ENTHÜLLUNG DES SYSTEMS DER WELTBÜRGER-REPUBLIK
von
Ernst August Anton von Goechhausen
REDAKTIONELLE ANMERKUNGEN
Der Nachdruck von v. Goechhausens "Enthüllungen..." über die Ideen und
die wahren Absichten der Illuminaten, der nun endlich vorliegt, war in
den letzten Jahren bereits mehrfach angekündigt worden. Aus Zeitmangel
war es mir jedoch erst letztes Jahr möglich, das einleitende Vorwort zu
verfassen, ohne welches der Text für viele sicherlich schlechter
zugänglich gewesen und der historische Hintergrund dieser
"Enthüllungen..." dunkel geblieben wäre.
In der Regel ist es mit gewissen Schwierigkeiten verbunden, im Bereich
der Geheimgesellschaften all die Nebelwände zu beseitigen, die zur
Verschleierung der wahren Ziele dieser Gruppierungen aufgerichtet
werden, und zu gesicherten Resultaten zu gelangen. Die sachliche
Aufklärung der historischen Tatbestände und die erforderliche
Aufarbeitung des geistesgeschichtlichen Kontextes dieser Schrift war
mir nur deswegen möglich, weil ich in dem betreffenden historischen
Umfeld beruflich mehrere Jahre recherchiert hatte und weil ich mich
auch auf Informationen verlassen konnte, die mir von einem ehemaligen
Mitarbeiter, von Herrn Dr. Hermann Schüttler aus München, der sich
jahrelang mit der Erforschung der illuminatischen Aktivitäten
beschäftigt hat, in uneigennütziger Weise zur Verfügung gestellt
wurden.
Um die Herstellungskosten niedrig zu halten, haben wir für den Reprint
eine Kopie des Originals benutzt. (Manchem Leser wird daher das
Schriftbild aus gothischen Lettern ungewohnt sein.) Dennoch waren die
Herstellungskosten nicht unerheblich: sie betragen pro Exemplar 15,80
DM (zuzüglich Versandtasche und Porto). Bei einer eventuellen
Bestellung bittet die Redaktion um eine angemessene Spende. Vorab
publizieren wir hier das Vorwort der Redaktion zu v. Goechhausens
"Enthüllungen...", um Sie, verehrte Leser, auf diesen Sonderdruck
aufmerksam zu machen und Ihr Interesse für dieses Thema zu wecken.
Im Namen der Redaktion
Eberhard Heller
***
VORWORT
In einer Reihe von Veröffentlichungen der letzten Jahre, aber
auch schon früher, wurde untersucht, ob und wieweit die revolutionären
Entwicklungen, die seit dem sog. II. Vatikanum nicht nur das
christlich-religiöse Leben, sondern auch in verstärktem Maß den
politischen Bereich betreffen und beide unverhohlen in höchstem Maße
beeinträchtigen, sich rein zufällig ergeben haben - bedingt allenfalls
durch bestimmte historische Konstellationen - oder ob die derzeitigen
Verhältnisse in diesen Bereichen nicht das Resultat einer von langer
Hand im Geheimen vorbereiteten Verschwörung sind, deren zutiefst
mitbetroffene Zeugen wir sind und immer noch werden.1)
Auf die speziellen Gefahren, die der Kirche in naher Zukunft drohen
würden, hatte bereits Mgr. Antonio Romeo noch vor Eröffnung des sog.
