NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
AUFFORDERUNG ZUM GÖTZENDIENST. -
In einer Materialsammlung von Missio, dem in Aachen ansässigen
"PÄPSTLICHEN WERK DER GLAUBENSVERBREITUNG", ist folgendes 'Gebet'
enthalten, das diese angebliche Missionszentrale zum sog.
Weltmissionssonntag 1989 als "Handreichung für die
Gottesdienstgestaltung"veröffentlichte:
"Sei gepriesen Herr
du Gott Israels
Du führst durch unwegsames Gelände
Du befreist aus Knechtschaft und Unterdrückung
Du verheißt eine neue Welt
Sei gepriesen Herr
du Gott Mohammeds
Du bist groß und erhaben
Du bist unbegreiflich und unnahbar
Du bist groß in deinen Propheten
Sei gepriesen Herr
du Gott Buddhas
Du wohnst in den Tiefen der Welt
Du lebst in jedem Menschen
Du bist die Fülle des Schweigens
Sei gepriesen Herr
du Gott Afrikas
Du bist das Leben in den Bäumen
Du bist die Kraft in Vater und Mutter
Du bist die Seele in der Welt
Sei gepriesen Herr
du Gott Jesu Christi
Du verströmst dich in Liebe
Du gibst dich hin in Güte
Du überwindest den Tod"
Wojtylas Synkretismus - erstmals in Assisi offen praktiziert - trägt überreiche Frucht, (zitiert nach KOMM MITT l/9o, S.14)
SATANISCHE RITUALE. - In
Großbritannien werden nach Informationen des Kinderschutzbundes immer
mehr Kinder bei satanischen Kultveranstaltungen mißbraucht. Schon
fünfjährige Kinder würden gezwungen, Blut und Urin zu trinken und an
sexuellen Riten teilzunehmen, wurde gestern mitgeteilt. (DIE WELT vom
14.3.9o)
PROTEST GEGEN DIE FESTNAHME VON CHINESISCHEN BISCHÖFEN. -
Das Auswärtige Amt hat gegenüber dem chinesischen Botschafter in Bonn
seine Betroffenheit und Sorge über die Festnahme von zwölf katholischen
Bischöfen in der Volksrepublik geäußert. (DT 15.2.9o)
CHRISTENVERFOLGUNG IN NEPAL (idea). - Im Hindu-Königreich Nepal
verschärft sich die religiöse Verfolgung. Opfer sind vor allem die etwa
35ooo Christen in dem 17 Millionen Einwohner zählenden Land, wo der
Hinduismus Staatsreligion ist. Auf Mission und Religionsübertritt
stehen langjährige Freiheitsstrafen. (...) Nach Angaben des
Menschenrechtsinstitutes Puebla in Washington werden in Nepal Versuche,
Hindus zum Übertritt zu einer anderen Religion zu bewegen, mit bis zu
drei Jahren Haft geahndet. Wenn der Versuch gelingt, verdoppelt sich
das Strafmaß. (...) In letzter Zeit haben - so erklärte das Institut -
die staatlichen Kirchenschließungen zugenommen. Ferner würden Christen
gefoltert, geschlagen und gezwungen, ihre Religion zu verleugnen. (DT
27.2.9o)
MASSAKER IM SUDAN. - Mehr als 200 Christen sind im Sudan auf grausame
Weise ermordet worden. Moslemische Milizen hatten im Gebiet von Lagawa
christliche Dörfer überfallen und das Massaker verübt. Bisher haben die
sudanesischen Behörden nichts unternommen, um die Christen in den
Nuba-Bergen vor den Übergriffen der Milizen zu schützen. Seit über 33
Jahren tobt im Sudan ein Bürgerkrieg zwischen dem islamischen Norden
und dem schwarzafrikanischen christlichen und animitisch geprägten
Süden - nach der Entlassung des Sudan in die Unabhängigkeit...
DER EINE DRILLING IST ZUVIEL - und wird getötet, so der Beschluß einer
Kommission der Bundesärztekammer. - Das Thema wurde ausführlich in der
DT vom 28.10.89 behandelt; Autor: Prof. Manfred Balkenohl. - Um was
geht es? Eine mit ethischen Fragen beauftragte Kommission der
Bundesärztekammer hat im Sommer letzten Jahres den "Fetozid" für
zulässig erklärt. Danach soll es dem Arzt im Falle einer
Mehrlingsschwangerschaft erlaubt sein, eines oder mehrere der
ungeborenen Kinder durch die Bauchdecke der Mutter hindurch mit einer
Spritze in die Herzkammer zu morden. Dieser Kommission gehörten u.a.
an: Prof. Dr. theol. F. Böckle, em. Direktor des Moraltheologischen
Seminars an der Universität Bonn (für die reform-katholische Seite),
Prof. Dr.theol. Dr.med. D. Rössler (für die evangelische Seite, Prof.
