AIDS
von
Lyndon LaRouche
Vorwort der Redaktion:
Der Autor des folgenden Beitrages, der heute 68-jährige Herr LaRouche,
war amerikanischer Präsidentschaftskandidat und wurde später in einem
Aufsehen erregenden und von Fachjuristen als skandalös bezeichneten
Prazeß - in Wild-West-Manier (!) - wegen (angeblicher oder wirklicher)
Steuerdelikte zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt. Vorher hatte
man ihm aus Kreisen um Henry Kissinger bereits damit gedroht, ihn wegen
seiner politisch konservativen Haltung kaltzustellen. Bei der
Veröffentlichung dieses Beitrages geht es uns lediglich darum, die
Hintergründe und die Prinzipien zu beleuchten, von denen und aus denen
heraus unsere gottlose Gesellschaft mit ihren Repräsentanten in der oft
als schockierend empfundenen Weise auf eine solche Seuche wie AIDS
reagiert. Dabei kann es nicht Sache einer religiösen Zeitschrift sein,
die medizinisch umstrittenen Thesen von Herrn LaRouche zu untersuchen.
Eberhard Heller
***
Was ich hier sagen möchte, knüpft inhaltlich an eine halbstündige
Fernsehsendung an, die am 4. Juni im nationalen amerikanischen
Fernsehen und seither von zahlreichen regionalen Sendern ausgestrahlt
wurde. Nach meinem Wissen ist dieser Videofilm die einzig existierende
kompetente Darstellung der Probleme, vor die uns diese vom Human
Immunodeficiency Virus (HIV) hervorgerufene Krankheit AIDS (Acquired
Immune Deficiency Syndrome) stellt, sowie der Möglichkeiten, sie zu
bekämpfen 1).
Unserem besten Wissen nach ist dieses HI-Virus das erste den Menschen
infizierende Virus, das, wenn nicht entsprechende Abwehrmaßnahmen
getroffen werden, in der Lage wäre, die gesamte menschliche Gattung
auszulöschen. Wie wir also auf diese Krankheit reagieren, wird darüber
entscheiden, ob unsere Gattung überleben wird oder nicht. Falls nichts
geschieht, um die Ausbreitung dieses Virus aufzuhalten, sondern die
Verantwortlichen ihren gegenwärtigen Kurs fortsetzen, könnte es
durchaus dazu kommen, daß Mitte des nächsten Jahrhunderts die letzten
Menschen von diesem Planeten verschwunden sein werden und unsere
Gattung nicht mehr existiert. Diese Einschätzung beruht auf
wissenschaftlichen Grundlagen. Wir werden irgendwann Anfang der 9oer
Jahre einen Punkt erreichen, an dem es kein Zurück mehr geben wird, und
möglicherweise sind wir diesem Punkt schon näher als wir glauben. Die
Bevölkerung Zentralafrikas ist bereits weitgehend durchseucht, und es
ist nur eine Frage der Zeit, wann die Infizierten dahingerafft sein
werden.
Es ist das erstemal, daß die Menschheit mit einer derartigen Infektion
konfrontiert ist; ein derartiges menschenspezifisches Virus hat es noch
nie zuvor gegeben, denn wenn es ein solches Virus schon früher einmal
gegeben hätte, wäre die Menschheit ausgerottet worden. Daraus können
wir schließen, daß ein solches Virus noch niemals vorgekommen ist. Das
HI-Virus gehört zu der Gruppe der Retro- oder RNS-Viren, und zwar zu
der besonderen Klasse der Lentiviren mit einer sehr langen
Inkubationszeit. Diese Viren dringen in den Körper ein, setzen sich in
allen möglichen Teilen des Körpers fest und werden zu einem Teil des
genetischen Materials der Zelle. Bis jetzt wissen wir nicht, wie wir
dieses Virus wieder loswerden können, ohne die Zelle selbst zu
zerstören. Es kann also keine der üblichen Behandlungsmethoden
angewandt werden. Das Virus verändert sich sehr schnell, mindestens
zehnmal so schnell wie ein gewöhnliches Grippe-Virus. Inzwischen kennen
wir bereits vier verschiedene Arten von AIDS-Viren. Die Krankheit
entwickelt aber nicht nur neue Virusarten des gleichen Typs, sondern
auch innerhalb einer Virusart neue Varianten mit veränderten
Eigenschaften. Während des Lebens einer infizierten Person, das bis zu
15 Jahre dauern kann - im Durchschnitt kommt es wohl 7-8 Jahre nach der
Infektion zum Ausbruch der Krankheit - verändert sich das Virus im
Körper mehrmals, so daß es ihm möglich wird, andere Zellen und Gewebe
zu infizieren. Jeder, der von dem Virus infiziert wird, wird nach dem
heutigen Stand der Erkenntnis schließlich daran sterben - es sei denn,
er käme vorher durch einen Autounfall oder eine andere Ursache ums
Leben. AIDS ist hundertprozentig tödlich. Bei einer hohen
Viruskonzentration im Blut ist sie überdies hochansteckend. In drei
bekannten Fällen genügte es, daß einige Tropfen Blut von Patienten in
einem hochansteckenden Stadium auf die Haut von Krankenpflegern
tropfte, um diese anzustecken.
