MITTEILUNGEN DER REDAKTION
München, den 24. Juni 1989, am Festtag des hl. Johannes d. T.
Verehrte Leser,
durch ein Mißgeschick der Post sind in den letzten Wochen sämtliche an
uns adressierten Poststücke mit dem Vermerk "unbekannt verzogen" an die
Absender zurückgegangen. Inzwischen konnten wir die Ursache dafür
ausfindig machen und den unterlaufenen Fehler korrigieren. Wir bitten
Sie, verehrte Leser, sich nicht irritieren zu lassen und Ihren Brief
oder Ihre Karte erneut an uns abzuschicken, entweder - wie bisher - an
unsere Postfachadresse oder an meine Privatadresse, wenn Ihnen das
einfacher erscheint.
Nun einige Anmerkungen zu diesem Heft. Mit dem vorliegenden 1. Teil des
Berichtes der China-Reise von H.H. Dr. Felix Jeker hoffe ich, Ihren
Bli.ck auf ein kirchliches Phänomen zu richten, das vielleicht aus
mehreren Gründen für uns relevant werden könnte, zumal, wenn es
gelänge, mit Gruppen in Kontakt zu kommen, die das modernistische Rom
aus den gleichen Gründen ablehnen wie wir. Die Aktualität, die dieser
Bericht durch die Massaker von Peking, die rollende Verhaftungs- und
Hinrichtungswelle im ganzen Land erhält, ist von uns nicht gewollt. Ich
kann mich noch an Diskussionen über das Problem der Exkommunikation der
chinesischen Bischöfe, die ohne Zustimmung Roms konsekrierten. die wir
vor mehr als zehn Jahren mit "H.H. Dr. Katzer führten.' Zu seinem
Andenken habe ich begonnen, etliche Predigten, die er gehalten hat, für
den Druck vorzubereiten. Hier noch eine Übersicht über die Themen, die
in den nächsten Heften vorrangig behandelt werden sollen:
a) Herr Prof. Wendland wird im Sommer dieses Jahres seine Untersuchung
über den neuen Ritus der angeblichen Priesterweihe vorlegen.
b) Zu den Problemen, die mit der Verbreitung -der New Age-Ideologie
zusammenhängen, arbeitet Herr Werner Nicolai eine Stellungnahme aus.
c) Aus den U.S.A. liegen mir Manuskripte von Frau Teresa Bennt und
David Bawden (in Übersetzung von Herrn Golia) vor, die sich mit dem
Wiederaufbau der kirchlichen Hierarchie befassen. Damit möchte ich im
Herbst die Debatte über diesen Gegenstand wieder aufnehmen, die ich aus
Zeitmangel für eigene Ausarbeitungen zu diesem Komplex vor drei Jahren
unterbrochen hatte.
d) Das Sonderheft über die Illuminaten wird auch bearbeitet.
Diejenigen, die bereits darauf pränumeriert haben, bitte ich jedoch
noch um ein wenig Geduld.
Zum Schluß habe ich noch ein Anliegen, welches ich schon mehrfach
dargestellt habe: ich bitte alle Leser, die kein Interesse (mehr) am
Bezug unserer Zeitschrift haben, das Abonnement schriftlich zu
kündigen. Sie ersparen uns dadurch erhebliche Kosten. Wir werden uns
demnächst erlauben, alle Leser, die uns schon länger nicht mehr
unterstützt haben, brieflich darauf anzusprechen.
Ihnen allen wünsche ich erholsame Ferien!
Ihr Eberhard Heller
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ROSENKRANZGEBET
JEWEILS VOR DER HL. MESSE UND DIENSTAGS 19.00 UHR IN ST. MICHAEL |