Dr.jur A. Eser, Max-Planck-Instituts-Direktor Freiburg, Prof. Dr. H.
Hepp, Direktor der Universitäts-Frauenklinik München. Balkenohls
Kommentar: "Nach alledem kann man feststellen, daß die Stellungnahme
der Bundesärztekammer nicht nur ethischen Grundsätzen widerspricht,
sondern darüber hinaus auch zur Verletzung des geltenden Rechtes
ermutigt." Anm.d.Red.: Wir fügen noch hinzu: versehen mit dem "Placet"
eines angeblich katholischen Moraltheologen, das diese Art des Mordens
ungeborener Kinder noch gleichsam 'kirchlich' sanktioniert.
SPÄTE 'EHRUNGEN'. - Nelson Mandela, gerade aus der Haft entlassener
Führer des schwarzafrikanischen ANC, der als Mörder jahrelang
inhaftiert war, soll auf Vorschlag von Premierministerin Margret
Thatcher durch Königin Elizabeth II. mit dem Titel eines "Companion of
Honour" ausgezeichnet werden. Damit soll am 2. Ostertag dieses Jahres
ein Mann geehrt werden, dessen ANC Hunderte von schwarzen Mitbürgern,
die in Süd-Afrika zusammen mit den Weißen einen Ausweg aus der Krise
suchen wollten, mit den bestialischen Halskrausen zu Tode folterten -
den Opfern wird dabei ein Autoreifen um den Hals gelegt, mit Benzin
gefüllt und angezündet, zwischendurch werden die Opfer noch
verstümmelt. Welcher Zynismus der sog."eisernen - besser: gefühllosen -
Lady". N.b. als Mandela aus dem Gefängnis entlassen wurde - auf Grund
eines Gnadenerlasses - benutzte er seine erste öffentliche Rede, um
seine schwarzen Landsleute zum bewaffneten Kampf aufzurufen. (Vgl. u.a.
PRIVAT-DEPESCHE vom 8.3.9o.)
LEMBERGER SYNODE VON 1946 IST NULL UND NICHTIG. - Unter dem Vorsitz von
Bischof Wolodymir Sterniuk, dem Repräsentanten des Großerzbischofs von
Lemberg, hat ein Lokalrat der ukrainisch-katholischen Kirche jene
Synode von 1946 für null und nichtig erklärt, auf der die zwangsweise
Eingliederung der ukrainisch-katholischen Kirche in die
russischorthodoxe Kirche verfügt wurde. Seit dieser Zeit mußte die
ukrainische Kirche in den Untergrund. Sein prominentestes Opfer war
Kard. Slippy, der 28 Jahre im Gefängnis für die Einheit der Kirche
verbrachte, um dann unter Johannes XXIII. und auf sein diplomatisches
Vorgehen die Freiheit wiedererlangte, die er im römischen Exil genoß...
betrogen gerade von jener Institution, für die er so große Opfer
gebracht hatte. (DT 27.1.9o)
SYNKRETISMUS. - In Raeren / Ost-Belgien feierten am 21.11.89 eine Reihe
von buddhistischen Mönchen unter Anteilnahme der sog. kath. Bevölkerung
in der dortigen (ehemals: kath.) Kirche ihre Zeremonien: Buddhistische
Kultunterweisung für die Reformer. (GRENZECHO vom 23.11.89)
DIE BETROGENEN SCHLAGEN ZURÜCK. - Was sich in den 3. TV-Kanälen des
Norddeutschen und Hessischen Rundfunks am lo. Februar dieses Jahres in
der Talkshow "Freitag Nacht" zugetragen hat, geht weit über alles
hinaus, was staatliche Massenmedien bisher an Blasphemie und Verhöhnung
des christlichen Glaubens zu bieten hatten. Produziert vom Sender
Freies Berlin, kam das Programm "Kirche a Dieu" zur Aufführung, das
nicht nur den Zustand der religiösen Massenorganisationen treffend zum
Ausdruck brachte, sondern darüber hinaus Kübel voll Schmutz und
Unwahrheiten über Christus und seine Gläubigen ausgoß. Mit von der
Partie Frau Ute Ranke-Heinemann - die Tochter des früheren
Bundespräsidenten (und Ehefrau eines seine Ordensgelübde ignorierenden
(katholischen) Geistlichen, Anm.d.Red.) -, die auch sonst alle
Gelegenheiten wahrnimmt, um als zersetzendes Ferment im ohnehin schon
weit fortgeschrittenen kirchlichen Auflösungsprozess zu wirken.