Die Krankheit kann in diesem Stadium auch durch Insektenstiche und
durch eine Reihe anderer Infektionswege übertragen werden. In
Schwarzafrika gibt es keine Risikogruppen (d.s. Gruppen, von denen man
annahm, daß nur innerhalb von ihnen die Übertragung des Virus möglich
sei, wie z.B. Homosexuelle, Personengruppen mit häufig wechselnden
Geschlechtsverkehrspartnern, Drogenabhängige, die verseuchte Nadeln
benutzen etc. - so wenigstens von den Propagandisten der
Kondom-Benutzung heruntergespielt, z.B. von Frau Süßmuth; Anmd.d.Red.)
mehr. Dort gibt es nur eine einzige Risikogruppe, nämlich
Schwarzafrikaner zu sein. 45o Millionen Afrikaner sind gegenwärtig von
der Ausrottung bedroht. Aus Uganda hören wir von einer Durchseuchung
der Bevölkerung zu 20 %. Ähnliche Raten von 10-20 % wurden in anderen
afrikanischen Ländern festgestellt. Grundlage dafür ist eine
katastrophale Gesundheitssituation unter tropischen Bedingungen. Viele
Menschen werden täglich 300 oder 400 mal von Insekten gestochen, und
mehrere hundert Insektenstiche entsprechen mengenmäßig der
Blutübertragung durch eine verseuchte Injektionsnadel. Man sollte sich
nur die Bilder von Kindern in einem Elendsgebiet Ägyptens ansehen,
deren Augenränder voller Fliegen sitzen. In Äthiopien herrschen die
gleichen Bedingungen. Die Familien leben in äußerst beengten
Verhältnissen, ohne sanitäre Anlagen. Sie haben ein sehr schwaches
Immunsystem, sind unterernährt. Ihrem Körper fehlt die Kraft,
Infektionen abzuwehren, und so werden sie von mehreren Krankheiten
gleichzeitig befallen. Auf diese Weise verbreiten sich Seuchen wie
Buschfeuer.
Hier in Europa und in den Vereinigten Staaten sind wir, noch
wenigstens, in einer besseren Lage. Wir verfügen bisher über einen
relativ hohen Standard, was die Ernährung, die hygienischen
Einrichtungen etc. betrifft. Dies war die Lehre, die in Europa aus dem
Schwarzen Tod im 14. Jahrhundert gezogen wurde. Angefangen in Italien,
begann sich mit der Renaissance auch eine moderne Wissenschaft
hinsichtlich Hygiene und öffentlicher Gesundheitsvorsorge
herauszubilden. Deshalb zählten in Europa und in den Vereinigten
Staaten zunächst nur Personen mit bestimmten abnormalen
Verhaltensweisen zu den Gruppen mit einem hohen Infektionsrisiko, wie
etwa Leute, die sich Nadeln in den Körper stechen, um sich Rauschgift
zuzuführen - in der Tat ein abnormales Verhalten. Der menschliche
Körper ist nicht darauf eingerichtet, Krankheiten, die auf diese Art
und Weise übertragen werden, abzuwehren. Kein Tier käme auf die Idee,
sich eine Nadel in den Körper zu stechen. Tiere pflegen in der Regel
auch keine homosexuellen Praktiken. Die Kombination von
Rauschgiftkonsum und Homosexualität trug anfänglich am meisten zur
Verbreitung der Krankheit in den westlichen Ländern bei. Anders sind
die Bedingungen in Schwarzafrika oder in der Karibik oder in Brasilien,
anders auch die Entwicklung in Südostasien oder die sich anbahnende
Entwicklung in China. Und inzwischen hat AIDS auch in Europa und den
USA längst die Risikogruppen verlassen und breitet sich ungehindert in
die allgemeine Bevölkerung aus.
Was tun die Regierungen dagegen? Die Regierung der Vereinigten Staaten
und Rita Süßmuth, die zuständige Ministerin in der Bundesrepublik
(Anm.d.Red.: inzwischen hat sie dieses Amt an Frau Lehr abgegeben),
verfolgen die gleiche Politik, eine Politik der Lügen. So wird
behauptet, AIDS sei eine Geschlechtskrankheit. Das ist aber nicht der
Fall. Natürlich wird jede Krankheit, die über menschliche
Ausscheidungen weitergegeben wird, durch Intimkontakte leichter
übertragen, und besonders durch Intimitäten, für die der menschliche
Körper nicht eingerichtet ist. Inzwischen ist der Satz, "AIDS bekommt
man nicht, AIDS holt man sich", jedoch längst nicht mehr wahr. Jeder
kann sich infizieren. Die Gefahr ist umso ernster vor dem Hintergrund
einer kommenden Krise in der Nahrungsmittelversorgung in Europa und den
Vereinigten Staaten. Westeuropa produziert weniger Nahrungsmittel als
es braucht, um seine Bevölkerung zu ernähren. Das gleiche gilt für die
Vereinigten Staaten. Westeuropa und die USA leben zum Teil von
importierten Nahrungsmitteln aus den ärmsten Ländern der Welt. In
Deutschland beispielsweise essen sie die argentinischen Rinderherden
auf - nicht einfach argentinisches Rindfleisch, sondern die
Rinderherden selbst, die es in zwei Jahren nicht mehr geben wird. Die
Herden selbst werden von den Nahrungsmittelkonzernen abgeschlachtet und
auf den Markt geworfen. Und sie essen die Schweine, die die
Landwirtschaft schlachten mußte, weil sie sich das Futter nicht mehr
leisten kann. Die Dürrekatastrophe in den Vereinigten Staaten zerstört
die Sojabohnen, und die werden als Viehfutter gebraucht. Es wird also
bald kein Fleisch mehr geben. Aber auch Blattgemüse wird bereits
verknappt; in den Vereinigten Staaten bekommen wir unser Fleisch und
Blattgemüse aus Mexiko und anderen südamerikanischen Staaten.