II. vatikanischen Konzils hingewiesen (in einem in italienischer
Sprache geschrieben Aufsatz mit dem Titel "L'Enciclica 'Divino Afflante
Spiritu' e Le 'Optiones Novae'", veröffentlicht in DIVINITAS vom
September 1960, Rom). Mgr. Romeo führt über diese unter dem Namen des
'Fortschrittes", der "fälligen Reformen" propagierten Ideen folgendes
aus (Zitat nach der deutschen Übersetzung von Dr. Hugo Maria Kellner):
"Die ernste, ja fürchterliche Gefahr unserer Tage besteht darin, daß
inmitten der Kirche Theorien und Tendenzen aufgetaucht sind, die das
Fundament der katholischen Lehre bedrohen, wie im Jahre 1950 Papst Pius
XII. voll Kummer in der Enzyklika 'Humani Generis' sich schon in deren
Titel ausdrückte. Die unablässige Untergründigkeit von Termiten, die im
Verborgenen wühlen, sowohl in Rom als auch in allen Teilen der Welt,
zwingen zur Annahme, daß ein bis in alle Einzelheiten ausgearbeiteter
Plan besteht, die den katholischen Glauben beinhaltenden und nährenden
Lehren zu verfälschen und zu zerstören. Beständig wachsende Anzeichen
von verschiedenen Seiten zeugen für die allmähliche Entfaltung eines
ausgedehnten, an Umfang zunehmenden Unternehmens, das von
außerordentlich fähigen und anscheinend sehr frommen Führern gelenkt
wird und darauf hinausgeht, das Christentum, wie es bisher durch 19
Jahrhunderte hindurch gelehrt und gelebt wurde, auszulöschen und es
durch das Christentum der 'Neuen Zeit' zu ersetzen.
Die Religion, wie sie von Christus und den Aposteln gepredigt und vom
hl. Augustinus, dem hl. Benedikt, dem hl. Dominikus, dem hl. Franziskus
und dem hl. Ignatius von Loyola kraftvoll in die Tat umgesetzt wurde,
wird fieberhaft bis hin zum Verschwinden zersetzt, damit an ihrer
Stelle eine von den Gnostikern aller Zeiten ersehnte neue Religion sich
durchsetzen könne, die bereits hier und da 'das unserer Zeit angepaßte
Christentum ' genannt wird. Das Christentum der 'Neuen Zeit' wird sich
auf den Kosmos als Gottheit und seine Menschenrechte gründen. Als seine
Dogmen wird es den Entwicklungs-Monismus eines grenzenlosen
Fortschritts, schrankenlose menschliche Freiheit und allgemeine
Gleichheit ansehen, die je nach den Umständen 'wissenschaftliche',
theosophische und okkultistische Züge aufweisen. Seine verbindliche
Moral wird die 'Anpassung' sein, d.h. eine Gleichschaltung, die alle
vergeblichen persönlichen Anstrengungen ausschaltet und es sich zur
Pflicht macht, alle Instinkte und Triebe zu befriedigen. Ewiges Leben
als Endziel und Endzustand werden abgeschafft und durch die
'Wirklichkeiten dieser Erde' ersetzt werden, welche der Obskurantismus
von neunzehnhundert Jahren in die Quarantäne verwiesen hat und die
heutzutage wieder in ihre 'Rechte' eingesetzt werden. In diesem 'Neuen
Christentum' werden Christus, die Apostel, die Definitionen und
Anordnungen des kirchlichen Lehramtes von neunzehnhundert Jahren nur
noch Reminiszenzen von bloßem 'historischen und apologetischem' Wert
sein, Jahresringe einer unaufhaltsamen Entwicklung, die erst dann ihr
Ende finden wird, wenn der zum allseitig vollkommenen Wesen gewordene
Mensch sich in der Unendlichkeit des Alls auflöst.
Wir haben die Zeit im Futur gebraucht. Aber es besteht kein Zweifel
daran, daß dieses 'Neue' Christentum in den Herzen einer Anzahl
katholischer Kleriker und Laien der 'Neuen Zeit' bereits existiert. Man
kann bereits die von gewissen Ordensgeistlichen und anderen im
Flüsterton geäußerte Voraussage hören, daß 'innerhalb von 20 Jahren...,
innerhalb von 40 Jahren, im Jahre 2000, spätestens in einem
Jahrhundert' (diese Bemühungen an ihr Ziel gelangt sein werden).
Inzwischen arbeiten sie mit fieberhafter Betriebsamkeit für den Triumph
der endgültigen und universalen Religion."
