Nachruf auf P. Manfred Adler
Am Montag, dem 7. März 2005, ist P. Manfred Adler im Alter von 76 nach
kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Auch wenn er nicht in allen
Punkten unsere theologische Position teilte, so hatte sich der
Buchautor Adler einen Namen als Bekämpfer der Freimaurerei gemacht.
Wegen einer Pressekampagne, die deswegen gegen ihn gestartet wurde,
wurde er als Religionslehrer vom nachmaligen MĂĽnchner 'Bischof' Wetter
aus dem Schuldienst entlassen, weil er mit seinem Buch "Söhne der
Finsternis" dessen 'Versöhnugskurs' mit den Logen durchkreuzte. R.i.p.
E. Heller
NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
CASTRO MAYER-NACHGFOLGER IN KONZELEBRATION MIT MODERNISTEN
- Am 8. September 2004 fand in Aparicido, einem marianischen
Wallfahrtsort in Brasilien, eine Konzelebration anl. der
Hundertjahrfeier der Krönung der Mutter Gottes, mit dem Kardinal, dem
Nuntius und mehreren Bischöfen statt, an der auch Bischof Rifan
teilnahm. Dieser wurde ja 2002 vom modernistischen Rom fĂĽr die
Gemeinschaft des hl. Jean Marie Vianney in Campos/Brasilien mit der
ganzen Tradition als Bischof ernannt. Nun hat dieser Bischof in
Aparicido an einer Konzelebration teilgenommen, wo die sogenannte 'Neue
Messe' stattfand mit Besonderheiten wie diese: eine mit einem Minimum
bekleidete Frau stellte beim Einzug Eva dar, die "Arche", worin das
Evangelienbuch lag, wurde von Frauen nach vorne getragen. Die Bischöfe
kommunizierten am (Luther)Tisch, während die Laien die 'Kommunion' von
Frauen 'nahmen', die sie austeilten. (...) So schnell geht das! So weit
kommt es, wenn Glaubenskämpfer, wie einst in Brasilien unter der
FĂĽhrung des Bischofs Antonio de Castro Mayer, des Kampfes mĂĽde werden
und sich 'ergebenst dem heiligen Vater unterstellen' und fĂĽr ihren
Ungehorsam durch den Widerstand gegen die Reformen Abbitte geleistet
hatten! So konnte man lesen in einem Schreiben des Bischofs Rangel,
Haupt dieser Gruppe, an Johannes Paul II. (nach den Mitteilungen von
Pfr. Schoonbroodt im "Pfarrbrief" vom 14.11.04)
RELIGIONSLOSERR PDS-POLITIKER GYSI: GESELLSCHAFT BRAUCHT RELIGIĂ–SES FUNDAMENT
- Die Linke sei gescheitert, moralische Grundsätze können „nur aus der
Religion kommen“, meint der ehemalige PDS-Parteivorsitzende Gregor
Gysi. - Köln (www.kath.net) Die Gesellschaft braucht ein religiöses
Fundament, ist der ehemalige PDS-Vorsitzende und Berliner
Wirtschaftssenator Gregor Gysi überzeugt. Auch als „Nichtgläubiger
fürchte ich eine gottlose Gesellschaft”, sagte Gysi am Sonntag bei der
Tagung des „Politischen Clubs” der Evangelischen Akademie Tutzing, wie
das Kölner „Domradio“ berichtete. - „Ich glaube, dass Religion die
Grundlage fĂĽr allgemeinverbindliche, eine Mehrheit erreichende
Moralnormen ist“, sagte Gysi im Interview mit dem „Domradio“. Die
politische Linke sei im letzten Jahrhundert mit ihren
Gesellschaftsentwürfen gescheitert, sie sei „im Moment nicht in der
Lage, eine Moral für die Mehrheit der Gesellschaft zu entwickeln“. -
„Moralische Grundsätze können bei uns eigentlich nur aus der Religion
kommen. Dieses Fundament muss man erkennen und da hätten die Kirchen
eine Aufgabe, von der ich meine, dass sie sie nicht ausreichend
wahrnehmen.“ Wie soll diese Aufgabe verwirklicht werden? „Man darf sich
als Kirchen, finde ich, nicht dem Zeitgeist unterwerfen“, schlug Gysi
vor. - „Was mich ärgert, wenn in letzter Zeit auch von der katholischen
und zum Teil auch von der evangelischen Kirche Erklärungen kommen, die
so wirtschaftspolitisch und sozial in dieselbe Richtung gehen wie das,
was die Parteien im Bundestag machen, also dass Sozialabbau
erforderlich sei und so weiter.“ Die Kirchen müssten „ein Gegenpol
sein“ und sich „in Konfrontation“ begeben. - „Wenn es andere als die
Kirchen versuchen, werden sie höchstwahrscheinlich scheitern“, meinte
Gysi. „Die Kirchen können noch relativ allgemeinverbindlich für
Mehrheiten solche Dinge setzen in der Gesellschaft.“ Er selbst sei zwar
nicht gläubig, anerkenne jedoch den Wert und die Bedeutung von
Religionen. Sie wĂĽrden alle politischen Systeme ĂĽberdauern, auch wenn
sich die Menschen immer wieder von Gott und ihrem Glauben entfernten –
das habe ihm sein Vater schon beigebracht. (poliTEXTbĂĽro GĂĽnter
Platzdasch, © www.kath.net)
GOTTESLĂ„STERUNG - Streit um
Gotteslästerung in Den Haag - AMSTERDAM. In der niederländischen
Regierung ist Streit um die Strafbarkeit von Gotteslästerung
entstanden. Gegen einen VorstoĂź von Minnisterprasident Jan-Peter
Balkenende und Justizrninister Piet Hem Donner, Gotteslästerung
schärfer zu ahnden, sprachen sich auch Mitglieder der Regierung aus.
Gestern Abend zog Donner den Vorschlag dann zurĂĽck. Die liberale
Ministerin für Ausländerfragen, Rita Verdonk (VVD), hatte zuvor betont,
"auch Muslime in den Niederlanden mĂĽssen lernen, Kritik an ihrem
Glauben zu akzeptieren." Der Fraktionschef der rechtsliberalen VVD,
Jozias van Aartsen meinte, man solle die beiden Paragrafen, die seit
1968 nicht mehr zur Anwendung gekommen sind, endlich abschaffen. (kna)
(AACHENER ZEITUNG vom 17.11.04)
STERBEHILFE - Frankreich
erlaubt passive Sterbehilfe - PARIS. In Frankreich ist passive
Sterbehilfe kĂĽnftig erlaubt. Bei nur drei Enthaltungen verabschiedete
die französische Nationalversammlung am Dienstag ein Gesetz, nach dem
jedem Todkranken das Recht auf einen wĂĽrdigen Tod zusteht. Eine aktive
Sterbehilfe bleibt aber untersagt. Die medizinische Behandlung solle
nicht "in unvernĂĽnftiger Weise fortgesetzt werden" mĂĽssen, heiĂźt es.
(dpa) (AACHENER ZEITUNG vom 1.12.04)
|