Wenn sich die AIDS-Epidemie ausweitet und immer mehr Menschen andere,
zum großen Teil unwissentlich, anstecken können, dann ist jeder
schließlich Teil der Risikogruppe, in Europa und den USA genauso wie in
Afrika. Die Reaktion der OECD-Regierungen sowie führender Bankiers auf
die AIDS-Katastrophe in Schwarzafrika könnte selbst Satan zum Erbrechen
reizen - oder zu Freudentänzen veranlassen, wie man will. In Afrika
leben 45o Millionen Menschen, die ohne energisches Eingreifen zum
sicheren Tod durch AIDS verurteilt sind. Und was geschieht? AIDS wird
von den Institutionen, die die Regierungspolitik beeinflussen, als
Mittel gepriesen, um die "überzählige" Bevölkerung zu reduzieren. Das
ist die Moral des "Club of Rome" oder des "Internationalen Instituts
für angewandte Systemanalyse", in dem die Sowjets mitarbeiten, oder von
Prinz Philipps "World Wildlife Fund". Sie wollen die Afrikaner umkommen
lassen, damit Platz für wilde Tiere geschaffen wird. Afrika soll wieder
das "Paradies des Weißen Mannes" werden, in dem er ungestört jagen
kann.
HIV EIN LABORDNFALL?
Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß das AIDS-Virus in Laboratorien
künstlich geschaffen wurde. Diese Vermutung stellte sich ein, als wir
die Entstehung der Krankheit mit einer Gruppe von Wissenschaftlern
untersuchten und immer mehr Gründe dafür sprachen. Es handelt sich um
Retroviren, und diese sind an eine spezifische Gattung geknüpft. Es ist
nicht möglich, sich bei einer anderen Gattung anzustecken, es muß
vorher zu einer Veränderung oder Mutation des genetischen Materials
gekommen sein. Beim HIV-2 liegt der Verdacht hahe, daß es von einem
harmlosen Virus, das grüne Meerkatzen in sich tragen, abstamme, aber
auch dafür gibt es keinen Beweis. Besonders bei HIV-1 gibt es keinerlei
Hinweise, wie es zu einem natürlichen "Gattungssprung" gekommen sein
sollte, d.h. wie aus einem Rinder- oder Schafsvirus ein Virus wurde,
das den Menschen befällt.
Wir fragten uns also, wie das Virus sonst entstanden sein könnte, wenn
nicht auf natürlichem Wege. Und wenn es künstlich geschaffen wurde,
warum? Wir konnten davon ausgehen, daß weder die Sowjetunion noch die
Vereinigten Staaten so etwas als biologische Waffe entwickeln würden.
AIDS als biologische Waffe macht keinen Sinn. Es gibt schreckliche
biologische Waffen, schrecklicher als die Atombombe, die viel einfacher
zu kontrollieren sind als HIV. Man kann für Kriegszwecke keine
Krankheit gebrauchen, die in der Lage ist, den Sieger genauso zu
befallen wie die Besiegten und die gesamte Menschheit auszurotten (und
die erst 7-15 Jahre nach einer Ansteckung ausbrechen würde; Anm.d.Red.)
Es mußte sich also um einen Unfall gehandelt haben. Aber wie schafft
man eine solche Krankheit? Es muß sich um eine Rekombination handeln,
um Versuche mit menschlichem Zellkulturen, bei denen etwas schief ging.
Ich sagte also: "Laßt uns herausfinden, um welche Experimente es sich
dabei gehandelt haben mag." Wir forschten also nach, welche
diesbezüglichen Experimente es in den 6oer und 7oer Jahren gegeben
hatte, und wir wurden fündig. Es handelte sich Rekombinationsversuche
mit menschlichem Zellgewebe. Wir fanden die Beschreibung derartiger
Experimente in der sowjetischen Literatur, wie wir in einem Artikel in
dem Nachrichtenmagazin EXECUTIVE INTELLIGENCE REVIEW näher ausgeführt
haben 2). Es handelte sich um Experimente, die in der Sowjetunion, den
USA und Westeuropa in den 60er Jahren durchgeführt wurden, wobei
Zellkulturen ausgetauscht wurden.
D.h. derartige Kulturen wurden von den Sowjets in die USA geschickt und
umgekehrt. In der Sowjetunion wurde als Nährstoff für diese
Zellkulturen u.a. Kälberserum verwendet, was durchaus üblich ist. Nun
ist bekannt, daß die Rinder in der Sowjetunion sehr oft mit einem Virus
verseucht sind, das dem HIV ähnelt. Dies ist die einzig plausible
Fährte, wie es zur Entstehung des HIV-Virus hat kommen können. Die
offenkundige Folgerung ist, daß derartige Rekombinationsexperimente mit
menschlichen Zellkulturen niemals hätten stattfinden dürfen. Umso
weniger darf es heute erlaubt werden, Versuche an abgetriebenen oder an
überzähligen menschlichen Embryonen durchzuführen.
UNSERE POLITIK. GEGEN AIDS
Gegenwärtig ist kein einziges Forschungsprogramm bekannt, das zu einer
Heilmethode für AIDS führen könnte. Unter den gegenwärtigen Umständen
ist keine Heilung möglich. Auch ein Impfstoff ist nicht in Sicht. Woran
derzeit geforscht wird, sind Möglichkeiten, das Fortschreiten der
Krankheit bei infizierten Personen aufzuhalten oder zu verlangsamen.