Ohne jedoch diese bis in die Terminologie hinein präzise Vorausschau zu
würdigen und ohne die Frage bis ins letzte zu klären, ob gewisse
Personen eventuell einer Verschwörungspsychose erlegen seien oder
andere, geschlagen durch geistige Blindheit, unfähig geworden sind, die
sie umgebenden Realitäten richtig zu buchstabieren, genügt es für die
Bearbeitung unserer Thematik festzustellen, daß revolutionäre Ideen,
einmal geboren, beginnen, ihre ihnen innenwohnende Dynamik zu
entfalten. Auch wenn diese Ideen nur von kleinen Gruppen im Geheimen
weitergetragen werden, die ihre Anstrengungen zu deren Verwirklichung
nach außen hin durch semantischen Betrug tarnen, so ändert das nichts
daran, daß die durch sie geschaffene Wirklichkeit revolutionär
umgestaltet ist. Nicht der Form nach wird umgestaltet bzw. zerschlagen,
so, als ob z.B. die Institution Kirche einfach zerstört würde, nein,
sondern die Organisationsform und die bloße Institution werden benutzt,
um die eigentliche Bestimmung der Kirche als Heilsinstitution zu
pervertieren und um sie umzufunktionieren zu einem revolutionären
Instrument. Nicht umsonst hat 'Kard.' Suenens, ehemaliger Erzbischof
von Mechelen-Brüssel/ Belgien und neben den 'Kardinalen' Lienart und
Döpfner einer der vier Moderatoren des 'Konzils', den Beginn des durch
das Vatikanum II eingeleiteten Epoche mit dem Jahr 1789 verglichen,
jenem Jahr, in welchem die Französische Revolution ausbrach - ein von
langer Hand vorbereitetes Unternehmen zum Sturz der Monarchie in
Frankreich.2)
Zum Verständnis der obigen Behauptung führe ich hier nur ein Bespiel
an, das allgemein bekannt sein dürfte: Luthers Vorstellung von der Ehe,
die nach ihm "nur ein weltlich Ding" und kein Sakrament ist,
konkurrierte fortan mit der bestehenden katholischen Auffassung von der
Sakramentalität der Ehe, die ihr Vorbild in dem Verhältnis Christi zu
Seiner Kirche hat. Auf der einen Seite besagt die 'Ehe' nach
protestantischen Vorstellungen ein zeitlich terminierbares, vertraglich
geregeltes Geschlechtsverhältnis von Mann und Frau, eine Verbindung,
die also wieder gelöst werden kann. Auf der anderen Seite wird der
Anspruch erhoben, daß die Ehe eine Anteilhabe am gnadenhaften Leben
Gottes ist, in die das Geschlechterverhältnis integriert ist. Man muß
nur um sich blicken um festzustellen, welche der beiden Auffassungen
von der Ehe in der Zeit bis heute - selbst in sogenannten katholischen
Kreisen! - die vorherrschende geworden ist, um die Auswirkungen der
revolutionären Konzeptions Luthers festzustellen.
Um wieder auf unseren Gedankengang zurückzukommen, hieße das
herauszufinden, wann diejenigen revolutionären Ideen geboren wurden,
die fähig waren, eine solche revolutionäre Realität zu erzeugen, der
wir heute - menschlich gesprochen - schier ohnmächtig gegenüberstehen.
Ein solches Programm, welches die eingangs gezeichneten revolutionären
Realitäten im religiösen und politischen Bereich schaffen wollte, d.h.
nach welchem letztlich Altar und Thron zerschlagen werden sollten,
wurde von dem Ingolstädter Professor für Kirchenrecht, Adam Weishaupt,
konzipiert. Durch und in dem von ihm 1776 gegründeten Illuminatenorden
sollten seine Ideen verwirklicht werden, einem Geheimorden - teilweise
angelehnt an die Ordensstruktur der Gesellschaft Jesu -, der sich
zunächst seine innere Verfassung gab und ab 1780 recht schnell über
Deutschland verbreitete. Die rasche Ausdehnung des revolutionären
Programmes wurde ermöglicht einmal durch die Mitarbeit des Baron v.
Knigge, der die Freimaurerlogen der Strikten Observanz mit
illuminatischen Ideen unterwanderte, und durch Johann Joachim Christoph
Bode (1730-1793), durch den die Führung der Strikten Observanz von
Ober- und Niedersachsen dem Illuminatenorden inkorporiert wurde.
