NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
FAMILIENPOLITIK IH CHINA. - Im
kommunistischen China gibt es die staatliche Verordnung, daß Familien
nur ein Kind haben dürfen. Wenn ein zweites Kinde kam, wurde es nach
der Geburt in einem Eimer Wasser ersäuft. Diese Art der Planung wird
inzwischen aufgeweicht, da man die Geldbußen leichter zahlen kann. Nach
offiziellen Angaben endet aber immer noch jede zweite Schwangerschaft
mit Abtreibung!!!
NAHTLOSER ÜBERGANG ZUR EUTHANASIE... -
"Der Übergang von der Tötung Ungeborener zur Euthanasie ist ein
nahtloser: Wenn man vor dem werdenden Leben keine Achtung hat, wird man
sie auch nicht vor jenem Leben haben, das langsam verlöscht." - Der
Pneumologe Sighart aus Wien über Euthanasie und Sterbehilfe in der
ÄRZTE-ZEITUNG.
BERUFSVERBAND DER FRAUENÄRZTE FÜR BEIBEHALTUNG DES DERZEIT GELTENDEN ß 218 STGB. -
Im Zusammenhang mit dem Memminger Abtreibungsprozeß, sah sich der
Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, Dr. Eduard Koschade^6
sm* die 'Zeitschrift BRIGITTE am 25.1.89 eine Erklärung abzusenden, in
der es u.a. heißt: "Wir Ärzte lehnen eine Veränderung des Paragraphen
218 ab, die nur zu einer weiteren Bürokratisierung führt. - Die Zahl
der Schwangerschaftsabbrüche ist viel zu hoch. Eine Kriminalisierung
der betroffenen Frauen ist jedoch keine Lösung dieses Problems, zumal
das Gesetzesverständnis der Memminger Richter nicht
verallgemeinerungsfähig sein dürfte. - Sowohl der Arzt, der die
Indikation stellt, als auch der Arzt, der diese Indikation prüft und
dann den Abbruch vornimmt, muß nach gewissenhaftem Abwägen aller Gründe
zu der Überzeugung kommen, daß der Frau das weitere Austragen der
Schwangerschaft nicht zugemutet werden kann." - Diese Bereitwilligkeit
der Frauenärzteschaft zur Abtreibung kommt auch in dem Rundbrief von
Frau Hedi Lebert, AKTION LEBENSCHANCE, Köln-1, Steinfelder Gasse 9, zum
Ausdruck, die in ihrem letztjährigen Rundbrief eine Frau zitiert, die
bereits vor etlichen Jahren ihre Hilfe aufsuchte: "Neben den Frauen und
Mädchen, die unsere Beratungsstelle zum erstenmal aufsuchten, meldeten
sich auch einige Mütter, die vor zwei, vier und mehr Jahren eine
Abtreibung vornehmen lassen wollten und teilten eine weitere
Schwangerschaft bzw. Geburt mit. Zu diesen zählt auch jene Mutter, die
vor drei Jahren bereits auf dem Operationstisch lag, schon eine
Beruhigungsspritze hatte und dann doch noch vom Tisch sprang und ihr
Kind austrug. (...) Jetzt erwartet sie ihr fünftes Kind. Sie kam direkt
nach der Feststellung dieser Schwangerschaft zu uns, um uns die
Neuigkeit mitzuteilen und ihre belehrende Antwort gegenüber einem
abtreibungswilligen Mediziner wiederzugeben. Dies zeigt, daß, wenn in
den Herzen dieser Frauen die Erkenntnis, daß Abtreibung Mord ist (wie
sie dann selbst sagen), erst einmal oder wieder Platz gegriffen hat,
sie auch bei weiteren Schwangerschaften zum Tragen kommt und - wie ich
immer wieder höre - auch anderen Frauen weitergegeben wird. Dies zeigt
aber auch, wie wichtig es ist, unseren Jugendlichen diese Erkenntnis zu
vermitteln und zwar bevor sie selbst von einer 'unerwünschten'
Schwangerschaft betroffen sind und von abtreibungsfreundlichen
Institutionen die soziale Indikation bescheinigt bekommen. Das heißt,
daß bereits in den Schulen darüber informiert werden muß, was
'Schwangerschaftsunterbrechung' wirklich ist." (Spenden, mit denen Sie,
verehrte Leser, die Arbeit von Frau Lebert unterstützen wollen - ihre
Arbeit wird nur aus Spenden finanziert, weil sie die staatlichen Gelder
aus Gewissensgründen ablehnt -, können Sie einzahlen auf: Postgiroamt
Köln, Ktnr. 109 68 - 503, BLZ 37010050.)
