MITTEILUNGEN DER REDAKTION
München, den 28.4.1989
Verehrte Leser,
die heutigen "Mitteilungen" möchte ich benutzen, um Sie nach langer
Zeit wieder einmal mit den Sorgen der Redaktion und der finanziellen
Situation unserer Zeitschrift vertraut zu machen. Viele bedauern die
dilettantische Aufmachung unserer Zeitschrift... und so manche Druck-
bzw. Schreibfehler. Dazu möchte ich einiges sagen: Als die EINSICHT
gegründet wurde, war man aus Erfahrung darauf bedacht, sich nicht
abhängig "vom großen Geld" zu machen, mit dem man anderenorts
erfolgreich versucht hatte, die scheinbar intransingente Haltung zu
manipulieren bzw. Einfluß auf sie zu nehmen. Darum wählte man damals
bewußt eine drucktechnisch nicht aufwendige Form. Und diese
Anspruchslosigkeit ist inzwischen zu einem Symbol geworden für
Unabhängigkeit, Selbständigkeit und Unbeirrbarkeit. Darum werden wir
auch weiterhin an der preisgünstigen, ja dilettantischen Aufmachung
festhalten. Was die Druckfehler angeht: wir würden sie sicherlich
vermeiden, wenn sich mehr Mitarbeiter anbieten würden.
Nun ein paar Worte zur Finanzierung: Wie Sie, verehrte Leser, wissen,
erheben wir keine festen Abonnementsgebühren. Unsere Zeitschrift lebt
allein von den Spenden ihrer Bezieher. Und darum möchte ich an dieser
Stelle all denen ganz herzlich danken, die uns über Jahre hin, ja
teilweise großzügig und hochherzig, unterstützt haben. Doch es gibt
auch andere Leser, denen ich gelegentlich zurufen muß:
BITTE UNTERSTÜTZEN SIE UNSERE ARBEIT MIT EINER SPENDE!
Obwohl wir unsere Arbeit rein pastoral verstehen und möglichst einfach
gestalten (s.b.o.), ist sie dennoch mit erheblichen Unkosten verbunden,
die von den Abonnenten aufgebracht werden müssen. Sicherlich werden
diejenigen, die uns schon eine geraume Zeit nicht mehr unterstützt
haben, Verständnis haben, wenn wir sie demnächst in einem Mahnbrief
fragen werden, ob sie noch am Bezug der Zeitschrift interessiert sind.
(Wenn jemand die Zusendung nicht mehr wünscht, bitten wir um
schriftliche Abbestellung.)
Bitte denken Sie daran, daß aus dem Spendenaufkommen nicht nur die
Unkosten für den Druck und den Versand der EINSICHT finanziert werden
müssen, sondern auch noch sämtliche anderen kirchlichen Aktivitäten.
Darum darf ich meinen Bettelaufruf noch etwas erweitern:
BITTE UNTERSTÜTZEN SIE UNSERE ARBEIT GROSSZÜGIG UND HOCHHERZIG!
(Spendenquittungen stellen wir am Jahresende aus oder auf Wunsch unmittelbar nach Erhalt der entsprechenden Zuwendung.)
Im Namen der Redaktion und der Mitarbeiter wünsche ich Ihnen ein
gnadenhaftes Pfingstfest und den besonderen Beistand des Heiligen
Geistes in dieser geistigen Zerrüttetheit.
Ihr Eberhard Heller
* * *
TITELBILD: CHRISTI HIMMELFAHRT
VON DEM AUTOREN- UND TITELREGISTER KÖNNEN FÜR EINEN SPENDENBEITRAG VON
CA. 5. - DM NOCH WEITERE EXEMPLARE BEI DER REDAKTION BESTELLT WERDEN.
REPRINT "ENTHÜLLUNG DES SYSTEMS DER WELTBÜRGER-REPUBLIK": DIE
VORBEREITUNGEN DARAN LAUFEN DEMNÄCHST AN; ERSCHEINUNG VORAUSSICHTLICH
IM SOMMER
REDAKTIONSSCHLUSS DIESES HEFTES: 28.4.1989.
* * *
N E K R O L O G :
"DIE ZUKUNFT HAT UNS EINGEHOLT" - So könnte man die Umstände, unter den
H.H. Pater Baumgart nach langem Leiden am 18.3.1989 starb und unter
denen er beerdigt wurde, beschreiben: H.H. Pater Baumgart, der die
EINSICHT mit dem Beitrag "Wollt auch ihr gehen?" bereichert hat, lebte
seit Jahren zurückgezogen in Schussenried-Sattenbeuren und war
jahrelang krank. Er schloß seine Augen für immer ohne priesterlichen
Beistand. Beerdigt wurde er von seinen engsten Vertrauten am 21. März,
also in der Karwoche, auf dem Friedhof von Reichenbach. Und wieder war
kein Priester anwesend. Wir tun gut daran, uns auf diese Einsamkeit im
Sterben, auf die völlige Verlassenheit vor Gottes Richterthron
einzustellen. Einer der wenigen Bekannten von P. Baumgart schrieb mir:
"Unser Heiland möge ihm seine Standhaftigkeit belohnen." Beten wir für
das Seelenheil dieses einsamen Priesters. R.i.p.
Eberhard Heller
Beten wir auch für den verstorbenen Herrn Walleczek, der ebenfalls
Gottes Gericht anheimgefallen ist, und beten wir ebenfalls für
diejenigen, für die sonst niemand betet, daß Gott sie in sein
himmlisches Reich heimhole.
ROSENKRANZGEBET
JEWEILS VOR DER HL. MESSE UND DIENSTAGS 19.00 UHR IN ST. MICHAEL
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