Die Aktivitäten dieses Geheimordens, dessen Mitglieder in der Regel
führende Positionen im gesellschaftlichen, politisch-administrativen,
kirchlichen und wissenschaftlichen Bereich innehatten, blieben der
Öffentlichkeit zunächst verborgen, da Weishaupt, der seinen Orden ja
nach einem Modell führte, welches er aus den Führungsmethoden der
Gesellschaft Jesu übernommen hatte, d.h. mit geheimen Oberen, die
unerkannt die jeweils geltenden Parolen ausgaben. Außerdem führte er
die angeworbenen Mitglieder nur stufenweise in seine Pläne ein. Die
wahren Ziele waren nur wenigen bekannt.
Einer der wenigen Warner vor diesen umstürzlerischen Ideen und
Aktivitäten war Joseph Marius Babo (1756-1822), eigentlich
Schriftsteller von Ritterspielen, der bereits 1784 in München eine
Abhandlung "Ueber Freymaurer - Erste Warnung" veröffentlichte, in der
er auf die Gefährlichkeit von Weishaupts Illuminatenorden hinwies, der
zunächst eine Verschwörung gegen den Staat plane. Aber auch auf die
Gefahr für die Religion wies Babo hin: "Aus euren Logen strömt ein
Haufen zerrütteter Phantasten, lachend über Religionsgebräuche und
Religion" (ebda. S. 22). Vorher hatte er über die Herzogin-Witwe, Maria
Anna, Hinweise an den bayerischen Kurfürst Karl Theodor über die
Gefährlichkeit der Illuminaten gelangen lassen, die eine Verschwörung
gegen den Staat planten.
Babos veröffentlichte "Warnung" entfachte eine literarische Fehde, auf
die er 1785 mit einer "Zweyten Warnung" antwortete, die zwar im
Manuskript vorliegt (Ms.: im Archiv Groß-Oosten, Den Haag), aber nicht
mehr veröffentlicht wurde. Sie enthielt bereits eine Liste der
führenden Illuminaten und gab Weishaupt als Kopf dieses Geheimordens
an. Woher Babo, der - soweit erruierbar - weder Freimaurer noch
Illuminat war, seine detaillierten Informationen erhalten hatte, läßt
sich nur vermuten. Möglicherweise war der ehemalige Illuminat Joseph
von Utzschneider (1763-1840), zu dieser Zeit bayerischer Hofkammerrat,
sein Informant.
Anders verhält es sich mit dem Autor des vorliegenden Nachdruckes,
Ernst August Anton von Goechhausen (1740-1824), seit 1784
sachsen-weimarischer geh. Kammerrat in Eisenach. V. Goechhausen, 1763
in die Loge "Philadelphia" in Halle aufgenommen, vermutlich seit 1782
Mitglied des Illuminatenordens, war im November 1782 in Eisenach (im
Gasthof "Zum Monde") im Beisein von Bode von v. Knigge umfassend über
Konzeption und Ziele des Illuminatenordens informiert worden (vgl.
Bodes Tagebuch, Ms.: Sächsische Landesbibliothek Dresden,
"Böttiger-Nachlaß"). Was also v. Goechhausen in seinem "System der
Weltbürger" enthüllt, ist das authentische Wissen eines Insiders.3)
In dieser im Jahre 1786 anonym herausgegebenen Schrift, abgefaßt in der
damals beliebten literarischen Form eines Briefwechsels, diskutiert ein
Vater - er ist General - mit seinen Söhne über aktuelle Zeitprobleme
und gibt ihnen Aufschlüsse und genaue Informationen u.a. auch über die
Aktivitäten der Freimaurer und des Illuminatenordens, wobei er
detailliert die wahren Ziele dieses Geheimordens bloßlegt.