BLINDE BEGEISTERUNG: DIE FRANZOSEN FEIERN DIE 2oo. WIEDERKEHR DER GROSSEN REVOLUTION VON 1789.
- In diesem Jahr begehen die meisten Franzosen die Zweihundertjahrfeier
der Französischen Revolution von 1789, sicherlich mit blinder
Begeisterung und im Unwissen darüber, was in Wirklichkeit vor 200
Jahren geschah und mit welcher Absicht. Die Revolution in Frankreich
war durch die deutschen Illuminaten inspirisi: worden. Zwei von ihnen,
Bode und von dem Bussche, waren eigens nach Paris gereist, um die
führenden Köpfe zu beraten. Die Ziele waren eindeutig: Abschaffung von
Thron und Altar - n.b. wo heute noch sog. Monarchien existieren
(Schweden etc.), kann man davon ausgehen, daß die gekrönten Häupter mit
der Freimaurerei zusammenarbeiten. Und so wurde Ludwig XVI. am 21.
Januar 1793 hingerichtet. An die Stelle der Monarchie trat eine
atheistische Republik, das Vorbild der heutigen Demokratien. Der
christliche Kalender wurde abgeschafft. Den Klerus wollte man auf die
"Zivilkonstitution" vereidigen, womit er sich nicht nur der Revolution,
sondern auch dem Atheismus hätte beugen müssen - das gleiche versuchten
die Kommunisten in der CSSR nach dem Krieg. Die meisten Priester
verweigerten diesen Eid, wurden teilweise blutig verfolgt oder waren im
Untergrund als Seelsorger tätig. Viele ließen sich aber auch durch die
Schlagworte von der angeblichen "Freiheit, Gleichheit und
Brüderlichkeit" blenden. (Die Gleichheit sah in der Wirklichkeit so
aus, daß Millionen um die Länge eines Hauptes gekürzt wurden, dann aber
nicht mehr in den Genuß kamen, diese Gleichheit erleben zu können.) Es
ist bezeichnend, daß von führenden Modernisten das Vatikanum II mit der
Revolution von 1789 verglichen wird. - Doch es gibt auch im heutigen
Frankreich noch besonnene katholische oder einfach christliche Köpfe,
die wissen, was wirklich geschah. Die Zeitschrift L'ANTI-89 hat für den
15. August dieses Jahres zu einer "Generalmobilmachung" in Paris
aufgerufen, um Frankreich an seine christliche Verpflichtung zu
erinnern.
"LIEBSTER FIDEL" - BRIEF VON
'KARDINAL' PAULO EVARISTO ARNS OFM, 'ERZBISCHOF' VON SAO PAULO /
BRASILIEN AN KUBAS DIKTATOR FIDEL CASTRO. - Zum Weihnachtsfest
1988 schrieb der Boff-Mentor und sog. Erzbischof von Sao Paolo, Arns
OFM einen Glückwunschbrief, in dem es u.a. heißt: "In unserem durch
Auslandsschulden so verarmten Kontinent kann Kuba heute stolz darauf
sein, als Beispiel sozialer Gerechtigkeit zu gelten. Der christliche
Glaube identifiziert die Errungenschaften der Revolution als Zeichen
des Reiches Gottes, das sich in unseren Herzen und in den Strukturen
offenbart, Strukturen, die es erlauben, aus dem politischen
Zusammenleben ein Werk der Liebe zu machen." Der Brief, der in
Facsimile in 0 SAO PAOLO zu Neujahr 1989 abgedruckt wurde, spricht den
kubanischen Diktator, auf dessen Konto eine Reihe von Morden geht und
dessen Opfer seit über 2o Jahren in Gefängnissen schmachten, mit
"Carissimo Fidel" ("Liebster Fidel") an... jenen Mann, der n.b. die
Gläubigen in seinem atheistisch indoktrinierten Staat unterdrückt.
