NACHRICHT, NACHRICHT, NACHRICHT...
GROSSBRITANIEN: Bis zu 300
Pfarrer glauben nicht an Gott - Bis zu 300 der 9 000 anglikanischen
Pfarrer in Großbritannien glauben nicht an die Existenz Gottes. Das
ergab eine Studie der Universität von Wales (Bangor), die sich mit den
persönlichen Glaubensüberzeugungen von Kirchenmitgliedern und Pfarrern
beschäftigte. 60 Prozent der Pfarrer glauben demnach an die Geburt Jesu
durch eine Jungfrau und daran, daß er während der Hochzeit zu Kana
Wasser in Wein verwandelte. Große Unterschiede zwischen Laien und
Theologen ergaben sich bei der Frage nach dem Umgang mit
Homosexualität: Während rund ein Drittel der befragten Pfarrer die
Ordination homo-sexueller Geistlicher unterstützen würde, befürwortet
dies nur etwa ein Viertel der Gemeindemitglieder.
Gleichgeschlechtlichen Sex bezeichneten 56 Prozent der Laien und 48
Prozent der Pfarrer als Sünde. (Privat-Depesche, Nr. 28,13.7.05)
MORD AN CHRISTLICHEN KONVERTITEN -
In vielen islamischen Ländern Morde nach Religionswechsel - Morde an
Ex-Moslems die zum christlichen Glauben übergetreten sind, gehören in
vielen islamischen Ländern zum Alltag. Westliche Politiker und Kirchen
verharmlosen die Verfolgung von christlichen Konvertiten und geben sich
damit zufrieden, daß fast alle Staaten Religionsfreiheit versprechen
und überall einheimische Kirchen existieren. Dabei übersehen sie, daß
die Kirchen nur so lange unbehelligt bleiben, wie sie den Islam nicht
kritisieren, Mohammed nicht verleumden, den Koran nicht in Frage
stellen und keine Mission betreiben. Für Christen, die früher Moslems
waren, gilt die Religionsfreiheit nicht. Ihnen droht die Ermordung, da
der Koran für Abtrünnige die Todesstrafe fordert. Grundlage ist die
Anweisung Mohammeds: "Wer immer seine Religion wechselt, den sollt ihr
töten!" Selbst in der Türkei, wo die Scharia nicht gilt, sind
Konvertiten in östlichen Regionen des Landes ihres Lebens nicht sicher.
Sogar Moslems, die sich nicht an die Vorschriften des Islam halten,
fühlen sich durch fanatische Moslems gefährdet. Auch bei den
"Ehrenmorden", die die deutsche Öffentlichkeit zunehmend beunruhigen,
geht es neben der familiären Ehre auch um die Ehre des Islam. Schon das
Ablegen des Kopftuches kann als Abkehr vom Islam gedeutet werden. Als
Folge davon nehmen die meisten Kirchen in islamischen Staaten keine
Konvertiten auf. Sie wollen nicht riskieren, daß die Behörden ihre
Gemeinden schließen oder daß radikale Moslems einzelne Repräsentanten
umbringen. Nur wenige Christen wagen es, sich trotz massiver
Anfeindungen öffentlich zu ihrem Glauben zu bekennen. Dabei treffen sie
immer öfter auf ein interessiertes Publikum. Missionarische Schriften
finden reißenden Absatz. Immer mehr Men-schen wünschen persönliche
Gespräche, und über das Internet kommen immer mehr Bitten um weitere
Informationen. (PRIVAT-DEPESCHE Nr. 32 vom 10.8.05)
FÜR HOMOSEXUELLE ELTERN -
BERLIN. Die Forderung von Bundespräsident Horst Köhler nach einem neuen
Familienbild, das auch homosexuelle Eltern einbezieht, hat eine
Kontroverse ausgelöst. Während Grüne und der Lesbennd Schwulenverband
von einem wichtigen Signal gegen Diskrimierung sprachen, gab sich die
SU irritiert. Der bayerische Landtagspräsident Alois Glück (CSU) sagte,
er könne in das "Leitbild Familie gleichgeschlechtliche Beziehungen und
Kinder nicht einbeziehen". Kinder bräuchten die Erfahrungen von Vater
und Mutter. "Hier hat die Union ein klares Bild: Unser Ideal ist eine
gelungene Partnerschaft zwischen Mann und Frau", betonte er. (...) Beck
betrachtet das Präsidentenwort als eine Aufforderung an die Politik,
finanzielle Benachteiligungen gleichgeschlechtlicher Paare mit Kindern
zu beseitigen. Die aufgrund der Unionsablehnung im Bundesrat noch nicht
erreichte steuerliche Anerkennung von Eingetragenen
Lebenspartnerschaften gehe zu Lasten der Kinder in diesen
Gemeinschaften. (...) Der Lesben- und Schwulenverband erklärte,
politische Ausgrenzung homosexueller Eltern gehe immer zu Lasten der
Kinder. (...) Köhler hatte am Mittwoch die Bedeutung nicht-klassischer
Familien hervorgehoben: "Kinder auf das Leben vorzubereiten,
partnerschaftliche Lebensentwürfe zu verwirklichen, das kann in ganz
unterschiedlichen Strukturen gelingen: in der Ehe, in nicht-ehelichen
und auch gleichgeschlechtlichen Familien, in Patchwork- oder
Einelternfamilien." (afp) (Aachener Zeitung vom 21.1.06)
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