DER NIEDERGANG DER KIRCHE
UND DER VERLUST AN RECHTSORDNUNG
- EINE RELIGIONS-SOZIOLOGISCHE STUDIE -
von
Christian Mattausch
In der weltanschaulichen Bestandsaufnahme über unser Zeitalter ist als
immer wiederkehrendes Merkmal der Hang zu Dauerumgestaltung des
Bestehenden festzustellen. Hinterfragungsdruck, Widersprüche und
Spannungen provozieren Wertekollisionen. Ein ruheloses
Umbruchsverhalten beherrscht füglich alle Lebensbereiche. Chaos steht
gegen Reformbedürfnis, Verunsicherungen gegen Vergnügungssucht, Abbau
natürlicher Ordnungen und Hierarchien gegen die Suche nach Eliten und
verbindlichen Wertvorstellungen. Am drastischsten aber schlägt sich
diese Entwicklung in der beklemmenden Überschneidung von
modernistischer Sozialpsychologie des New Age und dem alarmierenden
Grassieren gewalttätiger Gesetzlosigkeit nieder. Sie alle sind Ausdruck
bzw. Folgen eines gleichermaßen in 'Kirche' und Welt anzutreffenden
selbstverschuldeten Absturzes an Erkenntnisfähigkeit. Änderung oder gar
Pervertierung des Gottesbegriffes (und erst recht seine Verbannung aus
dem öffentlichen Denken) wie auch der aus ihm abzuleitenden
überzeitlich gültigen Verhaltensvorschriften beeinflussen in
charakteristischer Weise jegliche Suche nach Wahrheit und
Gerechtigkeit, folglich auch die Setzung von Akzenten wie Prioritäten
des offiziellen Erkenntnisinteresses. Nichts zeigt dies besser als das
gegenwärtige 'Aufholbedürfnis' osteuropäischer Kriminalitätsentwicklung
in Richtung westeuropäisches Niveau. Der Niedergang der Kirche steht in
auffälliger Übereinstimmung mit dem Bedeutungszuwachs eines Hominismus
mit seinem auf bloßer Verstandesbetonung (gegebenenfalls auch auf
Okkultismus), Egozentrismus, Narzißmus und nicht zuletzt auch auf
bloßem Subjektivismus ausgerichteten Menschenbild.
VON DER KIRCHE ZUR 'KONZILSKIRCHE'
Glaubenskrisen und weltliche Drangsale sind sicher keine spezifische
Erfindung unseres Jahrhunderts. Vergleichbare Erscheinungen wie heute
finden sich bereits im Humanismus, ohne jedoch die Auswirkungen auf
religiös-kirchlichem Gebiet gezeitigt zu haben, die wir erst heute
erfahren müssen. Ihren ersten akuten Ausbruch, besonders was Erdbeben
in weltlichen Ordnungsstrukturen betrifft, erleben wir in der
Französischen Revolution. In der damals zeitlich fühlbar verzögerten
gegenseitigen Beeinflussung kirchlicher und weltlicher Sphären gab es
zumindest in der Kirche Phasen vorübergehender Erholung, wenn auch ohne
ausdrückliche Abkehr bereits erfolgter Säkularsationsvorgänge. Die aber
in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts beinahe sprunghaft
angestiegene Verdichtung der Informationsnetze und eine stetig
raumgreifende Ideologisierung internationalen Kommunikationsverhaltens
berechtigen nun, seit dem II. Vatikanum von beinahe verzögerungsfreier
Wechselwirkung zwischen 'Kirche' und profanen Angelegenheiten zu
sprechen, innerhalb welcher sich die 'Kirche', nachdem sie ihren
Absolutheitsanspruch aufgegeben hat, zum Nachteil ihrer Schafe zur sog.
'Konzilskirche' mit Verwaltungscharakter, die moderne Welt aber zu
Gesellschaftsverbänden entwickelt hat, die in sich - da ohne Bindung im
Absoluten oder einer aus ihm abgeleiteten Idee - selbst haltlos sind.