Beim Erscheinen dieser in einem Erziehungskonzept verschlüsselten
Enthüllung - zugleich aber auch Warnung - schrieb der Philosoph Karl
Leonhard Reinhold (1757-1823) an den Berliner Verleger Christoph
Friedrich Nicolai (1733-1811), beide Mitglieder des Ordens, von der
"Schlange im Grase", d.h. von heimtückischem Verrat der Ordensziele
(vgl. "Karl Leonhard Reinhold Korrespondenz 1773-1788" Bandi, Stuttgart
1983, S. 185). In der "Allgmeinen Literatur Zeitung" vom 16.6.1786,
Col. 528, nannte der Rezensent Bertuch die "Enthüllungen des Systems
der Weltbürger" "eine höchst wichtige Angelegenheit" und zählte das
Erscheinen dieser Abhandlung "unstreitig unter die wichtigsten
literarischen Produkte der letzten (Buch)Messe". Die Gründe, warum er
dieses "System einer umfassenden Umstrukturierung", d.h. der Pläne zur
Zerschlagung von Thron und Altar enthüllt, gibt v. Goechhausen selbst
im Vorwort an: er beruft sich darauf, daß er nicht nur Freimaurer,
sondern auch Christ sei.4)
Wir haben uns entschlossen, v. Goechhausens "Enthüllungen..." als
Nachdruck herauszugeben, weil hier zum ersten Male rückhaltlos die
wahren Intentionen und Ziele jener anti-christlichen Revolution
bloßgelegt werden, deren abschließende Verwirklichung im religiösen
Bereich sich vor unseren Augen abspielt und die sich im großen und
ganzen in zwei Etappen einteilen läßt: Nach den Instruktionen, die Bode
und Christian Wilhelm von dem Bussche (1756-1817) im Jahre 1787 den
Pariser Logen gaben, wurde die Französische Revolution angefacht, die
schließlich zur Enthauptung des Königspaares führte. Danach fielen die
anderen großen Monarchien in Europa. Die anderen Königshäuser sind
inzwischen der politischen Bedeutungslosigkeit verfallen (Belgien) oder
spielen das Spiel der anti-monarchischen Parteien mit bzw. dulden deren
Aktivitäten (England und Schweden).
Mit der Einberufung des sog. II. Vatikanischen Konzils durch den von
Freimaurer-Freunden umgebenen Johannes XXIII. setzte schließlich jene
Phase der unverhohlenen Umsetzung der anti-christlichen Revolution im
kirchlichen Bereich ein. Doch Gott hat Seiner Kirche das Versprechen
gegeben: "Non praevalebunt!" Das ist unsere einzige Hoffnung.
An dieser Stelle möchte ich ganz besonders Herrn Hermann Schüttler
danken, der mir vorbehaltlos seine noch unveröffentlichten Manuskripte
und bisher weitgehend unbekanntes Quellenmaterial zur Geschichte des
Illuminatenordens bei der Abfassung dieser Einführung zur Verfügung
stellte.
München, 23. Dezember 1992
Eberhard Heller
Anmerkungen:
1) Für beide Bereiche führe ich als Auswahl der erschienen Literatur hier an:
G.M. Pachtler S.J.: "Der stille Krieg gegen Thron und Altar" Amberg 1876.
Vicomte Léon de Poncins: "La Franc-Maçonnerie d'aprés ses documents secrets" 1934.
Vicomte Léon de Poncins: "Les Forces Secrétes de la Révolution" 1928.
Vicomte Léon de Poncins: "La Mysteriense Internationale Juive" 1936.
(Die dort gegeben Enthüllungen über den Einfluß jüdischer Theologen auf
Thesen des II. Vatikanums erschienen in deutscher Übersetzung auch in
der EINSICHT.)
Juan Maler: "Die große Rebellion" Buenos Aires 1969.
Juan Maler: "Die sieben Säulen der Hölle" Buenos Aires 1974.
Garry Allen: "Die Insider" und "Rockefellerpapiere".
Aus jüngster Zeit ist noch zu nennen:
Johannes Rothkranz: "Die kommende 'Diktatur der Humanität' oder die Herrschaft des Antichristen" 3 Bände, Durach.
2) Vgl. dazu auch Bernard Fay: "Die große Revolution in Frankreich 1715 - 1815" München 1960.
3) Vgl. dazu Hermann Schüttler: "Die Mitglieder des Illuminatenordens 1776-1787/93" München 1991, S.62.
