; Autor: Stephan Zöllner)
ÖKUMENE MIT DEN ANGLIKANERN - 'BISCHOFSWEIHEN' VON FRAUEN EIN UNÜBERWINDLICHES PROBLEM?
Trotz der Entscheidung der anglikanischen 'Bischöfe' auf der
Lambeth-Konferenz, Frauen zur Bischofsweihe zuzulassen, sieht das
Leitungsgremium der sog. anglikanischen 'Kirche' gute Chancen zu einer
Versöhnung mit der sog. 'katholischen Kirche'. In einer Erklärung
werden die Ergebnisse der ersten anglikanisch / römisch-'katholischen'
internationalen Kommission (ARCIC I) begrüßt und gebilligt. Die in
diesen Ergebnissen enthaltenen Auffassungen über Eucharistie und Amt
und Ordination stimmten "in der Substanz mit dem Glauben der Anglikaner
überein", (nach DT vom 6.8.88) - Was müssen das für Zugeständnisse
sein, die das moderne Rom gemacht hat, nachdem Papst Leo XIII.
ausdrücklich entschieden hatte, daß die anglikanischen Weihen ungültig
sind.
|