Ebenfalls aktiv beteiligt der Leiter des Konsistoriums der
Evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg, der zugleich als
Stellvertreter von Bischof Martin Kruse amtiert. (Anm.d.Red.: Mit von
der Partie war auch ein sog. 'konservativer' 'Reformerbischof', der als
Feigenblatt für die Vielfalt der Meinungen fungierte.) Frivol und infam
gab dieser Herr Uwe Hollm zum Besten, daß die Kirche in der
Vergangenheit entsetzliche Schuld auf sich geladen habe, indem sie nach
Römer 1,19-32 homosexuelle Praxis verurteilte. Und daraus folgerichtig
die konkrete Nutzanwendung für.die Gegenwart: "Unsere evangelische
Kirche meint, daß das Entscheidende ist, daßich meiner Homosexualität
genau so verantwortlich umgehe wie als Heterosexueller." Die passende
Antwort auf so viel an diabolischer Verdummung und Verdrehung fand der
fast gleichnamige homosexuelle und aids-infizierte Uwe Holl, der den
hochrangigen Kirchenmann ohne Umschweife mit dem Satz kommentierte: "Bei einer so liberalen Einstellung kommen mir die Tränen
und das Kotzen." (aus: WORT ZUR ZEIT März/April 1989, einem konservativ
protestantischen Mitteilungsblatt)
EXTREMISTEN SIND FÜR (REFORM)KATHOLIKEN NICHT WÄHLBAR. - Nach Ansicht
von Frau Rita Waschbüsch, der Nachfolgerin von Prof. Hans Maier im Amt
des Präsidenten des sog. Zentralkomitees der deutschen Katholiken
(ZdK), sind die rechts von der CDU/CSU und links von der SPD
entstandenen Parteien "eine Gefahr für unsere Demokratie und sollten
von überzeugten Katholiken nicht gewählt werden". Dagegen sei es jetzt
wichtig, daß "die demokratischen Parteien SPD, CDU, CSU und FDP" in
Grundwertfragen wieder einen "politischen Konsens deutlich machen".
Über so viel Blauäugigkeit kann man nur staunen. Es gibt in Deutschland
weder eine Übereinstimmung in Grundwerten - Grundwerte, die es
verdienen, als solche angesprochen zu werden, gibt es in der
politischen Landschaft höchstens noch vereinzelt bei einigen Politikern
- noch gemeinsame Rechtsgrundsätze noch ein geltendes Rechtsprinzip. Von diesem Prinzip sind sämtliche, auch
die sog. 'christlichen' Parteien - man erlaube mir die analogische
Schreibweise - 'apostasiert'. (Nach mehrjähriger eigener Erfahrung in
diesem Metier weiß ich, wovon ich rede. E.H.) (Zitate nach DT vom
16.3.89)
ZWANGSSTERILISATION VON BEHINDERTEN - EIN WIEDERSEHEN MIT DER BRAUNEN
VERGANGENHEIT. - Bundesjustizminister Engelhard (F.D.P.) hat für
Behinderte, die betreut werden müssen, bereits im November 1987 einen
Gesetzentwurf für ein angebliches "Betreuungsgesetz" im Bundesanzeiger
veröffentlichen lassen. Der ß 19o5 dieses Entwurfes, der später einmal
I Gesetz werden soll - nach dem Willen seines 'liberalen' Autors -
lautet folgendermaßen:
"I. In eine Sterilisation des Betreuten, in die dieser nicht einwilligen kann, kann der Betreuer nur einwilligen, wenn
1) die Sterilisation dem Willen des Betreuten nicht widerspricht,
2) der Betreute auf Dauer einwilligungsunfähig bleiben wird,
3) anzunehmen ist, daß es ohne die Sterilisation zu einer Schwangerschaft kommen würde,
4) anzunehmen ist, daß ein Abbruch dieser Schwangerschaft gemäß ß 218a
Abs.l, Abs.2 Nr. 1, 3 des Strafgesetzbuches nicht strafbar wäre und I
5) die Schwangerschaft nicht durch andere zumutbare Mittel verhindert werden kann.
II. Die Einwilligung bedarf der Genehmigung des
Vormundschaftsgerichtes. Die Sterilisation darf erst zwei Wochen nach
Wirksamkeit der Genehmigung durchgeführt werden." - Die Theorie vom
unwerten Leben und die Praxis der Zwangssterilisation ist zumindest der
älteren Generation aus Erfahrung bekannt, die Jüngeren haben vielleicht
davon im Unterricht gehört, daß in der NS-Zeit solches behauptet und
praktiziert wurde. Es muß doch sicherlich nicht ganz so leicht sein,
aus dem Schatten der Vorfahren herauszutreten. Und wer solch
'liberalen' Ansichten nicht beipflichtet, dem wird eine
psychotherapeutische - gemeint ist eine Gehirnwäsche wie in den
sowjetischen oder rumänischen 'Psychiatrien' - Behandlung empfohlen.