4) Nach den "Enthüllungen..." folgten weitere Aufklärungsschriften, die
u.a. auch die Beteiligung der deutschen Illuminaten an dem Ausbruch der
Französischen Revolution nachwiesen. Hier seien insbesondere genannt:
"Wiener Zeitschrift" hrsg. von Leopold Alois Hoffmann, 1. Band, 1. Heft, Wien 1792;
"Magazin der Kunst und Literatur" 2. Band, Wien 1793;
Abbé Barruel: "Denkwürdigkeiten zur Geschichte des Jakobinismus" Münster und Leipzig, 1.-4. Teil 1800-1803;
Jos. Aug. Freiherr von Stark: "Triumph der Philosophie im Achtzehnten Jahrhunderte" 1-2. Teil, Germantown 1803.
HINWEISE
Manche Leser werden sicherlich über den anti-römischen
(anti-katholischen) bzw. anti-jesuitischen Affekt des Autors v.
Goechhausen in bestimmten Passagen seiner Aufklärungsschrift erstaunt
oder sogar verärgert sein. Dazu möchte ich vorab erklärend folgendes
bemerken:
1. Der Autor selbst ist Protestant.
2. Seine anti-römischen Affekte können zudem mit dem anti-jesuitischen
gleichgesetzt werden, davon Goechhausen als Protestant einen
Kirchenbegriff hat, der sich in wesentlichen Punkten von dem eines
katholischen Christen unterscheidet und er davon ausgeht, daß die
Hierarchie der katholischen Kirche von jesuitischen Kräften gesteuert
wird.
3. Die geheimen Absichten und Aktivitäten der Gesellschaft Jesu müssen
aber v. Goechhausen zudem sehr wohl bekannt gewesen sein. Nicht umsonst
war sie ja auf Drängen der Höfe Spaniens, Portugals und Frankreichs
wegen des Vorwurfes der Einmischung in die politischen Angelegenheiten
von Papst Clemens XIV. im Jahre 1774 aufgehoben worden, hatten doch die
Jesuiten ihre Vertrauensstellung als Beichtväter mißbraucht, um in die
politischen Entscheidungen, auch in die des Hauses Habsburg,
hineinzuregieren. (Nach der Aufhebung, die Preußen und zaristische
Rußland aussparte, waren die ehemaligen Mitglieder der Gesellschaft
Jesu teilweise im Untergrund weiter wirksam. In die Wiener
Freimaurer-Logen waren eine ganze Reihe von ehemaligen Jesuiten oder
Jesuitenschülern eingetreten.
4. Nicht zufälligerweise stimmt die heutige Revolution im
religiös-kirchlichen Bereich bis ins Detail mit dem überein, was v.
Goechhausen vor über 200 Jahren beschrieben hat, d.h. ihm waren
Personen und Gruppierungen - nach ihm: ehemalige Jesuiten - in der
katholischen Kirche bekannt, die bereits damals jene Ideen
propagierten, die heute in die Wirklichkeit umgesetzt werden.
5. Ich werde nicht vergessen, wie + H.H. Dr. Otto Katzer, der bis zu
seinem Tod im Jahre 1979 die Position der EINSICHT als renommierter
Theologe entscheidend mitformulierte, einmal dargelegt hat, ein
wahrhaft katholischer Papst würde seine Rechtgläubigkeit am besten
dadurch unter Beweis stellen, daß er die Gesellschaft Jesu für immer
aufheben würde.
Die Einleitung war zunächst so geplant, daß sie das das illuminatische
System umfassender auffächern und das historische Umfeld besser
ausleuchten sollte, aus Zeitmangel mußte sie aber gerafft werden. Falls
deshalb noch Fragen offen bleiben sollten, bitte ich Sie, verehrte
Leser, sich an mich zu wenden.
BESTELLUNG:
Der Nachdruck selbst ist nur als PDF-Datei über www.einsicht-online.de
oder als Print erhältlich.
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Wir nehmen auch telephonische Bestellungen entgegen unter der Nummer 08171-28816 (ab 20 Uhr).
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