'Kirchlicherseits' - hier kann nur im uneigentlichen Sinne von Kirche
die Rede sein - machte sich diese Wechselwirkung etwa pastoral in einem
Nachlassen von Bewahrung und Vermittlung authentischen Glaubens
bemerkbar, exegetisch durch die Einführung von sog. "Modellannahmen",
ideologisch veranlaßten Neudeutungen und Einflüssen des Ökumenismus,
sowie schließlich in personeller Hinsicht durch Einführung des
Kollegialitätsprinzips und andererseits durch sich häufende Austritte
bei Klerus, Orden und Gläubigen. Ob man will oder nicht, endet jede
Thematisierung von Austrittstendenz, Interesselosigkeit gegenüber
Glaubensanliegen und Profanierung religiöser Belange, die von "oben"
gesteuert wird, in einem Befund, der in seiner griffigen Formulierung
als "Krise der Kirche" die Diskussion beherrscht, womit aber eigentlich
gemeint ist die völlige Aufgabe oder Pervertierung des Auftrages
Gottes. Konkret hat sich die Kirche als Verwalterin des Depositum fidei
aufgegeben und so auch aus der Verantwortung gegenüber den Gläubigen
herausgestohlen, wobei dieser Vorgang aus demagogischen Gründen
verschleiert wird. Eine nicht unbeträchtliche Signalwirkung auf die
Auslösung 'innerkirchlicher' Reformen - und damit in der Konsequenz
auch auf die Erdrutsche in Sinngebung und Sozialverhalten
weltlicherseits - übten vorgenommene Revolutionen am Erscheinungsbild
und an wesenhaften Äußerlichkeiten des einstmals kirchlichen
Sendungsverständnisses aus. Es mögen hier zwei Beispiele genügen, um
hervorzuheben, welche entwicklungsbestimmende Tragweite sich aus der
Änderung von Wesensmerkmalen ergeben hat. Das eine wäre die sich -
schon vor dem Konzil! - bei Geistlichen einbürgende Gewohnheit, statt
Standeskleidung Zivil zu tragen - wohl in der Absicht, damit ihren
eigenen 'Beitrag' zur Öffnung der 'Kirche' für weltliche Einflüsse zu
leisten. Das andere aber ist das 'Produkt' der sog. 'Liturgie- Reform',
das mit seinen, die ehemalige Würde des Gottesdienstes fühlbar
beeinträchtigenden 'Modernisierungen' - sieht man einmal von allen
dogmatischen Verfälschungen im sog. 'N.O.M.' ab - selbst unter jungen
Menschen, die dieses liturgische Machwerk besuchen und die bis heute -
aus welchem Grunde auch immer - der Konzils-'Kirche' die Treue gehalten
haben, die Erfahrung eines unbefriedigten Gefühls nach Spiritualität
vermittelt. All diese Veränderungen haben mit dazu beigetragen, daß die
'Konzilskirche' heute von vielen als Einrichtung mit hauptsächlich
weltlichen Zielsetzungen aufgefaßt wird, wobei die meisten sich gar
nicht mehr vorstellen können, daß die wahre Kirche, die auf der
Gründung bzw. Stiftung Christi basiert, primär ganz andere Aufgaben zu
verfolgen hat.