Inzwischen hat der Franziskaner-Orden (d.h. die reformerische Variante
von ihm) beschlossen, ihren 'Kardinal' für den Friedensnobelpreis
vorzuschlagen. (Zitiert nach PRIVAT-DEPESCHE 23/1989)
40 MILLIONEN OPFER VON STALINS TERROR. - Der
Historiker Medwedjew hat in der Zeitschrift ARGUMENTI I FAKTI Zahlen
über den stalinistischen Terror vorgelegt. Danach wurden 40 Millionen
Menschen Opfer von Repressionsmaßnahmen, die entweder ermordet,
eingekerkert, verschleppt oder sonstwie verfolgt wurden. 15 Millionen
seien dabei umgekommen. Mit 5 bis 7 Millionen wird die Zahl der
Christen angegeben, die entweder hingerichtet oder in Arbeitslager
verbracht wurden, wo die meisten umkamen, (nach "OST-WEST"-MISSION,
Juli 1989.)
ALBANIEN. - Nach über 4o Jahren Haft hat nun der atheistische Staat Albanien den katholischen Bischof Nicola Troshani freigelassen.
EXEGET UND RAUSCHGIFTHÄNDLER. -
Der nikaraguanische Innenminister Thomas Borge, der auf dem sog.
Deutschen-Evangelischen Kirchentag in Berlin einen Bibelvortrag
gehalten hatte, wurde auch vom Münchner Bürgermeister Hahnzog (SPD) zu
einem Vortrag in den Pschorr-Keller eingeladen. In seinem Land ist
Borge verantwortlich für die brutale Verfolgung oppositioneller
Gruppen, zu denen auch die Christen zählen; außerdem wird er von den
kanadischen Strafverfolgungsbehörden als internationaler
Rauschgifthändler genannt.
ZUR PERSON: JARUZELSKI UND GLEMP. -
In Polen wurde ein neues Kirchengesetzt verabschiedet, daß der
Reform-'Kirche' mehr Freiheiten einräumt. Im kommunistischen
Parteiorgan POLITYKA wird dieses Ereignis als längst fällig beurteilt,
da den Katholiken in Polen nach 1945 viel "Unrecht" angetan worden sei.
Interessant ist zu lesen, daß seit dem 16. Jahrhundert der jeweilige
Primas von Polen der "erste Mann Polens nach dem Staatsoberhaupt ist".
Die Gesetzgebung ist das Werk zweier Männer: Regierungschef Jaruzelski
und 'Kard.' Glemp. Jaruzelski stammt aus polnischem Ur-Adel, ist
ehemaliger Zögling des Marien-Orden - Gymnasiums, war kath. Pfadpfinder
und Ministrant. Glemp ist ein ursprünglich deutschstämmiger
Arbeitersohn - der sich heute penetrant weigert anzuerkennen, daß es in
Polen deutsche Katholiken gibt (!) - und war früher
Gymnasialvorsitzender des kommunistischen Jugendverbandes ZMP. (nach
PRIVAT-DEPESCHE 21/1989)
PITRIM: ES GIBT KEINE UKRAINISCHEN KATHOLIKEN. -
Im Rahmen gewisser Reformen in der UdSSR bemüht sich die ukrainische
katholische Kirche, die unter der Stalin-Diktatur im Jahre 46 offiziell
verboten worden war, um eine förmliche Rehabilitierung und
Wiederzulassung. Die ukrainische Kirche sollte sich auflösen und sich
der Orthodoxie angliedern, damit von Rom kein Einfluß mehr auf die
ukrainischen Gläubigen und die Kirchenleitung ausgeübt werden konnte.