Darunter ist beispielsweise das berühmte AZT (Azidothymidin)
einzustufen. Die Ausbreitung des Virus im Körper soll verlangsamt
werden, um eine infizierte Person so lange am Leben zu erhalten, bis
ein Heilmittel gefunden wird. Aber nach einem solchen Mittel wird nicht
geforscht! (Anm.d.Red.: Auch aus anderen Quellen wurde mir erklärt, daß
gewisse Forschungen zur Bekämpfung von AIDS in europäischen
Pharmakonzernen wieder gestoppt wurden. E.H.)
Ich habe gefordert, daß die USA jährlich 3 Mrd. Dollar für die
AIDS-Forschung bereitstellen. Wir wissen zwar auch nicht, wie ein
Heilmittel gegen AIDS genau aussehen wird, aber wir wissen zumindest,
welchen Weg wir einschlagen müssen, um ein Heilmittel zu finden. Dies
betrifft ein Feld der Biophysik, das nicht-lineare Spektroskopie
genannt wird. Eine ganze Reihe von Leuten lehnen aber dieses Gebiet ab.
Wir müssen, um dies zu verstehen, die Tatsache akzeptieren, daß es so
etwas wie eine Wissenschaft der Biologie nicht gibt. Die sog. Biologen
verdienen diesen Namen nicht. Das Wort Biologie kommt aus dem
Griechischen und bedeutet die Wissenschaft vom Leben. Wenn man aber
einen heutigen Biologen auffordert, das Verb "leben" zu definieren,
d.h. den Gegenstand seiner Wissenschaft aufzuzeigen, kommt er in große
Schwierigkeiten. Was ist der Unterschied zwischen einem Prozeß der
organischen Chemie und einem Lebensprozeß? Was unterscheidet einen
Lebensprozeß von einem nicht lebenden Prozeß? Um diese Fragen zu
beantworten, gibt es eine Unterscheidung: die Zellteilung oder Mitose,
den Vorgang der Zellteilung. Die Biologen setzen üblicherweise den
Lebensprozeß mit den Vorgängen innerhalb einer Zelle gleich, aber das
ist falsch. Die Zelle ist nichts weiter als ein Produkt der Mitose, des
eigentlichen Lebensprozesses. Das HIV schleicht sich in die Erbmasse
der Zelle ein. Wenn wir es mit einem solchen Phänomen zu tun haben und
herausfinden wollen, wie man derart befallene Zellen heilen kann, dann
müssen wir uns dirket der Spektroskopie der Mitose zuwenden, etwas,
woran die meisten Biologen nicht einmal denken. 3) Dazu werden wir viel
Geld aufwenden müssen. Aber ich bin zuversichtlich, daß wir, wenn wir
dies tun, innerhalb von 5-10 Jahren eine Therapie finden können.
Zweitens müssen wir jedermann regelmäßig testen, denn eine infizierte
Person im hochansteckenden Stadium ist eine Art biologische Bombe. Wir
können dabei den Methoden folgen, die erfolgreich bei der
Tuberkulosebekämpfung angewandt wurden. Die Gesundheitsämter müssen
herausfinden, wer Träger des Virus ist, um diesen Menschen ab sofort
beratend und helfend dabei zur Seite zu stehen, mit den
seuchenhygienischen Auflagen, Quarantänemaßnahmen und was sonst alles
nötig ist, fertig zu werden. Außerdem brauchen sie ständige ärztliche
Betreuung. Mittel wie AZT sind therapeutisch hilfreich, aber mit großen
Risiken verbunden und können nur unter ärztlicher Beobachtung angewandt
werden. Der Arzt muß den Patienten vor der Behandlung über die Risiken
aufklären, aber der Patient hat ein Recht darauf zu erfahren, daß es
solche Mittel gibt, um dann selbst zu entscheiden, ob er sich diesem
Risiko aussetzen will. Man sieht aber, wie wichtig die ärztliche
Betreuung der Infizierten von Anfang an ist. In den USA bewegen sich
die Kosten für den Krankenhausaufenthalt eines AIDS-Patienten im voll
entwickelten Krankheitsstadium zwischen 100.000 und 150.000 Dollar.
Bereits jetzt gibt es in den USA mutmaßlich zwischen 5 und 10 Millionen
Infizierte.
Die Anzeichen deuten darauf hin, daß die Durchseuchung in einigen
europäischen Ballungszentren sogar schon höher ist als die
Durchschnittsrate in den USA. Stadtteile von München, Hamburg, Berlin
oder Frankfurt sind in dieser Hinsicht sehr gefährdet, oder auch Städte
wie Neapel. Was also werden die Kosten sein, wenn wir jeden Kranken
behandeln wollen? 1991/92 werden wir mit der ersten großen Welle von
AIDS-Kranken konfrontiert sein. Das Virus führte in den bisher
bekannten Fällen meist 3-7 Jahre nach der Infektion zum Ausbruch von
Krankheitssymptomen, die einen stationären Aufenthalt notwendig machen.
Oft wissen die AIDS-Träger nicht einmal, daß sie infiziert sind. Dann
kommt es plötzlich zu einer Explosion der Seuche, mit vielen
hunderttausend Fällen pro Jahr. Wir haben keine Krankenhausbetten für
sie. Aber die Einweisung ins Krankenhaus ist notwendig, nicht nur, um
die Leute zu schützen, die mit den Kranken umgehen, sondern auch, um
diese selbst vor "opportunistischen Infektionen" zu schützen.