DURCH EINSEITIGE VERSTANDESBETONUNG ZUR DIESSEITIGKEITSRELIGION
Umgekehrt lassen sich in profanen Bereichen unter dem Einfluß von
Nivellierungspsychologie Tendenzen zu Pseudo-Verkirchlichung bestimmter
Domänen der Gesellschaftspolitik feststellen. Die publizistisch bisher
auffälligste ist sicherlich die "Befreiungstheologie", die
gleichermaßen als Produkt der Entwertung des Gehorsamsprinzips wie auch
des nachkonziliaren Stellenwertes des Humanismus in der 'Konzilskirche'
zu deuten ist. Sie bildeten einen charakteristischen Teil jenes
ideologischen Instrumentariums, dessen sich modernistische Theologen
bedienten, zur Verbreitung eigener Vorstellungen jene Positionen zu
vereinnahmen, die seitens der 'Konzilskirche' durch die freiwillige
Aufgabe religiösen Absolutheits- und Führungsanspruches auf Erden zuvor
frei geworden waren. Mit dem schrittweise verlaufenden Ersatz der Sorge
um das übernatürliche Heil durch eine Eschatologie der Gesellschaft
wurde zwangsläufig eine Entwicklung eingeleitet, die der Auffassung vom
"souveränen" Menschen ungemein Vorschub leistete. Deren roter Faden
spannt sich zwischen drei - nicht notwendigerweise voneinander
unabhängigen - Perspektiven humanistischen Selbstverständnisses auf:
einseitige Verstandesbetonung, Entwicklung von Egozentrismus und bloßem
Subjektivismus. Auf sie lassen sich im wesentlichen alle
anti-katholischen bzw. anti-christlichen Tendenzen der nachkonziliaren
Ära zurückführen.
In der gegenseitigen Beeinflussung dieser drei Momente hat wohl der
Rationalismus richtungsbestimmend bis hin zur Gegenwart gewirkt. Unter
ihm verlor das Prinzip Demut rapide an Wert, und die Einsicht, daß
Verstand kein eigenes Verdienst, sondern eben nur ein Geschenk ist,
dessen Verwendung gegen die Ehre Gottes das Gericht herausfordert,
wurde aus dem allgemeinen Erkenntnisbedürfnis verdrängt. Die
Verstandesbetonung, die vielfach fehlschlüssige, d.h. schon im profanen
Leben von falschen Voraussetzungen ausgehende Übertragung einer
Strategie von Planung und Problembeherrschung - angeregt durch die
Methodik der Naturwissenschaften - auf beliebige Daseinskategorien,
schlug sich im religiösen Leben als Verhaltensmodell nieder, das sich
unterschwellig anmaßte, als Folge und im Maße sichtbarer Bestätigung
eingesetzten Intellekts auch über die zur Erlangung des übernatürlichen
Heiles nötige Teil-Souveränität zu verfügen. Dieser Rationalismus hat
den Eindruck einer (zumindest partiellen) Selbsterlösungsfähigkeit
gefördert. Man braucht den Faden nicht mehr lange weiterzuspinnen, um
zu erkennen, daß die Kombination von Rationalismus plus
Persönlichkeitsbildung in diesem Sinne plus Erfolgsorientierung im
Sinne von Befriedigung durch letzteres in die Kultivierung von
Egozentrismus und Selbstherrlichkeit übergeht. Von dort bis zur
Auffassung, in moralisch-religiösen Belangen nur mehr subjektivistisch
abgesteckte Normen verantwortlich zu sein, solange einem diese Normen
zum Vorteil dienen, ist nur noch ein kleiner Schritt. Die dialektische
Verselbständigung solcher Tendenzen in und durch die modernistische
Theologie liegt auf der Hand: In einer Zeit, in der bloße
Selbstverwirklichung oder bloßes Sich-Aalen in Narzißmus, das
Verhältnis des einzelnen zur Umwelt, Gleichheitsbedürfnisse
zwischenmenschliche Beziehungen steuern und Hedonismus zur
Auslösefunktion beinahe allen Tuns und Lassens geworden ist, wird das
Aufkommen philosophischer Theoreme in dem Maße begünstigt, wie auf
Grund der Diskrepanz zwischen Gleichheitsbedürfnis und tatsächlicher
Unterschiedlichkeit der Menschen nach Erklärungen für die Überbrückung
von Widersprüchen gesucht wird. Darin liegt auch mit eine Ursache für
den heute erlebten Subjektivismus.
