NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
DROHENDE ISLAMISIERUNG. - Eine
zunehmende Radikalisierung des Islams und die Diskriminierung
christlicher Minderheiten treibt diese aus den Ländern des Nahen
Ostens. Auf internationaler Ebene hat die islamische
Religionsministerkonferenz in Dschidda eine "weltweite Kampagne zur
Ausbreitung des Islam" angeregt. Missionare sollen mit den
"islamfeindlichen und destruktiven Ideologien der westlichen Welt
vertraut gemacht werden, um sie bloßstellen zu können. Dadurch sollen
christliche Missionsschulen - oder das, was von ihnen noch übrig
geblieben ist - zum Verschwinden gebracht werden. Bereits heute leben
in Europa rund 30 Millionen Moslems, in Deutschland allein 1,7
Millionen, die sich bis zum Jahre 2000 auf 2,2 Millionen ausweiten
könnten. Demgegenüber spielt die Bewegung, die für einen Dialog
zwischen Christentum und Islam eintritt und für die sich der Islamische
Weltkongreß in Karatschi noch ausgesprochen hat - d.h. aus islamischer
Sicht: ein gegenseitiges Tolerieren im öffentlichen Bereich, keineswegs
Synkretismus, wie er von Johannes Paul II. praktiziert wird - eine
immer geringere Rolle.
DAS EINDRINGEN VON OKKULTEN PRAKTIKEN. -
(DIE WELT vom 24.10.90) "Okkulte Praktiken wie Pendeln, Tischerücken
oder auch Satanskult finden immer mehr Anhänger unter den Jugendlichen.
Dies erklärte der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen Aktion
Jugendschutz, Jürgen Jentsch, anläßlich des diesjährigen
Jugendschutzforums '90 in Gütersloh. Unter dem Motto 'Von allen guten
Geistern verlassen 'wurde eine Zwischenbilanz zum Jugend-Okkultismus
der vergangenen Jahre gezogen. Grundlage dafür bildeten neueste
Untersuchungsergebnisse von Fragebogenaktionen an Schulen in Bayern und
Nordrhein-Westfalen. Das Wissen um okkulte Praktiken gehört danach
heute zur 'Allgemeinbildung' der befragten Schüler und Schülerinnen.
Rund ein Viertel der zwölf- bis 16jährigen hat, so die Studie, schon
Erfahrung mit Schwarzer Magie. Davon suchten überwiegend Mädchen ihr
'Heil' in spiritistischen Übungen. Ein ganzes Bündel von Gründen ist
nach Ansicht der Experten verantwortlich für die Flucht ins
vermeintlich Übersinnliche: Vor allem Langeweile, .., (aber auch
schwerwiegende Probleme... wie die Suche nach dem Sinn des Lebens)
ließen die Jugendlichen zum magischen Pendel greifen." - Ähnlich wie im
Falle der Islamisierung der westlichen Welt, die nur auf ein Versagen
der christlichen Mission zurückzuführen ist, hat die
okkultistisch-satanistische Welle unter den Jugendlichen ihren Grund in
einem totalen Ausfall des christlichen Lebens im Elternhaus, in der
Schule und sonstigen erzieherischen Anstalten. Schuld ist letztlich der
totale und vollständige Glaubensabfall der einstmals christlichen
Hierarchie, die ein riesiges Vakuum an geistiger und religiöser
Ausstrahlung entstehen ließ.
DIE CDU/CSU/FDP-REGIERUNG UND DIE ABTREIBUNG.
- Es ist eine billige Ausrede, wenn immer wieder behauptet wird, die
CDU/CSU sei gezwungen, die vorgefundene Gesetzeslage mit dem
reformierten § 218 akzeptieren zu müssen. Tatsächlich ist es so, daß
beide Parteien die Regierungsgewalt ausüben und in dieser Funktion die
Abtreibung als 'Leistung' durch die gesetzlichen Krankenkassen
anbieten.
SPANIEN UND SEIN REFORM-KLERUS.
- (Umfrage in Spanien über katholische Moral - KNA:) Lediglich 72 % der
Spanier bezeichnen sich selbst noch als katholisch. Dies ergab eine
Umfrage der katholischen Stiftung "Sancta Maria" unter 4022 Spaniern,
die jetzt in Madrid auszugsweise veröffentlicht wurde. Die Umfrage
ergab ferner, daß 43 % die Lehre der Kirche in Fragen der
Geburtenregelung "lästig" finden, zehn % äußerten sich "gleichgültig"
zu diesem Thema. Mit den übrigen kirchlichen Lehren zur Sexualmoral
äußerten sich 40 % der Befragten "einverstanden", 29 % lehnten sie ab.
Bei einer parallel dazu unternommenen Befragung von 2o97 spanischen
Priestern billigten nur zwölf % der Befragten die katholische
Sexualmoral, 77 % sagten, die kirchliche Lehre dazu sei ihnen
"gleichgültig". Auf die Frage, ob sich die Kirche den
gesellschaftlichen Realitäten weiter anpassen müsse, antworteten 78 %
der Laien und 69 % der Priester mit Ja. (Zitat: DEUTSCHE TAGESPOST vom
14.7.9o) - Demnach scheinen die spanischen reform-katholischen Laien
noch 'konservativer' als ihre reformerischen klerikalen
Gemeindevorstände zu sein.
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