Die amerikanische Regierung ist darüber durchaus informiert. Trotzdem
verbreitet sie weiterhin lauter Lügen über AIDS; wohlgemerkt: keine
Fehleinschätzung oder abweichende Meinungen, sondern bewußte Lügen. Der
Vorsitzende der kalifornischen Ärztevereinigung Lawrence White, der
mich wiederholt angegriffen hat, debattierte in der vergangenen Woche
mit meinem Freund Dr. John Grauerholz in einer Fernsehsendung. In einer
Unterbrechung sagte er privat zu Grauerholz: "Ich stimme mit Ihnen
überein. Was Sie sagen, ist richtig, aber ich werde dies in der
Öffentlichkeit niemals zugeben." Auch Leute wie Dr. Gallo wissen
durchaus, daß wir Recht haben. Ich kenne niemanden in den
verantwortlichen Institutionen wie den Centers for Disease Control, der
das, was wir sagen, nicht zumindest für eine wissenschaftlich
vertretbare Ansicht hält. Was die Regierung also verbreitet, sind
bewußte Lügen.
ZWEI GRÜNDE FÜR DIE LÜGEN DER REGIERUNGEN
Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen ist für das Verhalten der
Regierungen der New-Age-Kult verantwortlich. Die Vertreter dieser
Bewegung fürchten, daß die Öffentlichkeit, wenn sie über die wahre
Dimension dieser Seuche aufgeklärt würde, gegen das Abgleiten in die
Gegenkultur im Laufe der letzten 2o Jahre aufbegehren und einen
Umschwung erzwingen würde, der diese Entwicklung rückgängig machte. Die
führenden Vertreter des New Age - Dostojewski, Nietzsche, Crowley -
sahen die Aufgabe ihrer Bewegung darin, das Zeitalter der Fische, das
sie mit den Namen Christus und Sokrates verbinden, zu beenden und das
Zeitalter von Luzifer und Dionysos heraufzuführen. (Anm.d.Red.: Es ist
mir unerklärlich, warum Herr LaRouche in diesem Zusammenhang
Dostojewski, sogar noch als allerersten (!), als Begründer von New-Age
aufführt. Meines Wissens gibt es dafür überhaupt keinen Anhaltspunkt.
E.H.) Luzifer und Dionysos sind aber nur andere Namen für Osiris, Satan
oder Shiva. Das New Age bedeutet also Satansverehrung im buchstäblichen
Sinne. Sie betreiben einen Wertewandel weg von Christus und der
Rationalität eines Sokrates hin zu Luzifer. Cyrus Vance z.B. der
Außenminister der Regierung Carter, ist ein Mitglied des Lucy's Trust -
ein Kurzname für Luzifer-Trust. Auch in vielen der heutigen
Freimaurerorganisationen wird, meist in den höheren Graden,
Luzifer-Verehrung getrieben.
Der zweite und wichtigere Grund für das Verhalten der Regierungen ist -
Geld! 1986 traf die Regierung Reagan eine Entscheidung, die Rita
Süßmuth bei einer Konferenz in Berlin u.a. von zwei Homosexuellen aus
Kalifornien nahegelegt wurde: Die Regierungen werden die Öffentlichkeit
über diese Seuche nicht informieren, denn sonst würde die Bevölkerung
eine Bekämpfung der Seuche mit Hilfe hochtechnologischer Forschung
verlangen. Wären die Regierungen aber zu solchen Ausgaben gezwungen,
würde dies den Regierungshaushalt sprengen. Und Reagan stellte sich auf
den Standpunkt: "Ich werde niemandem erlauben, meinen Haushaltsplan
über den Haufen zu werfen." Legt man eine konservative Schätzung über
die Anzahl der bereits infizierten Personen zugrunde, können wir
kalkulieren, welche Kosten mit dem HIV-Problem 1992-1993 auf uns
zukommen. Diese Kosten werden höher sein als der Verteidigungshaushalt!
Das gleiche gilt für Westeuropa. Die Kosten für den Kampf gegen die
Seuche werden in den einzelnen westeuropäischen Ländern höher sein als
die Kosten für die nationale Verteidigung.
Was haben die politisch Verantwortlichen dazu zu sagen? Was sagen das
Brookings Institute, der von der Regierung mit einer Untersuchung des
Problems beauftragte Admiral Watson und die Presse? Sie alle sagen:
"Wir werden uns nicht dazu zwingen lassen, dieses Geld auszugeben." Und
aufgrund dieser Entscheidung wird jetzt überall erklärt, das oberste
Ziel sei, das Geld im Gesundheitsbereich vom Kosten-Nutzen-Standpunkt
aus möglichst effektiv einzusetzen. Also keine Reihenuntersuchungen,
keine hohen Forschungsausgaben, keine neuen Krankenhäuser für die
AIDS-Patienten. Die Patienten sollen in billigere Hospize gesteckt
werden. Und worum wird es sich dabei handeln? Um Sterbelager! Die Leute
werden in eine Pension gesteckt, mit zwei oder drei Betten in einem
Raum, und sie werden nur eine minimale Pflege erhalten. Das ist
schlimmer, als wenn man gar nichts für diese Leute täte, denn wenn man
all diese Patienten ohne funktionierendes Immunsystem zusammenlegt,
werden sie sich gegenseitig mit allem Möglichen anstecken. Und
schlimmer noch, diese Hospize werden wie Petri-Schalen sein - sie
werden zu Brutstätten für alle möglichen Arten neuer
Infektionskrankheiten werden. Es werden Krankheiten entstehen, die sich
unter anderen Umständen überhaupt nicht entwickeln könnten.