DIE EMANZIPATION DER SKRUPELLOSIGKEIT
Mußte sich der Subjektivismus vor dem Konzil noch durch
Scheinheiligkeit tarnen, so war ihm danach der Anstieg seines
Kurswertes sicher. Die historischen Konturen des Rücktritts der
katholischen Kirche als Autorität religiös begründbarer Werte werden
gerade durch die bildungsbedingte, gesellschaftspolitische
Bewußtseinsveränderung deutlich hervorgehoben: daß nämlich allzu oft
Verstand und Redlichkeit ohne religiöse Vorschriften auseinander
klaffen. Massenbildung mit Beseitigung religiöser Bindungen stellt sich
als Vergrößerungsglas heraus, durch das man die Wirkung einer
menschlichen Schwäche mühelos identifizieren konnte, die ehemals zu
erkennen wegen der damals weitaus geringeren Bildungsfrequenz neben
Ehrlichkeit vor allem sehr gute Menschenkenntnis erfordert hätte. Schon
hier zeigt sich, welche Hilfestellung der Modernismus dem Aufkommen
puritanischer Heuchelei im nunmehrigen 'katholischen'
Glaubensverständnis geleistet hat. Nicht allein der Humanismus - in
seiner vergröberten Form als Hominismus auch dem primitivsten Menschen
als Quelle weltanschaulicher Streicheleinheiten dienend - bestimmt die
ethischmoralischen Grundlagen jeglicher Entscheidungszwänge, sondern
vor allem auch der Opportunismus.
Es ist sicherlich keine Übertreibung, auf den sich von Gott
emanzipierenden Verstand das "denn sie haben die Liebe zur Wahrheit,
die sie retten sollte, sich nicht zu eigen gemacht" 1) anzuwenden. Wer
die Unbekümmertheit, mit der heute die massenhafte Tötung Ungeborener
als demoskopisches Ereignis kommentiert wird, registriert, und deren
Lebensrecht weit unterhalb jener öffentlichen Empfindlichkeitsschwelle
angesiedelt findet, wo normalerweise der Tierschutzgedanke anfängt, der
wird sich auf Dauer der Frage nach der letzten Sinngebung nicht
entziehen können. Daß derselbe Verstand auch zum Mittel vermessener
Selbstbestimmung' und 'Selbstbehauptung' werden kann, ist am Feminismus
in der modernistischen Theologie erkenntlich. Auch ein religiös
unbeteiligter Beobachter muß sich nach der Ausgewogenheit bestimmter
Akzente fragen, wenn dem Mißbrauch theologischer Vorstellungen zur
Kultivierung von Selbstüberschätzung plötzlich eine panische
Kriegsfurcht gegenübersteht, deren letzte Ursache man im allgemeinen
durch Ökumenismus und im besonderen durch Assisi in den Griff zu
bekommen vermeinte.
Wie sehr der Subjektivismus mit Duldung oder gar Beihilfe der
'Konzilskirche' das Gebot des zur Verherrlichung Gottes dienenden
Geschöpfes verdrängt und durch die Vorstellung des autonomen Menschen
zu ersetzen trachtet, wird nicht nur an der Vereinnahmung der Liturgie
für Wechselgespräche gesellschaftspolitisch oft äußerst tendenziösen
Inhalts deutlich, sondern gerade an der Infragestellung des Dogmas. Der
Verweis von Glaubenssätzen in den Bereich der Mythologie hat die
Relativierung des Sündenbegriffs ausdrücklich 'legitimiert'. So
befinden wir uns heute in einer Situation, wo Unwilligkeit bzw.
Unfähigkeit zur Selbstzucht, oft noch in Verbindung mit aggressivem,
sich lautstark auf 'Menschenwürde' berufenden Gleichheitsfanatismus,
den verderbten Charakter, den skrupellosen Verstand, die kriminelle
Intelligenz ins soziale Spiel einbringt.