Man sollte überlegen, wie man realistisch mit den politischen
Symbolfarben umgehen kann und welcher Gruppierung man welches
Mäntelchen umhängt.
NEUE VIRENKATASTROPHE AUS DEN USA? - Nach AIDS ist nun in Amerika ein
neues Virus entdeckt worden, das sog. "Warzen-Virus", welches durch
Geschlechtsverkehr übertragen wird und zu Warzenbildung an den
Geschlechtsteilen oder im Genitalbereich führt. Die Viren können
dauerhaft nicht bekämpft werden. Die von diesem Virus Befallenen müssen
mit einer Krebserkrankung rechnen. Amerikanische Ärzte sehen im
Warzen-Virus eine ähnliche Zeitbombe wie in AIDS. Inzwischen ist Schwarz-Afrika von einer direkten
AIDS-Epidemie betroffen. Mindestens 5oooo sind schon daran gestorben,
zwei bis fünf Millionen sollen bereits infiziert sein. Nach 1992 könnte
die Zahl der AIDS-Toten bereits in die Millionen gehen. Etwa 2o % aller
Einwohner der tansanischen Hauptstadt Dar es Salaam sind infiziert. Für
die rasche Ausbreitung der Seuche ist besonders der heterosexuelle
Geschlechtsverkehr verantwortlich, der auch und gerade in den
gehobeneren Schichten praktiziert wird. Das läßt befürchten, daß gerade
jene Führungsschichten in Wirtschaft und Politik ausfallen werden, die
den einzelnen Ländern aus ihrËÏi Miseren helfen sollten, (nach P-D.
Nr.18 vom 29.4.88)
SEELISCHE NOT WEGEN FRÜHERER ABTREIBUNG WÄCHST (MÜNCHNER MERKUR vom
21.1.1986) - Auslösendes Moment sind Lebenskrisen - Kirche wird oft
nicht als Ort der Hilfe empfunden. - Freiburg (kna) - Zehn Jahre nach
der Reform der Strafbestimmungen gegen Abtreibung machen katholische
Beratungsstellen eine neue Erfahrung: Immer häufiger suchen Frauen Rat,
die erst Jahre nach einem Schwangerschaftsabbruch in seelische Not
geraten sind. Das bestätigte die Leiterin des Referates Familienhilfe
des Deutschen Caritasverbandes, Elisabeth Buschmann, am Montag in
Freiburg. In einem Interview sagte Frau Buschmann, nicht selten gehe es
in diesen Fällen um "Lebenskrisen, bei denen der
Schwangerschaftsabbruch plötzlich eine sehr intensive Rolle spielt, zum
Beispiel bei Trennung oder Scheidung, beim Tod eines Kindes, bei
Feststellung der Unfruchtbarkeit, bei schwerer Krankheit oder im
Klimakterium". Noch mehr Sorgen bereiteten den Beratungsstellen aber
jene Frauen, die in vergleichbarer Not nach einem
Schwangerschaftsabbruch "nicht mehr auf uns zukommen". Es sei
"bedrückend", so die Caritas-Referentin, "daß auch die Kirche von ihnen
nicht als Ort der Versöhnung und Hilfe empfunden wird". Der Druck zur
Abtreibung, den häufig Freunde und Angehörige ausüben, könne nicht auf
gesetzlichem Wege, sondern nur dadurch von den Frauen genommen werden,
daß Männer und Eltern die volle Mitverantwortung übernehmen.
(Unterstreichung durch die Red.) - Anm.d.Red.: Das ist das
prototypische Beispiel für eine gut 'katholische' Lösung: Die
Strafverfolgung der Tötung durch den Staat lehnt man ab. Zur
'Entlastung' der Frau wird eine 'Verantwortung' auf mehreren Schultern
empfohlen... und schwupps, ist die seelische Not der Abtreiberinnen
verschwunden. E.H.
PROTESTANTISCHE NOTGEMEINSCHAFT. - Wegen der totalen Politisierung
ihres Bekenntnisses hat sich eine protestantische Notgemeinschaft
gebildet, die mit einem Zitat von Albertz auf sich aufmerksam macht,
nach dem die EKD soweit links stehe, daß sie in der SPD nur noch eine
rechtsreaktionäre Partei erkennen könne. Ihr Vorsitzender Kruse
erklärte nun vor der EKD-Synode, daß es"kein guter Weg sei, eine Frau
zum Austragen der Schwangerschaft nötigen zu wollen" (DT vom 8.11.88),,
d.h. es ist besser, wenn die Frau ihr Kind tötet bzw. töten läßt.
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