Tuberkulose, Masern etc. können ganz neue Formen annehmen. Schon von
diesem Standpunkt aus sind solche Sterbekliniken der helle Wahnsinn.
Und was ist der Grund dafür? "Wir wollen kein Geld ausgeben." Für
Afrika gilt das gleiche: "Wir werden kein Geld ausgeben." Natürlich
könnten wir etwas tun, um Afrika zu retten. Ich kann nicht sagen,
welchen Erfolg wir zu diesem Zeitpunkt noch hätten, aber wir könnten
und sollten etwas tun. Aber diese Herrschaften sprechen davon, daß
Afrika überbevölkert sei. Die 'gute' Seite von AIDS sei, daß dadurch
die Überbevölkerung abgebaut werde. Bedeutet das, daß Ronald Reagan
nichts taugt? Sicherlich auch das. (Inzwischen ist sein Nachfolger
George Bush im Amt; Anm.d.Red.) Aber es bedeutet zugleich, daß der
amerikanische Wähler und die Bürger in Europa nichts taugen. Denn wie
reagiert die Bevölkerung auf die AIDS-Politik der (jeweiligen)
Regierung? Wie verhält sich die Bevölkerung angesichts der sogenannten
Umweltschützer, die de facto Massenmörder sind? Es handelt sich um ganz
einfache Zusammenhänge. Wenn man die Energieflußdichte pro Kopf und pro
Hektar senkt, wenn man darauf verzichtet, Kernenergie zu produzieren,
führt dies statistisch zum Tod einer bestimmten Anzahl von Menschen.
Und diese Menschen sterben tatsächlich, die Sterberate wird auf diese
Weise erhöht. Wenn dvie Bevölkerung verarmt, wenn die Qualität der
Ernährung gesenkt wird, steigt die Sterberate. Auf diese Weise können
Menschen genauso effektiv umgebracht werden, als schösse man mit
Gewehren auf sie - und vielleicht noch effektiver. Wenn man
Massenmörder sucht, sollte man deshalb nicht nach Leuten mit Gewehren
in der Hand Ausschau halten. Man sollte nach Leuten schauen, die
irgendwelche Papiere unterzeichnen. Nicht im Verteidigungsministerium,
sondern im Wirtschafts- und Finanzministerium sitzen sie, oder in den
Vorständen der Banken. Dort kann man die effektivsten Massenmörder der
Welt finden, genauso wie es im 13. und 14. Jahrhundert, im finsteren
Zeitalter der Fall war.
Was war damals für dieses finstere Zeitalter verantwortlich? Der
lombardische Wucher, der,genau wie der Internationale Währungsfonds
heute,den Lebensstandard senkte und die produktive Wirtschaft
ausplünderte. Die Bevölkerung Frankreichs zählte Anfang des 13.
Jahrhunderts 20 Millionen Menschen, das Land war damals ein blühender
Flecken Erde. Aber bereits vor der Schwarzen Pest war die Hälfte der
französischen Gemeinden verschwunden. Und innerhalb von loo Jahren
verschwanden in Gesamt-Europa die Hälfte aller Gemeinden vom Erdboden.
Die französische Bevölkerung schrumpfte rapide. Es dauerte bis zum 18.
Jahrhundert, bis sie wieder auf 20 Millionen Menschen angewachsen war.
Was war dafür verantwortlich? Die gleiche Art von Wucher, die wir heute
wieder erleben, und die Politik, die von Brüssel, dem Sitz der
Europäischen Gemeinschaft für die Landwirtschaft oder die
Stahlindustrie diktiert wird.
Damit einher geht eine Ausbreitung satanischer Sekten und
verschiedenster Varianten des Aberglaubens. Selbst der Präsident der
USA glaubt an Astrologie. Er ist daher, streng genommen, auch ein
Satansverehrer, auch wenn er nicht intelligent genug ist, das
einzusehen. Was Europa damals vor der völligen Vernichtung bewahrte,
waren eine Handvoll Leute um Dante Alighieri und Petrarca, die eine
Bewegung einleiteten, die als Renaissance bekannt ist. Die Lehren aus
dieser Zeit wurden anscheinend nicht gezogen, deshalb haben wir heute
wieder Regierungen, die sagen: "Die Schulden müssen um jeden Preis
bezahlt werden." Welche Schulden denn? Wenn ich mir die Zahlungen der
Entwicklungsländer ansehe, komme ich zu dem Schluß, daß sie den Banken
überhaupt nichts schulden. In vielen Fällen haben sie die
ursprünglichen Kredite und auch die Zinsen dafür längst zurückbezahlt.
Die heutigen Schulden wurden willkürlich durch überhöhte Zinsen und
andere Mechanismen geschaffen und diesen Ländern aufgezwungen. Und
jetzt stehen die Bankiers auf dem Standpunkt, diese Länder müßten
bezahlen, selbst wenn sie das umbringt. Mit dieser Haltung verhandeln
die Bankiers und unsere Regierungen mit der Dritten Welt.