Viele Priester, Bischöfe, Gläubige und Ordensangehörige wanderten ins
Gefängnis, wo sie gefoltert oder getötet wurden. Die Kirche ging in den
Untergrund. - Bei einem Besuch in Mainz sagte nun Ende Juni dieses
Jahres der russisch-orthodoxe Metropolit des Moskauer Patriarchate,
Pitrim, daß es in der Ukraine keine Angehörigen der
ukrainischkatholischen Kirche gebe, sie würden alle im Ausland leben.
Das war reiner Hohn. Drei der Bischöfe der Ukrainer wollen in Rußland
mit einem Hungerstreik auf das große Unrecht hinweisen, das ihnen bzw.
der ukrainisch-katholischen Kirche angetan wurde. Der verstorbene Kard.
Slipyi, mit dem Johannes XXIII. ein Doppelspiel spielte, das der
Kardinal nicht (?) durchschaute, sagte 1980: "1945 wurde ich verhaftet
mit allen anderen Bischöfen. Über 800 Priester folgten in die
Gefangenschaft. Die Bischöfe wurden in alle Länder der Sowjetunion
deportiert und sind fast ohne Ausnahme in der Gefangenschaft umgekommen
oder umgebracht worden. Jeder von uns mußte seinen eigenen Kreuzweg
gehen, Jetzt, da ich 88 Jahre alt bin, danke ich Gott - im Rückblick
auf meine achtzehn Jahre Gefangenschaft -, daß er mir die Kraft gegeben
hat, mein Kreuz so viele Jahre zu tragen. Ich verneige mich in
Ehrfurcht vor den zehn Mitgliedern im Episkapat, den mehr als 1400
Priestern, 800 Schwestern und Zehnausenden von Gläubigen, die in der
Gefangenschaft die Treue zum Papst, zum römisch-apostolischen Stuhl und
der Universalkirche mit dem Opfer ihres Lebens besiegelt haben. Es ist
eure Aufgabe und Pflicht, die verfolgten Brüder nie zu vergessen."
(Zitat nach DT vom 1.6.89)
JUGOSLAWIEN: NEUES RELIGIONSGESETZ IN PLANUNG.
- Die Kommunistische Partei der Provinz Mazedonien hat ein neues Gesetz
vorbereitet. Es sieht vor, daß Kinder unter 16 nicht mehr religiös
erzogen werden dürfen. Begründung: "Der Einfluß der Religion auf Kinder
schadet der Gesellschaft: Glaubt ein Kind an Gott, kann es die
sozialistische Wirklichkeit nicht verstehen und ist nicht in der Lage,
an der Schaffung einer sozialistischen Gesellschaft mitzuwirken."
(MISSION 'OST-WEST' vom Aug. 89)
PASTOREN FÜR FKK-URLAUBER
(dpa): "Zwei Pastoren aus Niedersachsen und Westfalen, die selbst
Anhänger der FKK-Bewegung sind, wollen im nächsten Jahr Nackt-Urlaubern
auf deren Camping-Gelände in Kärnten evangelische Seelsorge anbieten.
Die österreichische (protestantische) Kirche hatte deswegen bei dem
Nürnberger Pastor Klaus-Dieter Schlee angefragt. Schlee, der für die
evangelische Einrichtung 'Kirche unterwegs' die Seelsorge auf
Campingplätzen in der Bundesrepublik, in Österreich und Oberitalien
organisiert, nahm sich der Bitte an. Über die Seelsorge im Adamskostüm
hat der Nürnberger Pastor allerdings noch keine genaue Vorstellung. Er
hoffe, daß die Besucher des Gottesdienstes die Kleider anbehielten,
könne sich aber auch vorstellen, daß die Messe (d.i. das protest.
Abendmahl, Anm.d.Red.) hüllenlos gefeiert werde." (SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
vom 2.8.89)
LAND NORDRHEIN-WESTFALEN VERSCHENKT KONDOME. -
Als Geschenk des Landes NRW verschickt die "Aids-Koordination NRW",
eine Dienststelle des dortigen Gesundheitsministeriums Gratis-Kondome.