DIE KRAFT DER VERFÜHRUNG
Die publizistische Bewältigung der heutigen Gesetzlosigkeit versteht
sich daher als Beschäftigung mit soziologischem Terrain. Neben den
bekannten Vorschlägen nach Stellenneuschaffung in den Sektoren
Sozialarbeit, Polizei u.a. sowie zusätzlicher Ausbildung ihrer
jeweiligen Belegschaften, ist es vor allem der Schlüsselbegriff
"Sozialpsychologie", hinter dem die passende Strategie zur
Problembeseitigung vermutet wird: erhöhte Diskussionsfähigkeit,
Konflikttraining und Hebung des allgemeinen Toleranzpegels (beim
Loyalen natürlich!). Auch hier ist unverkennbar die Annahme
menschlicher Autonomie, besonders aber die semantische Tarnung (oder
Verkennung?) des Dilemmas, entweder eine Fähigkeit des Verstandes (aus
sich heraus), das Gute zu erreichen, voraussetzen, oder aber eine
Senkung jedes ethischen Normenstandards in Kauf zu nehmen. Die
Polarität von "gut" und "böse" in ihrer metaphysischen Natur wird
allenfalls noch feuilletonistisch behandelt. Wenn in einer sog.
'christlichen' Zeitschrift ein Autor zu Wort kommt, der etwa als
Ursache westeuropäischer Terrorismusentwicklung den "Selbsthaß"
deutscher, französischer und italienischer Delinquenten als Reaktion
auf die politische Vergangenheit ihrer Väter als treibende Kraft angibt
bzw. solchen Personen unterstellt, das schlechte Gewissen einer die
Zeit zwischen Jahrhundertwende und Kriegsende verdrängenden
Geschichtsdeutung zu sein 2), dann muß man wohl annehmen, daß er Leser
anzusprechen bemüht ist, die im letzten Ziel der Geschichte nicht die
Entscheidung für oder gegen Gott sehen, sondern für einen
Diesseitigkeits-Messianismus empfänglich sind. Paßt auf all diese
Verpsychologisierungsbetulichkeit nicht die Ergänzung: "Deshalb schickt
Gott ihnen die wirksame Kraft der Verführung, daß sie der Lüge Glauben
schenken! 3)
Wenn sich die Welt heute mit unwiderstehlicher Zielstrebigkeit auf
einen in absehbarer Zeit stattfindenden Geschichtsbruch hinzubewegen
scheint, dann ist dies nicht zuletzt die Folge einer fehlenden zeitlos
gültigen Sinngebung, einer Sinngebung, die nur durch die katholische
Kirche hätte erfolgen können, und in ihrem Ausbleiben sich ihr Verrat
ausdrückt. Noch bis zum Vatikanum II, gerade anhand der Argumente ihrer
Gegner und Feinde als Hort religiösen Erkenntnismonopols
identifizierbar, hat die Kirche mit ihrem Abfall vom Glauben, u.a.
sichtbar durch ihre Akzeptanz hoministischer Forderungen nicht nur,
entgegen den allgemein bekannten Konzilserwartungen, einer
erschütternden Verunsicherung den Weg geebnet - nicht nur im Hinblick
auf ihre Mitglieder, sondern auch für ihre (einstigen) Gegner und
Feinde -, sondern mit dem Verzicht auf ihre traditionelle Darstellung
und Hüterin der Wahrheit und Gerechtigkeit ihre Rolle als
Heilsvermittlerin aufgegeben. Nicht zuletzt beruht die heutige
Indifferenz des Durchschnittsmenschen gegenüber Glaubensbelangen auf
einer Resignation, deren Grund in der Unfähigkeit und Unmöglichkeit der
Religionsdiener der 'Konzilskirche' liegt, jenen auf das übernatürliche
Heil gerichteten Trost über die irdische Unzulänglichkeiten zu
vermitteln, zu denen die Unterlassungssünden der 'Konzilskirche' einen
mehr als nur ernstzunehmenden Beitrag geliefert haben. Dies gilt im
besonderen Maße auch für die Bedeutung und das rapide Anwachsen der
Gesetzlosigkeit unsere Tage.
Anmerkungen:
1) 2 Thess 2,l0-ll
2) Bernard-Henri Levy in: RHEINISCHER MERKUR und CHRIST UND WELT Nr.2 vom 9.1.87, S.3
3) 2 Thess 2, 11
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