DAS NEUE JALTA
Zusätzlich dazu laufen die Vorbereitungen auf ein neues Jalta. Ich
glaube nicht, daß der Präsident verstanden hat, an welcher Feier er
während seines Besuches in Moskau teilgenommen hat. Gefeiert wurde die
Unterminierung der westlichen Zivilisation, wie dies schon vor 30
Jahren, im Jahre 1958, von den Kreisen um Bertrand Russell, der
sogenannten Pugwash-Konferenz, ausgehandelt wurde und dann in den
Vereinbarungen von Camp David unter Eisenhower, im sogenannten "Geist
von Camp David" seinen Ausdruck fand. Hinter den Kulissen einigte sich
das Establishment schon damals auf eine Politik, welche die europäische
Oligarchie im Grunde seit dem Wiener Kongreß von 1815 verfolgt hatte:
Die Aufteilung der Welt zwischen dem Russischen Reich und dem Westen,
wo damals die Habsburger den Ton angaben. Es handelte sich um das
gleiche Modell, daß die Magier König Philipp von Makedonien während der
Perserkriege angeboten hatten. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg hatte
es Ansätze für eine derartige Politik gegeben, die Vereinbarungen des
sogenannten Trust, die dann aber 1927 aus Gründen, auf die ich hier
nicht eingehen möchte, scheiterten. Das Establishment war entschlossen,
diese Politik wiederzubeleben. Schon die Vereinbarungen von Jalta waren
nur möglich gewesen, weil Teile des Establishments, die Churchill und
Roosevelt kontrollierten, eine Aufteilung der Welt mit dem Russischen
Reich wollten. Sie glaubten, daß Stalin durch den Krieg genügend
geschwächt worden sei. Dabei unterschätzten sie Stalin, der andere
Pläne hatte, und überschätzten sich selbst. (Anm.d.Red.: Das Abkommen
von Jalta ermöglichte es den Russen, nach dem Zweiten Weltkrieg den
Osten Europas dem kommunistischen Machtbereich einzugliedern, ohne daß
der sog. freie Westen daran dachte, den überfallenen Völkern Hilfe zu
gewähren, ähnlich wie derzeit im Libanon, wo der sog. freie Westen, der
angeblich seiner christlichen Kultur verpflichtet sein will, zuschaut,
wie die Syrer die Christen abmetzeln.) Nach dem Tod Stalins bot sich
eine neue Möglichkeit. 1955 handelten Russell und Chruschtschow eine
entsprechende Vereinbarung zwischen dem Establishment in Westeuropa und
den USA und der Sowjetunion über eine weltweite Aufteilung der Macht
aus. Schritt für Schritt wurde seither in den vergangenen Jahrzehnten
daran gearbeitet, die Regierungen und die Bevölkerung im Westen dazu zu
bringen, die Vorstellung zu akzeptieren, daß die zwei Supermächte die
Welt einvernehmlich unter sich aufteilen, wobei möglicherweise China
als eine dritte Macht akzeptiert wird. Und heute ist der Zeitpunkt
gekommen, an dem diese Vereinbarung realisiert werden soll.
(Anm.d.Red.: So soll auch der zwischen Reagan und Gorbatschow
ausgehandelte INF-Vertrag vom 8.12.87 ein geheimes Zusatzprotokoll
enthalten, in dem die Interessensphären beider Großmächte, der USA und
der Sowjetunion, genau abgesteckt werden. U.a. soll die deutsche
Wiedervereinigung verhindert werden.)
Die Kreise des Establishments, die diesen Prozeß vorantreiben, und die
Kreise, die das New Age propagieren, sind identisch. So ist
beispielsweise das Aspen Institute, das von Bertrand Russell gegründet
wurde, zugleich eine der führenden Organisationen der Satansverehrung
in den USA. Auch die Vereinten Nationen in New York wurden als
Organisation des New Age gegründet. Aspen hängt über einen gewissen
Tiny Rowland direkt mit der britischen Königsfamilie zusammen.
DIE MORALISCHE AUFGABE
Wir stecken nicht in diesem Schlamassel, weil wir einen schlechten
Präsidenten oder einige schlechte Regierungsbeamte haben, oder weil
sich eine Handvoll Leute gegen uns verschworen hat. Der Grund für die
gegenwärtige Misere besteht darin, daß die Kreise, die die Regierungen
und die öffentliche Meinung in den letzten 2o Jahren im wesentlichen
kontrollierten, die Wertvorstellungen und das Verhalten der Regierungen
und der Bevölkerung so verändert haben, daß die Reaktion auf jede Krise
schlechter ausfällt als die Reaktion auf die Krise davor. Jede
Entscheidung wird von der Gesellschaft getroffen, und die Moral der
Regierungen und der Bevölkerung verfällt immer mehr. Es ist, als wäre
die Bevölkerung von einem Virus befallen, das die Moral zersetzt. Wir
sind einem kulturellen Einfluß ausgesetzt, der uns zerstört, und die
Infektion weitet sich immer mehr aus. Wir werden nicht auf einen Schlag
vollkommen krank, aber die Infektion weitet sich aus und befällt immer
mehr Schichten, ohne daß sie auf ernsthaften Widerstand stößt. In einem
solchen Fall steuert unsere Gattung auf ihre Auslöschung zu. Bisher
haben wir keine Fähigkeit bewiesen, dieses kulturelle Virus
abzuschütteln. Wir haben unsere Industrieanlagen demontiert, wir
zerstören unsere Landwirtschaft, unsere Schulen, unsere Infrastruktur,
unsere Verteidigungsfähigkeit, unsere Moral. Wir werden immer kleiner
und kleiner, Stück für Stück, bis wir schließlich fast gar nichts mehr
sind. Wir müssen untersuchen, welches das philosophische und kulturelle
Virus ist, das unsere Bevölkerung und unsere Regierungen zerstört,
welches dafür verantwortlich ist, daß wir diese Dinge hinnehmen. Wenn
unsere Gattung überleben soll, müssen wir dafür kämpfen, daß unsere
Regierungen und die Bevölkerung von diesem Virus befreit werden.Ich
sage hier nicht die Auslöschung unserer Gattung voraus, sondern bin im
Gegenteil sogar ziemlich optimistisch. Ich gehe von der Notwendigkeit
der Gattung Mensch aus. Aber gleichzeitig bin ich mir darüber bewußt,
daß die menschliche Gattung nicht überleben wird, wenn nicht nur das
AIDS-Virus, sondern auch dieses kulturelle Virus oder besser
gegen-kulturelle Virus beseitigt wird.