Manfred Oettler, Sprecher des Ministeriums, schränkt allerdings ein:
"Privatpersonen bekommen nur jeweils ein Exemplar - wir wollen nicht
der Wirtschaft Konkurrenz machen. Die kostenlose Verteilung dient nicht
der Versorgung mit Kondomen, sondern der Reklame gegen Aids". Die
Kondome sind in Papierbriefchen verpackt mit der Aufschrift: "Mann
bleibt Mann, auch mit Kondom. Stoppt Aids." Auf Anforderung gibt das
Ministerium auch größere Stückzahlen ab, etwa für Aufklärungsaktionen
von Schulen... (Zitate nach WELT AM SONNTAG vom 3o.7.89) - Von
Enthaltsamkeit ist nicht die Rede, auch nicht von ehelicher Treue.
Damit liegt das Rau-Ministerium auf der Linie der ehemaligen
Familienministerin Süssmuth, die gerne als Vorzeige-Katholikin erwähnt
wurde und wird, die mit ihren angeblichen Aids-Kampagnen an Schulen
eher zur Promiskuität und vorehelichem Geschlechtsverkehr aufforderte
als Aids zu bekämpfen.
BUNDESVERWALTUNGSGERICHT: DER STAAT DARF WARNEN.
- Jahrelang durfte die Bundesregierung den Kult um den
milliardenschweren indischen Guru Maharishi Mahesh Yogi (Markenzeichen:
"Transzendentale Meditation") nicht einmal als Sekte bezeichnen. Ein
Gericht hatte dies verboten. Dieses Verbot hat das
Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) am 23.5.1989 unter dem Aktenzeichen 7
c 2.87 aufgehoben. Das Urteil geht in oeiner Bedeutung jedoch weit über
diesen Fall hinaus. Denn verschiedene Kulte prozessieren seit Jahren
gegen den Bund, Länder und Kommunen. Kernbehauptung all dieser
Verfahren: Das Grundrecht der Religionsfreiheit verbiete dem Staat,
sich wertend über eine Religion zu äußern, und ob eine Organisation als
Religionsgemeinschaft zu werten sei, werde ausschließlich von deren
Anhängern entschieden. Mit dieser Argumentation hätten die
Kontrollorgane weitgehend umgangen werden können. Professor Roman
Herzog warnte in seinem Kommentar zum Grundgesetz schon vor vielen
Jahren: "Man braucht sich nur vorstellen, was geschehen kann, wenn eine
'Religionsgesellschaft' beliebige wirtschaftliche oder politische
Betätigungen in ihrem Selbstverständnis mit dem Attribut des
'Religiösen' versieht und für sie dann (...) auch noch den Schutz des
Artikel 4 in Anspruch nimmt." - Diese Entwicklung war inzwischen
eingetreten. Viele Behörden hatten vor Sekten und Kulten praktisch
kapituliert. Einige Gerichtsurteile bestätigten die Rechtsauffassung
der Kulte. Ziemlich unverständlich, denn in der Rechtswissenschaft galt
schon immer: Der Staat muß neutral sein, aber nicht indifferent. Er
darf also sehr wohl nach sachlichen Kriterien beurteilen. Unbestritten
war auch stets, daß der Staat eine Warnfunktion hat. - Das BVerwG hielt
es für erwiesen, daß es durch die Meditationstechniken des
Maharishi-Kultes zu psychischen Entgleisungen oder sogar zu einer
Zerstörung der Persönlichkeit kommen könne. Deshalb dürfe die
Bundesregierung auch warnen. Bei Warnungen des Staates vor
gesundheitlichen Risiken liege "die Schwelle für Eingriffe um so
niedriger, je höher die Gefahr ist", so der Vorsitzende des 7. Senates,
der zugleich Präsident des Bundesverwaltungsgerichtes ist (...)". (aus
einem Flugblatt der AGPF - Arbeitsgemeinschaft der Elterninitiativen
e.V. Graurheindorferstr. 15, D 5300 Bonn 1, Tel. 0228/631547, verantw.:
Ingo Heinemann.)
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