Es ist an der Zeit für die Menschheit, dieses philosophische Virus zu
zerstören, das uns dazu gebracht hat, Euthanasie zu tolerieren, das zu
einer Regierungspolitik in Europa und den USA bezüglich AIDS geführt
hat, die, wenn sie fortgesetzt wird, in vier oder fünf Jahren die
Ausrottung der Menschheit vorprogrammiert haben wird. Es handelt sich
um eine moralische Frage. Es ist eine weitverbreitete irrige Ansicht,
Moral sei nur eine Frage der persönlichen Auffassung, man könne
moralische Fragen genauso umgehen, wie man es vermeiden kann, mit
seinem Nachbarn über Meinungsfragen zu debattieren. Wirkliche Moral ist
auch eine praktische Frage. Ein unmoralischer Akt ist nicht an sich
gefährlich - gefährlich ist die Zurückweisung moralischen Verhaltens,
die diesem Akt zugrundeliegt. Solange jemand noch sagt: "Ich hätte das
eigentlich nicht tun sollen", gibt es Hoffnung. Aber wenn jemand sagt:
"Das ist ja nur ein moralischer Grundsatz, alles ist erlaubt", dann
kommen wir in eine Situation, wie wir sie heute haben. Wenn wir nicht
die Moral der führenden Regierungsinstitutionen und der Bevölkerung
verändern, wird unsere Gattung nicht überleben. Der Mangel an Moral,
der es zugelassen hat, daß Euthanasie zuerst an einigen wenigen verübt
wurde, und dann an einigen mehr, bedeutet Selbstmord für unsere
Gesellschaft. Ich glaube, daß es dazu nicht kommen wird, denn ich
glaube, daß einige von uns sich zu Instrumenten zur Beseitigung jener
Immoralität, die heute das Denken und Handeln der Bevölkerung und der
Regierungen bestimmt, aufraffen werden.
Anmerkungen:
1) Ein VHS-Videoband dieser Sendung mit dem Titel "Sieg über AIDS" in
deutscher Synchronübersetzung ist für 250.-DM erhältlich bei der
"Executive Intelligence Review" - Nachrichtenagentur GmbH,
Dotzheimerstr. 166, 6200 Wiesbaden.
2) Siehe auch Dr.med. John Grauerholz: "The U.S.S.R. and the origin of
the AIDS virus", in EXECUTIVE INTELLIGENCE REVIEW Vol.15, Nr.7 vom 12.
Februar 1988.
3) Siehe auch Dr.rer.nat. Jonathan Tennenbaum: "Richtlinien für eine
Forschungsoffensive" in EIR-Studie: "AIDS", Februar 1987. (aus: "Nie
wieder Euthanasie", einer Broschüre des "Club of Life", der in diesem
Heft die Reden seiner Tagung vom 11.-12.6.1988 in München
veröffentlicht, Frankfurt a.M., August 1988; Wiedergabe mit
freundlicher Genehmigung der Redaktion "Club of Life".)
NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
JUDEN BESETZEN CHRISTLICHES HOSPIZ. - (KNA): "Der Erzbischof von New
York (!!!), Kardinal O'Connor, hält die Besetzung des
St.-John's-Hospizes in der Jerusalemer Altstadt durch jüdische Siedler
für 'schamlos'. Er sei über diesen Vorgang nicht nur wegen der dadurch
hervorgerufenen 'Störung des Status quo in Jerusalem' beunruhigt. Er
sei vor allem deshalb beunruhigt, weil manche Christen den Eindruck
hätten, das Vorgehen der Siedler sei 'lediglich ein Signal für ein
Komplott, um das ganze bislang von den Christen bewohnte Gebiet in
Israel an sich zu reißen', schreibt O'Connor in einem Beitrag für die
Kirchenzeitung (...). Die Ereignisse um das St.-John's-Hospiz seien ein
'Zeichen dafür, daß der Plan, den Christen überall im Land ein freies
Leben unmöglich zu machen, beschleunigt verwirklicht werden soll',
schreibt O'Connor in dem Beitrag. Er befürchte, daß die Proteste der
amerikanischen jüdischen Organisationen (!!!) in Israel 'auf taube
Ohren' gestoßen seien. (DT vom 17.5.9o)
AIDS ALS WAFFE. - Die Mafia in Amerika ist dazu übergegangen, AIDS als
Waffe für Erpressungen etc. einzusetzen. Dies geht aus einem Bericht
des FBI hervor. Besonders bevorzugt sind die Ballungszentren: New York,
Chicago, Miami, Los Angeles und San Francisco. So wurde z.B. einem
Richter, der als besonders mafia-feindlich gilt, gedroht, daß er im
Falle einer Verurteilung eines angeklagten Mafioso, daß er mit AIDS
bestraft werde. Als er sich nicht kooperativ zeigte, wurde eines seiner
Kinder mit AIDS infiziert.
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